Schwangerschaft - Wie alles begann....

Im Dezember 2000, kurz nach den Feiertagen, bemerkte ich eine immer wiederkehrende Übelkeit. Zunächst schob ich das, auf den fetten Gänsebraten und die Plätzchen, die ich reichlich an den Feiertagen vernascht hatte. Am 30. Dezember (dem Geburtstag meines Mannes) entschlossen wir uns endlich, einen Schwangerschaftstest zu machen und siehe da "aus zwei sollten drei werden". Mein Mann platzte fast vor Freude (hätte ich das gewußt, hätte ich mir das Geburtstagsgeschenk sparen können...), während ich doch ein wenig geschockt war, da wir uns gerade erst entschlossen hatten "es darauf ankommen zu lassen" und eigentlich nicht damit gerechnet hatten, dass es so schnell klappen würde. Am Abend saßen wir mit unseren Freunden und Verwandten zusammen und haben die freudige Nachricht auch gleich kundgetan.

Die ersten Wochen der Schangerschaft konnte ich es fast gar nicht richtig realisieren, dass in mir ein kleiner Mensch am Wachsen war, es war wie ein Wunder, was gar nicht zu begreifen war. In den ersten drei Monaten litt ich unter ziemlicher Überlkeit... Allerdings hörte diese schlagartig mit Vollendung des dritten Monats auf und wurde abgelöst von einem unbändigen Heißhunger auf frische Erdbeeren (wohlgemerkt zu einer Zeit, wo Erdbeeren keine Saison hatten und nur selten und wann überhaupt zu horrenden Preisen erhältlich waren).

Bei der Feindiagnostik im April stellte sich heraus, dass wir ein Mädchen erwarteten. Wir freuten uns wahnsinnig, denn insgeheim hatten wir uns beide ein Mädchen gewünscht. Natürlich folgte daraufhin die fieberhafte Suche nach einem Namen und endlose Debatten bei uns zu Hause waren an der Tagesordnung. Das schwierige war, dass wir einen Namen suchten, der sowohl im Englischen wie im Deutschen gut auszuprechen war... Allerdings fanden wir dann doch DEN Namen, der wie gemacht für unsere kleine Prinzessin schien!.

Im März fuhren wir mit unserer Clique nach Dänemark - wir dachten "der letzte Urlaub zu zweit" und stellten uns schon vor, wie wir im darauf folgenden Jahr mit unserer Kleinen ans Meer fahren würden. Der erste Urlaub als Familie ...

Auf diesem Bild seht Ihr mich mit unserem Mischlingshund Pepper und meinem schon gut sichtbaren Babybauch beim Ausspannen vor unserem Ferienhaus in Dänemark. Wir haben es uns dort richtig gutgehen lassen, haben viel geschlafen und auch die Sauna im Ferienhaus besucht. In dieser Zeit konnte ich schon gut die manchmal schon sehr energischen und kräftigen Tritte unserer kleinen Maus spüren. Besonders beim Autofahren hat es immer mächtig in meinem Bauch gerumst... vielleicht war Celia mein Fahrstil nicht so ganz geheuer...         Auch die Seeluft haben wir uns um die Nase wehen lassen und wir haben lange Strandspaziergänge unternommen, auch wenn ich mich daran erinnern kann, dass das lange Laufen schon manchmal ganz schön beschwerlich sein konnte. Auf jeden Fall hatten wir dort eine wunderschöne Zeit, die wir sehr genossen haben. Diese Fotos sind einige der wenigen Aufnahmen, die wir während der Schwangerschaftgemacht haben, da sich unser ganzes Denken und Sehnen immer auf den Zeitpunkt konzentriert hat, wo wir Celia endlich im Arm halten würden... wenn wir doch nur gewusst hätten, dass alles anders kommen würde...

Unser engster Freundeskreis nahm sehr viel Anteil an meiner Schwangerschaft und alle fieberten der Ankunft der kleinen "Celia Noelle" entgegen. Da Celia während der Schwangerschaft sehr aktiv war, konnten unsere Freunde natürlich oftmals auch die Beulen und wellenartigen Bewegungen unter meinem Bauch beobachten und wir empfanden die Entwicklung dieses kleinen Menschen als einzigartig und faszinierend.

Die Schwangerschaft verlief weiterhin völlig komplikationslos. Alle Vorsorgeuntersuchungen waren in Ordnung. Alsbald fingen wir auch an das Kinderzimmer einzurichten und die ersten Babysachen einzukaufen. Auch von vielen Freunden trudelten die ersten Geschenke und Babysachen ein.

Der errechnete Entbindungstermin sollte der 27.08.2001 sein. In den Wochen davor, hatten wir ganz schön unter der sommerlichen Hitze zu leiden und ich hoffte, dass nun bald alles überstanden wäre und wir endlich unsere Kleine in die Arme schließen könnten. Aber Celia hatte es nicht eilig, sondern fühlte sich offensichtlich pudelwohl in meinem Bauch (vielleicht hatte sie ja eine Ahnung, dass sie nicht lange auf der Erde weilen würde und wollte möglichst viel Zeit noch bei mir verbringen...). Auf diesem Bild seht Ihr mich in dieser sommerlichen Hitze, frisch aus der Dusche entsprungen (obwohl von Springen hier nicht mehr die Rede gewesen sein kann...) Liebevoll richteten wir Celias Zimmer her (in eine größere Wohnung waren wir im Jahr zuvor bereits wohlweislich gezogen) und machten uns für ihre Ankunft bereit. An einer Zimmerwand befestigten wir Celia´s Namen in farbigen kleinen Holzbuchstaben... Alles war eingekauft und lag bereit und wir standen oft ungläubig und auch ein bißchen ängstlich in ihrem Zimmer und konnten uns gar nicht so richtig vorstellen, wie es wohl sein würde, wenn Celia endlich "eingezogen" wäre.

Der Entbindungstermin verstrich und nichts tat sich...