Seniorengemeinschaft Dogern

60plus


 

Notizen zur Mehrtagesfahrt der Gemeinschaft 60plus Dogern an die Mosel
 

(Dienstag, 17.09. – Samstag,21.09.2019)

 

 

17.09.2019 

Um 7.30 Uhr Abreise in Dogern mit insgesamt 43 Personen! Unter der Hochkönigs-Burg gibt es auf Einladung von Bärbel Kaiser ein 2. Frühstück mit Kaffee und Nusszopf! Wie vorgesehen erreichen wir nach einem kurzen Regenschauer die Hauptstadt des Saarlandes - Saarbrücken - um die Mittagszeit. Bei schönstem Spätsommerwetter genießen wir das Flair dieser Stadt und lassen uns das Mittagessen bei einem Glas Wein, einem kühlen Bier oder perlendem Tafelwasser munden. Am späten Nachmittag erreichen wir in bester Stimmung unser

 

     ****Sterne Vienna Easy Hotel in der Metzer Allee 6 in Trier!

 

Die für uns im Hotel reservierten Zimmer erfüllten in Funktionalität und ansprechen der Raumgestaltung umfänglich unseren Anspruch.

 

18.09.2019

Der heutige Vormittag ermöglichte uns das Kennenlernen der Moselstadt Trier! Mit Dieter Schneider hatten wir einen gut gelaunten und humorvollen Stadtführer, der dem Hochrhein durch die Tätigkeit seiner Nichte im Hochrhein-Klinikum in Waldshut verbunden ist! Zunächst besuchten wir die Basilika und den Palast des Kurfürsten. Bekanntlich sieht man/frau ja nur die Dinge, von denen man weiß, und dies wurde durch Dieters Führung wieder einmal bestätigt! Als Beispiele mögen das Geburtshaus von Karl Marx und das arabeske Königinnenhaus in der Innenstadt gelten. Zum Abschluss des Vormittages nahmen wir das Wahrzeichen Triers, die Porta Nigra, in Augenschein. Dieses, von den Römern vor mehr wie 2 000 Jahren erbaute und zur damaligen Zeit bewohnte Stadttor ist heute immer noch begehbar –heute trotz (…oder wegen) unserer fortgeschrittenen Architektur und der Entwicklungen der Technik und der Baumaterialien kaum mehr vorstellbar.

 

An lauschigen und verwinkelten Plätzen oder aber im Treiben einer Großstadt wurde unter der strahlenden Spätsommersonne die Mittagspause zugebracht, bevor um 15 Uhr zur Weinprobe nach Olewig – einem früheren kleinen Weinort, heute ein Stadtteil von Trier – aufgebrochen wurde! Mit fachkundiger Begleitung verkosteten wir vier ausgewählte Weine des Deutschherren-Weingutes der Familie Oberbillig, die in der 6. Generation diesen Weinbaubetrieb mit etwa 15 Hektar Fläche unterhält. Zum Wein wurde ein köstlich schmeckender klassischer Flammkuchen serviert! Der Großteil unserer Gruppe bewältigte den Rückweg auf Schusters Rappen. Dabei blieb im Unklaren, ob der Weingenuss oder die noch nicht ausgereifte Technik des verwendeten GPS-Systems die Verwirrungen bei der Suche nach dem kürzesten Weg ins Hotel verursachte.

 

19.09.2019

Am heutigen Tag lernen wir die Region an der Mosel mit den idyllischen Städtchen und dem hier typischen Weinbau – vornehmlich Riesling – in den Steillagen kennen. Mit dem Bus ging es über die Hochebenen der Eifel hinunter in den schmucken Ort Beilstein. Zu Fuß wurde das Karmeliterkloster erstiegen und der Blick über die in der Morgensonne liegende Mosel genossen. Die Mittagspause erlebte die Gruppe im umtriebigen und von Touristen aller Länder gerne besuchten Cochem. Gestärkt ging unsere Reise weiter nach Traben-Trarbach, wo das Ausflugsschiff „Moselkönigin“ auf

uns wartete. Eine zweistündige Schiffsreise moselaufwärts nach Bernkastel-Kues, gesäumt von legendären Steillagen bekannter Weine (u.a. Kröver Nacktarsch) wird allen in guter Erinnerung bleiben. Ein Bummel durch Bernkastel-Kues bildete den Abschluss. Ein kurzer Halt auf der Rückfahrt mit einem grenzenlosen Blick über das das Tal der Mosel mit ihren Kehren und Schleifen, in die Eifel und den Hunsrück zeigt die Einmaligkeit dieser herrlichen Region eindrücklich.

 

20.09.2019

Heute ging es früh aus den Federn, stand doch der Besuch der Stadt Koblenz auf dem Programm. Mit der Seilbahn ging es über den Rhein auf die Festung Ehrenbreitstein. Dieses Baudenkmal beeindruckt bis heute durch Funktion und Baustil,

zeigt aber auch den unschätzbaren Wert der deutsch-französischen Aussöhnung für die Menschen beider Nationen.

Am Nachmittag stand nochmals eine weitere Führung durch die Koblenzer Altstadt auf dem Programm, bei der viele Informationen über die Entwicklung und historische Bedeutung dieser Stadt mitgeteilt wurden. Ähnlich wie bei

unserem Schweizer Koblenz gegenüber Waldshut geht die Namensgebung auf die Römer zurück, die ihre Straßen bevorzugt entlang der Flüsse anlegten und an den Zusammenflüssen Städte und militärische Lager gründeten. Besonders eindrucksvoll wird das Reiterstandbild des deutschen Kaisers Wilhelm am „Deutschen Eck“ in Erinnerung bleiben.

 

21.09.2019

Heute heißt es Abschied nehmen von Trier und von der Mosel. Einige wunderschöne Tage mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen gehen zu Ende. Auf der Autobahn geht es durch die Pfalz nach Speyer. Hier wartet die weltgrößte, im

romanischen Stil erbaute Basilika auf unseren Besuch. Dieses monumentale Gotteshaus ist seit 1981 Weltkulturerbe. In der Grablege des Domes wurden die letzten salischen Kaiser (u.a. Konrad II., Heinrich V.) beigesetzt, auch Rudolf von

Habsburg (gest. 1291) fand hier seine letzte Ruhestätte.

 

Auf der zum Dom führenden Straße war an diesem Samstag anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Speyerer Bauernmarktes viel Trubel und Gedränge – ein quirliges Ambiente, in welchem der eine oder die andere gerne noch etwas

Zeit zugebracht hätte.

 

 

 

Unsere fast vollständige Reisegruppe kurz vor der Heimfahrt vor dem Speyerer Dom!

 

 

Viele einzelne Faktoren waren verantwortlich dafür, dass wir die Moselfahrt 2019 als eine sehr gelungene Mehrtagesfahrt in Erinnerung behalten können: Wir wohnten in einem modernen Hotel mit bester Verpflegung und freundlichem Service, hatten ein abwechslungsreiches und informatives Programm an jedem einzelnen Tag, wurden von Frau Bärbel Kaiser aufmerksam und fürsorglich begleitet und während der gesamten fünf Tage von traumhaftem Wetter verwöhnt. Jeder hatte gute Laune und strahlte mit der Sonne um die Wette – beste Voraussetzung für die erlebte positive Atmosphäre! Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hat hierzu beigetragen und dafür möchte ich nochmals von Herzen danken! Meine kurze Skizze von unserer Reise möchte ich mit einem aus meiner Sicht zeitlos richtigen Zitat unseres vermutlich größten Universalgelehrten abschließen:

 

„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“ (Johann W. v. Goethe)

 

Dogern, im Oktober 2019 Ihr / Euer Markus Kistler