vita



 

Mary Meister

 

Illustratorin/Autorin

 

Bild

 

"Expressionismus in Wort und Bild" (Zitat: M.Meister)

 

Illustration und Malerei

Die gestaltung von Büchern und Covers:

Mit Kreide, Kohle und Feder entstanden einige Zeichnungen zu Texten als Portraits von Musikern, Kleinkünstlern und Menschen, die mir auf meinem Weg begegneten.

Hierzu die Ausstellung "Der Mann-Lustobjekt oder Kunstprojekt" 2003 in der Galerie Zeitgeist / Nürnberg


Es folgten einige Vorlagen für Buchcovers.

Unter anderem zu meinem eigenen Kurzgeschichten-Sammelband "Swinging Loveshag" erschienen im Deadsoft Verlag


Acryl, Öl und Aquarell, zum Teil als Mischtechnik unter Verwendung verschiedener Materialien und Techniken, die ich mir selbst erarbeitete, ergaben eine Reihe von Einzelstücken, die im fantasischen bis surealistischen Bereich angesiedelt sind. Ich griff dabei auf die erworbenen Kenntnisse meines Kunst- und Designstudiums an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg (1994-1995) zurück und den Ideenreichtum den ich meinem zweimonatigen Praktikum  (Juni-August 1996) bei Monsigneur Jarell F. Pinòt -freier Künstler und Dozent der Université de caen / france zu verdanken habe.

Aus Zeit- Geld- und Chancenmangel ergriff ich kurzerhand einen Beruf. Schulte zwei Jahre zum Koch um. Verschiedene Praktika im Friedenstein/ Walthershausen und Waldbahnhotel/ Gotha zeigetn mir jedoch wie wenig kreative Arbeit doch in der Großküche steckt.

Im Jahre 2000 wurde meine Tochter geboren. Eine Winterelfe.

Ich konnte mich nun wieder ausführlich der Kreativität von zu Hause aus widmen und gleichzeitig die Bedürfnisse meiner Familie abdecken.

Was sich als weitaus schwieriger herausstellte, als ich zuerst annahm.

Meine Winterelfe ist Autistin.


Nichts destotrotz stellte ich 2005 in der Jüdenstraße/ Gotha "Engel, Elfen, Musen" aus.


Neben weiteren Illustrationen für Autoren, kam die Gestaltung von Innenräumen hinzu.

Nicht illustratorisch, nicht abstrakt, doch mit einer ganz eigenen Note versah ich verschiedene Objekte mit meiner Arbeit.

Neueste gestalterische Arbeit:

Aufenthaltsraum des Kulturhauses Gotha/ Theater der Stadt 2008


Seit 2006 arbeite ich ehrenamtlich und freiberuflich beim Art der Stadt e.V. Gotha mit.

Dort gebe ich Kreativkurse, wirke bei Ausstellungen mit (dado III - V) und übernehme Kulissenarbeiten für das Theaterensemble "Theater der Stadt"

wie:  "Tanz der Schwefelhölzchen", "Die Schneekönigin", "Max und Moritz"

Im Herbst 2007 bildete ich mich zwei Wochen im Filmpark Babelsberg im Seminar "Theaterkulissen/Requisiten" weiter.


Literatur

 

Es erschienen von mir Texte in verschiedenen Magazinen vom Jahre 2000 an. Unter anderem Interviews im U-Magazin (Brian Molko). Lyrik in den Literatur-Magazinen Maskenball und Abyssum, sowie in verschiedenen Autorenforen.

Ab 2002 sammelte ich fantastische und erotische Kurzgeschichten. Daraus entstand 2004 "Swinging Loveshag" erschienen im Deadsoft-Verlag. Beiträge in der Anthologie "Herrenreiter" und "2Men kissing".

2005 beteiligte ich mich an zwei weiteren Anthologien mit "Canard-Liebling" für den "Rattenfänger", die Magic Edition im Blitz Verlag unter Herausgabe von Bernd Rothe und ein weiteres, bislang unveröffentlichtes Werk, ebenfalls für den Biltz Verlag.

Seit 2006 bin ich im Mitteldeutschen Raum immer wieder live auf Lesetour mit lyrischen Texten und Kurzgeschichten.

2007 wurde ein Beitrag ( Sommergewitter)  von mir in der erotischen Anthologie Übersinnlich veröffentlicht.

Geplante Veröffentlichung wird 2008/2009 ein lyrischer Sammelband beim Verlag Edition Paperone/Leipzig sein.


Immer wieder tauchen in meinen Texten gesellschaftliche Probleme wie Drogensucht, Borderline, Ängste und Zwänge und deren Folgen auf.

 

 

 

 

 

 


Dankeschön

 

Ein besonderes Dankeschön gilt Conny Knupp vom Kreisverband zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit ADHS, Ute Schmitt vom Hobby und Bastelbedarf (Hokus), dem Art der Stadt e. V. sowie Katrin Berndt vom Libresso für ihre Unterstützung und Hilfe bei der Organisation.

 

Veruka:

 

Der Name Veruka bezeichnet nicht nur ein Synonym, er ist eine geistige Institution für mich. Er bietet mit Schutz in meiner Privatsphäre und gibt mir Stärke, wo eine Mary Meister nicht weiterkommt. Er ist das Tier, das in mir wohnt, dass von mir und seiner Umgebung zehrt und mein künstlerisches Leben nährt. Deshalb unterzeichne ich alle meine Bilder mit diesem Namen und markiere sie so, lege eine Spur, die manchmal in die Irre führt aber meistens zu mir.

In dem Wort Veruka steckt das Altenglische Verol oder Verock was gleichbedeutend mit Werwolf/ Werbär ist. So ist es also die weibliche Form eines Werwolfes. Eine Zwiegestalt, wenn man so will eine zweite, wilde Seele, die in mir wohnt.

Manchmal erkennt man den Werwolf in meinen Bildern, manchmal den Träumer. Es ist nicht nur der Ausdruck, den ein Bild oder Zeichnung nach ihrer Fertigstellung für mich hat. Es ist die Art, wie es entstand. Welche Gefühle sich in den Vordergrund stellten, als ich begann. Mit welcher Kraft, welcher Energie malte ich dieses Bild? War es geprägt von Liebe wird es zart sein, hell, vielleicht glänzen Glassplitter in der Struktur? Verspürte ich ein tiefes Gefühl der Wut, Einsamkeit oder Traurigkeit spiegeln sich diese Gefühle in ausdrucksstarker Farbe und Form wieder. Es wird harte Kanten haben, vielleicht unvollendet sein oder mehrfach übermalt.

Ein gutes Beispiel hierfür ist das dreiteilige „Manifique“:

 

Da stehen drei Gestalten an der Bar. Die Bilder sind in einfachen Tönen gehalten (ein sehr dunkles, eher schwarzes Rot und geisterhaftes Weiß). Es gibt weder Schatten, noch Licht – bis auf die zwei Lampen, bei denen jedoch nicht sicher ist, ob sich in ihnen nur ein Widerschein spiegelt oder sie selbst leuchten. Die Protagonisten erscheinen als Geister und vermitteln dem Betrachter dennoch ein Gefühl der Tiefe im Bild. Liegt es an der Skurrilität? Schattenmann, Maskenmann und Zebra mit Brille sitzen dort, man möchte meinen nach Feierabend gemeinsam und doch einsam. Jeder für sich sonderbar, doch allzu menschlich. Sie bilden eine Einheit, deshalb besteht das Bild aus drei Teilen, die Bewusst nur einen imaginären Tresen, als angedeutete Linie haben, der in unterschiedlichen Höhen angesetzt wurde. Wenn man die Bilder nicht korrekt nebeneinander hängt, also ein wenig verschiebt, so entsteht eine gleich hohe Linie.

 

Veruka Aniko:

 

Als Autor benutzte ich eine Zeit lang einen weiteren Namen: Aniko. Vor einiger Zeit, ich glaube, es war 2002 sprach mich ein japanischer Verleger namens Iboshi Hakuyo San auf eine kleine Geschichte an, die ich für ein paar Freundinnen im Internet veröffentlichte. Es war Darkmagenta Glitterträume. Eine Hommage an die swinging sixties. Er bat mich hierfür einen Manga zu zeichnen.

Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie einen Manga gezeichnet. Nun, man lernt nie aus. Also beschäftigte ich mich mit den unterschiedlichen Stilen und Mangaka (Meistern) und fand eine Schiene, die für mich am geeignetesten schien. Den Shonen Ai (benannt nach einem Mangaka). Er vereinbart den üblichen Comic – Charakter, ohne diese übertriebenen Gesichtszüge und furchtbar langen Beine, bleibt aber dennoch weich, zart und androgyn.

Im Großen und Ganzen entstand eigentlich nur ein Bild, dass auch nur in Japan für den Comic als Titelbild verwendet wird (rechtliche Geschichte). Ich nannte das Bild: Alles mit Federn.

Allerdings bemerkte ich schon während der Arbeit, dass ich tatsächlich nur einen kleinen Ausflug in diese Art der Kunst unternehmen wollte. Mir war das zeichnen von Comics zu vorhersehbar, zu wenig emotional. Denn der Beweggrund für mich ein Bild entstehen zu lassen, ist nicht die Serie. Ich ergehe mich in meiner Arbeit aber ich schließe auch irgendwann damit ab und suche eine neue Herausforderung. Im Gegenzug dazu erschien mir der Manga als eine Art Fließbandproduktion. Wunderschön aber zuverlässig. Die Bebilderung überließ ich daher Iboshi und seinen Assistenten. Ich bekam den Titel „Ehren – Mangaka“ verliehen (in Japan werden Auszeichnungen und Abzeichen wie Bonbons verteilt) und versorge seitdem Als Veruka Aniko das Iboshi Hakuyo – Büro mit Kurzgeschichten.

„Darkmagenta Glitterträume“ erschien 2004 als Taschenbuch im Deadsoft Verlag in einem Sammelband namens „Swinging Loveshag“ mit anderem Cover und leider nicht als Comic. Aber die Bilder stammen von mir.

Ich finde es ein wenig schade, dass die hiesigen Comic – Verlage nicht die Mühe machen wollten eine Übersetzung zu machen, denn als Kurzgeschichte wirken die beiden Storys, die im Buch enthalten sind zu trashig und wurden im Verriss gern auch als überzogener Müll beschrieben.

Nichts desto trotz wurde ich 2005 auf eine Manga – Convention nach Dachau eingeladen, um dort mein Buch vorzustellen und zu lesen.

Man glaubt ja gar nicht, wie furchtbar bunt Sailor Moon in Wirklichkeit ist! Aber sie begrüßte mich freundlich mit „Konichiwa“ und bot mir Tee an. Zwei Stunden setzte ich mich daraufhin den Fragen und leuchtenden Augen dieser eigenartigen Gesellschaft aus, las, trank Tee und fuhr heim, als käme ich geradewegs aus Oz. Außerhalb dieser Lagerhalle existierte wirklich reales Leben! Da drin waren Prinzessin Mononoke und Hackoo echte, lebendige Helden.

 

Falls ihr also einmal Veruka Aniko lest oder hört, hat es mich zurück gezogen an die wundersamen Orte, wo Männer keine Bauchnabel haben und kleine Mädchen größere Brüste als Köpfe.

 

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