Shaolin Kempo in Europa

 

Es existieren viele Geschichten, Mythen und Legenden um die Entstehung des Shaolin Kempo.

Tatsache ist, dass bei all den Geschichten um das Shaolin Kempo immer ein Name auftaucht: Sifu Meijers.

Was es mit diesem auf sich hat, haben wir einmal im Internet gesammelt.

 

         

Sifu Tze-Gerard Karel Meijers

 

Die Geschichte des Shaolin Kempo

( Quelle: www.egnoka.de )

Das Shaolin Kempo ist eine junge Kampfkunst, die im 20. Jahrhundert in Europa kreiert wurde ( nicht wie man vermuten würde in China ), aber ebenfalls tiefe Wurzeln in den asiatischen  Kempotraditionen hat.

Der Stilbegründer des Shaolin Kempo ist Prinz Ganjuuryn Dshero Khan, mit bürgerlichem Namen Tze-Gerard Karel Meijers.

Er wurde am 28.08.1928 in Ulan-Buhar als offizieller Nachfolger des mongolischen Herscherhauses geboren, wuchs aber elternlos in einem indonesischen Waisenhaus auf. Si Fu Meijers ist übrigens ein entfernter Nachfahre des Dshingis Khan.

Als Kind erlernte er vom Mönch Tao - Tze die Bewegungslehre des Qi-Gong. Er wurde von General Cornelius Meijers adoptiert, der ihm auch seinen heutigen Namen gab. Durch seinen Adoptivvater wuchs Dshero Khan die meiste Zeit in Militärlagern auf, wo er natürlich Kontakt mit Kampfsystemen bekam. Teile seiner Ausbildung erfuhr er im Kloster Hiap-Thien-Kiong durch den Mönch Tu Se Peng Tijing. Im Korea Krieg lernte er darüber hinaus Tea Kwon Do kennen. Dshero Khan war für rund 15 Jahre direkter Schüler des Yamaguchi Gogen ( "The Cat" ), ein bedeutender Meister des Goju Ryu Karate Do, welches die spätere Entwicklung des heutigen, vor allem in Deutschland unterrichteten Shaolin Kempo am stärksten geprägt hat.

Seit 1950 lebt Dshero Khan in Holland. Hier erst entwickelte er sein Shaolin Kempo. Er trug seine Kenntnisse aus den verschiedenen Kampfsystemen zusammen und brachte sie in eine für Europäer verständliche Form. Er nahm für die Techniken Begriffe aus der japanischen Sprache, da diese für die westliche Welt leichter verständlich sind und weil zu diesem Zeitpunkt die japanischen Stile bereits eine größere Verbreitung hatten, als die chinesischen. Er schuf damit den Vorteil, dass sich der Kempo - Ka ( Kempo-Lernende ) einfacher mit anderen Kampfkünstlern austauschen konnte.

Dshero Khan unterrichtete in den 60er und 70er Jahren unter anderem die CIA, die Fremdenlegion, die deutsche Polizei und die GSG 9.

Von Holland aus kam das System auch nach Deutschland. Hier ist Shaolin Kempo mittlerweile etabliert und seit 1975 in verschieden großen Dachverbänden ( Deutscher Judo Bund, Deutscher Karate Bund u.a. ) organisiert.

 

Shaolin Kempo in Deutschland

( Quelle: www.chuansu.de )

HermannScholz aus Kleve und Hans Stresius aus Duisburg-Rheinhausen waren die ersten deutschen Schüler die diese Kampfkunst durch langjähriges Training in den Niederlanden und Deutschland bei Großmeister  Sifu Tze erlernten.

Am Mittwoch den 27.07.1966 um 20:00 Uhr stellte Großmeister Prof. Dr. Phil. Dr. T.C.M. Sifu Tze die Shaolin Kempo Kampfkunst erstmals in Deutschland ( Goch-Pfalzdorf ) vor.

In der Bundesrepublik hielt Prof. Prinz Dshero Khan für seine  vielen Schüler Lehrgänge und Seminare in Technik, Philosophie, Meditation, T.C.M und vieles mehr ab, denn Shaolin Kempo ist ein komplettes Kampfkunst-System des südchinesischen ChuanFa mit sehr viel Philosophie und einem großen Hintergrund.

Nach ihrer Prüfung zum 1. Leong Toan ( Drachengrad ) eröffneten die Herren Hermann Scholz ( heute 4. Leong Toan ) Shaolin Kempo in Kleve und Hans Stresius ( heute 10. Leong Toan ) Shaolin Kempo in Kamp-Lintfort, ihre ersten Shaolin Kempo Kampfkunstschulen.

 Shaolin Kempo in Lippe

(Quelle: www.kempo-in-lippe.de)

Die drei verschiedenen Ursprünge des Kempos in Lippe 

Nach Blomberg kam Kempo durch  Richard Claase, einem gebürtigen Indonesier der bei den niederländischen Streitkräften in Blomberg stationiert war. Claase war Schüler von Sifu Meijers. Viele hier in Lippe und Umgebung bestehenden Kempo-Dojos, haben einen Einfluss vom Blomberger-Dojo. Durch das Trainieren bei verschiedenen Großmeistern entwickelten diese Dojos jedoch ihre eigene Stilrichtung. Trotzdem kann man noch manche Aspekte des Blomberger Dojos erkennen. Solche Dojos gibt es in: Augustdorf, Bösingfeld, Pottenhausen, Kalletal, Schieder, Detmold und selbst verständlich in Blomberg. Hinzu kommen an der Grenze zu Lippe jeweils zwei Vereine in Bad Pyrmont und Steinheim.


Nach Kalletal kam Kempo durch Andreas Burre. Er war ein Schüler von Ted Verschuur. (1937-1981).Verschuur war Berufssportlehrer der königlichen Luftwaffe der Niederlande. Obwohl er im Nato-Stützpunkt in Hessisch Oldendorf stationiert war, unterhielt er ab 1973 in Rinteln mit Laeyendecker zusammen ein Dojo. Burre entwickelte aus dieser Stilrichtung seinen eigenen Stil und nannte ihn Shaolin-Kempo-Hadaka. Dieser Stil wird noch in Kalletal und Rinteln weitergeführt.


Nach Leopoldshöhe kam Kempo durch Heinz Gerd Joeken. Er war ein Schüler von Willi Heuvens. Joeken begann 1986 das Kempo dort mit einem Kurs bei der Volkshochschule in Asemissen. Deutlich zu erkennen ist auch hier die Meijers Richtung. Hieraus sind in Lippe vier Vereine entstanden, drei in Leopoldshöhe und einer in Lage.

Weitere Informationen über das Shaolin Kempo

° Was heißt Shaolin Kempo ?

° Techniken des Shaolin Kempo

° Prüfungsbedingungen

° Die Entwicklung in China

° Die fünf Tierstile

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