rassebeschreibung

'Belgier auf Stroh' von Monika Mozarski

Rassebeschreibung "Belgische Schäferhunde"


Den belgischen Schäferhund gibt es in vier verschiedenen Varietäten: den Groenendael, langhaarig und schwarz, den Laeken oder Lakenois, rotbraun und rauhaarig, den Malinois, rot- braun und kurzhaarig und den Tervueren rotbraun bis grau und langhaarig.


Die Hunde gehören zur FCI-Gruppe 1, den Hütehunden, sind zierlicher als der Deutsche Schäferhund, das Stockmaß beträgt bei Hündinnen 56 – 62 cm, bei Rüden 60 – 66 cm. Die Augen sollten dunkelbraun und mandelförmig sein und die Ohren dreieckig möglichst klein und hoch angesetzt. Bei den Tervueren, den Laeken und den Malinois muß eine dunkle Maske sowie die sogenannte "Charbonage", der leichte rußfarbige bis schwarze Anflug, vorhanden sein. Der Groenendael sollte schwarz sein, lediglich ein kleiner weißer Brustfleck und weiße Abzeichen an den Zehen werden toleriert.


Der Name der verschiedenen Varietäten stammt jeweils aus Orten in Belgien, wie der Name auch schon sagt, dem Ursprungsland der Hunde.


Der Malinois ist ein begehrter und ausgezeichneter Arbeits- und Sporthund; der Laeken ist in Deutschland sehr selten, es gibt nur einen einzigen Züchter, und selbst in seinem Ursprungsland, Belgien, gibt es nur sehr wenige Hunde dieser Varietät. Einig namhafte Züchter sind aber auch in Holland, Dänemark und Norwegen zu finden.


Die "Belgier" sind allesamt äußerst lebhaft, wachsam, sehr kinderlieb und müssen unbedingt in eine Familie integriert werden, der sie dann auch bedingungslos vertrauen können. Sie sind intelligent aber auch sehr sensibel; sie sind verspielt, meist bis ins hohe Alter, und lieben das Wasser und Schwimmen über alles.


Von unserem Verein, dem "Belgischen Schäferhunden Berlin e. V.", der Name unseres Vereins stammt noch aus der Gründerzeit im damaligen West-Berlin, zwischenzeitlich sind unsere Mitglieder und Züchter aber über das gesamt Bundesgebiet verteilt, werden bisher hauptsächlich die beiden langhaarigen Varietäten, der Groenendael und der Tervueren vertreten. Seit kurzem betreuen wir nun auch die Varietät Laeken und wir sind ebenfalls sehr bemüht auch noch den Malinois zu betreuen, hier fehlen uns allerdings derzeit noch Mitglieder, aber auch das wird sich sicher kurzfristig ändern.


Der Laeken ist der ruhigste Vertreter der Rasse. Er hat zwar auch das typische unbändige Temperament der übrigen Belgier, ist aber insgesamt etwas gelassener. Das rauhe Haar des Laeken soll zerzaust wirken und ist das, was den Laeken charakterisiert. Durch diese Haarart ist er einfach ein "Exot" unter den Belgiern und auch unter allen übrigen Hunderassen, aber das macht ihn auch besonders interessant.

Aufgrund der besonders ausgeprägten Ausgeglichenheit ist er ebenfalls ein ausgezeichneter Arbeitshund und er eignet sich ganz hervorragend als sogenannter "Diensthund", z. B. bei der Polizei.


Die beiden langhaarigen Varietäten sind ebenfalls sehr sportlich und eignen sich besonders für Breitensport und Agility. Auch werden hin und wieder gute Ergebnisse im Schutzdienst erzielt, doch hierfür ist der kurzhaarige Malinois bei weitem besser geeignet. Es gibt allerdings auch einige ausgezeichnete Rettungshunde unter den beiden langhaarigen Varietäten.


Das schöne lange Fell der Hunde benötigt keine besondere Pflege; einmal in der Woche kurz durchbürsten, zu den Zeiten des Fellwechsels etwas häufiger, und das Fell sieht stets ge- pflegt und gut aus.


Der Belgische Schäferhund ist durch seine relativ geringe Verbreitung sehr gesund; es gibt kaum Fälle der gefürchteten HD (Hüftgelenksdysplasie) und auch weitere Krankheiten sind nicht bekannt. Die Lebenserwartung kann durchaus bis zu 16 Jahren betragen, es gibt/gab sogar teilweise noch ältere Hunde.


Diese Gesundheit beruht vor allem auch darauf, daß bei der Zucht in unserem Verein sehr strenge Maßstäbe angesetzt werden. Es darf lediglich mit HD-freien Hunden (HD A + B) gezüchtet werden. Unsere Züchter legen nicht nur sehr viel Wert auf exzellente Erbanlagen, sondern auch auf das gute und freundliche Wesen der Elterntiere. Mit aggressiven oder ängstlichen Hunden wird keiner unserer verantwortungsvollen Züchter einen Wurf planen. Es wird hier wirklich nur zur Verbesserung der Rasse, nicht zur Vermehrung gezüchtet.


Wenn Sie also für die nächsten 12 bis 16 Jahre einen liebevollen und treuen Gefährten suchen, sich bei jedem Wetter gern und viel an der frischen Luft bewegen, einen gesunden und noch nicht überzüchteten ästhetisch schönen Hund möchten, sollten Sie über die Anschaffung eines "Belgiers" nachdenken.

'Nico und Kira...............' von Monika Mozarski



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