Kurt Bussmer  als Bundeswehr Hauptmann

Auf dieser Seite erscheint in nächster Zeit eine Abhandlung der militärischen Laufbahn des Gebirgsjägeroffiziers Kurt Bussmer,Träger des Deutschen Kreuzes in Gold und weiterer Auszeichnungen,ein Teilnehmer am II Weltkrieg und ehemaligen Bundeswehroffiziers.

Name: Kurt Bussmer

Geburtsdatum:      24.Februar 1916 München/Bayern

Sterbedatum:        7.September 2009 Garmisch-Partenkirchen

 

BIOGRAPHY:
Als Kompaniechef der 3.Kompanie,Hochgebirgsjäger-Bataillon 2,kam Oberleutnant Bussmer nach 17 tägigem Eisenbahn und Kraftfahrzeugmarsch am 25.August 1942 mit seiner Kompanie  in Teberda Kaukasus an. Am26. und 27. marschierte sie mit ihrem ganzen Gepäck über den 2769 Meter hohen Muchinskypaß bis Dora. Am 28.08.42 rückte 1 Zug seiner Kompanie zur Erkundung zur Kara-Kara-Scharte auf 3500 Meter  Höhe vor.

Bericht folgt:

 Hier fand in den nächsten Wochen eines der höchst geführten Gefechte des II Weltkriegs statt. Bei diesen  Gefechten wurde am 27/28.September Oberleutnant Bussner verwundet.Er blieb zuerst jedoch bei seiner Kompanie auf der Höhe, musste aber später von der Höhe herunter gebracht werden. Es war nicht seine erste Verwundung.Laut Gefechtsbericht verlor an diesem Tag die 3. Kompanie: 3Mann gefallen, 7 verwundet,davon Obltn.Bussmer und 4 Mann verbleiben bei der Truppe.

Zitat: Major Bauer Btl. Kdr. HGB.BTL 2 : Heute ist auch der Komp.-Chef,Obltn.Bussmer,verwundet worden.Er ist bei der Truppe verblieben,ich glaube aber nicht ,daß er dies auf längere Zeit wird leisten können. Zitat Ende

Einen kompletten Gefechtsbericht der Kampfgruppe  Major Bauer (der Himalaya Bezwinger ) an denKommandeur der Kampfgruppe von Le Suire werde ich demnächst einstellen.


Beförderungen:
1. September    1939: Oberjäger;
1. Januar          1940: Feldwebel;
1. Mai                1940: Leutnant;
1. Februar         1942: Oberleutnant;
1. März              1944: Hauptmann;


Bundeswehr:
October  1956: Hauptmann;
Juli          1958  Major;
Februar   1966 Oberstleutnant;

Militärische Einheiten:

1. August 1937: Eintritt beim Gebirgsjäger-Regiment 100,Bad Reichenhall;

              1939          Ausbilder  beim Gebirgsjäger-Regiment139 Klagenfurt

             1940          Leutnant bei 13./Gebirgsjäger-Regiment 139  (hier Teilnnahme Polenfeldzug,Westwall,im März 1940 mit Zerstörer Narvik Eroberung der Erzbahn.)

                    ?             Auzsbilder in der Arktis-Schule in Nordnorwegen

                   ?            Leiter derAusbildungskompanie an der Hochgebirgsschule Fulpmes unter Hans von Schlebrügge

                   ?            Kp Chef  beim Skibataillon von Schlebrügge ( es wurde nach dem Rückschlag vor Moskau auf Befehl des OKH aus Teilen der als Winterschule eingesetzten                                  Hochgebirgsschule Fulpmes gebildet.)

               1942            KP Chef   3.Hochgeb.Btl.2 ( Kdr. Paul Bauer)

                                  (Kaukasus Gefecht um den Maruchskoj-Paß am 5.9.1942 mit 2 Sturmkompanieen der 3.Kp,4.Kp und dem s MG Zug der 1.Kp.  Am 27.09.42 wurde er oben auf dem Pass  zum wiederholten mal verwundet.Verluste der 3.Kp vom 27.8.42-26.09.42  40 Verwundete 10, Gefallene, 4 abgestürtzt 10 Magen-Darmerkrankung,für den 26.09.42 Meldet der Gefechtsbericht 3 Mann gefallen,7 Verwundet davon Oberleutnant Bussmer.

                    ?             Gebirgsjägerschule Mittenwald                   

 

Bundeswehr:  

 Von October 1956  bis 31.Mai 1957: Kompaniechef bei 2. / 234 (Gebirgsjäger-Bataillon 114);
                                  ? - 18. Juli 1960: Gebirgsjäger-Bataillon 232;

                                                     1968: Leiter Speziallehrgänge an der Kampftruppenschule in Hammelburg
       1. October 1968 - 31.März 1972: OTL Kommandeur (Leiter) des Gebirgsjäger- Ausbildungszentrum
 Luttensee Kaserne in Mittenwald  (2 Hörsäle Heeresbergführer-Ausbildung,1 Hörsal Offz und Uffz Gebirkskampf-Ausbildung.

Seine militärischen Auszeichnungen im WK II  

Die Abzeichen und Auszeichnungen sind im Orginal dargestellt. Ich disdanziere mich  jedoch absolut vor rechtsradikalen sowie narzistischem Gedankengut. 

     
EISERNES KREUZ 2. KLASSE
Rank: Oberjäger (Corporal)
Awarded on: October 15th, 1939
 
     
EISERNES KREUZ 1. KLASSE
Rank: Feldwebel (Staff Sergeant)
Awarded on: April 27th, 1940
 
     
INFANTERIE-STURMABZEICHEN
Rank: Leutnant (2nd Lieutenant)
Awarded on: August 5th, 1940
 
     
NARVIKSCHILD IN SILBER
Rank: Leutnant (2nd Lieutenant)
Awarded on: November 10th, 1940
 
     
DEUTSCHES KREUZ IN GOLD
Rank: Oberleutnant (1st Lieutenant)
Unit: 3.Hochgeb.Jg.Btl 2
Awarded on: August 27th, 1942
 

Februar 3. 1943 HEERESBERGFÜHRERABZEICHEN

April    20. 1943 VERWUNDETENABZEICHEN in SILBER

(mehrere Gefechtsverletzungen ab 26.11.1941 bis einschließlich 24.5.1945 )    

 

Militärische Auszeichnungen der Bundeswehr
 
Heeresbergführer

Ehrennadel der Gebirgsdivision

Leistungsabzeichen

u.a

Das Gefecht am Maruchskoj-Paß

 Abschrift der Meldung vom 27.09.1942

Kampfgruppe Bauer                                                                                                                                                                                              Den 27.9.42

Kommandeur

 

Betr.:Meldung über Zustand der Truppe.

        An den

                   Herrn Kommandeur der Kampfgruppe von Le Suire.

 

Ich bitte gehorsamst folgendes melden zu dürfen: Die 3.Kp.,Hochgeb.Jäg.Btl.2 ,befindet sich seit 28.8.42 ununterbrochen im Einsatz. Am 25.8.42 kam die Kp. nach einem 17-tägigen Eisenbah- und Kraftwagentransport in Teberda an. Am 26. und 27.8.42 marschierte sie mit ihrem ganzen Gepäck über den Muchinskypaß bis Dora. Am 28.08.rückte 1 Zug zur Erkundung zur Kara-Kaja-Scharte, 3500m , 1 Zug ging über den Ostgrad der Kara-Kaja gegen Pkt. e vor und traf  auf Feind. Am 29.8.42 brach der Russe über Punkt e in das Aksauttal durch.Der Zug der 3.Kp mußte in der Nacht vom 29. zum 30.08.42 von der Kara-Kaja-Scharte herunter geholt werden.Der Zug auf dem Ostgrad der Kara Kaja lag in der Flanke des durchbrochenen Feindes im Gefecht mit dem Feind. In der Nacht vom 29. zum 30.8.42 wurde der ganze Rest der 3.Kp. in den Wäldern des Aksauttales zur  Abriegelung des eingebrochenen Feindes auf einer Frontbreite von 3 km eingesetzt. Ein weiterer Zug unter Führung von Obltn. Bußmer ging am 29.8.42 auf den Ostgrad der Kara Kaja hinauf .Am 30. und 31.8.42 lag die 3. Kp am Feind und drängte ihn immer mehr zurück.In der Nacht vom 31.8. zum 1.9.42 setzte ein verheerendes Unwetter ein, das 2 Züge der Kp. auf dem Ostgrad der Kara Kaja über sich ergehen lassen mussten. Das Unwetter dauerte den ganzen 1.9. an. am 2.9.42 stießen die beiden Züge der 3.Kp. unter Führung Obltn. Bußmer vom Ostgrad der Kara Kaja gegen den Feind im Kan-Kaja-Tal vor und vernichteten ihn.Am 3.9.42 war der Rest der 3.Kp. zur Säuberung der Wälder im Aksauttal eingesetzt.Am 4.9.42 rückte die ganze 3.Kp zum Angriff auf den Maruchkoj-Paß zur Kara-Kaja-Scharte hinauf und verbrachte die Nacht bei Kälte und Sturm auf dem Eis in 3500m Höhe. Sie hatte bei dem Marsch zur Kara-Kaja-Scharte außer ihrem Gepäck noch Verpflegung für 3 Tage und Granatwerfer-und Mg.-Munition für den angriff hinaufgeschleppt. am 5.9.42 um 03:00 Uhr ging die s.Mg-Gruppe und ein ausgewählter hochgebirgszug der 3.Kp zum Angriff gegen den Paß vor,stiegen im feindlichem Feuer über den sehr schweren südlichen Maruchskoj-Gletscher ab,verlegte dem Feind den Rückzug,schlug die Angriffe von Feindteilen,die von Süden her als Unterstützung zum Paß vorgehen wollten,ab,führte mit 2 s.Mg. den Kampf gegen 9 russische s.Mg.,

                                                                                                                                                                                                                                                      -2-

die der Feind vom Paß her gegen sie einsetzte,hielt den Feind am Paß in Schach,und verhinderte es vollkommen,daß irgendwelche Feindteile sich vom Paß nach Süden in Sicherheit bringen konnte.Die Kp .bezog geschlossen am 6.9.42 die Verteidigungsstellung südlich des Maruchskoj-Passes, die sie heute noch inne hat. Sie fühlt mit Spähtrupps bis 1 1/2 km über den Punkt n hinaus vor.

Am 8.9.42 begannen die Russen wieder gegen den Maruchskoj-Paß vorzufühlen und seit diesem Tag steht die Kp.ununterbrochen im Kampf gegen feindliche Vorstöße. Vom 9.-12.9.42 regnete es täglich und schneite in der Höhe,die Truppe hatte es außerordentlich schwer. Die russischen Scharfschützen,MG. und Granatwerfer machten es der Truppe unmöglich, sich gegen die Witterung ausreichend zu schützen.Seit dem 8.9.42 ist kein Tag vergangen,an dem die Kp.nicht im unmittelbarer Kampfberührung mit dem Feind gestanden hätte.Sie hat vom 8.9.42 bis heute täglich feindliche Vorstöße abgewehrt,feindliche Spähtrupps vernichtet und fast täglich Gefangene eingebracht und lag täglich im Feuer der feindlichen Granatwerfer.Die HKL der 3. Kp ist nach der Karte 2,8 km lang, in Wirklichkeit werden es mindestens 3.5 km sein. Es muß bei der ausdehnung und der Zerrissenheit des Geländes bei nacht jeder Mann eingesetzt sein.

Die Kp. hat folgende Verluste:

27.8.42  2 Mann durch Bombensplitter verwundet,

28.8.42  1 Obj. im Gefecht tötlich abgestürtzt,

30.8.42  1 Mann im Gefecht tötlich abgestürtzt,

             1 Ofw und 4 Mann verwundet, davon 1 Mann bei d.Truppegeblieben, 4 Mann infolge Magen-Darmerkrankung ins Lazarett,

31.8.42  2 Verwundete,

 1.9.42  1 Mann verletzt durch Absturz im Gefecht,

 2.9.42  1 Mann verwundet,bei der Truppe verblieben,

            1 Mann wegen Magen- und Darmerkrankung ins Lazarett

  3.9.42 1 Mann verwundet,

            1 Mann verletzt durch Absturz im Gefecht

  4.9.42 1 Mann wegen Magen-und Darmerkrankung ins Lazarett,

            1 Mann verletzt durch Absturz im Gefecht.

  5.9.42 6 Mann verwundet,

            1 Mann gefallen,

            1 Mann tödlich abgestürzt im Gefecht,

  6.9.42 1 Mann wegen Magen-und Darmerkrankung ins Lazarett,

 11.9.42 1 Obj. und 2 Mann verwundet,davon 1 b Truppe verblieben

12.9.42   1 Ofw. 1 Mann gefallen,

              3 Mann verwundet,

13.9.42   3 Mann gefallen,4 verwundet,davon 1 bei Truppe verblieben,

14.9.42   1 Mann verwundet,

16.9.42   1 Mann im Gefecht tödlich abgestürzt,

              1 Mann verwundet

17.9.42    1 Mann verwundet ( später verstorben )

               1 Mann gefallen

               6 verwundet,

20.9.42    2 Mann wegen Diphterieverdacht in Lazarett,1 Mann wegen Ödem ins Lazarett,

21.9.42     1 Mann verwundet.

25.9.42     1 Offizier wegen -Magen-und Darmerkrankung ins Lazarett,

26.9.42     3 Mann gefallen                         

                7 verwundet,davon Obltn. Bußmer und 4 Mann verbleiben bei der Truppe,

                                                                                                                                                                                                                                                   -3-

Heute ist auch der Komp.-Chef, Obltn. Bußmer,verwundet worden.Er ist bei deer Truppe verblieben,ich glaube aber nicht,daß er dies auf längere Zeit wird leisten können.

Die Kp. ist von einem hervorragenden Kampfgeist beseelt,wie sie heute noch durch die Erledigung des etwa 60 Mann starken feindlichen Stoßtrupps,der in der rechten Flanke eingebrochen war,bewiesen hat. Ich muss aber pflichtgemäß melden,das derartige Leistungen von der Kp.nicht auf unbeschränkte Zeit verlangt werden können und daß das Btl. keine Kräfte hat,umeine Ablösung durchzuführen.

Ich bitte gehorsamst hierzu folgend Aufstellung geben zu dürfen:  (Hier folgt die Gefechtsaufstellung des Btl am 27.09.42)

Sie wir von mir hier weiter eingetragen.

 

 

- PATZWALL, K. & SCHERZER, V., Das Deutsche Kreuz 1941-1945, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt, 2001.

Gefechtsbericht Major Paul Bauer Kommandeur Hochgebirgsjäger Bataillon 2 an den Kommandeur von Le Suire Kaukasus ( Zustand der Truppe hier besonders 3./Hochgeb.Kp.auf der Kara-Kaja Scharte in 3500m Höhe) vom 27.09.1942

Soldbuch Olt Bussmer

Alex Buchner: Vom Eismer bis zum Kaukasus

Alex Buchner: Kampf im Gebirge  Seiten 48-65 (Der Kampf der Kampfgruppe Eisengruber gegen den Maruchskoj-Paß im Hochkaukasus vom 25.August bis 5.September 1942)

Taktische Weiterbildung der Gebirgs und Wintekampfschule Mittenwald

 
 

 

 

Stand:Sep.2012


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