Unsere Geschichte

Unsere Tochter Celia ist wenige Stunden nach ihrer Geburt verstorben. Für uns war es unvorstellbar, dass nach fast 42 unkomplizierten Schwangerschaftswochen, noch bei der Geburt etwas passieren könnte. Nachdem die Ärzte festgestellt hatten, dass Celia keine Eigenatmung hatte, informierte man uns, dass dieses wahrscheinlich die Folge einer aufgestiegenen bakteriellen Infektion sei. Leider konnte Celia den Kampf gegen diese Infektion nicht gewinnen...

Im Krankenhaus sprach man nach ihrem Tod immer von einer bakteriellen Neugeboreneninfektion, ohne dass uns ein genauerer medizinischer Hintergrund geliefert wurde. Es wurde uns nur gesagt "das die Keime überall her sein könnten". Der Obduktionsbericht, den wir Mitte November endlich erhielten, besagte, dass Celia an einer B-Streptokokken-Pneumonie verstarb. Es war das erste Mal, dass ich etwas von dieser Art Streptokokken hörte.

Nie zuvor wurde ich seitens des betreuenden Arztes oder von irgend einer anderen Stelle darauf hingewiesen, dass B-Streptokokken eine Gefahr für das ungeborene bzw. neugeborene Kind darstellen können. Kurz nach diesem Ergebnis habe ich angefangen, mich über B-Streptokokken zu informieren. Inzwischen bin ich entsetzt darüber, wieviele Ärzte angeblich nichts über  B-Streptokokken wissen. Entsetzt bin ich auch darüber, dass ich während der Schwangerschaft nicht darauf hingewiesen wurde, dass ich mich freiwillig auf B-Streptokokken hätte testen lassen können (die Kosten hierfür hätte ich mit Freude übernommen, wenn ich dafür das Leben meiner Tochter hätte retten können!). 

Der Test auf B-Streptokokken gehört nicht zur kassenärztlich bezahlten Vorsorgeuntersuchung während der Schwangerschaft, sondern kann, genau wie das Diabetes-Screening, der Triple-Test und die Toxoplasmose-Testung, auf eigene Kosten durchgeführt werden. Leider weisen, meiner Ansicht nach, viele Ärzte (aus Zeitmangel?) nicht darauf hin, welche zusätzlichen Untersuchungen vielleicht empfehlenswert wären. Ich finde es erschreckend, dass in unserem Gesundheitssystem der Patient offensichtlich nur eine Nummer ist und dass für eine richtige und umfangreiche Beratung oftmals keine Zeit mehr bleibt. Aus diesem Grund, möchte ich auf dieser Seite meine bisher gesammelten Informationen über B-Streptokokken zusammentragen, in der Hoffnung, dass eine Aufklärung verhindert, dass weiterhin Babys an dieser Infektion versterben oder dass Kinder mit Behinderungen leben müssen, die durch eine B-Streptokokken-Infektion hervorgerufen werden können. Da hier nur ein grober Überblick hinsichtlich der B-Streptokokken gegeben werden kann, der längst nicht alles Wissenswerte vermittelt, können weitere Informationen über die Link-Seite aufgerufen werden. Da in den USA sehr viel mehr Informationen im Internet zur Verfügung gestellt werden, sind auch viele Links mit englischen Informationen vorhanden (u.a. auch zu einer Mailing-Liste in den USA hinsichtlich Informationen zu GBS, die via E-Mail versandt werden - hier können auch eigene Fragestellungen aufgegeben werden).

 

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