Petra Hammesfahr - Der stille Herr Genardy

Nett und hilfsbereit ist der Herr Genardy. Und kinderlieb. Für Sigrid, allein erziehende Mutter einer kleinen Tochter, wäre er der ideale Untermieter. Doch irgendetwas stimmt nicht mit diesem stillen Herrn Genardy. Sigrid versucht, das Gefühl von Unbehagen zu ignorieren, ihre Albträume und Visionen, für die es keine Erklärung gibt.

Als die Tochter ihrer Arbeitskollegin spurlos verschwindet, bekommt Sigrid Angst.

Angst um ihr Kind...

Meine Gedanken

Eines vorweg - wer Kinder, insbesonders eine Tochter hat, sollte diesen Roman vielleicht besser nicht lesen. Denn das Buch geht in seiner fesselnden Darstellung über sexuelle Verstörtheit und Perversion dermaßen unter die Haut, dass man es einerseits angeekelt weglegen möchte, andererseits nicht mit dem Lesen aufhören kann.

Wie Petra Hammesfahr die Gedankenwelt von Sigrid und des stillen Herrn Genardy schildert, ist einmalig und faszinierend.

Ich habe die 333 Seiten dieses Buches an einem Tag gelesen und am Ende konnte ich es immer noch nicht fassen, was hier geschehen war.

Der Roman ist meiner Meinung nach Pflichtlektüre.

Die Autorin

Petra Hammesfahr wurde 1951 geboren und lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in der Nähe von Köln. Der Roman "Der stille Herr Genardy" wurde in mehere Sprachen übersetzt und erfolgreich verfilmt. Für "Die Mutter" erhielt sie den ersten Frauenkrimipreis der Stadt Wiesbaden. Für ihren Roman "Der gläserne Himmel" erhielt sie den Rheinischen Literaturpreis der Stadt Siegburg.

Weitere Bücher: "Die Sünderin", "Der Puppengräber", "Lukkas Erbe", "Das Geheimnis der Puppe", "Meineid", "Die Chefin", "Roberts Schwester", "Merkels Tochter", "Belas Sünden", "Der Ausbruch", "Das Geheimnis der Puppe". Ihr neuer Roman lautet "Das letzte Opfer"

Buchdaten

Petra Hammesfahr - Der stille Herr Genardy

Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, November 1999

ISBN: 3 499 23030 5