island

 

ISLAND WILD UND WUNDERBAR

Lage

ca. 300 km östlich von Grönland ca. 800 km nördlich von Schottland

 

Alter

15-20 Mio. Jahre

 

Fläche

103.106 qkm

oder 123% der Fläche v.Österreich

Küstenlänge

6600 km

 

Höchster Punkt

2119 m

Hvannadalshnurkur

Einwohner

ca. 275 000

oder 2,6 p. qkm

Landschaft

55%Ödland, 20%Naturweide 11 % Gletscher 10 % Neue Lava 3 % Seen 1 % kultiviert

 

Besonderheiten

größter Gletscher Europas, mächtigster Wasserfall Europas, Schildvulkane, Geysire, Kontinentaldrift

 

REYKJAVIK - KULTURHAUPTSTADT 2000

Das Flugzeug trägt den Besucher zunächst über den Atlantik. In Keflavik, dem einzigen internationalen Flughafen von Island, weht einem schon der wilde Geschmack von Island ins Gesicht. Bei einer Ankunft im August darf man sich über Temperaturen unter +10°C nicht wundern. Der Bus benötigt ca. 30 Minuten ins Stadtzentrum von Reykjavik. Erste "Arbeit" ist das Aufstellen des Zeltes am größten Campingplatz der Insel. Dort tummeln sich schon viele; die Stimmung ist aber sehr friedlich und ausgelassen.

Von hieraus benötigt man zu Fuß etwa 25 Minuten in die Innenstadt. Überragend thront die Kirche "Hallgrimskirkja" über die Metropole, von deren Glockenturm aus man eine tolle Aussicht auf die Umgebung hat. Zudem prägen viele Skulpturen aus Stein und Metall das Ortsbild, besonders am Stadtssee. Der Hafen ist auch einen Abstecher wert, genauso wie die vielen Pubs. Von einem Mittagessen im großen Stil sei eher abgeraten, die isländischen Kronen könnten nicht ausreichen...

 

NATUR IN AKTION - VOR DEN TOREN DER HAUPTSTADT

Schon wenige Kilometer nach der Stadtgrenze, bekommt man das richtige Island zu sehen. Eine wilde Mischung aus "Vulkangestein, Wasser, und grünen Moosen". Südlich des Langjökull, dem man entgegen fährt, kommt man zum Wasserfall "Gullfoss" zu deutsch "Goldener Wasserfall". Er stürzt in zwei Stufen über 30 Meter in die Tiefe. Die Gischt u. die Farbenspiele bei einstrahlendem Sonnenlicht sind gewaltig. Durch die enormen Wassermassen hat sich in diesem Gebiet eine etwa 4 Kilometer lange und bis zu 70 Meter tiefe Schlucht gebildet, der man entlang der grünen Moose folgen kann.

Unweit dieses Naturdenkmales befindet sich das Gebiet der "Geysire". Der "Storigeysir" gab allen anderen dieser Art seinen Namen, ist heute allerdings nicht mehr daueraktiv. Nur 100 m vom großen Bruder entfernt schießt der "Strokkur" regelmäßig (etwa alle 2 Minuten!) eine bis zu 30 m hohe Fontäne in die Höhe. Die Entstehung eines Ausbruches von der Dampfglocke bis zur Eruption ist ein Naturschauspiel sondergleichen. Auf dem Areal gibt es noch weitere interessante heiße Quellen in unterschiedlichen Farbtönen.

Nach einem kurzem Abstecher beim Explosionskrater "Kerio" geht es weiter nach Pingvelier. Der Ort ist von großer Bedeutung für Island. Es befindet sich dort das älteste Parlament der Welt, überdies wurde hier 1944 die Unabhängigkeit von Dänemark ausgerufen. Aber auch geologisch stellt das Gebiet eine absolute Besonderheit dar. Der "Kontinentaldrift" wird hier besonderes eindrucksvoll vor Augen geführt. Um bis 8 mm dehnt sich der Graben über der euro-asiatischen und der amerikanischen Platte jährlich aus.

GETRENNTE WELTEN - UNTERWEGS AUF DER RINGSTRASSE

Nach den Sehenswürdigkeiten im Norden von Reykjavik, geht es von dort aus auf die zum größten Teil geteerte Ringstraße. Bei "Hveragieroi" sollte man eine Wanderung am Fuße des "Hekla" dem aktivsten und berühmtesten Vulkan des Nordens machen. Um so weiter man in das Gebiet von "Sprengisandur" kommt desto karger wird die Landschaft, ein weiterkommen ist dort nur mittels Jeep möglich.

Zurück auf der Ringstraße sieht man immer mehr Wasserfälle die das unerschöpfliche Wasserresovir verdeutlichen. Zu den paradiesischisten zählt der 40m hohe "Sejlandfoss" unter den man durchgehen kann. Auf der Weiterfahrt stechen weitere zahlreichen Kaskaden ins Auge. Herausragen ist dabei der 60m hohe "Skogafoss".

Der Ort "Vik" besitzt einen schönen Sandstrand u. Basaltformationen die aus dem Meer ragen. Der kleine Fischerort ist für längere Zeit der letzte größere bewohnte Platz...- danach geht es über unzählige Brücken in das weite Gebiet der Sand- und Steinwüsten. Der Nationalpark"Skaftafell" ist eine grüne Oase mitten in diesem Ödland, geschützt durch den Hvanadalschnukur, mit 2119 m der höchste Punkt Islands. Am Fuße des riesigen Gletschers "Vatnajökull" gelangt man zum "Jökulsarlon" einem einzigartigen See mit treibenden Eisbergen.

In Höfn wird die Landschaft wieder etwas sanfter. Der Hauptort des Südens besitzt einen schönen Fischerhafen. In Stokkness kann man über einen der wenigen Sandstrände spazieren. Entlang der Ostküste kommt man an einigen kleineren Siedlungen und Leuchttürmen vorbei, die Straße führt jetzt meist über Schotter - im natürlichen Verlauf der Steilküste.

Die Umgebung in den Bergen ist oft gezeichnet durch Lavaasche, bietet jedoch mit den kleiner wertenden Gletschern im Hintergrund eine prächtige Kulisse.

 

HERAUSFORDERUNG DER NATURELEMENTE - DER SANFTE NORDEN

Bevor man zum "Myvatn" gelangt, sollte man auf alle Fälle eine holprige Fahrt auf der Steinstraße zum "Detifoss" in Kauf nehmen, dem mächtigsten Wasserfall von Europa. Seine ungeheuren Wassermassen setzen eine Gischtwolke von gewaltigen Ausmaß in Bewegung. In dessen Flußverlauf donnern noch weitere große Wasserfälle zu Boden, ebenso gibt es sehenswerte Schluchten und Höhlen.

Zurück auf der Ringstraße riecht man hinter dem Bergpass schon das Solfatarenfeld von "Namaskaro" in diesem Thermalgebiet brodelt u. zischt es aus allen Löchern. Schlammquellen mit verschiedenen Farben bilden ein dampfendes Naturschauspiel. Gegenüber befindet sich ein weiteres Thermalgebiet namens "Krafla". Von hier aus kann man zum 320 m großen Kratersee oder über warme Vulkanasche wandern. Am Myvatn, zu deutsch "Mückensee", angelangt, merkt man schnell das der See seinem Namen alle Ehre macht... Eine Vielzahl von Entenarten und die Pseudokrater sind sehenswert in diesem einmaligen Naturschutzgebiet.

Rund um auf der Nummer 1, führt der Weg weiter zum malerischen Wasserfall "Goafoss". Hauptort im Norden ist die 15000 Einwohner-Stadt "Akrueri". Ein Geheimtipp ist ein Ausflug zum bizarren Felsblock "Hvitserkur", die Reste eines Schlotes, dessen Form an ein Ungeheuer erinnert. Auf der Strecke schlängelt sich das Meer besonderes eindrucksvoll durch die Landzungen.

FREI LEBEN - NATUR ERLEBEN IN ISLAND

Die Halbinsel "Snaefelllsnes" im Osten bietet landschaftliche Vielfalt un viel "Meer", es bleibt auf der Umrundung der ständige Begleiter. In den Orten "Olafsvik" und "Stykkisholmur" befinden sich schöne Kirchen mit moderner Architektur. Die Rundreise um Island endet mit der Fahrt durch den "Hvalfjördur" einen 7 km langen Tunnel der unter dem Nordatlantik verläuft. Er ist gleichzeitig ein Symbol des Fortschrittes von Island seinen Bewohnern.

Die beschriebene Reise durchlebten wir im August 2000. Man benötigt viel Sinn für Natur und Umwelt - und Zeit! Minimum sind 2 Wochen. Island ist ein extrem teures Land! Selbst mit dem Zelt benötigten wir in etwa 2700 E. für dieses Abenteuer.

 

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