Richard Preston - Cobra

 

Es ist die größte Kunst des Teufels,

uns davon zu überzeugen,

dass er nicht existiert.

Baudelaire

 

New York: Zwei mysteriöse Todesfälle veranlassen die Polizei, die amerikanische Behörde für Seuchenkontrolle zu alarmieren. Ein Penner und ein junges Mädchen starben unabhängig voneinander einen gräßlichen Tod: Sie brachen unter fürchterlichen Krämpfen plötzlich zusammen. Die Wissenschaftlerin Alice Austen, jung, anziehend, intelligent, stellt bei der Autopsie des Mädchens fest, dass sich dessen Gehirn in eine gallertartige Masse verwandelt hat. Kristalline Veränderungen der Hirnstruktur deuten auf einen unbekannten Virus hin. Während immer mehr Menschen, die mit den Toten Kontakt hatten, sterben, findet Austen heraus, dass die ersten Opfer im Besitz eines kleinen Holzkästchens waren, aus dem beim Öffnen eine geschnitzte Kobra herausspringt und ein mit Viren gesättigtes Pulver in der Luft verteilt.

Bald wird klar, dass die tödliche Kleinode nur als Testlauf für einen Massenvernichtungsanschlag in Umlauf gebracht worden sind. Eine Sondereinheit des FBI ermittelt und stößt auf eine Pharmafirma, die mit Hilfe ehemaliger sowjetischer Wissenschaftler biologische Waffen produziert. Von hier aus führt eine heiße Spur zum möglichen Täter...

Sie mündet in dunkle Tunnel und Schächte des New Yorker Untergrunds, wo Austen und der FBI-Agent Hopkins nach einer dramatischen Jagd Zeugen eines grauenhaften Showdown werden.

 

Meine Gedanken

 

Wieder einmal ein brillanter "Thriller" von Richard Preston. Schon sein Roman "Hot Zone" hat mich gefesselt, und dieser ist mindestens genauso gut. Eine raffinierte Mischung aus Medizinthriller, illegalen Geschäften, Detektivarbeit und Wirklichkeit.

Noch dazu ist es kein Buch für schwache Nerven, denen schon beim Gedanken an Blut, Eingeweide und Exkrementen schlecht wird. Die Folgen der Krankheit werden ziemlich genau und realistisch beschrieben

Was mich am meisten an seinen Büchern fasziniert ist, dass die beschrieben Ereignisse nicht unmöglich sind und es nur eine Frage der Zeit ist, bis dies wirklich passiert und wer auch immer  biologische Waffen einsetzt, die möglicherweise die Weltbevölkerung ausrotten können.

 

Über Richard Preston

 

Er wurde 1954 in Cambridge, Massachusetts geboren, studierte Naturwissenschaften und promovierte an der Princeton University. Als Wissenschaftsjournalist arbeitet er u.a. für den New Yorker. Seine Tatsachenreport HOT ZONE. Tödliche Viren aus dem Regenwald wurde weltweit zu einem Bestseller.

Preston war gezwungen, die Ergebnisse seiner Recherchen in einen Roman zu verpacken - andernfalls hätte er sie nicht veröffentlichen können. Einer der erste Leser des Romans war US-Präsident Bill Clinton, der, wie die New York Times vom 26.04.1998 berichtete, nach der Lektüre so alarmiert gewesen sei, dass er Geheimdienstexperten angewiesen habe, die Glaubwürdigkeit der in COBRA geschilderten Sachverhalte zu prüfen und im März 1998 Wissenschaftler zu einer Geheimkonferenz über biologische Waffen zusammenrief.

Richard Preston berichtet über Tatsachen. Seine "Thriller" basieren ausschließlich auf sorgfältiger Vor-Ort-Recherche und zahllosen Interviews mit allen beteiligten Wissenschaftlern.

 

Buchdaten

 

Richard Preston: Cobra; Originaltitel: The Cobra Event; Copyright - 1997 by Urania Inc.

1998 Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München

ISBN: 3-426-19474-0

 


   

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