Die Wappen der KESTEL

 

Wappenbeschreibung: Im blauen Feld ein gezinnter Turm mit roter Turmhaube stehend auf goldem Dreiberg.

Aus Siebmacher - Wappenbuch - Blatt 156 ( Nurnbergische Patrien )

In einem Geschlechterbuch der Stadt Nürnberg von 1610 ( E 3 Nr. 55 ) wird berichtet, das ein Trost oder Kraft Kestel 1351 ( kurz nach dem Nürnberger Handwerkeraufstand ) in den Rat aufgenommen sei, nachdem er durch eine hohe finazielle Anleihe an die Stadt das nötige Ansehen gewonnen habe. Er starb 1355 und blieb das einzige Ratsmitglied aus diesem Geschlecht, das später wohl ausstarb. Seine Herkunft sei unbekannt. Das dort abgebildete Wappen entspricht Ihrer Beschreibung, hat aber einen grünen Dreiberg. In einem Wappenbuch von 1563 ( E 3 Nr. 52 ) wird gesagt, das Geschlecht sei schon " lang davor " abgestorben. Der Dreiberg, wird hier golden dargestellt.( Auskunft des Stadtarchiv Nürnberg 21.12.1992 )

Abgestorbener Bayrischer Adel

Kestel altes Ratsgeschlecht der Reichsstadt Nürnberg aus dem diesem Kraft Kestel 1351 in den Rath gewählt wurde, weil er nachdem großen Aufruhr von 1349 der Stadt viel Geld verliehen.

 

 

Wappen: In B. auf g. Dreiberg ein s.Thurm mit r. Dach. Helm: der Dreiberg mit dem Thurm. Decken: b. - s.( Beschreibung des Wappen: Seite 77 Abgestorbene Bayrische Geschlechter Tafel 76 )

 

Kestel, rathsfähiges Geschlecht in Nürnberg, 1550

 

 

Wappen folgt

 

 

 

Wappen in rot ein silberner Thurm ( Kastell ) - K.: Der Thurm wie im Schild. Decken rot, silber. Abildung und Quelle aus: Ottfried Neubecker Großes Wappen - Bilderlexikon der Bürgerlichen Geschlechter Deutschlands Österreichs und der Schweiz.

Bürgerliche Bd. V2 Tafel 88 - Beschreibung Bürgerliche Geschlechter Seite 53

Erschienen 1985: ISBN NR.- 3-87045 - 906 - 9  

 

WAPPEN - INFOS

Wappen

Die Bürger der Städte brachten im 13. und 14. Jahrhundert mit Vorliebe nur den Schild ins Siegel , was damit zusammenhängt , das sie mit Ausnahme der ratsfähigen Geschlechter in der Regel nicht als ratsfähig galten.

Quelle : Kleine Wappenkunde Streimel - Verlag Köln Zollstock

 

Das Wappenbild Burg

Das heraldische Bild von " Burg " zum Beispiel im Wappen von Tecklenburg , weist immer eine festungsartige Anlage auf. Für den geographischen Begriff " Berg " kann in Süddeutschland und in der Schweiz die Heroldsfigur Dreiberg,Sechsberg usw. auf .Diese " Berge "wurden zur Verfollständigung der Namenswappen beliebt und später mitunter auch für Stein "bzw. " Burg "verwendet.Der heraldische Berg wurde oft als Unterlage für die Hauptfigur verwendet und fällte dann den " Schildfuß "aus. Während diese Berge im Jahre 1237 zum Beispiel in dem Wappen von Henneberg nachgewiesen wurden , waren sie noch zum beginnenden 14.Jahrhundert in Norddeutschland selten.

Berg: Am häufigsten der Dreiberg ( drei bogenförmige Erhöhungen )

Turm : Häufiges und variantenreiches Wappen , welches mit Zinnen oder Spitzdach vorkommen kann. ( Eventuelle Kuppeln sind besonders zu melden. )

Der Schildfuß : im Wappen von KESTEL ist der Dreiberg.

Der Stechhelm : wurde für bürgerliche Familien verwandt.

 

Das Wappen der Gemeinde Stockheim mit seinen zugehörigen Ortchaften:

Burggrub, Haßlach, Neukenroth, Reitsch, Haig, und Wolfersdorf 

 

 

Zur Namenforschung

 KESTEL  KLINGER  METIVIER

Der Name Kestel

Erste Verweise zum Namen KESTEL fand ich im Jahre 1333 im Achtbuch I anno 1285 -1373 der Stadt Nürnberg . Hier sind die Strafaufzeichnungen des Rates der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg aus dem 13. und 14. Jahrhundert verzeichnet.Sie überliefern die Namen der vom Stadtrat bestraften Bürger und Einwohner und die verhängten Strafen,besonders die sogenannte Stadtverweisungen oder zeitweilige Acht. Die Einträge sind von verschiedener Hand geschrieben, sowohl lateinisch als auch deutsch.

Achtbuch I : Eintrag 29.September 1333

Item Kestel thuncher exculusus est a civitate 5 annis ad 5 miliaria sub pena unius manus nec finititis dictis annis debt habere pacem , nisis prius emendet civibus secundem ius civitatis et etiam uxori Fridlini Murre , quam percussit. Actum Michahelis.

(ich hoffe bald mal eine korrekte Übersetzung in deutsch zu erhalten ,da ich im Latein nicht bewandert bin.)

Achtbuch II von 1308-1358/59

Hier taucht der Name KESTEL als Froger ( Frager ) im Zeitraum vom 27.September bis 24.Oktober 1348 auf den Blättern 122 bis 123 zusammen mit dem Froger ORTEL Ludwig auf .Beide fällten in dieser Zeit 10 Urteile.

Die Handwerksordnungen anno 1357-1358:

Hier Ämterbüchlein fol.97-108.Ein Verzeichnis der geschworenen Amtleute für Maß und Gewicht , Schauer und Handwerker , die alle Jahre vor dem neuen Rat schwören. Hier verzeichnet ein Kraft KESTEL Paumeister ( Baumeister ) Sankt Sebald.

In den Totengeleutbüchern von Nürnberg sind folgende Frauen verzeichnet :

Sie sind noch in Bearbeitung

 

Hier nun ein Link zu einer besonderen Webseite 

Namenkunde, Namenforschung, "Onomastik"

 

Die Wohnorte der KESTEL in Deutschland

die meisten wohnen immer noch im Grossraum Kronach den Herkunftsorten der Bürgermeister,Bergleuten und Flösser.Die bisher im Ruhrgebiet,dem Münsterland sowie der in Bayern gefundenen und nachgewiesenen lassen sich alle in den Grossraum Kronach zurückführen.

               

                                          

 Diese Karte und ihre Informationen wurden mit dem Programm "Geogen" von Chistoph Stoepel erstellt.

Hier seine Homepage 

Christoph Stoepel Homepage

sowie der

GEOGEN Onlinedienst

 

Stand der Bearbeitung 9/ 2012

 

 

 

 

 


Datenschutzerklärung
powered by Beepworld