|
|
Ballaststoffe
|
Inhalt: Ernährungsberatung, Diätberatung, Ballaststoffe, Funktionen der Ballaststoffe, Vorkommen von Ballaststoffen, gesundheitsfördernde Wirkung von Ballaststoffen, ballaststoffreiche Ernährung zur Vorbeugung diverser Erkrankungen, Ernährungstipps für eine ausreichende Ballaststoffzufuhr., Ernährungstipps für eine ausreichende Ballaststoffzufuhr. |
Vorkommen von Ballastsoffen: Ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln wie Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, Salate, Obst, Pilze usw.
Funktionen von Ballaststoffen: Ballaststoffe sind Bestandteile pflanzlicher Lebensmittel. Sie sind für den menschlichen Organismus unverdaulich und weisen ein hohes Wasserbindungsvermögen auf. Im Gegensatz zu den Hauptnährstoffen Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße liefern Ballaststoffe keine Energie (Kalorien) und werden zum Teil unverändert mit dem Stuhl ausgeschieden. Der Rest wird von Dickdarmbakterien abgebaut.
Entgegen der früheren Annahme, Ballaststoffe seien für den menschlichen Körper nutzlos und verzichtbar, weiß man heute, dass Ballaststoffe zahlreiche gesundheitsfördernde Funktionen in unserem Körper erfüllen und im Rahmen einer gesunden Ernährung eine immens wichtige Rolle spielen!
3zurück
Funktionen der Ballaststoffe im Überblick:
|
è |
Ballaststoffreiche Lebensmittel sättigen, ohne Energie (Kalorien) zuzuführen. Dies liegt an ihrem Quellvermögen und der damit verbunden Vergrößerung des Nahrungsvolumens. So leisten sie unter anderem einen wertvollen Beitrag zur Vermeidung bzw. zur Reduktion von Übergewicht |
|
|
|
|
è |
Durch Ihr Wasserbindungsvermögen binden Ballaststoffe Wasser im Darm. So wird das Stuhlvolumen vergrößert und die Darmfunktion angeregt. Verstopfung wird auf diese Weise vorgebeugt. Der Stuhl wird weicher und es ist kein Pressen bei der Darmentleerung nötig. Dies kann auch die Entstehung von Hämorrhoiden verhindern. |
|
|
|
|
è |
Eine ballaststoffreiche Kost kann die Entstehung von Divertikulose (Ausstülpungen der Darmschleimhaut) vermeiden. Zudem wird so eine gesunde Darmflora gefördert, da der Abbau von Ballaststoffen die nützlichen Darmbakterien Nahrung bietet, so dass diese sich vermehren können. Eine gesunde Darmflora ist unerlässlich für ein intaktes Immunsystem! |
|
|
|
|
è |
Da durch die darmanregende Wirkung eine verkürzte Darmpassage des Speisebreis erreicht wird, können schädliche Substanzen nicht so ausgiebig auf die Darmschleimhäute einwirken. So wird ernsthaften Darmerkrankungen, z.B. Darmkrebs, vorgebeugt. |
|
|
|
|
è |
Zudem vermögen Ballaststoffe krebserregende Stoffe im Darm zu binden, so dass sie nicht auf unsere Darmschleimhaut einwirken können! |
|
|
|
|
è |
Ballaststoffe vermögen, den Cholesterinspiegel zu senken. So tragen sie zu einem Schutz vor Herz-Kreislauferkrankungen bei. Zum einen, da Ballaststoffe ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Wer reichlich pflanzliche Nahrung zuführt, nimmt folglich weniger tierische, cholesterinreiche Speisen auf. Zum anderen haben Ballaststoffe einen direkten Einfluss auf den Cholesterinspiegel, da Sie die cholesterinreichen Gallensäuren im Darm binden. Da wiederum neue Gallensäuren von unserem Körper produziert werden müssen, wird hierzu Cholesterin benötigt: Der Cholesterinspiegel im Blut sinkt! |
|
|
|
|
è |
Ballaststoffe verhindern einen raschen Blutzuckeranstieg und beugen so Hungerattacken und der vermehrten Bildung von Fettgewebe vor! (Siehe auch -> Kohlenhydrate). Deshalb spielen Ballaststoffe auch im Rahmen einer Gewichtsreduktion eine große Rolle. |
|
|
|
|
è |
Ballaststoffreiche Nahrung regt zum Kauen an! Das heißt die Nahrung wird nicht lediglich verschlungen. Da die Kohlenhydratverdauung bereits im Mund durch den Speichel beginnt, leistet dies einen erheblichen Beitrag zur Entlastung von Magen und Darm. Zudem dauert die Nahrungsaufnahme durch das gründliche Kauen länger. Dies schütz uns davor zu viel zu essen, denn das Sättigungsgefühl tritt meist erst nach 15 – 20 Minuten ein. Wer hastig isst, isst oftmals zu viel und baut rascher überflüssige Pfunde auf und riskiert Magenbeschwerden!
3zurück |
|
|
|
Die Zufuhrempfehlungen von 30 – 40 Gramm Ballaststoffen pro Tag werden nur selten erreicht. Dies liegt unter anderem daran, dass Weißbrot, Süßigkeiten, Fast Food, Fertiggerichte, reichlich Fleisch, Wurst usw., die allesamt ballaststoffarm bzw. ballaststofffrei sind, zu reichlich verzehrt werden. Ballaststoffreiche, naturbelassene, pflanzliche Lebensmittel werden so von unseren Tellern verdrängt. Ernährungsbedingte Krankheiten und Übergewicht sind die bekannten Auswirkungen einer ballaststoffarmen Kost!
Ernährungsempfehlungen für eine ausreichende Ballaststoffzufuhr:
|
Ø |
Bevorzugen Sie Vollkornprodukte, Naturreis, Vollkornnudeln, Vollkornbrot und Vollkorngetreide, statt Weißmehl, Weißmehlbrot, Weißmehlbrötchen, Zucker und denaturierte Lebensmittel! Letztere enthalten wesentlich weniger wertvolle Ballaststoffe! Sie müssten mindestens 5 Scheiben Weißbrot essen, um den Ballaststoffgehalt einer einzigen Scheibe Vollkornbrot zu sich zu nehmen! |
|
|
|
|
Ø |
Verzehren Sie reichlich Obst, Gemüse und Salate! |
|
|
|
|
Ø |
Essen Sie öfter vegetarisch und achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit pflanzlichen Lebensmitteln. Reduzieren Sie dagegen die tierischen Lebensmittel in Ihrer Ernährung! |
|
|
|
|
Ø |
Setzen Sie häufiger Hülsenfrüchte auf Ihren Speiseplan! |
|
|
|
|
Ø |
Essen Sie abwechslungsreich! Es gibt viele Arten von Ballaststoffen, die auch unterschiedlich wirken. Deshalb sollten Sie auch bei pflanzlichen, naturbelassenen Nahrungsmitteln für reichlich Abwechslung auf Ihrem Teller sorgen: Kombinieren Sie aus Vollkornbrot, Vollkorngetreide, Kartoffeln, Naturreis, Vollkornnudeln, Pilze, Salate, Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst immer wieder neue Gerichte! So nehmen Sie auch die unterschiedlichsten Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe auf! |
|
|
|
|
Ø |
Achten Sie stets auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr! Ballaststoffe binden Wasser. Wer Ballaststoffe zuführt, sollte auch stets ausreichend trinken, sonst können ballaststoffreiche Lebensmittel nicht ihre vielfachen positiven Wirkungen entfalten! |
|
|
|
|
|
|
|
|
3zurück
|
|
|
|
|