Lieder und Texte der Bergleute und Fallschirmjäger

Sie geben die Stimmungen und den Zeitgeist der jeweiligen Epoche wieder.

Auf dieser Seite finden Sie Lieder Texte und auch Noten die das Leben der Bergleute und Fallschirmjäger widerspiegeln und Ausdruck verliehen haben.

Nach dem Motto: Fest zupacken und nie loslassen

 

                In der Abteilung I -  Lieder der Bergleute

                In der Abteilung II - Lieder der Fallschirmjäger

 

Abteilung I

Mije Stüecküme Bergleut

( Lied der Stockheimer Knappen )

Text,Musik u.Bearbeitung:Siegfried Apel

1. Mije Stüek - küme Berg - leut faohn in die Grum heut ei,mije ms - sn zeitig

    vor Ort scho sei; un - ra Lam - pn, die leuchten uns en Wejch, un - ra Wejch.

2.Mije gehn no dä Ärbet mit Gottvertraun, und wolln dou untn die Kuehln oubaun;

   I:ausn hartn Gestaa, ausn Staa.:I

3.Die Ärbet is schwä in den finsten Schaocht, sie hot aa scho manch unglück gebraocht;

   I:undsu manche Kumpl hot scho gejm sei Lejm.:I

4.Faohn mije aufn Haamwejch oo dä Kering vebei, su vergessn mije unnen Herrgott nije   debei,

   I:und mije ziehn vo sein Kreuz unne kapp:I

5.Und kumma me nouch däe Schicht wide haam, ze de Fraa, ze die kinne im Häusla, den klaan;

   I:su dankn mije unnen Herrgott seh(r):I

6. Denn ä, ja ä gibt Ärbet und Bruet und bewaoht uns voo dä Hungesnuet;

   I:ä helt übe uns seina Hend:I

7.Gehnn mije am annen Toug ze de Ärbet wide noo, su joung me unra büjesnGedanken devoo;

    I:und rufn ananna uns zu:I

 

Dem Steiger

Glück auf , Glück auf! Dä Stei-ge kummt! Und ä feht mit uns nei dä Grum mit nei, denn ä muß ja im-me bei uns sei, Glück auf ,Glück auf,glück auf! 

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Das Lied der Bergleute

 

Glück auf ... Glück auf ... der Steiger kommt

 

Glückauf, Glückauf; der Steiger kommt; und er hat sein helles Licht bei der Nacht, und er hat sein helles Licht bei der Nacht; schon angezündt, schon angezündt.

 

Hats angezündt, hats angezündt; es wirft seinen Schein; und damit so fahren wir bei der Nacht, und damit so fahren wir bei der Nacht; ins Bergwerk ein, ins Bergwerk ein.

 

Ins Bergwerk ein, ins Bergwerk ein; wo die Bergleut sein, ja sein; die da graben ja das Silber und das Gold bei der Nacht, die da graben ja das Silber und das Gold bei der Nacht; aus Felsgestein, aus Felsgestein.

 

Der eine gräbt das Silber (Silber, Silber), der andre gräbt das Gold (ja das Gold); doch dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht, doch dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht; dem sein Sie hold, dem sein Sie hold.

 

Ade Ade, Ade Ade; Herzliebste Mein; Und da drunten in dem tiefen finstern Schacht bei der Nacht, und da drunten in dem tiefen finstern Schacht bei der Nacht; da denk ich dein, da denk ich dein.

 

Und kehr Ich heim, und kehr ich heim; zur Liebsten mein, ja mein; dan erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht, dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht; Glückauf Glückauf, Glückauf Glückauf.

 

Meine Gedichte

Beim meinen Forschungen, oft aus heiterem Himmel fallend ,sofort niedergeschrieben und im Andenken an die vielen Bergleute Kestel und Ihrer Kumpel gewidmet .

Lionel William Kestel

 gen. Lion

 

 Schichtbeginn

Schlägel und Eisen sind unsere Zier,

das Glöcklein ruft wir folgen dir.

In unserem Beethaus knien wir nieder,

ach so oft mit müden Gliedern.

Der Steiger der das Gebet hier spricht,

wir sprechen mit denn gleich beginnt die Schicht.

Dann nehmen wir unser Gezäh mit auf,

nun beginnt der Tageslauf.

Sechs Uhr hatt das Glöcklein schon geschlagen,

wir hatten oft noch nichts im Magen.

Vor Ort wen wir dann angekommen,

wurden Mutter`s Brote in die Hand genommen.

Ein Schluck aus blechernem Gefäß,

jetzt ging es los ganz ohne Streß.

Schnell brachten wir das Haufwerk fort,

hier ist ein sauberer Bergwerksort.

Zu fördern die Kohle hier vor Ort,

gruben wir uns durchs Bergwerk fort.

Im Gedenken an den Bergmann Engelbert Kestel,welcher auf der Schachtanlage Sankt Katharina zu Stockheim seine Bergknappenlaufbahn begann.

 

Die Förderung

Mann hört des Pulvers Donnerhall,

des Schlägels und des Eisens Schall,

der Hunde Räder Lauf

Glück auf.

 

Barbarafest in Stockheim

Glück auf, Glück auf ihr Bergwerksleut,

wir feiern unsere Barbara heut.

Sie ist Patronin, unsere Mutter auch,

wenn wir fahren in der Erde Bauch.

Glück auf ist unser Bergmannsgruß,

weil nach der Schicht man rauf ja muß.

Oft aber blieb so manch guter Kumpel,

für immer dort im Bergwerksdunkel.

Für alle diese die dort blieben,

laßt uns gedenken dieser lieben.

Mit aufrichtgem Herz und stillem Munde,

hier und jetzt in dieser Runde.

Für das Barbarafest in Stockheim 2004

 

Rückblick

Die Schicht, begann die Glocke schallte,

so fuhren ein gar viele alte.

Bei ihrer Grubenlampen Schein,

brachen die Kohle und auch viel Gestein.

Von nah und fern waren sie gekommen

und haben`s in die Hand genommen.

Mit Schlägel und Eisen wurde vollbracht,

was die ganz alten schon aufgebracht.

Denn schon vor undenklicher Zeit

trug man hier das Bergmannskleid.

1582 so geschrieben steht,

die Grube Heilige Dreifaltigkeit hier schon besteht.

Ein Steiger taucht sehr früh schon auf,

Bambergs Bischof weist in einer Urkunde darauf.

Er möge doch des öfteren richtig Prüfen,

ob die Knappen auch hier richtig schürften.

So ging der Steiger mit dem Lichte

durch Reitschs frühe Berggeschichte.

Prüfte die Firste und die Baue,

die Knappen und die Kaue.

Last uns zum Schluße der gedenken,

die wir zuletzt zu Grabe senkten.

Laßt uns anstimmen einen Choral,

da Barbara uns half oftmal.

Im Gedenken an die Reitscher und Stockheimer Bergleute von denen auch viele Kestel waren.

 

Bergsegen

Last uns beginnen dieses Werk

zu finden in der tiefen Erd.

Gold und Silber soll es sein,

von leuchtend schönem Schein.

Möge Barbara uns schützen,

wenn wir vor Angst gar oftmals schwitzten.

Da die Gefahr gar ach so groß,

wir sind so klein der Berg so groß.

Wohlan holt Schlägel und Eisen,

das wir unseren Oberen es auch beweisen.

Der Ort ist gut,der Stein ist fest,

last uns hier halten gar ein Fest.

Des Erzes Ader schaut hervor,

der Schlägel kracht und bringts hervor.

Das Eisen wird sehr schnell hier stumpf,

der Schmied es richtet mit Vernumft.

Probierer schür den Ofen fest,

das Erz es kommt das wird ein Fest.

Der Reichtum aus der Erde kommt,

der Bergmann guten Lohn bekommt.

Die Knappen schuften Tag und Nacht,

der Karren läuft,der Hund der kracht.

Die Haspelknechte schwitzen fest,

der Steiger lacht das ist ein Fest.

Die Kux ist gut wir haben Mut,

sind bei der Arbeit auf der hut.

Was wird die Zeit uns noch hier bringen,

wird dieses Werk uns gut gelingen.

So förderten wir tagein tagaus,

das gute Silber in unsres Fürsten Haus.

Städte entstanden reich an Zier,

viele Bergleute waren hier.

Im Gedenken an den Annaberger Bergmeister Andreas Kestel

1494 genannter in der Annaberger Chronik

 

Bergwasser

Wasser das du Leben gibst,

Wasser das du gefährlich bist.

Oft kamst du uns aus allen Spalten,

man konnte sich nicht trocken halten.

Wasserkünste die wir bauten,

oft das Gebirge sie zusammen haute.

Fingen wir neu an zu bauen,

mussten wir immer auf das Wasser schauen.

Bohrten wir mal in den alten Mann,

gleich danach kamst du dann.

Das Wasser stand uns oft bis zum Hals,

gefährlich war es ,allemals.

Im Gedenken an den Bergmann 

Engelbert Kestel

 

Hoher Peissenberg

Peissenberg Du bist unser Berg

auf Deiner Spitz ein kleines Kirchlein steht.

Wir Bergleute in Deinen Bauch einfuhren,

so manche Tonnen Kohle aus Dir gruben. 

 

Schon vor langer langer Zeit,

trug man bei Dir das Bergmannskleid.

Die Buam die trugen hier Lederhosen,

wir Bergleut im Schacht oft Unterhosen.

 

Heiß war`s bei Dir im tiefen Bauch,

so manchen Kumpel hat das geschlaucht.

Viel trinken mussten wir vor Ort,

sonst schwanden unsere Kräfte fort.

 

Klein waren Deine Flöze auch,

die ganze Schicht lag man auf dem Bauch.

Die Wetter waren oft auch nicht gut,

die Steiger waren immer auf der Hut.

 

Die Wetterlampe immer in der Hand,

so ging er uns auch hier zur Hand.

Wenn beim Butter Deine Mäuslein kamen,

lag hier unten alles im klaren.

 

Kam jedoch ein Knister und Knacken,

saß uns oft die Angst im Nacken.

Schlug Dein Gebirgsschlag mal wieder zu,

so gab uns dies gar keine Ruh.

 

Der Schmied vom Peissenberg

Wenn stumpf geworden die Bohrer und die Eisen,

dann ging's zum Schmied dem Alten weisen.

Der schlug das glühend Eisen wieder Neu,

er hatte vor heißem Eisen und dem Feuer keine Scheu. 

 

War ein Mann gar wie ein Bär,

schlug immer kräftig auf die stumpfen Eisen her.

Machte so manchem Steiger seinen Stock,

und bearbeitete auch so manchen grossen Eisenblock.

 

Glück auf

Glück auf mein Gruß,

wer fährt mit ein?

Ich will ,ich muss ein Bergmann sein,

die Arbeit gibt uns Brot und Lohn,

ich liebe sie,ich bin Ihr Sohn.

Wenn Schweiß genässt,ich muss mich mühen,

mein Schaffen lässt die Erde blühen.

Liane Hacker in einer Grußmail vom 15.03.2004

 

letzte Aufwältigung der Gedichte 30.08.2012

 

Abteilung II

Lieder der Fallschirmjäger

Der Link führt Sie auf die Homepage der 3.Kp.des Fsch Jg Btl 261

eine spitzenmässig gemachte private Homepage eines Fallschirmjägerkameraden.

Hier finden Sie unter anderem folgende Lieder mit Gesang und Texten

Rot scheint die Sonne

Grün ist unser Fallschirm

Es donnern die Motoren

Abgeschmiert

Uns gehört der blaue Himmel

Wir tagen den stürzrnden Adler

Westerwald

und andere Lieder, sowie natürlich den

Grosser Zapfenstreich

mit

Locken

Zapfenstreichmarsch

Retraite

Zeichen um Gebet

Abschlagen nach Gebet

Ruf nach dem Gebet

und unsere Nationalhymmne

und nun klicken SiePumakompanie

 

Hier noch ein Mehrzeiler über eine wahre Begebenheit während meiner Militärzeit.

Die Kanone in der Kiste oder die Kistenfeldkanone

War das vor vielen Jahren ein Theater,

wie kam die Feldkanone auf das Kraka?

Neu war der Kraka eingeführt,

der Fallschirmjäger neue Technik spürt.

Versuche wurden angestellt,

gewogen, gemessen ein Plan erstellt.

So wie sie dasstand gind es nicht,

zerlegen mußten wir sie, wegen dem Gewicht.

So machten wir den Plan der Pläne,

viele Fallschirmjäger lachte nur mit Häme.

Eine Kiste wurde nun gebaut

und auf den Kraka draufgeschraubt.

Nun stand die Kiste auf dem Ding,

der nächste Teil war ganz schön schlimm.

Die FK-20 wurde nun zerlegt,

und in ihren Baugruppen abgelegt.

Dies wurde so oft wiederholt,

bis das der Major, die Männer lobt.

Der TO nur noch mit dem Kopfe schüttelt,

wie man an der Technik, nur so rüttelt.

Manch Finger wurde hier eingeklemmt,

die FK-20 immer wieder in die Kiste reingestemmt.

So war die FK luftlandetauglich,

doch im Gefecht recht unbeweglich.

Einmal in Stellung stand sie dann,

bedient von gar drei Mann.

Im Gefecht, das Ding aufzubauen,

und auf die Feinde draufzuhauen??

Sollte sich ein Feind mal nähern,

ließen man sie dann einfach stehen??

Sie dann auch noch abzubauen,

in die Kiste reinzustauen?

Dies ließ so manchen Mann erschauern,.

sich die Hand vor Kopfe hauen.

Dieser Gedanke wurde einfach weggefegt,

weil ein Fallschirmjäger ja nicht geht.

Denn sollch ein Spruch wie man ihn damals prägte,

heut manchen an den Nerven sägte.

So manch gute Idee wurde damals umgesetzt,

jedoch die Kisten FK 20 war doch das letzte.

Rheinmetall war da schon besser dran,

die kamen mit einer Aufbaulaffete an.

Die Sache wurde umgesetzt,

und die Kanonen flogen so mit dem Kraka bis zuletzt.

Der Kraka starb den Heldentod,

heute wird sein Nachfolger der Wiesel hochgelobt.

Keine Reifen hat er mehr, eine Kette musste her.

Klein und zierlich ist das Ding,

seine Feuerkraft jedoch ganz schön schlimm.

Als unmittelbar Beteiligter an dieser Aktion

ich bekam ich den Befehl zum Bau dieser Kiste.

Lionel Kestel

 OFw d.Res

letzter Sprungdienst dieser

Seite: 07.03.2006

 

 

 


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