Definition: Ringtool

Als "Ringtools" bezeichnet man Fahrzeuge, die Hauptsächlich dazu genutzt werden, um sich auf der Nordschleife auszutoben. Es gibt "Ringtools" von vielen Herstellern und in jeglicher Art und Weise. Meistens sind es Serienfahrzeuge mit hohem Spaßfaktor (GTI, GSI, "M", "S", "RS", AMG, Cupra,...), getunte Fahrzeuge oder die Exoten (Porsche, Lotus,...).

Motorleistung alleine zählt auf der Nordschleife nicht. Es ist nicht selten, dass auf der Nordschleife zwischen Porsche und BMW's ein alter Golf oder Kadett locker mithält.

Die wahren Ringtools, unabhängig von der Basis der Fahrzeuges, wurden für die Nutzung auf der Nordschleife weitestgehend optimiert. Dabei gibt es keine Grenzen, was extrem oder ausgefallen ist. Transporte zur Nordschleife auf Hängern ist dabei nicht unüblich...

Wovon aber abzuraten ist, ist die regelmäßige Nutzung des Alltagsfahrzeuges auf der Nordschleife. Es sei denn, das Fahrzeug ist dafür ausgelegt und man ist bereit für das Risiko. Denn schnell ist was passiert. Dann hat man neben dem Ärger und den Kosten auch auf einmal kein Auto mehr.

 

Hier ein paar nützliche Tips zum Bau eines Ringtools


  • UNG = UnNötiges Gewicht: Entfernen alles nicht wirklich sinnvolles und wichtiges aus dem Fahrzeug. Dazu gehören u.a. so Dinge wie Seitenverkleidungen, Himmel, Dämmaterialien, unnütze Abdeckungen, usw.
  • Ein ordentliches Sportfahrwerk darf nicht fehlen. Hier sollte schon auf Qualität geachtet werden. Denn die "günstigeren" Anbieter machen schnell schlapp auf dem Ring. Das Fahrwerk sollte nicht zu tief und nicht zu hart sein. Denn sonst hat man zu oft unerwünschten Bodenkontakt (im schlimmsten Fall Betriebsmittelverlust) und man hoppelt bei einer zu harten Abstimmung aus der Kurve.
  • Gleiches gilt für die Bremse. Auch hier macht eine Aufrüstung( Sportbremsscheiben, Sportbremsbeläge, Stahlflexschläuche oder gleiche eine größere Bremse) Sinn. Die Serienbremsen sind für so eine Dauerbelastung nicht ausgelegt. Schnell kommt es dann zum Fading, etc. Eine erste Hilfe kann eine bessere Belüftung der Bremse sein.
  • Die Sitze sollten Stabil sein und über genügend Seitenhalt verfügen. Sonst rutscht man unkontrolliert von A nach B. Zu empfehlen sind Schalensitze in Verbindung mit Hosenträgergurten.
  • Alles was man an passiver Sicherheit nachrüsten kann, sollte auch vorhanden sein: Überrollbügel oder -käfig, Hosenträgergurte, vernünftige Sportsitze, etc
  • Bei der Wahl der Reifen nicht unbedingt an den Geldbeutel, sondern an die teilweise zickigen Kurven der Nordschleife denken. Denn die wollen nicht immer so, wie der Fahrer das möchte. Das ganze sieht auf ordentlichen Felgen nicht nur gut aus, sondern hat noch einiges mehr an Vorteilen.
  • Ein Sportlenkrad sorgt für den nötigen Kontakt zur Lenkung. Auf die Bobby-Car-Größe sollte allerdings verzichtet werden. Denn kein Tourenwagen hat ein 28er Lenkrad. Zu empfehlen sind Lenkräder zwischen 32cm und 36cm. Leider sind ja die schönsten Lenkräder (geschüsselt) bekanntlich ohne TÜV...
  • Ein paar Zusatzintrumente informieren stets über Motorzustand.
  • Vor den Runden auf den Ring immer überprüfen, ob auch alles festen Halt hat. Schnell rappelt sich mal der Auspuff los, ein Schlauch geht ab, etc.

Das waren nur ein paar kleine Tips und Hinweise. Viel Spaß beim basteln!

 


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