1998 - 2005

 

TV Media

NR 49 – 27. 11. – 3. 12. 2004

                                                               Falcos wil

                                                               AUSTRO-POP-SHOW 2. Die Retroshow mit Ara-

                                                               bella Kiesbauer feiert die 80er – das Jahrzehnt, in dem

                                                               Falco und Rainhard Fendrich zu Superstars wurden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                              

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                      

 

  

                                                                 

 

 

A

                    rabellas musikalische Zeit-

                    reise geht weiter: Für

                    die zweite Ausgabe der

                    Austro-Pop-Show reist die

                    Beauty am Freitag, 3. De-

   zember, um 21:45 Uhr in ORF1

in die 80er Jahre – eine Ära, in

der Falco und Rainhard Fendrich

zu Superstars avencierten, Opus,

Peter Cornelius und Maria Bill ih-

re Schulterpolster und Föhnwelle

tragenden Fans begeisterten. (Ach-

tung: Sollte der Skibewerb entfallen,

startet die Show um 21:15 Uhr).

Markus Spiegel:,,Falco ver-

einte Genie und Wahnsinn!“

Als einziger Austropopstar

mit Weltruhm wird Falco alias

Hansi Hölzel in der Sendung

besonders gewürdigt. Entdeckt

wurde der Ausnahmekünstler

Anfang der 80er vom damaligen

Plattenboss Markus Spiegel. Der

Musikexperte zu TV-MEDIA:

Ich entdeckte ihn bei einem

Auftritt mit seiner Band Drah-

         diwaberl und gab ihm

                sofort einen Platten-

                    vertag. Seine Aus-

                         strahlung auf der

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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 de 80er Jahre

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bühne und sein Talent waren ein-

zigartig!“

Falco erobert die USA. Der Er-

folg des Dreamtemas Falco/Spie-

gel stellte sich 1982 mit der ersten

Single der Kommissar ein. Nur

drei Jahre später geschah das Un-

glaubliche: Mit Rock me Ama-

deus eroberte Falco nicht nur Eu-

ropa, sondern schaffte es als ers-

ter deutschsprachiger Künstler an

die Spitze der US-Charts. Spiegal:

,,Worüber sich jeder andere ge-

freut hätte, war Falco eine Ka-

tastrophe. Ihm war klar, dass nun

der Erwartungsdruck von Fans

und Medien fast unerfüllbar groß

sein würde. Schon eine Nummer

zwei wäre ein Misserfolg“

Boykott für Jeanny“. Wenige

Monate später kam es zum Eklat:

Falco produzierte mit Jeanny den

größten Skandal der heimischen

Musikgeschichte. Musikprodu-

 

 

 

 

 

 

 

 

zent Rudi Dolezal zu TV-ME-

DIA:,, Im Clip spielt Falco ei-

nen Irren, der ein 19-jähriges

Mädchen entführt und mögli-

cherweise vergewaltigt hat.“ Der

Aufruf zum Boykott des Songs

und des Videos kam vom da-

maligen deutschen Nachrichten-

Moderater Dieter Kronzucker,

dessen beide Töchter Jahre zu-

vor entführt worden waren. Er

hielt in seiner TV-Sendung eine

sechsminütige Brandrede ge-

gen das Lied, das seiner

Meinung nach Gewalt,

sexuellen Missbrauch

und Lustmord ver-

herrlicht.

Dolezal:,, Es entbrannte ein

heftiger Kampf um die Freiheit

der Kunst, der bei einigen Me-

dien im Boykott von Lied und

Video gipfelte.“

Falcos privater Unglück. Warum

Falco trotz seines Erfolges (70

Millionen verkaufte CDs) privat

großteils unglücklich war, erklärt

Spiegel so:,, Er hatte eine Neigung

zur Depression und zu Selbstzer-

störung. Für ihn gab´s kein Mittel-

Maß: Falco hatte zwei Seelen in

seiner Brust, die seine bstand aus

Alkohol und Drogen, die andere

aus Charme und Feingefühl.“

Falcos Biograf uns damaliger

Berater für den Siegeszug in

   Deutschland Peter Lanz über die

      Private Tragödie des Stars:,, Er

              hatte kein Glück in der Lie-

                be und suchte sich immer

             zwielichtige Frauen aus. So

                musste er etwa durch sei-

            nem Bluttest erfahren, dass

                   das Kind aus der knapp

                   zähnjährigen Ehe mit ei-

                      nem Fotomodell nicht

                            von ihm stammte.“

                                     Der Falke en-

                                     dete tragisch:

                                      1998 starb er

                                            bei einem

                                         Autounfall

                                              in seiner

                                            Wahlhei-

                                               mat, der

                                               Domini-

 

 

 

 

 

 

 

kanischen Republik. Spiegel:,, Ein

Künstler, Der Falco das Wasser

reichen könnte, ist bedauerlicher-

weise auch sechs Jahre nach des-

sen Tod noch nicht in Sicht.“

Womanizer Rainhard Fendrich.

Absolut skandalfrei eroberte mit

Rainhard Fendrich ein weiterer

Wiener die hemische Musikzsene.

Dabei war der Sänger, der bei der

Austro-Pop-Show ein Medley sei-

ner größten Hits präsentiert,

alles andere als brav. Rudi Dolezal

erinnert sich:,, Mit Songs wie Ma-

cho, Macho und Strala del sole hat

Fendrich schon damals der Gesell-

schaft einen Spiegel vorgehalten.

Seine Texte waren nur oberflächlich

gesehen Blödellieder. Wer genau

hinhört, merkt, wie zynisch er die

damalige Zeit betrachtete.“

Ins Gehege kamen sich Falco und

Fendrich nie. Dolezal:,, Sie waren

zwar nicht eng befreundet, hatten

aber eine Wertschätzung für

die künstlerische Leistung des ande-

ren. Sie sprachen auch unterschied-

liche Menschen an: Während Fend-

rich der absoluteWomanizer war,

stand Falco für Provokation.“

                     MANFRED KRAMMER

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