Leben im All ?


Gibt es Leben im All?

 

Dass UFOs tatsächlich Raumschiffe von Außerirdischen sind, wird von den meisten Wissenschaftlern und Forschern für höchst unwahrscheinlich gehalten. Die Wissenschaft, die sich mit UFOs beschäftigt, nennt sich Ufologie. Sie wird allerdings eher von Hobby-Forschern betrieben.

Die NASA, die amerikanische Raumfahrtsbehörde, kümmert sich nicht um UFOs, weil sie nicht glaubt, dass UFOs etwas mit Außerirdischen zu tun haben. Auch das SETI-Institut, das eigens zur Erforschung von außerirdischem Leben eingerichtet wurde, betreibt keine UFO-Forschung.

Dies heißt aber nicht, dass diese Institute nicht an außerirdisches Leben glauben. Im Gegenteil, die SETI forscht intensiv nach Leben im All – von dieser Aufgabe hat sie auch ihren Namen: Search for Extraterrestial Intelligence, also "Suche nach außerirdischer Intelligenz". Mit Hilfe von riesigen Radioteleskopen, die Radiowellen aus dem Weltall auffangen und aufzeichnen, wird das Universum systematisch auf Signale abgehört, die von außerirdischen Lebensformen stammen könnten. Bisher allerdings wurde noch kein solches Signal empfangen...

 

Suche nach Leben in unserem Sonnensystem

 

Doch auch Astronomen, Physiker und andere Wissenschaftler suchen nach Leben im All. Sie konzentrieren sich bei der Suche meist auf die Planeten und ihre Monde in unserem Sonnensystem. Weil diese uns am nächsten sind und man relativ viel über sie weiß, hoffen die Forscher, bald eine Antwort auf die Frage zu bekommen, ob es außer auf der Erde noch weiteres Leben in unserem Sonnensystem gibt.

Die Forscher untersuchen, ob die Voraussetzungen, unter denen überhaupt Leben entstehen kann, auf diesen Planeten und Monden gegeben sind. 

 

Leben kann nur entstehen, wenn diese Voraussetzungen gleichzeitig erfüllt sind:

 

• Auf dem Planeten ist es weder zu heiß noch zu kalt. Die Temperatur hängt unter anderem mit der Nähe zur Sonne zusammen. Die Erde scheint die ideale Entfernung zur Sonne zu haben, auf den anderen Planeten unseres Sonnensystems ist die Temperatur entweder zu hoch oder zu niedrig.

• Der Planet oder Mond hat eine feste Oberfläche. Viele Planeten, wie z.B. der Jupiter und der Saturn, bestehen aus Gas und können nach Meinung der Wissenschaftler daher kein Leben beherbergen.

• Der Planet muss eine Atmosphäre haben, d.h. er muss von einer gasförmigen Hülle umgeben sein. So kann Sauerstoff zum Atmen entstehen.

• Der Planet oder Mond darf sich nicht zu langsam um sich selbst drehen. Dauern die Tage und Nächte zu lang, werden die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zu extrem. Schlecht für höhere Lebensformen, wie z.B.den Menschen.

• Die Größe der Sonne muss genau richtig sein. Ist die Sonne zu klein, hat sie zu schnell ihre Energie verbrannt, und auf ihren Planeten kann sich kein Leben entwickeln. Ist sie zu groß, ist es viel zu heiß.

Als heiße Kandidaten für Leben in unserem Sonnensystem gelten allerdings nicht die anderen Planeten, sondern ihre Monde - zum Beispiel die Monde des Planeten Jupiter, insbesondere der Mond Europa (siehe Bild rechts). Doch bisher wurde auch hier kein Lebenszeichen entdeckt. Fest steht, dass auf keinem anderen Planeten oder seinen Monden höher entwickeltes Leben existiert. Wenn überhaupt etwas auf ihnen lebt, dann wohl höchstens Bakterien oder Einzeller. 

 

Andere Sonnensysteme in der Galaxie

 

Unsere Galaxie, die Milchstraße, besteht aus rund 400 Milliarden Sonnensystemen. Forscher halten es für wahrscheinlich, dass sich in jedem 100. dieser Systeme ein erdähnlicher Planet befinden könnte. Also in vier Milliarden Sonnensystemen!

Und Physiker aus Potsdam haben gerade errechnet, dass es in der Milchstraße etwa 50 Millionen Planeten geben könnte, auf denen auch noch ähnlich gute Bedingungen für die Entwicklung von Leben herrschen, wie auf der Erde. Es ist also gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich auf mindestens einem dieser Planeten auch Leben entwickelt haben könnte. Möglicherweise sogar ähnlich hoch entwickeltes Leben wie auf der Erde. Denn die meisten dieser Planeten sind noch viel älter als unsere Erde und die Entwicklung von Leben hatte dort viel mehr Zeit.

Eine Frage bewegt die Forscher allerdings: Wenn es so wahrscheinlich ist, dass es Leben in unserer Galaxie gibt - warum haben die Lebewesen dieser Planeten sich noch nicht auf den Weg zu uns gemacht? Haben sie vielleicht nicht den gleichen Drang wie wir, herauszufinden, ob sie nicht allein sind? Oder haben sie nicht die technischen Möglichkeiten? Denn wie gesagt, bisher haben auch die ausgeklügelsten  Forschungsmethoden noch kein Zeichen auf intelligentes Leben im All aufspüren können.

Es sei denn, man glaubt den UFO-Anhängern, dass es sich bei den UFO-Erscheinungen um Raumschiffe handelt. Doch dann stellt sich die Frage, warum alle Radars auf der Erde diese Raumschiffe nicht aufgespürt haben. Und: Warum sollten die Außerirdischen keinen Kontakt zu uns aufnehmen?

Oder haben die Leute Recht, die behaupten, die Außerirdischen seien schon längst unter uns und besuchen mit ihren Raumschiffen regelmäßig die Erde...!?

Eins steht wohl fest: So lange noch so viele Fragen unbeantwortet bleiben, werden wohl weiterhin Menschen nur zu gern glauben, dass diese unerklärlichen UFOs am Himmel Zeichen außerirdischen Lebens sind.

Außerirdisches Leben ?

Über 70 Planeten wurden in den letzten Jahren um ferne Sonnen aufgespürt und mit immer besser werdenden Beobachtungsmöglichkeiten dürfte die Zahl ferner Welten auch in Zukunft weiter ansteigen. Doch wie kann man aus Lichtjahren Entfernung erkennen, ob es auch Leben auf den entdeckten Planeten gibt? Mit dieser Frage beschäftigen sich derzeit Forscher, die die Terrestrial Planet Finder Mission der NASA vorbereiten, die 2014 starten soll.

Mit den Methoden, die der Forschung bislang zur Verfügung stehen, ist es nicht möglich Planeten aufzuspüren, die viel kleiner sind als beispielsweise der Saturn. Es handelt sich also bei den entdeckten fernen Welten um Gasplaneten, auf denen kaum jemand Leben vermutet. Allerdings könnte es große Monde mit durchaus lebensfreundlichen Bedingungen um diese Planeten geben. So hält man ja sogar primitives Leben auf dem Jupitermond Europa für möglich.

Mit dem Terrestrial Planet Finder, den die NASA 2014 starten will, soll es möglich sein, auch erdähnlich Planeten um ferne Sonnen aufzuspüren. Da wir selbst auf einem solchen Planeten leben, ist uns diese Umgebung am ehesten vertraut und man weiß, nach was man Ausschau halten muss, um Leben aufzuspüren: Das Spektrum des Lichts, das man von der fernen Welt empfängt, wird die Zusammensetzung einer möglichen Atmosphäre verraten. Befindet sich der Planet in einem gewissen optimalen Abstand von seiner Sonne, könnte es flüssiges Wasser geben, was gemeinhin als Grundvorrausetzung für Leben gilt, zumindest für Leben wie wir es kennen. Dieses Leben könnte sich dann durch Sauerstoff verraten, der auf der Erde durch Photosynthese entsteht. Dieser tut sich allerdings schnell mit anderen Molekülen zusammen, so dass man vielleicht besser nach Ozon - einer anderen Form von Sauerstoff - Ausschau hält, das sich recht gut in der Atmosphäre erkennen lässt. Also würde ein Atmosphäre mit viel Ozon auf Sauerstoff und somit auf Leben hindeuten?

Leider ist es so einfach nicht: "Wir kennen viele nicht-biologische Prozesse, die zu einer Sauerstoff-haltigen Atmosphäre führen kennen", so James F. Kasting von der Pennsylvania State University. "Ein Beispiel dafür ist der Treibhauseffekt auf der Venus oder ein Planet wie Mars, der groß genug wäre, um Sauerstoff zu halten." Allerdings wäre der Fund von Ozon schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Das beste Indiz für Leben ist aber, so Kasting, die Existenz von Sauerstoff oder Ozon zusammen mit anderen Stoffe wie Methan oder Distickstoffoxid. Diese Stoffe sind in der Erdatmosphäre relativ häufig: Methan entsteht durch winzige Bakterien unter anderem in den Därmen von Kühen und Schafen. Für Distickstoffoxid sind beispielsweise Organismen im Meer verantwortlich.

"Schon vor rund 30 Jahren hatte ein britischer Wissenschaftler vorgeschlagen, dass das gleichzeitige Vorhandensein von Sauerstoff und etwa Distickstoffoxid ein starker Hinweis auf die Existenz von Leben ist", so Kasting. "Und diese Ansicht hat sich bis heute nicht geändert." Natürlich verraten einem diese atmosphärischen Hinweise nichts über die Art von Leben auf der fernen Welt. Und es ist selbstverständlich auch möglich, dass einige uns von der Erde wohl vertraute Prozesse auf anderen Planeten ganz anders funktionieren und etwa Schwefel die Rolle von Sauerstoff auf der Erde einnimmt. So müssen sich die Forscher, die sich mit der Suche nach außerirdischem Leben befassen, auch mit einer viel fundamentaleren Frage beschäftigen: Was verstehen wir unter Leben ?

Leben im Weltall

Einleitung

Die Frage nach extraterrestrischem Leben hat die Menschheit seit Anbeginn immer beschäftigt. Erst in der heutigen Zeit sind mit dem Fortschritt von Wissenschaft und Technik die Voraussetzungen dafür gegeben, sich mit dieser Frage konkret zu beschäftigen und vor allem aktiv auf die Suche nach Leben außerhalb der Erde zu gehen.

Geschichtliches

Am Beginn der Menschheitsgeschichte musste jedes Weltbild mangels besseren Wissens geozentrisch sein. Die Welt stellte man sich aus der Erde bestehend vor, über der der Himmel gespannt war. Sonne und Mond waren Götter oder einfach polierte Gold- bzw. Silberschilde, die wie auch immer am Himmel befestigt waren, Barken, die über den Himmelsozean kreuzten oder Wagen, auf denen mythische Helden den Raum durchfuhren. Die Sterne waren ebenfalls Götter oder einfach am Himmel befestigte Lichter, manchmal auch kleine Löcher im Himmelszelt, durch die das Licht einer transzendeten Welt hindurchschien. Erst die griechischen Naturphilosophen der klassischen Antike erkannten, dass Sonne, Mond, Planeten und Sterne Himmelskörper waren wie die Erde und vermuteten richtig, dass diese sehr weit entfernt und von beträchtlicher Grösse sein müssten.

Dies vorausgesetzt, dachte man sich sogleich zwanglos alle diese Welten bevölkert, der Phantasie über die Art der Bewohner waren keine Grenzen gesetzt. Auf dem Mond lebten blasse Seleniten, auf der Venus vielleicht Urweltmonster in der Art der Dinosaurier, auf dem Mars Pflanzen und kleinwüchsige Marsianer, ja sogar die Sonne war von Höhlen durchlöchert, in denen Sonnenbewohner eine rege Landwirtschaft betrieben, die man durch die dunklen Sonnenflecken wie durch Fenster hindurch sogar erkennen konnte, wenn man wollte.

Diese und viele weitere Vorstellungen wurden durch die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft des 18., 19. und 20. Jahrhunderts zunichte gemacht. Man musste feststellen, dass alle Planeten, der Mond und die Sonne sowieso, in unserem Sinne vollkommen unbewohnbar waren. Darüber hinaus erkannte man, dass das Leben und seine Ausformungen so überaus kompliziert war, dass es, sofern es nicht von Gott direkt erschaffen war, eine Unzahl von Voraussetzungen zu seiner Entstehung benötigte, die nirgends als auf der Erde in irgendeiner Form gegeben waren. Von der Erde aus konnte man darüber hinaus selbst mit immer größeren und besseren Geräten keinerlei Anzeichen für die Existenz belebter Welten erkennen. Eine Zeitlang war nun in einem neuen Geozentrismus höherer Stufe die Meinung verbreitet, das Leben auf der Erde könnte einmalig und einzigartig sein.

Gibt es Leben im Weltall?

Doch das war des Zufalls zuviel. Sollte tatsächlich nur und einzig und allein auf der Erde Leben entstanden sein? Es existierten inzwischen genügend ausgearbeitete Vorstellungen darüber, wie in etwa man sich die Entstehung des Lebens auf der Erde vorstellen konnte. Chemie und Physik mussten im gesamten Weltall nach den gleichen Gesetzen funktionieren, überall gab es die selben Elemente, auch die die das Leben aufbauen sind im ganzen Weltall massenhaft vorhanden. Da dem so war, mussten fast zwangsläufig Zustände, die auf der Erde zur Entstehung des Lebens geführt hatten, dieses nicht nur hier sondern überall hervorbringen.

Vielfach wurden Berechnungen zu der Frage angestellt, wie viele erdähnliche Planeten das Weltall beherbergen könnte. Allein unsere Galaxie besteht aus hundert Milliarden Sternen. Wenn nur jeder tausendste ein Planetensystem besäße und davon wieder nur in jedem tausendsten ein erdähnlicher Planet vorkäme, müsste es 100.000 Erden allein in der Milchstrasse geben, es gibt aber Milliarden von Galaxien. Berechnungen dieser Art werden herangezogen, um auszudrücken, dass es fast vollkommen unmöglich erscheint, dass das Leben ausschließlich auf der Erde vorkommt. Inzwischen wissen wir auch, dass tatsächlich auch um fremde Sonnen Planeten kreisen, wenn wir auch noch nicht imstande sind die kleineren und daher für diese Frage interessanteren zu entdecken. Wenn solche kleinen extrasolaren Planeten entdeckt werden sollten, woran kaum Zweifel bestehen kann, wie kann dann festgestellt werden, ob sie vielleicht auch Leben tragen? Indizien für Leben könnten im Spektrum ferner Planeten mit verfeinerter Technik der nächsten Jahrzehnte zu erkennen sein. So wäre zum Beispiel die Feststellung, dass ein Planet eine sauerstoffreiche Atmosphäre besitzt ein deutlicher Hinweis auf ungewöhnliche chemische Vorgänge in der Atmosphäre oder auf der Oberfläche, weil Sauerstoff ein chemisch aggressives Element ist, das kaum frei vorkommen dürfte, wenn es nicht, wie auf der Erde als Stoffwechsel-Abfallprodukt von den Pflanzen ständig neu nachproduziert wird. Auf dem Mars gibt es genügend Sauerstoff, aber so gut wie nicht in der Atmospäre sondern im Boden in Mineralen an Metalle gebunden. Auch auf der Erde reichte der Vorrat an freiem Sauerstoff für gerade 4000 Jahre, nach denen er sich vollkommen mit den Mineralen des Bodens bzw. dem verfügbaren Kohlenstoff verbunden hätte. Was für Sauerstoff gilt, gilt ähnlich auch für andere Verbindungen, die auf fernen Planeten nachzuweisen eine zukünftige, wahrscheinlich raumgestützte Technik wohl möglich machen wird.

Irdische Voraussetzungen des Lebens

Die einzige Art und Weise die Existenz extraterrestrischen Lebens aber tatsächlich auch zu beweisen, ist die Erkundung anderer Himmelskörper vor Ort, die erst in den letzten Jahrzehnten möglich geworden ist. Wir sind dabei ganz und gar auf unser eigenes Sonnensystem beschränkt, denn eine Reise zu anderen Sternen ist physikalisch für uns unmöglich und wird es aller Wahrscheinlichkeit nach für immer bleiben.

Doch sollte es gelingen, in unserem eigenen Sonnensystem, auf Europa, Titan, dem Mars, einem Kometen, oder wo auch immer, rezentes oder fossiles Leben zu entdecken, könnten wir sicher sein, dass es auch anderswo v orkommen muss. Ob es dann neben unserer auch weitere "Intelligenzen" im Weltall gibt, ist eine davon unabhängige Frage, ihr Nachweis etwa durch aufgefangene Radiosignale oder ähnliches ist extrem unwahrscheinlich.

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