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FAQ Häufig gestellte Fragen zu GBS.... Auf dieser Seite will ich versuchen Fragen, die immer wieder auftauchen, aufzugreifen und zu beantworten. Allerdings bin ich kein Mediziner und meine Informationen habe ich entweder aus medizinischen Abhandlungen (z.B. vom Center of Desease Control in den USA) oder von anderen Webseiten sowie aus Erfahrungsberichten anderer betroffener Eltern zusammengetragen. Alle Informationen sind sozusagen laienhafte Informationen und sollten immer auch noch einmal mit dem behandelnden Gynäkologen erörtert werden. Weitere Fragen, die Ihr gerne stellen wollt und die noch nicht erörtert worden sind, könnt Ihr mir gerne per Mail zusenden. Auch könnt Ihr diese Fragen im Forum für B-Streptokokken auf unserer Seite stellen!
B-Streptokokken sind normale Bakterien im menschlichen Körper. Sie siedeln im Darm und in der unteren Vagina und verursachen in den meisten Fällen keinerlei Symptome. GBS gehört nicht zu den Geschlechtskrankheiten.
Ja, besonders früh geborene Babies sind besonders anfällig, da ihre Körper und auch das Immunsystem noch nicht voll entwickelt sind. Auch besteht bei Frühgeborenen eine grössere Gefahr von langfristigen Folgen durch B-Streptokokken.
Während der Geburt erfolgt in den meisten Fällen die Infektion mit B-Streptokokken. Eine geplatzte Fruchtblase und eine lange Geburtsdauer können eine B-Streptokokkeninfektion begünstigen, da das Baby im Uterus und im Geburtskanal den B-Streptokokken ausgesetzt ist. Auch können die Bakterien von der Vagina der Mutter nach oben wandern oder auch geschoben werden (z.B. durch vaginale Untersuchungen). Die Infektion des Babies erfolgt, wenn die Streptokokken eingeatmet oder geschluckt werden. Es gibt auch Hinweise dafür, dass B-Streptokokken die intakte Fruchtblase passieren können, so dass eine Infektion im Mutterleib möglich wird. Vorzeitige Wehentätigkeit und Frühgeburten können durch Streptokokken verursacht werden.
Die meisten Infektionen mit GBS (ca. 80%) treten bei Neugeborenen in der ersten Lebenswoche und oft schon kurze Zeit nach der Geburt auf. Hier spricht man dann von einer "Early-Onset-Infektion". Folgende Symptome können hierbei auftreten: Temperaturschwankungen, Fieber, grunzende Laute des Neugeborenen, Probleme mit der Atmung, Krampfanfälle, Gliedersteife oder extreme Schlaffheit der Glieder. Eine B-Streptokokkeninfektion kann sich auch erst eine Woche bis mehrere Monate nach der Geburt zeigen. In diesen Fällen spricht man von einer "Late-Onset-Infektion". Bei Late-Onset-Infektionen kann es in der Folge zu einer Meningitis kommen. Die Symptome können ähnlich wie bei der Early-Onset-Infektion sein, auch Apathie und Abgeschlagenheit sowie Apetietlosigkeit können ein Zeichen für eine Infektion sein.
Bei den ersten möglichen Anzeichen für eine Infektion sollte eine Abklärung bei einem Arzt oder Krankenhaus erfolgen. Blutwerte, das Anlegen einer Kultur zur Testung auf GBS sowie eine Röntgenaufnahme können hilfreich sein.
Es gibt keinerlei Hinweise, dass B-Streptokokken auf diesem Wege von der Mutter auf das Kind übertragen werden können. Mütter, die Trägerinnen von B-Streptokokken sind, können stillen! Wie immer gilt Hände und Brustwarzen sauber halten.
Diese Frage habe ich mir auch oft gestellt, denn in vielen Richtlinien habe ich gelesen, dass sowohl ein vaginaler wie auch ein rektaler Abstrich empfohlen wird. Eine betroffene Mutter hat mir hierzu folgendes erläutert: B-Streptokokken siedeln sowohl im Darm wie auch in der Vagina. Es kann also eine Situation auftreten, bei der eine Kolonisation mit GBS im Darm vorhanden ist, in der Scheide jedoch nicht. Eine nur vaginale Testung würde hier nun ein negatives Ergebnis erbringen, obwohl B-Streptokokken im Darm vorhanden sind und zu einer Besiedlung der Scheide führen können. Aus diesem Grund sollte ein vaginaler und rektaler Abstrich genommen werden.
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