Seniorengemeinschaft Dogern

60plus


Südkurier 17. Dezember 2007

20 Jahre und immer gut dabei

Auf ihr 20-jähriges Bestehen blickt die Seniorengemeinschaft Dogern in diesem Jahr zurück. Zwar fand die Gründungsversammlung bereits Ende des Jahres 1986 statt, doch in Schwung gekommen ist das Gemeinschaftsleben erst 1987.


Dogern - "Gründervater" der Seniorengemeinschaft Dogern ist Altbürgermeister Karl-Heinz Wehrle. Seine Idee war es, die älteren Menschen seiner Gemeinde zu einer losen Gemeinschaft zusammenzufassen und dieser die Eigenverantwortung für die bis zu diesem Zeitpunkt von der Gemeinde organisierten Veranstaltungen zu übertragen. Als weiteres Ziel formulierte Wehrle die gegenseitige Unterstützung, die vor allem den Alleinstehenden zugute kommen sollte.

Die Gründungsversammlung fand im damaligen Gasthaus "Leber" statt. Nach intensiver Diskussion wurde ein siebenköpfiges Leitungsteam gewählt, dem neben dem Vorsitzenden Hermann Rylka Martha Frommherz, Luise Müller, Frieda Albüz, Fritz Kaiser, Eugen Tröndle und Eugen Dambach angehörten. Die erste Veranstaltung im Januar 1987 bestand aus einer Besichtigung der Dogerner Raiffeisenbank.


Das Amt des Vorsitzenden übte Rylka bis 1989 aus. Aus gesundheitlichen Gründen trat er es an Martha Tröndle ab, die der Gemeinschaft bis 1995 vorstand. Nachfolger wurde Leo Huber, und dieser wiederum übergab die Leitung im Jahre 2002 an Karl-Heinz Rech. Nach dessen Unfalltod zwei Jahre später konnte kein Nachfolger gefunden werden. Bürgermeister Matthias Guthknecht rief daraufhin einen "runden Tisch" zusammen. Nach langer Diskussion erfolgte mit der Bildung der drei Arbeitskreise "Mobilität", "Feste und Feiern" und "Bildung und Kultur" eine Splittung der Aufgaben. Als Ansprechpartner stellten sich Manfred Lingg, Priska und Erhard Knoblauch, Meinrad Winkler und Alfred Lins zur Verfügung. Mit "60 plus" gab sich die Gemeinschaft auch einen neuen Namen.

Eine Besonderheit stellte über viele Jahre hinweg der Dogerner Seniorenchor dar, der 1989 entstand. Am Dirigentenpult standen zunächst Georg Papenhoff und ab 1993 Maria Kaiser. Bei vielen Veranstaltungen war der Chor dabei und wusste immer wieder zu gefallen. Ein besonderer Höhepunkt stellte die Aufführung eines neuen Dogerner Heimatliedes im Jahre 1992 dar. Der Text stammte von Eugen Tröndle, und die Vertonung besorgte Georg Papenhoff. "Oh Heimet, oh Heimet, mi Dogre am Rhy, wa cha denn au schöner no si", hieß es im Refrain. Nicht unerwähnt bleiben darf Lothar Kuner, der mit zündenden Ideen die Aufführungen als Klavierbegleiter und Moderator immer wieder bereicherte. Vor einigen Jahren musste der Chor seine Aktivitäten einstellen. Die Zahl der Sängerinnen und Sänger war geschrumpft, und Maria Kaiser musste aus persönlichen Gründen kürzer treten.

An die 250 Veranstaltungen hat die Dogerner Seniorengemeinschaft während der letzten beiden Jahrzehnte durchgeführt. 23 werden es im Jahr 2008 sein. Das Programm wird derzeit fertig gestellt.

Eine Besonderheit der Dogerner Seniorengemeinschaft war der Seniorenchor - hier bei einem Auftritt unter der Leitung von Maria Kaiser bei einem Grillfest im Jahr 2002. | Bild: Lins