Janet Fitch - Weisser Oleander

 

Astrid ist Zeit ihres Lebens mit ihrer Mutter auf Reisen gewesen. Sie kann sich nicht erinnern, jemals für längere Zeit an einem Ort gewesen zu sein. Ihren Vater kennt sie nicht und sie ist vollkommen von ihrer doch etwas seltsamen Mutter abhängig. Sie bewundert sie: ihre Schönheit, ihre Klugheit, ihre Art mit Männern umzugehen und ihre Gedichte, die sie schreibt.

Doch Astrid weiß, dass sie ein Klotz am Bein ihrer Mutter ist und versucht, immer im Hintergrund zu bleiben, ihrer Mutter jeden Wunsch von den Augen abzulesen.

Eines Tages verliebt sich Astrids Mutter in einen Mann, der eigentlich nicht ihr Typ ist. Doch dieser bleibt beharrlich. Und er hat Erfolg.  Zu Beginn scheint alles wundervoll zu sein und Astrid stellt sich vor, wie es wäre, wenn sie diesen Mann Vater nennen würde.

Doch dieser Mann betrügt ihre Mutter. Diese will sich nun rächen und landet für den Mord im Gefängnis.

Von nun an beginnt ein neues Martyrium für Astrid. Sie wandert von einer Pflegefamilie in die andere. Kaum hat sie sich eingewöhnt, wird ihr die neue Heimat schon wieder genommen.

Und auch ihre Mutter hat, trotzdem sie im Gefängnis sitzt und sie sich äußerst selten sehen, immer noch Einfluß auf ihr Kind.

Astrid lernt, dass nichts auf Dauer ist: Gewöhne dich niemals zu sehr an etwas - du wirst es wieder verlieren.

 

Meine Gedanken

 

Ein sehr erschütternder Roman, der einem zu Herzen geht und zum Nachdenken anregt. Beim Lesen braucht man Zeit und Ruhe, um sich in Astrid und die anderen Figuren hinein fühlen und denken zu können.
Das Buch ist sehr gut geschrieben, nicht einfach, aber wenn man sich einmal eingelesen hat, will man nicht mehr damit aufhören.

Ich kann es nur empfehlen - doch man sollte es nicht lesen, wenn man selbst vielleicht gerade in einer dunklen Stunde lebt.

 


   

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