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Malta

Alte und Neue Hauptstadt

Zu den beliebtesten Stätten der Insel zählt die alte Hauptstadt "Mdina". Einer der vielen gelben Busse bringt einen in die "Stille Stadt". Sie ist mehr Arabisch als andere Orte auf Malta, und wird von einer Burgmauer umfasst. Autos sind in Mdina nur für die paar hundert Einheimischen ein Thema, ansonsten gilt "Autofreie Zone". Einige Schritte entfernt liegt "Rabat" mit der mächtigen "St.Pauls´Kathetrale" unter der die sehenswerten Katakombe liegen. Einiges des weitreichenden Stollensystems ist heute für Besucher zugänglich. Ebenso die ehemalige(Gefängnis)-Stätte von Paulus, welcher auf Malta gestrandet sein soll. Eine Statue in der Lorettokapelle erinnert an dieses denkwürdige christliche Ereignis.

Ein Bus des gutausgebauten und sehr preiswerten Liniennetzes, bringt die Gäste in die neue Hauptstadt "Valletta", eine der ersten Städte die nach dem Schachbrettmuster gebaut wurde. Alle Gassen verlaufen asymmetrisch aneinander. Zahllose Kirchen prägen die Silhouette Inselstadt. Überhaupt ist der Glaube in Malta noch tief verwurzelt, davon zeugen nicht zuletzt die rund dreihundert Kirchen - weitere werden gebaut. Die Stadt muß entdeckt werden, viele Museen und Gebäude weisen auf die bewegte Geschichte von Malta hin. Das "Unesco-Weltkulturerbe" leidet jedoch am Verkehr, am Touristenstrom und nicht zuletzt an mangelnden Ruheinseln die leider kaum vorhanden sind.

 

Zu den ältesten Tempeln der Welt

Im Süden des Landes befinden sich zwei Naturjuwele auf dem ansonsten sehr stark verbautem Archipel. Das Steilkliff von "Dingli" ragt über 250m tief ins Meer und die "Blaue Grotte" bietet bei schönen Wetter ein lichtdurchflutetes Farbenspiel.

Unweit davon befinden sich die Tempelanlagen von "Hagar Qim" die ältesten Tempelanlagen der Welt. Sie wurden ca. 1000 Jahre vor den Ägyptischen Pyramiden errichtet, und in den 1830er Jahren von englischen Hobbyarchäologen entdeckt. Der schwerste Stein der Tempelanlage wiegt rund 25 t., wenn man bedenkt das es damals kaum technische Hilfsmittel gab, ist dies eine eindrucksvolle Leistung. Die großen Steine wurden wahrscheinlich mittels Kugelsteinen befördert.

Die Höhle von "Ghar Dalam" wiederum lässt Rückschlüsse auf die Vorgeschichte bzw. Jungsteinzeit von Malta zu. Die Höhle brachte unter anderem einige bemerkenswerte Funde der Eiszeit, in der Malta, durch das absinken des Wasserspiegels, mit Sizilien verbunden war.

Erholung bieten die Fischerorte "Marsaxlokk u. Marsaskala" in denen u.a. die liebevoll bemalten Fischerboote zu sehen sind. Sandstrände sind auf Malta allerdings sehr spärlich vorhanden, der größte im Norden weißt gerade mal eine Länge von knapp 600m auf.

 

Kalksteinlandschaften im Norden

Im Norden der Insel kann man das Land in seiner natürlichsten Form erkunden. Von der Schiffanlegestelle wandert man entlang der Küste vorbei an den Fischerplätzen zum "White Tower" in dessen Umgebung hinterlässt die Salzeinwirkung im Kalkgestein besonderes interessante Spuren. An der Nordspitze befindet sich zudem eine schöne natürliche Meeresausbuchtung.

Auf dem Weg zum roten Tower, gelangt man zum Vogelschutzgebiet der Insel. Der "Vogelmord" gehört neben dem Umweltschutz zu den schwächsten Seiten von Malta. An der Südspitze weißen die steilabfallenden Wände auf die schroffe Seite der Insel hin.

Wir benötigten für diesen Kurztrip drei volle Tage. Die Temperatur lag im Jänner 2001 tagsüber bei etwa 20 Grad. Übernachtung und Halbpension sind relativ billig, inkl. Flug von Österreich kamen wir mit weniger als 1000 Euro aus. Im Sommer ist ein Urlaub wenig zu empfehlen, da es kaum Sandstrände gibt, und die Insel aus allen Nähten platzt. Wer Natur erleben will sollte sich zudem eine Unterkunft im Nordwesten suchen. Die Touristenzentren um Valletta sind hoffnungslos verbaut.

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