Seniorengemeinschaft Dogern

60plus


 

Alfred Lins ist kurz nach seinem 75. Geburtstag gestorben. Die Nachricht von seinem Tod hat uns von der Seniorengemeinschaft 60plus tief bewegt. Im Sommer musste er aufgrund seiner schweren Erkrankung seine engagierte Mitarbeit im Bereich für Bildung und Kultur und der Öffentlichkeitsarbeit bei 60plus aufgeben. Wir werden ihn in einem speziellen Nachruf würdigen. Alfred Lins war von 1962 bis bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2004 Lehrer, zunächst auf dem Görwihler Berg und später in Dogern, wo er von 1991 bis 2004 Leiter der damaligen Grund- und Hauptschule war. 1966 heiratete er Edda Schlageter, das Paar hat einen Sohn und eine Tochter. Alfred Lins war von 1998 bis 2004 Mitglied des Dogerner Gemeinderates und seit 2004 Schöffe beim Landgericht. Der begeisterte Sportler war aktiver Fußballer und später auch Trainer.
Als Lokalredakteur von Dogern hat Alfred Lins Jahrzehnte aus seinem Geburtsort Dogern für die Zeitungen SÜDKURIER und AlbBote als freier Mitarbeiter die Ereignisse in „seiner“ Gemeinde, und nicht nur dort, beschrieben, kommentiert und fotografiert. Die rasante technische Entwicklung von Schreibmaschine zu Computer und digitaler Fotografie meisterte er mühelos. Er war stets auch ein angenehmer und humorvoller Gesprächspartner, Der Pensionär engagierte sich auch im geschäftsführenden Vorstand des Kreisseniorenrates. Beim Förderverein Pfarrkirche St. Clemens, dem Tennisclub und bei der BUND-Ortsgruppe war er Mitglied des Vorstands. An der Ortsgeschichte interessiert, unterstützte Alfred Lins weitere Vereine beim Verfassen von Festschriften und Chroniken. Die Jubiläumsschrift „750 Jahre Dogern“ stammte aus seiner Feder. In Anerkennung seiner Verdienste verlieh ihm Bürgermeister Matthias Guthknecht beim Neujahrsempfang 2012 die Ehrenmedaille der Gemeinde.

Die Trauerfeier für Alfred Lins findet am Donnerstag, 12. Oktober, 14.30 Uhr, in der katholischen Pfarrkirche in Dogern statt.
Text aus dem Südkurier-Bericht - Ein spezieller Nachruf von unserem Schirmherr Matthias Guthknecht folgt.



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29.09.2017 SK/AB

Pädagoge und Zeitungsmann wird morgen 75

Dogern (raf) Er war ein halbes Jahrhundert der Chronist des Dogerner Ortsgeschehens, ehe er in diesem Sommer aufgrund der schweren Erkrankung Abschied von Kamera und Notizblock nehmen musste. Als freier Mitarbeiter hat Alfred Lins für Alb-Bote und SÜDKURIER nicht nur die Ereignisse in seinem Geburtsort in Wort und Bild festgehalten. Am morgigen Sonntag wird er 75 Jahre alt.

Der Jubilar hat auf einem Internat in Meersburg das Abitur gemacht und dann das Lehrerseminar absolviert. Alfred Lins war von 1962 bis bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2004 ein geschätzter Pädagoge im Schuldienst, zunächst auf dem Görwihler Berg und später in Dogern, wo er von 1991 bis 2004 Leiter der damaligen Grund- und Hauptschule war. 1966 heiratete er Edda Schlageter, das Paar hat einen Sohn und eine Tochter. Alfred Lins war von 1998 bis 2004 Mitglied des Dogerner Gemeinderates und seit 2004 Schöffe beim Landgericht. Lang ist die Liste des Jubilars in Sachen Vereinsaktivitäten.

In jüngeren Jahren hat sich der begeisterte Sportsmann als aktiver Fußballer betätigt und war später auch als Trainer erfolgreich, sounter anderem in den 1980er Jahren als er mit dem SV Niederwihl Meister in der Kreisliga wurde. Im Ruhestand engagierte sich Alfred Lins in der Seniorenarbeit bei der Dogerner Vereinigung „60plus“. Darüber hinaus war er Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des Kreisseniorenrates. Vorstandsposten bekleidet er unter anderem beim Förderverein Pfarrkirche St. Clemens, dem Tennisclub und bei der BUND-Ortsgruppe.

Darüber hinaus unterstützte der Jubilar etliche weitere Vereine beim Verfassen von Festschriften und Chroniken. Als Kenner der Ortsgeschichte war Alfred Lins als Kirchenführer gefragt und hat die Jubiläumsschrift „750 Jahre Dogern“ verfasst. In Anerkennung seiner Verdienste verlieh ihm Bürgermeister Matthias Guthknecht beim Neujahrsempfang 2012 die Ehrenmedaille der Gemeinde.

Für Alb-Bote und SÜDKURIER war Alfred Lins seit 1967 im Einsatz und ist einer der dienstältesten freien Mitarbeiter im Medienhaus SÜDKURIER. Er hat den technischen Wandel des Redaktionsalltags aus der Ära von Schreibmaschine, Bleisatz und analogem Rollfilm hin zur digitalen Text- und Bildverarbeitung miterlebt und war Neuerungen gegenüber stets aufgeschlossen. In seiner angenehmen, ruhigen Art formulierte Lins stets auf den Punkt. Er scheute auch nicht Einsätze in auswärtigen Gemeinden, wenn dort Not am Mann war. Aufmerksam begleitete er die Dogerner Kommunalpolitik, zuletzt den Streit über den Rathaus-Neubau. Vielseitig interessiert und als Autor versiert, berichtete er von zahllosen Ratssitzungen, Konzerten, Theateraufführungen sowie Kirchen- und Vereinsfesten.

Die Redaktionen von Alb-Bote und SÜDKURIER gratulieren ihrem Jubilar und wünschen ihm und seiner Familie das Beste.
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7.01.2012 SK/AB

Dickes Lob für Alfred Lins

Höhepunkt des Neujahrsempfangs der Gemeinde Dogern am Donnerstagabend war die Verleihung der Ehrenmedaille der Gemeinde an den früheren Rektor der Dogerner Grundschule, Alfred Lins, für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement. „Über 100 Jahre geleistetes Ehrenamt, obwohl Lins noch keine 70 Jahre alt ist, unterstreichen sein außergewöhnliches Wirken“, stellte Bürgermeister Matthias Guthknecht bei der Überreichung der Medaille fest.

Höhepunkt des Neujahrsempfangs der Gemeinde Dogern am Donnerstagabend war die Verleihung der Ehrenmedaille der Gemeinde an den früheren Rektor der Dogerner Grundschule, Alfred Lins, für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement. „Über 100 Jahre geleistetes Ehrenamt, obwohl Lins noch keine 70 Jahre alt ist, unterstreichen sein außergewöhnliches Wirken“, stellte Bürgermeister Matthias Guthknecht bei der Überreichung der Medaille fest. Guthknechts Dank galt auch Ehefrau Edda, ohne deren Unterstützung ein derartiger Einsatz für die Dorfgemeinschaft nicht möglich gewesen sei.

In einer kleinen Laudatio berichtete Bürgermeister-Stellvertreter Martin Kistler von Lins ehrenamtlicher Tätigkeit in den Institutionen, den Vereinen und für die Heimatgeschichte von Dogern. Neben der jahrelangen Tätigkeit im Gemeinderat hob Kistler dabei besonders den Bereich der Seniorenarbeit hervor: Lins hatte hier nicht nur die Gründung der Dogerner Seniorengemeinschaft „60plus“ maßgeblich mitgestaltet, sondern ist auch Mitglied im Vorstand des Kreisseniorenrates. Bereits seit Jahren ist der Geehrte Schöffe beim Landgericht Waldshut-Tiengen. Am Herzen liegt ihm ganz besonders die Vereinsarbeit, so war und ist er seit einigen Jahrzehnten im Vorstand verschiedener Dogerner Vereine aktiv. Als herausragend und von bleibender Bedeutung würdigte Martin Kistler das publizistische Wirken von Alfred Lins im Bereich der Kultur- und Heimatgeschichte der Gemeinde Dogern. Der Geehrte hat durch zahlreiche Veröffentlichungen, Beiträge und Artikel die Geschichte des Dorfes und der Region ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. „Es sind Menschen wie Du, die unseren Ort zu dem machen, was er ist“, schloss Kistler seine ehrenden Worte.

„Ich wollte mich an meinen Wirkungsstätten über meinen Beruf als Lehrer hinaus immer auch ehrenamtlich für die Gemeinschaft einsetzen, nachdem ich in meiner Internatszeit selbst eine vorbildliche Gemeinschaft erleben durfte“, begründete Alfred Lins seine Motivation für sein umfassendes Wirken.

Als Zeichen des Dankes überreichte Alfred Lins Bürgermeister Matthias Guthknecht einen Geldbetrag von 651 Euro, dies in Anlehnung an die Pro-Kopf-Verschuldung Dogerns im Jahr 2012. „Ich will meinen Kopf von dieser Verschuldung befreien“, betonte er. Der Betrag soll für die Anschaffung eines E-Pianos für „seine“ Grundschule Verwendung finden.
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