Südöstlich der Mozartstadt Salzburg liegt das Tennengebirge, weder extrem hoch noch sonst äußerlich herausragend. Die Attraktionen sind unterirdisch: In 1664 Meter Höhe öffnet sich die Erde und lässt den Besucher in ein bizarres Höhlensystem eintreten. Die Eisriesenwelt ist mit fast 50 Kilometern Länge die größte Eishöhle der Erde und trotz regen Besucherzustroms immer noch nicht bis in den letzten Winkel erforscht. Im nonumentalen trichterförmigen Eingangsbereich werden den esuchern Karbidlampen ausgehändigt, da man ganz bewusst auf eine elektrische Beleuchtung verzichtet, und durch den sturmdurchtosten Eingang geht es hinein zum grandiosen "Erlebnis im Berg".

Im Eingangsnahen Abschnitt ist die Höhle vollkommen vereist und bietet dem Besuchereine Vielzahl typischer Höhleneis-Formen wie Kaskaden, Vorhänge, Säulen, Eiszapfen und Eiskeulen und riesige Höhlenräume. Die prächtigen Eisfiguren wurden mit Namen aus der altgermanischen Götterwelt versehen, über Stufen und kl. Leitern geht es durch das Eistor in den großen Dom. Nach Nach einem Blick in den Eispalast beginnt der Rückweg auf gesonderten Steiganlagen. Zurückgekehrt zum Riesenfenster des Einganges und in der Wärme der Außenwelt, hat man recht bald die überwundenen 700 Stufen vergessen, nicht aber das Gesehene: Die gläserenen Berge und glitzernden Eisriesen dieses großartigen Höhlenkomplexes wirken als bleibender Eindruck nach.

In Österreich sin derzeit über 11000! Höhlen bekannt. Sie liegen zum Großteil in den Bergen der Nördlichen Kalkalpen, in der Obersteiermark und in Kärnten. Bekannte Eis-Schau-H. sind neben der Eisriesenwelt nahe Werfen, die Rieseneishöhle im Dachstein, und die Prax-Eish. in den Loferer Steinbergen.

Alle Höhlen mit mehr als 1 Kilometer Höhenunterschied...

Sehr zahlreich sind die Tropfsteinhöhlen. Den vielleicht schönsten Tropfsteinschmuck bietet das Katerloch bei Weiz (leider derzeit nicht zugänglich!) In der Lurgrotte bei Peggau hängt der größte freihängende Tropfstein der Erde. Sehenswert sind weiters die Obir-H. und Griffener-H. in Kärnten. Viele H. sind zudem Wasserführend u.a. die Koppenbrüllerhöhle.