Erinnerungen...
II

 

 

AGKVO:
Erinnerungen...

geschrieben von
Barbara
(
barbarella_1970@yahoo.de)

Disclaimer etc.pp. s. Anfang

Teil II
[...
2131...]

B.B. / März 2003

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2131 - Sunnydale

Es ist Nacht und die Wölfe heulen. Und Spike streichelt durch Oz' Haar, während er seinen Gefährten in den Armen hält. Seine Haare sind inzwischen weiss und er ist etwas runzlig geworden - auch wenn er wirklich nicht aussieht als wäre er schon über 150 Jahre alt; man würde ihn vielleicht höchstens für halb so alt halten und dazu erst noch gut erhalten... Doch für den Vampir sieht sein Werwolf immer noch gut aus - weil er ihn liebt.
An ihrem 100. Jubiläum hat Oz gemeckert, dass er langsam alt aussehe, wie so ein oller Perverser, der sich einen jüngeren Liebhaber hält - worauf der einiges ältere aber immer noch frisch und jugendlich wirkende Spike kurzerhand sämtliche Spiegel von der Farm verbannt hat... und nun kommt es ihm so vor, als wäre das erst gestern gewesen.

Oz ist der Letzte der 1. Generation, der noch übrig ist... und auch er hat es abgelehnt von Spike gebissen zu werden, so wie die anderen ebenfalls, die es vorzogen, weiterhin als Menschen zu leben... und als Menschen zu sterben. Sie leben in ihren Kindern und Kindeskindern weiter... gewissermassen.
Und wer weiss, was dabei herauskommt, wenn ein Werwolf von einem Vampir umgewandelt wird... offenbar hat man davon nur schaurige Gerüchte gehört und Oz wollte lieber so bleiben, wie er war.
Auch Cassiopaya hat eigentlich schon graue Haare, die sie jedoch färbt, so dass sie immer noch eine wilde dunkle Mähne hat. Sehr wirksame Pflegemittel, denn Willow und Tara haben tolle Rezepte hinterlassen, die auch heute noch angewendet werden von den jetzigen Sunnydale-Hexen.
Und die Sunnydale Midnight Inc. gibt es irgendwie immer noch, trotz des grossen weltweiten 'Crash', der nicht nur alles virtuelle Geld und sämtliche Bankguthaben über Nacht vernichtet hat und quasi zur Auflösung der Staatsgewalt beigetragen hat, denn der grösste Teil des Familienvermögens war in Land und echten Gütern angelegt, die man wirklich anfassen kann... ihnen gehörte mittlerweile der grösste Teil von Sunnydale, als Anya sie verliess...
... na ja, als man sich mehr oder weniger entsetzt von Anya abwandte, weil man nicht länger die Augen davor verschliessen konnte, dass diese Dämonia eben ein ziemlich schizophrener Charakter war. Die Alpha, die stets rührend um das Wohlergehen ihrer Freunde besorgt war, ist eben nur eine Seite der Medaille. Ebenso machte sie auch 'Deals' mit anderen Dämonen und hat damit gewissermassen das Antlitz der Erde verändert, wobei sich die Weltbevölkerung ziemlich reduzierte, um es mal milde auszudrücken... was im grossen und ganzen vielleicht durchaus positiv zu werten ist, vom Standpunkt von Mutter Erde aus... aber Herrgott nochmal, sie waren doch auch nur Menschen und es hat sie deshalb schon ziemlich erschreckt, wie locker die Alpha damit umging, ihre Spezies durch Dämonische und sonstige Seuchen zu dezimieren.
Und herausgekommen ist es durch Nina's Tod.
Ein paar Halbstarke haben die Sicherheitsvorrichtungen ihrer Wagen deaktiviert, um auf der Strasse Rennen zu fahren... und eine taube Werwölfin, die gerade ganz harmlos am helllichten Tag über einen Fussgängerstreifen ging, kam dabei unter die Räder.
Anya wurde wütend. Wie sie damals den Camorra-Dämon abgemetzelt hatte, war noch harmlos im Vergleich zu dem, was sie danach mit diesen Menschen machte...
... und obwohl die anderen ihre Wut nur zu gut verstehen konnten, waren sie doch entsetzt, denn Anya folterte diese Menschen ganz kaltblütig zu Tode. Danach gab ein Wort das andere und als Ende vom Lied holte Anya einzig ihren kostbaren Kristallklunker aus dem Safe und ging einfach fort.
Seit diesem Tag alterten alle wieder mehr oder weniger normal... langsam aber sicher. Es dauerte vierzig Jahre, bis Xander's Haare grau waren. Willow dagegen hatte dank ihren Mittelchen auch noch auf dem Totenbett rotes Haar.
Sie erfreuten sich alle bester Gesundheit und sind steinalt geworden, doch früher oder später sind sie den Weg allen Fleisches gegangen.
Carol und Carmen dagegen waren ja schon lange Vampire mit Seele... und mussten zusehen, wie nun nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihre Geschwister immer älter und älter wurden und sich doch nicht beissen lassen wollten.
Lindsey war untröstlich, als Charisma zu Grabe getragen wurde.
Doch das ist der Lauf der Welt... und entgegen der weltweiten Statistik vermehrte sich die Familie in Sunnydale und Los Angeles und es wimmelt nun von lauter mehr oder weniger talentierten kleinen Hexen, Werwölfen und Kämpfern für das Gute (wobei sich an Halloween auch gerne mal die Seelen der Toten zu ihnen gesellen)... Und Cordelia's Gabe hat sich an ihre Enkelin Lilith vererbt, die immer noch gelegentlich Visionen hat.
Oz ist der Letzte der 1. Generation, der noch übrig ist...
... übrig war.
Daniel Osbourne war zuletzt so schwach, dass Cassiopaya bereits vermutet hat, dass er diesen Vollmond nicht überleben würde. Und er selbst hat es wohl auch gewusst. Seine letzten Worte waren "Ich liebe dich!" und dann gab's noch einen letzten Kuss mit Spike.
Nur ein paar Minuten, nachdem sich seine Familie in Wölfe verwandelte, hat sein Herz aufgehört zu schlagen und er hat sich im Tod wieder in seine Menschliche Gestalt zurückverwandelt. Spike hat ihn nicht losgelassen.
Cassiopaya und die anderen Menschen hier sehen zu, während Oz' Werwolf-Nachfahren den Vollmond anheulen und um ihren 'Grossvater' trauern. Allerdings ist es nicht nur Trauer, denn irgendwie hat man nicht besonders Angst vor dem Tod, denn der gehört zum Leben und stellt für sie nur den Übergang zu etwas anderem dar... und es gibt so viele Möglichkeiten, was danach passiert. Womöglich schwirren die Geister noch eine Weile bei ihrer Familie herum, vielleicht gehen sie auch ins Licht und werden irgendwann wiedergeboren, womöglich in der gleichen Familie... Oz war immerhin schon ziemlich alt und er hat sein Leben wahrlich genossen. Jetzt ist er wieder frei. Und doch werden sie ihn vermissen. Spike wird ihn vermissen.
Niemand kommt auf den Gedanken, Spike zu sagen, dass er seinen toten Gefährten loslassen sollte, auch als dessen Körpertemperatur schon ebenso niedrig ist wie die des Untoten.

Auch den ganzen nächsten Tag über sitzt Spike noch mit Oz' kalter Leiche in seinen Armen auf der Couch, während im Garten draussen bereits der Scheiterhaufen für die Feuerbestattung hergerichtet wird. Eigentlich wäre gar kein Holz nötig, denn der Brandbeschleuniger nach einem Rezept aus Tara's Hexenküche sorgt schon dafür, dass eine Leiche einwandfrei verbrennt. Schliesslich will man ja die Umwelt nicht mit giftigen Rauchschwaden belasten oder sowas in der Art... und mit der Asche kann man den Cannabis düngen.
Guter Stoff.
Spike wird sich später daraus Joints drehen.
Kreislauf des Lebens...

Bis zum Abend ist auch der Besuch aus Los Angeles eingetroffen und alle umarmen sich. Angel tätschelt Spike auf den Rücken, während er ihn fest an sich gedrückt hält. Er hat Lindsey immer noch, seinen unsterblichen Gefährten. Spike hat an Oz nur noch Erinnerungen... doch dafür auch einen ganzen Stall von dessen Nachkommen, die ihn alle gewissermassen als ihr Familienoberhaupt betrachten und regelrecht verehren.
Als sich schliesslich die zahlreichen Werwölfe verwandeln, trägt Spike seinen Gefährten ein letztes Mal herum und legt Oz' Leiche auf die mit Brandbeschleuniger getränkten Blumen. Mit einem letzten 'Ich liebe dich!' wirft Spike dann die brennende Fackel, die Cassiopaya so lange gehalten hat, auf den Scheiterhaufen, der daraufhin schlagartig in Flammen aufgeht und lichterloh brennt.

 

Ein Monat später...

"Cassie?!" gellt es durch das Haus - und Cassiopaya, eine der mächtigsten Hexen der Welt, beeilt sich mit ihren 99 Jahren, dem Ruf zu folgen. Denn es ist ihre Mutter, die da ruft.
Alexandra Tara Rosenberg liegt auf dem grossen Bett. Auf Anya's Bett. Alex' Sterbebett vor zwölf Jahren, nachdem sie von einem Dämon in seinen letzten Zuckungen noch tödlich verwundet worden war und nichts mehr sie retten konnte. Seitdem begleitet sie ihre Tochter als Geist - und treibt Cassiopaya, die danach Anya's äh Alex' altes Zimmer übernommen hat, damit manchmal ganz schön auf die Palme.
Anfänglich war es ganz schön irritierend für Cassie, ihre Mutter ausgerechnet als junges Mädchen wiederzusehen... doch nun zuckt sie nicht mal mit der Wimper, dass sich der Geist von Alexandra Tara Rosenberg in Gestalt der Lolita, die sie damals war, als sich Connor rettungslos in sie verliebte, nun lasziv-verführerisch auf dem Bett räkelt.
"Alex! Was zum Geier ist los?!" fragt Cassiopaya und lässt sich ebenfalls auf das Bett plumpsen. Falls irgendjemand denken sollte, eine 99jährige Hexe sollte sich irgendwie langsamer, gezierter oder gar würdevoller verhalten, der wird bei *dieser* Ehrwürdigen Hexe allerdings schwer enttäuscht. 'Sie ist ein verdammter Freak!' wie ein Dämon mal so treffend zu sagen pflegte, bevor sie ihn erbost mit einer Handbewegung in Flammen aufgehen liess.
"Wie geht's Spike?"
"Verdammt, warum fragst du *mich* das?" seufzt Cassiopaya. "Du bist ein verdammter Geist, warum siehst du nicht selbst nach?!"
"Ich will's aber von dir hören!" Alex zieht einen Schmollmund. Natürlich hat sie auch schon selbst nach Spike gesehen, doch irgendwie muss sie ja das Gespräch langsam auf das Thema lenken.
"Er ist immer noch völlig durch den Wind, schläft nicht richtig und trinkt offenbar auch so wenig, dass sich unsere Wölfe schon echt Sorgen um ihn machen. Auch am letzten Neumond hat er sich in seinem Keller verkrochen und ist nicht rausgekommen. Er wimmelt alle immer ab und will allein sein... Er trauert immer noch."
"Ach, papperlapapp, Spike braucht Sex!" erklärt Alex geradeheraus.
"Wie bitte?!"
"Kindchen, du hast ihn dein Leben lang ja immer nur zusammen mit Oz gesehen, doch ich kann mich noch an eine Zeit erinnern, da hat der gute alte Spike oft alleine schlafen müssen. Und ich sage dir: Wenn er keinen Sex hatte, war er immer ganz grummelig!" Sie nickt nachdrücklich. "Natürlich ist er noch in Trauer... doch es würde Oz das Herz brechen, seinen Vampir so zu sehen. Spike sollte sich wieder einen Liebhaber zulegen. Oder mehrere. Seine Wölfe sind allesamt scharf auf ihn und würden sich um die Ehre prügeln, zu ihm ins Bett zu steigen..."
Cassiopaya weiss, dass es wahr ist, und sie muss kichern, dass ihre Mutter das so einfach ausspricht. Ja, das ist eben Alex... sie war schon immer die, der nichts peinlich war.
"Ach komm, Cassie, du weisst ganz genau, dass die kleinen Perversen meist von ihm träumen, während sie sich einen runterholen. Aber keiner traut sich, einfach zu ihm ins Bett zu steigen. Also solltest du sie vielleicht etwas ermuntern."
"Hmmm..."
"Oder vielleicht könnte Angel ihm wieder etwas Vernunft einbläuen. Auf seinen Sire würde Spike vermutlich hören." Alex lächelt versonnen und meint dann plötzlich mit leisem Seufzen: "Ich wünschte manchmal, Anya wäre noch hier." Ausser Cassiopaya und den 'Unsterblichen' der Familie (Spike, Angel, Lindsey, Carol, Carmen und Jay) nennt kein Mensch mehr die Alpha beim Namen, nicht mal Lilith mit ihren Visionen.
"Angeblich soll sie sich irgendwo am Nordpol rumtreiben..." grübelt Cassiopaya.
"So ein Unsinn! Was sollte sie denn am Nordpol!"
"Woher soll ich das wissen?!" Schulterzucken. "Aber man erzählt sich mittlerweile soviel Geschichten über unsere Alpha, dass man gar nicht mehr weiss, was man glauben soll..."
Das ist allerdings wahr. Für die Kinder heutzutage sind sowieso die Glücksfee, die Dämonia und die Jägerin irgendwie zu so eine Art Heilige Dreifaltigkeit verschmolzen... und die Alpha ist in manchen Augen gewissermassen schon zu einer Göttin hochstilisiert worden, zumal irgendwer irgendwann mal was erzählte von Gloriosen Göttlichen/Dämonischen Kräften, die ein Geschenk des Himmels gewesen wären blah blah blah...
Man hat den damaligen Kindern nie erzählt, warum Anya nach Nina's Tod wirklich wegging, sondern sie im Glauben gelassen, dass es wegen irgendwelcher Dämonensachen war... was ja eigentlich auch nicht direkt gelogen ist. Alex hat später insgeheim immer gesagt, es wäre ja eigentlich schon verdammt heuchlerisch gewesen, sich über Anya's Mörderische Seite so furchtbar aufzuregen, besonders da sie doch bekannterweise sogar mal ein Rache-Dämon war... also kein Wunder, dass die Alpha dann etwas eingeschnappt war, denn schliesslich hätten alle von den 'Deals' gewusst oder es zumindest geahnt, auch wenn niemand darüber sprach. Cassiopaya selbst wäre ohne diese 'Deals' mit der Dämonenwelt womöglich noch im Mutterleib getötet oder auf die 'Dunkle Seite' gezogen worden.
"Na wie auch immer..." meint Alex und bringt es auch als Geist fertig, auf dem Bett die Laken zu zerwühlen, als sie etwas rumhopst, obwohl sie handkehrum halb transparent ist und ohnehin nur Cassiopaya sie normalerweise sehen kann; doch sie war eine Hexe und auch jetzt als Geist hat sie noch so einige Tricks drauf. "Wir sind ja da. Und wir besorgen ihm einen neuen Bettwärmer." Und ihr schwebt da auch schon jemand besonderes vor, ein Bursche namens Ayjay, der an dem Vampir schon immer bei jeder Gelegenheit gerne wie eine Klette hing. "Spike hat es immer gemocht, was Warmes im Bett zu haben!"

~

Nina hatte damals keine Papiere bei sich. Anya stellte ihr deshalb einen Pass auf den Namen Nina Osbourne aus... und so sind alle Nachfahren gewissermassen nach Daniel Osbourne benannt - lauter kleine Ozzies, wie Spike es sich mal gewünscht hatte. Allesamt grazile Gestalten und die meisten davon haben Nina's schwarze Haare geerbt.
Immer noch leben die meisten draussen auf der Farm, die durch die vielen Renovationen und Anbauten im Laufe der Zeit kaum noch wiederzuerkennen ist, und arbeiten dort auf den Feldern bzw. in den Ställen. Oh ja, hier gibt's jetzt nicht nur Obst und Cannabis und irgendwelche Hexenkräuter - seit nach dem Grossen Crash damals auch wieder weitgehend Selbstversorgung angesagt ist, wird auf den mit den Jahren neu dazugekommenen Feldern Getreide und Gemüse und sonstwas angepflanzt. Und dann gibt es natürlich noch viele Wiesen, auf denen Schafe weiden. Und Pferde.
Seit dem Grossen Crash ist aus dem Hobby ein Beruf geworden und die Pferde aus der Zucht von Sunnydale sind dafür berühmt, besonders unerschrocken zu sein - auch wenn wohl kaum jemand glauben würde, dass dies daran liegt, dass die Tiere von Werwölfen gepflegt werden und sie deshalb vor Raubtieren keine grosse Angst haben, weil sie sowas gewöhnt sind.

Andrew James Osbourne - A.J. bzw. Ayjay genannt - wischt sich den Schweiss von der Stirn, streicht ein paar Strähnen seines schwarzen Haars aus dem Gesicht und beschliesst, sich und dem Unkraut mal ein Päuschen zu gönnen. Er setzt sich in den Schatten des nächstbesten Baumes und lehnt sich gegen den Stamm, in den vor Urzeiten gelegentlich Herzchen eingeritzt worden waren... doch heute ist davon nichts mehr zu entziffern.
Vor dem Grossen Crash hätte Ayjay um diese Zeit wohl noch in der Highschool sein müssen, um irgendwelchen Blödsinn zu lernen, den hinterher doch kein normaler Mensch jemals wieder brauchte... doch seit nunmehr vierzig Jahren gibt es schon kein Staatliches Schulsystem mehr. Weil es keinen Staat mehr gibt.
Lesen und Schreiben und Rechnen und was man sonst so wissen sollte, hat ihm seine Familie beigebracht, insbesondere Cassiopaya sowie Spike und Oz. Früher war vieles anders, doch Ayjay für seinen Teil vermisst die ganze Technik nicht, auch wenn es sich ganz lustig anhört, was die Älteren beispielsweise über 'Fernsehen' und 'Internet' und all sowas erzählen, das es vor dem Grossen Crash alles gab, bevor wegen der daraufhin folgenden Energiekrise ein Grossteil der Technik früher oder später den Geist aufgab.
Doch in Sunnydale gibt es sogar Elektrizität und fliessendes Wasser, dafür sorgt schon die Sunnydale Midnight Inc. - die mit ihren Patenten für nützliche Geräte, die auch ohne viel Energie funktionieren, ein Schweinegeld machen könnte... wenn Geld heutzutage noch etwas bedeuten würde. Und man ist überzeugt, dass die Pläne für die 'Energiebatterien', die Strom aus Blitzen gewinnen, ihnen von der Alpha zugespielt worden sind...
Ayjay sieht eine Staubfahne in der Ferne, die ziemlich schnell näher kommt. Cassiopaya. Denn nur sie fährt dieses schwarze Auto aus dem letzten Jahrtausend aus der Hinterlassenschaft der Alpha - der einzige Wagen hier weit und breit, vor den man kein Pferd spannen muss. Der Junge kann sich gar nicht richtig vorstellen, dass früher die Strassen voll mit solchen Dingern waren... das muss doch ganz schrecklich gewesen sein, zumal bei den anderen Wagen ja auch noch giftige Abgase aus dem Auspuff gekommen sein sollen!
Er beobachtet, wie das Auto vor der Farm hält und Cassiopaya beim Aussteigen gleich von einer Horde Kinder umringt wird. Ayjay sollte mit seinen jüngeren Geschwistern mal ein ernstes Wörtchen reden, der Ehrwürdigen Hexe etwas mehr Respekt entgegenzubringen und nicht immer an ihr rumzuzupfen, denn die gute Frau muss doch mittlerweile... hmmm... schon ziemlich alt sein. Doch ihre Schritte sind noch elastisch, als sie die Treppen zur Veranda raufsteigt...
... zweifellos um wieder Spike zu besuchen, der in seinem Kellerzimmer sitzt und niemanden sehen will. Doch nicht mal der Vampir traut sich, Cassiopaya abzuweisen, wenn sie an seine Tür klopft und mit ihm reden will.
Und Ayjay wünscht sich so sehr, dass der Vampir auch ihn hereinlassen würde. Nicht nur um zu reden... wenn er daran denkt, was er manchmal von Spike träumt, wird er selber rot.
Noch vor ein paar Monaten ist er nach einer Vollmond-Nacht gelegentlich an Spike oder Oz gekuschelt aufgewacht und er hat es immer sehr genossen, das ganze Knuddeln, Streicheln und spielerische Küssen während der Vollmond-Zeit. Er vermisst es. Er hat auch schon probeweise mit Cousins, Cousinen und seiner Zwillingsschwester rumgeknutscht, doch bei ihnen nie das gleiche Kribbeln gespürt, das ihn immer überkommt, wenn er in Spike's Nähe ist.
Heute Nacht ist Vollmond... und wenn sich Spike weiterhin in seinem Keller verkriecht, wird es diesmal eine wirklich trostlose Vollmond-Zeit.

Unterdessen steht Cassiopaya vor dem Vampir, der immer noch recht apathisch auf dem Bett sitzt und nur gelegentlich an seinem Joint zieht. Und sie fragt sich, ob er sich seit ihrem letzten Besuch eigentlich mal bewegt hat. "Verdammt, Spike, du bist ihr Rudelführer, ob's dir passt oder nicht!" brüllt sie energisch. Etwas ruhiger redet ihm dann weiter ins Gewissen: "Sie nennen dich ihren Sire... und du kannst sie nicht alle einfach so hängen lassen! Sie sind immerhin deine *Familie* und du erschreckst sie mit deinem Verhalten fast zu Tode, als ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass sie ihren 'Grossvater' verloren haben..." Sie seufzt kurz. "Oz würde dir in den Hintern treten, wenn er dich so sähe!"

Ayjay schliesst die Augen und stellt sich wieder mal vor, so auf Spike's Schoss zu sitzen (So wie Oz immerzu, Gott hab ihn selig!) und mit dem Vampir zu knutschen und sich an ihm zu reiben... wirklich erfreuliche Gedanken und unwillkürlich wandert seine Hand zu der Beule in seinen Shorts. Da er nicht schon wieder waschen will, entledigt er sich lieber seines einzigen Kleidungsstücks, das er in der heissen Jahreszeit zu tragen pflegt. Darum ist sein Hintern auch fast weiss, während der Rest seines Körpers durch die Sonne braungebrannt ist. Er hat schon oft überlegt, ob Spike es wohl bevorzugen würde, wenn er blasser wäre... aber die Werwölfe hier sehen sich - ausser in der Vollmond-Zeit - eben nicht unbedingt als Geschöpfe der Dunkelheit. Und ist es irgendwie nicht witzig, dass Geschöpfe der Dunkelheit oft genug hell und blass sind, während man an der Sonne durch das Licht ja schliesslich dunkel wird?!
Ayjay hat seine Zwillingsschwester, sobald sie alt genug war, immer glühend um die Neumond-Nächte beneidet, wenn sie zusammen mit den anderen Frauen beim Sire sein konnte; in solchen Momenten wünschte er sich immer, ein Mädchen zu sein... Und nun beisst er sich auf die Lippen, während er sich vorstellt, wie seine braungebrannten Hände über Spike's schöne zarte helle Haut gleiten würden und Spike's Hände ihn streicheln würden... wie er ihn näher zu sich heranziehen und küssen würde... wie sich wohl die etwas kühleren Lippen des Vampirs auf seinen Lippen anfühlen würden...
'Ein leicht erregbarer Teenager, dem die Geilheit schon zu den Ohren rauskommt... Perfekt!' denkt sich Alex, die amüsiert beobachtet, wie sich Ayjay mit Spike's Namen auf seinen Lippen einen runterholt. Sie kann seine Gedanken sehen und ihn gewissermassen lesen wie ein offenes Buch. Und er ist wirklich perfekt! Schnuckelig. Jung und doch alt genug... und er ist bis über beide Ohren in Spike verliebt, wenn man die Schwärmerei mal so bezeichnen kann.
Nach seinem Höhepunkt, als Ayjay gerade noch dabei ist, sich seine Finger abzulecken, sieht er sich plötzlich mit einem wilden Ausdruck im Gesicht um, denn er hat auf einmal das Gefühl, beobachtet zu werden. Seine Nackenhärchen sind gesträubt. Werwölfe haben geschärfte Sinne, doch er kann nichts und niemanden entdecken... muss wohl Einbildung gewesen sein!

Cassiopaya geht wieder an die Sonne. Und sie sieht Alex draussen auf einem Feld, die ihr winkt, zu ihr zu kommen. Also spaziert sie quer durch alle möglichen Salatsorten bis sie im Schatten des Baumes schliesslich Ayjay entdeckt, der bei ihrem Anblick aufspringt und sich hastig die Shorts wieder hochzieht. Er sieht so aus, als hätte sie ihn gerade bei was verbotenem ertappt.
"Hi, Cassiopaya!" begrüsst der Junge sie respektvoll und hofft, dass er nicht soeben knallrot angelaufen ist. "Soll ich wieder ein neues Amulett ausprobieren?" fragt er, denn die Sunnydale-Hexen wollen ihre Amulette gerne testen, bevor sie die Dinger weitergeben. Und hier draussen ist es relativ ungefährlich, denn selbst wenn ein Amulett mal nicht funktionieren würde (was bislang aber noch nie vorgekommen ist), könnten die anderen Wölfe ihren geistig umnebelten Artgenossen wohl schon im Zaum halten, bis die Nacht vorüber ist und er/sie wieder zu sich kommt.
"So ungefähr..." Sie schielt an seinem Kopf vorbei, sieht ihn dann lange an und holt schliesslich ein Amulett aus ihrer Hosentasche. "Nimmt das hier!" erklärt sie und überreicht es ihm.
Seine Augen weiten sich, denn er erkennt das Amulett, das etwas anders ist als die Ketten, die von den Sunnydale-Hexen hergestellt werden. Dies hier ist ein altes Amulett und stammt noch von jener Hexe in Hawaii, von der Alex damals das 'Rezept' hatte. Es war Oz' Amulett. "Aber..." protestiert er und weiss offenbar nicht, wie er zu der Ehre kommt.
"Leg es dir um den Hals!" kommandiert sie und lächelt leise, als er ihr daraufhin ohne weiteres gehorcht. Es hat seine Vorteile, als Ehrwürdige Hexe angesehen zu werden, deren Anweisungen man lieber folgen sollte.
"Was hat das zu bedeuten?" wagt Ayjay doch noch schüchtern zu fragen, dem das irgendwie unheimlich vorkommt.
"Wie würde es dir gefallen..." beginnt Cassiopaya, unterbricht sich dann jedoch selbst. Es ist gar nicht nötig zu fragen, denn sie kennt die Antwort schon und weiss, dass es ihm verdammt gefallen würde. "Du schläfst ab heute in Spike's Bett!" bestimmt sie deshalb schlicht.
Ayjay kann sich nicht so recht entscheiden, ob er nun erbleichen oder erröten soll und ihm rinnen allein schon bei der Vorstellung heisse und kalte Schauer den Rücken rauf und runter. "Und was soll ich da tun?" fragt er und klingt dabei schon etwas atemlos.
"Du musst gar nichts tun. Du bist einfach nur eine Lebendige Bettflasche, damit er wieder besser schlafen kann... unser Vampir ist keine kalten Betten mehr gewöhnt." Der Ton, in dem sie das sagt, ist jedoch alles andere als geschäftlich. "Oder wäre jemand anders dafür wohl besser geeignet?"
"Nein!" meint Ayjay nun hastig und in Panik, Cassiopaya könnte womöglich jemand anders auswählen. "Ich meine... Es wäre mir eine Ehre, Spike's Bettwärmer zu sein!"

~

Erst in der Nacht fällt Spike schliesslich auf, dass einer der Wölfe Oz' Amulett trägt, worauf der Vampir einen verschwörerischen Blick mit Cassiopaya wechselt, die es sich auf der Veranda in einem Liegestuhl bequem gemacht hat.
Wenn Spike mit seinen Wölfen spazieren geht, erinnert er sie immer an einen Hirten mit seinen Schafen. Fehlt nur noch so ein Schäferstab. Der Vampir sieht süss aus mit seinen braunen Wuschellocken... oh ja, seit dem Grossen Crash sind Haarfärbemittel eine Seltenheit, zumal sich die Sunnydale-Hexen immer geweigert haben, Bleichmittel herzustellen, weil das doch eigentlich Unsinn wäre. Deshalb wissen die meisten der Werwölfe hier nur von Alex' Bildern, warum er früher so gerne der *platinblonde* Untote genannt wurde.
Spike's helle Haut scheint im Mondlicht geradezu zu leuchten... und da er dank der Hitze auch nur Shorts trägt (obwohl er als Vampir ja eigentlich nicht schwitzen muss; doch auch ohne seine übliche Kleidung sticht er schon genug heraus), sieht man ziemlich viel von dieser milchig weissen Haut. Ayjay betrachtet ihn immer wieder verträumt und bemüht sich dabei ständig, in Spike's Nähe zu kommen und mit ihm zu spielen. Oh Himmel, er will ihn von oben bis unten ablecken. Und er will geknuddelt werden... sogar noch viel mehr als nur geknuddelt.


Vor Morgengrauen geht Spike wieder ins Haus zurück und einige der Wölfe folgen ihm, während es anderen nichts ausmacht, irgendwann nackt im Freien aufzuwachen.
Ein Wolf traut sich schliesslich auch, Spike in den Keller zu folgen und zu ihm ins Bett zu hüpfen. Und nach ein paar Momenten des Zögerns, schlingt der Vampir schliesslich einen Arm um den Wolf und kuschelt sich an ihn.

Als Ayjay langsam aufwacht, wieder in Menschlicher Form, und dabei in Spike's Bett liegt, glaubt er erst, dass er träumt. Doch zweifellos hat der Vampir einen Arm um ihn geschlungen und kuschelt sich in Löffelstellung an seinen Rücken... und das fühlt sich gut an. Und es ist gut, dass Spike offenbar friedlich schläft... mit diesem Gedanken dämmert auch Ayjay wieder weg.
Als er das nächste Mal aufwacht, hat Ayjay das Gefühl, irgendwas würde fehlen, denn er ist daran gewöhnt, zusammengekuschelt mit Geschwistern und sonstigen Anverwandten zu schlafen...
... und er stellt fest, dass er Spike's Umarmung vermisst.
Der Vampir ist wach und sieht ihn vom Sessel aus an, ein Glas Blut in der Hand. "Warum bist du eigentlich in meinem Bett?" fragt er, obwohl er da natürlich schon so einen Verdacht hat, nach dem was die ach so Ehrwürdige Hexe ihm gestern schon alles an den Kopf geworfen hat.
"Ich... äh... Cassiopaya hat gesagt..." stammelt Ayjay, nachdem er sich etwas den Schlaf aus den Augen gerieben hat. Er hat das dumpfe Gefühl, dass Spike darüber nicht sehr begeistert scheint.
"Ach, Cassiopaya!" unterbricht Spike ihn sofort und nickt, denn das ist genau das, was er befürchtet hat. "Was hat sie denn gesagt, was du genau in meinem Bett alles tun sollst?"
"Nichts. Ich meine... sie hat nur gesagt, ich sei gewissermassen eine Lebendige Wärmflasche!" versichert Ayjay und sieht den Vampir aus grossen Augen an. Hat er etwas falsch gemacht?! Spike irgendwie zu verärgern, wäre das letzte, was er will!
"Und hast sie gesagt, warum sie dazu ausgerechnet dich ausgesucht hat?"
Ayjay schüttelt den Kopf.
"Hast du vielleicht eine Ahnung, warum sie ausgerechnet dich ausgesucht haben könnte?"
Ayjay wird knallrot, schüttelt aber erneut den Kopf.
"Nun..." Spike räuspert sich etwas. Er muss nicht Hellseher sein, um zu merken, warum Cassie wohl ausgerechnet den hier ausgesucht hat. Er kann als Vampir förmlich riechen, dass Ayjay erregt und völlig scharf auf ihn ist; und dass es ihm vermutlich das Herz brechen würde, wenn er ihn einfach wegschickt. "Okay, ich habe wirklich mal wieder einigermassen gut geschlafen. Vielleicht war die Idee von Cassiopaya ja gar nicht so übel."
Nun strahlt Ayjay übers ganze Gesicht, denn er hat schon befürchtet, der Vampir würde sich einen anderen Bettwärmer suchen wollen. Und als Spike ihm dann auch noch sagt, wenn er schon hier schläft, dann soll er auch gleich seine Sachen holen und hier einziehen, da strahlt er noch mehr und macht sich dann sofort auf den Weg, um sein Zeug zu holen.
Spike sieht dem nackten Hintern hinterher und erlaubt sich mal wieder ein Lächeln. Seine Werwölfe sind für gewöhnlich sehr emotional, lassen ihren Gefühlen und Trieben meist ungeniert freien Lauf und kennen irgendwie überhaupt kein Schamgefühl - und ganz besonders um die Vollmond-Zeit ist es ganz normal, dass die meisten nackt rumlaufen. Ayjay ist wirklich schnucklig.

Als Ayjay wiederkommt, hat er nicht viel dabei: Eine Decke, ein Necessaire mit Zahnbürste und sonstwas drin, ein paar Klamotten... und das ist auch schon sein ganzer persönlicher Besitz. Er ist etwas irritiert, dass Spike ihm sagt, er soll seinen Kram ruhig in Oz' Schrank tun und er könne ruhig auch mal dessen Sachen tragen, es müsste ja alles ungefähr die gleiche Grösse sein... Okay, es ist durchaus üblich, gebrauchte Sachen zu tragen, doch Oz war immerhin der 'Grossvater', er war Spike's Gefährte und damit etwas ganz besonderes, deshalb ist Ayjay da doch etwas schüchtern.
Und der Junge scheint auch sonst plötzlich etwas eingeschüchtert von Spike, schleicht um den Vampir rum, als ginge er auf rohen Eiern, bleibt lange im Badezimmer (als wüsste Spike nicht ganz genau, was er da so lange macht) - und trotzdem reibt er sich im Schlaf an dem Untoten, dem Traum so vieler schlafloser Nächte...
... nur um dann nach dem Aufwachen wieder peinlich berührt und schweigsam zu sein, weil er denkt, als 'Bettwärmer' sollte er wohl lieber den Mund halten und möglichst still, leise und unauffällig zu sein.
"Um Himmels Willen, ihr tragt doch sonst auch immer euer Herz auf der Zunge, also was ist los?!" fragt Spike nach dem Nachmittagsschläfchen und schaut ihn durchdringend an, dessen Herz daraufhin vor Aufregung und Angst schneller zu schlagen beginnt. Seine Werwölfe gehorchen ihm immer aufs Wort, wenn er sie so ansieht.
Also fängt Ayjay an zu erklären und babbelt schon bald das komischste Zeugs vor sich hin, bis er sich total verheddert und geradezu Blut und Wasser schwitzt.
"Pssssss..." meint Spike schliesslich, um den Jungen zu beruhigen, bevor der vor lauter Stress noch einen Herzinfarkt kriegt. "Ganz ruhig!" Er setzt sich nun neben ihn und legt ihm einen Arm um die Schulter, zieht ihn zu sich und streichelt sein Haar. "Irgendwie scheinst du da ein paar falsche Vorstellungen zu haben über Oz..."
"Ach ja?" Ayjay vergräbt sein Gesicht an Spike's Schulter und bemüht sich, möglichst normal zu atmen und sich wieder zu beruhigen, denn warum ist er eigentlich so aufgeregt, als müsste er befürchten, dass der Vampir ihm für irgendwas den Kopf abreisst?
"Oz wurde nicht als Werwolf geboren, so wie du. Er wurde gebissen, da war er... hmmm, ungefähr so alt wie du jetzt, vielleicht ein Bisschen jünger? Und er hasste es, denn natürlich hatte er damals auch noch kein Amulett... als Wolf die Kontrolle über sich zu verlieren, war ein schrecklicher Gedanke für ihn. Irgendwie schaffte er es später sogar, eine Weile lang, den Wolf in sich unter Kontrolle zu bringen..." fängt Spike zu erzählen an. Und wie er ihn dann später in Sunnydale getroffen hat, auf der Flucht vor Govron, und was damals an Alex' 13. Geburtstag passiert ist. Oh ja, Daniel Osbourne ist schon ein Mann mit vielen Erfahrungen gewesen, als er und Spike zusammengekommen sind... und es war insbesondere Oz, der immer so experimentierfreudig war.
Ayjay hört gebannt zu... und kommt sich nun erst recht irgendwie unzulänglich zu. Oz war so klug und ein Mann von Welt - dagegen ist er doch nur ein dummer Junge, der kaum je aus Sunnydale weggekommen ist. Aber er ist ja auch nur der 'Bettwärmer'...
"Bist du hungrig?" fragt Spike schliesslich. "Es ist schliesslich Vollmond."
Ayjay beisst sich auf die Lippen.
Spike reicht ihm trotzdem einen Schokoriegel. Schokolade ist kostbar, deshalb bringen Angel und die anderen immer welche aus L.A. mit, weil die hier immer ganz besonders geschätzt wird.

~

Nach Ablauf der Vollmond-Zeit ist die ganze Familie überzeugt, dass Ayjay für mehr gut ist, als nur Spike's Bett zu wärmen, immerhin muss es doch was bedeuten, wenn die Ehrwürdige Cassiopaya dem Jungen das Amulett von Spike's Gefährten gegeben hat. Und alle glauben zu wissen, warum der Vampir jetzt wieder besser schlafen kann, denn *hinterher* kann man ja immer schön schlafen...
... und Ayjay tut nichts gegen die Vermutungen, sondern wünschte sich vielmehr, sie wären wahr - und dass seine Familie wirklich einen Grund dafür hätte, auf ihn stolz zu sein, weil er macht, dass der Sire sich offensichtlich wieder besser fühlt. Dabei tut er doch wirklich nicht mehr, als dem Vampir das Bett zu wärmen, auch wenn ihm das vermutlich niemand glauben würde, wenn er es erzählt.
Man hat ihn von seinen bisherigen Pflichten auf den Feldern und in den Ställen befreit, damit er sich voll und ganz darauf konzentrieren kann, dem Sire - auf welche Art auch immer - allzeit zu Diensten zu sein.

Ayjay wird wach und merkt, dass Spike, der sich wie üblich in Löffelstellung an seinen Rücken geschmiegt hat, an seinem Hals rumleckt. Träumt er? Oder... träumt Spike?
Egal, selbst wenn Spike von jemand anderem träumt... es gefällt Ayjay und von ihm aus könnte der Vampir ewig so weitermachen und an ihm rumknabbern... von ihm aus könnte er sowieso mit ihm machen, was er will... Oh Gott, fühlt sich das gut an... und bildet er sich das jetzt nur ein, oder schlägt sein Herz viel schneller? Ayjay spürt förmlich, wie de Erregung durch seine Adern jagt und sich heisses Blut zielstrebig in einem gewissen Körperteil sammelt, das grösser und grösser wird.
Bevor er zu Spike ins Bett geht, wichst er sich immer gewissenhaft einen ab, weil der Sire nicht denken soll, dass er sich nicht beherrschen könnte... doch er kann sich einfach nicht beherrschen, nicht jetzt, und unwillkürlich entweicht ihm ein leiser Seufzer und seine freie Hand macht sich wie von selbst auf den Weg zu seinem Schwanz. Vorsichtig bemüht er sich, dabei nicht den Vampir zu stören, der ja einen Arm um seine Vorderseite geschlungen hat, denn er will ihn nicht aus seinem Traum wecken. Er dreht seinen Kopf so, dass Spike freien Zugang zu seinem Hals hat und ihn auch wunderbar beissen könnte...
... und Spike wird wach.
Ayjay bleibt fast das Herz stehen, als der Vampir sich plötzlich aufrichtet und ihn so seltsam anstarrt, als frage er sich, was in aller Welt ihm eigentlich einfalle...
Und Spike muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass Ayjay sich gerade ertappt und zurückgewiesen fühlt. Der Junge wird jeden Moment in Tränen ausbrechen! Und er beisst sich wieder so fest auf die Lippen, dass es blutet; Spike kann es riechen, auch wenn Ayjay nun seinen Kopf zur Seite gedreht hat.
Unwillkürlich hat sich Ayjay fast zu einer Kugel zusammengerollt und vergräbt sein Gesicht in den Händen. Er weiss zwar selbst nicht so recht warum, doch irgendwie hat er das Gefühl, Spike müsste ihn schlagen. Dabei hat der Sire eigentlich - von spielerischen Rangeleien abgesehen - noch nie einen Werwolf geschlagen. Ausser seinen Gefährten. Und der wollte es so und hat oft mehr aus Vergnügen denn vor Schmerz geschrieen, wie alle wussten. Und die Vorstellung, von Spike geschlagen und gefickt zu werden, hat nicht nur Ayjay erregt... doch nun befürchtet er, dass der Sire ihn noch nicht mal mehr anfassen würde, um ihn zu schlagen.
"Was ist los?" fragt Spike, obwohl er es sich schon so ungefähr denken kann.
"Es tut mir so leid..." wispert Ayjay und fängt leise an zu schluchzen, obwohl er es zu unterdrücken versucht.
"Was tut dir leid?"
"Ich bin überhaupt nicht klug und erfahren... also kein Wunder, dass ich dir nicht gefalle!" presst Ayjay hervor und schilt sich dafür, dass er offenbar alles so vergeigt hat. Der Traum ist zum Albtraum geworden... was zum Teufel war denn so schwierig daran, für Spike das Bett zu wärmen und ansonsten einfach keine Dummheiten zu machen?!
"Wer sagt denn, du würdest mir nicht gefallen?" fragt Spike nun mit sanfter Stimme und rückt näher, dreht Ayjay so, dass der ihn ansehen muss, und beugt sich dann zu ihm runter, um das Blut von seinen Lippen zu lecken. "Du gefällst mir sogar sehr."
Einen Augenblick lang denkt Ayjay, er ist tot und im Himmel. "Was?!" fragt er verwirrt, denn er denkt, er hätte gehört, dass Spike gerade gesagt hätte, er würde ihm ja doch gefallen...
Spike küsst ihn sanft auf den Mund und macht sich daran, ihm die Tränen abzulecken. "Du gefällst mir sehr gut, Schätzchen. Also entspann dich bitte..." Er nimmt ihn in die Arme. "Ich habe die Gerüchte über uns auch gehört, ich bin ja nicht taub..." Und bestimmt fühlt sich Ayjay zurückgewiesen, weil all die Vermutungen eben nicht stimmen. Es würde als absolut 'normal' angesehen, wenn er den Jungen hier ficken würde... deshalb glaubt der junge Werwolf hier bestimmt schon, dass mit ihm wohl irgendwas nicht stimmt, weil Spike es noch nicht getan hat. "Aber scheren wir uns doch nicht darum, was die anderen über uns denken."
"Oh Spike..." haucht Ayjay und beisst sich schon wieder auf die Lippen.
"Was denn, Schätzchen?" fragt Spike und streichelt ihn nun immerzu, was dem Jungen eine wohlige Gänsehaut verursacht und diesen jungen warmen Körper dazu veranlasst, sich wieder an ihn zu pressen und unwillkürlich an ihm zu reiben. Von der Körpersprache her ist alles klar: Ayjay ist rattenscharf und will es am liebsten jetzt sofort mit ihm treiben und zwar auf alle Arten und bis in alle Ewigkeit. "Hör mal, Süsser. Ich kann nicht Gedanken lesen und deshalb bestehe ich darauf, dass du mir sagst, was du willst, was du denkst und fühlst und was dich beschäftigt!" Der Vampir spricht mit seiner 'Herr und Meister'-Stimme, der keiner seiner Werwölfe widerstehen kann; damit könnte er ihnen so ziemlich alles befehlen. Manchmal erschreckt ihn der Gedanke etwas, dass sie für ihn womöglich sogar freiwillig ihr Leben aufs Spiel setzen würden. Und es zwingt Ayjay jetzt dazu, den Mund aufzumachen, obwohl er sich eigentlich lieber die Zunge abbeissen würde, als ausgerechnet seinem Sire gegenüber seine Gefühle zu offenbaren.
"Ich... äh..." stammelt Ayjay und weiss irgendwie nicht, was sagen soll.
"Was wünschst du dir?" flüstert Spike ihm ins Ohr.
"Ich wünsche mir, dass du..." fängt Ayjay und unterbricht sich gerade noch rechtzeitig, bevor er sagen kann 'dass du mich liebst', denn das wäre wohl geradezu unverschämt. "... dass du mich nimmst!" vervollständigt er den Satz. "Ich will dir gehören." Er schluckt schwer. "Ich meine, du bist unser Sire, ich gehöre dir sowieso schon... aber ich meine, ich will... äh... dein Privateigentum sein?"
"Du willst also mein Persönlicher Sklave sein, eh?" hakt Spike nach, obwohl er den Jungen sehr wohl verstanden hat. "Oz hat gewusst, auf was er sich bei unseren Spielchen einlässt... Aber weisst du es auch?"
Ayjay fühlt, wie ihm das Blut ins Gesicht schiesst. Und er weiss sehr wohl, dass einem Vampir sowas nicht entgeht, ebenso wie Spike auch seine Angst und Erregung riechen kann. "Ich weiss nicht viel..." gibt er zu. "Ich weiss nur, dass ich ständig von dir träume und dir ganz und gar gehören will - und bestimmt lerne ich schnell!" fügt er fast flehend hinzu. "Bitte versuch es mit mir!" wispert er und bietet seinen Hals dar. "Beiss mich!"
"Vielleicht werde ich dich irgendwann mal beissen. Aber nicht heute. Heute werde ich dich küssen." Spike leckt über Ayjay's Lippen, bis dieser den Mund leicht öffnet und sich ihm in diesem Kuss völlig hingibt.
Auch Spike reibt sich jetzt an ihm... und dieses Gefühl, von seinem Sire umarmt und geküsst zu werden, ist einfach überwältigend für Ayjay, der seine Erregung nicht mehr im Zaum halten kann, in hilfloser Lust seufzt und stöhnt und sich an ihn klammert und sich unter dem Vampir windet, der dabei ist, ihm mit diesem Rumgeknutsche das Gehirn auszusaugen... und er soll bloss niemals damit aufhören! Doch dann spürt er, wie sich bereits die grosse Welle auftürmt, und er will schon Spike warnen, doch er kann gar nichts sagen, weil der nämlich gerade an seiner Zunge saugt... und so spült ein markerschütternder Orgasmus einfach alles fort.
Spike kann spüren, wie der Junge unter ihm noch zittert... und er küsst ihn erneut auf den Mund. Er riecht und schmeckt so verdammt gut... nach Wolf, Schweiss und Sex. Spike lässt seinen Mund herumwandern, leckt ihm übers Gesicht und dann saugt er sich am Hals fest, was Ayjay wieder total anzutörnen scheint, da er stöhnend schon wieder hart wird. Doch auch wenn hübsche Hälse zu Spike's Lieblingsstellen gehören, wandert er irgendwann weiter und leckt, saugt und knabbert sich weiter runter. Als er bei einer Brustwarze ankommt, scheint es den Jungen förmlich zu elektrisieren und Ayjay fängt glücklich an zu stöhnen. Tja, warum wundert ihn das nicht?!
"Oh Himmel, warum fühlt sich das nur so gut an?!" fragt Ayjay und scheint nicht mal zu merken, dass er inzwischen seine Hände in Spike's Haaren vergraben hat. Warum ist ihm bislang noch nicht aufgefallen, dass seine Nippel so empfindlich sind? Und wenn Spike so weiter macht, kommt er bestimmt gleich schon wieder...
"Auch Oz und Nina haben das immer sehr gemocht..." flüstert Spike zwischen neckenden Zungenschlägen und nimmt den Nippel dann sanft zwischen die Zähne, um spielerisch daran zu ziehen. Ayjay's lustvolles Wimmern hört sich wundervoll an. "Ist vielleicht so eine Werwolf-Sache oder liegt einfach in der Familie, dass das bei euch so eine wahnsinnig erogene Zone ist..." Danach wendet er sich der anderen Brustwarze zu und Ayjay bäumt sich unter ihm auf. Offenbar ist es das erste Mal, dass er da geleckt wird... was Spike wieder daran erinnert, dass er es mit dem Jungen langsam angehen sollte. Obwohl es Ayjay wohl ganz recht wäre, wenn der Vampir mit aller Leidenschaft wie eine Sturmflut über ihn hereinbricht... Spike *will* es langsam angehen lassen.
"Ich hab gar nicht gewusst", keucht Ayjay, "wie empfindlich ich da bin... wenn ich anderen zugesehen habe, da hab ich meist gedacht, die machen nur ne Show..."
Spike lächelt. Ist er nicht süss?! "Sag mal Schätzchen... was hast du denn bislang schon alles gemacht?"
"Also... ähm..." Ayjay hat eigentlich gedacht, er könnte derzeit nicht noch roter werden, doch offensichtlich hat er sich getäuscht und er fühlt, wie ihm die Hitze ins Gesicht steigt. "Ausser Knuddeln und ein Bisschen Knutschen war da bislang noch nichts mit anderen..." erzählt er dann wahrheitsgemäss. "Ist das ein Problem?"
"Kein Problem!" versichert Spike, bevor der Junge wieder auf die Idee kommt, sich mit irgendwelchen Selbstvorwürfen zu quälen. "Na dann suchen wir mal all deine erogenen Zonen..."
Und sie finden noch so einige erogene Zonen, als Spike überall an dem entzückenden jungen Werwolf rumstreichelt und ihn abküsst. Zu Ayjay's eigener Überraschung, flippt er auch fast aus, als der Vampir über die Innenseite seiner Ellbogen leckt... oder an den Handgelenken, da wo man deutlich den Puls fühlen kann... am Bauchnabel... Innenseiten der Knie... Oberschenkelinnenseiten...
Als Spike schliesslich die Eichel seines erigierten Penis küsst und mit stumpfen Zähnen die Vorhaut bewegt, schreit Ayjay geradezu vor Vergnügen... um sich gleich darauf wieder auf die Lippen zu beissen.
"Du darfst ruhig schreien, wenn du magst..." flüstert Spike. "Hier müssen wir nicht besonders leise sein!" Er leckt über die volle Länge, vergleicht in Gedanken unwillkürklich und kommt zum Schluss, dass die Familienähnlichkeit wirklich gross ist. Nur dass der Junge hier gewissermassen noch in seinem Naturzustand ist: nicht beschnitten, wie es anno dazumal üblich war, kein Zungenpiercing und seine Haare hat er auch noch nie im Leben gefärbt... und noch keine praktische Erfahrung. Gewissermassen ein unbeschriebenes Blatt. Fast wie Mogli aus dem Dschungel, braungebrannt und mit strubbeligem Haar, durch das er so gerne wuschelt. Nicht so struppig wie bei Oz, mehr Nina's feine Haare, die dem Jungen bis auf die Schultern fallen. "Ich mag es, wenn du seufzt und stöhnst und keuchst und hechelst... ich will wissen, ob es dir gefällt..."
"Aaaaah..." seufzt Ayjay nun auf, als sich Spike's Mund um seinen Schwanz schliesst. "Es gefällt mir!" sagt er hastig. Er hechelt geradezu und hofft nur, dass es überzeugend genug klingt, so dass Spike nicht etwa wieder aufhört.
Spike muss lächeln, denn es ist Ayjay natürlich deutlich anzumerken, wie sehr es ihm gefällt. Als Vampir hört er das Blut in seinen Adern rauschen, dazu den Atem und die glücklichen Seufzer und wie Ayjay nun seine Hände in die Bettlaken krallt... es ist sein Erstes Mal und Spike will es für seinen jungen Werwolf zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Allerdings wohl nicht sehr lange, denn Ayjay ist auch jetzt noch viel zu erregt, um sich zurückhalten zu können, obwohl er ja vorhin allein vom Küssen schon mal gekommen ist.
Ayjay keucht auf, als er spürt, wie ein Finger sanft in seinen Hintern eindringt, und unwillkürlich fragt er sich, ob Spike wohl auch gleich diesen speziellen Punkt treffen wird, von dem er schon so viel gehört hat... und er schreit auf, als sich diese Frage beantwortet. Oh Himmel, warum ist er eigentlich nie auf die Idee gekommen, sich sowas selbst zu machen... aber das wäre wohl sowieso nicht das gleiche, denn mehr als alles andere erregt es ihn, dass es eben sein Sire ist, der ihm das antut. Er ertappt sich dabei, wie er seine Hüften bewegt und bemüht sich, ruhig liegen zu bleiben, was ihm jedoch nur mässig gelingt... doch Spike scheint das nichts auszumachen und auch als er eine Warnung schreit, lässt der Vampir nicht von ihm ab, saugt im Gegenteil nur noch fester... und dem jungen Werwolf wird diesmal geradezu schwindlig, als ihn sein Höhepunkt überrollt.
Als er wieder die Augen aufmacht, liegt er erneut in Spike's Armen und der küsst ihn innig, jagt ihm damit wohlige Schauer durch den Körper. "Ich mag dieses Wolfsaroma..." flüstert der Vampir und saugt sich dann an Ayjay's Unterlippe fest. "Du bist wirklich schnuckelig."
"Danke, Sire!" murmelt Ayjay, noch ziemlich überwältigt, und hat dann das Gefühl, dass er sich revanchieren müsse...
"Erstens, nenn mich einfach Spike. Und zweitens..." Ayjay wandert mit seiner Zunge gerade zielstrebig seinen Bauch runter. "Was glaubst du eigentlich, was du da tust?"
Oz hätte auf eine solche Frage kokett geantwortet: Nach was sieht's wohl aus? Oder: Was denkst du denn, was ich hier tue? Doch Ayjay ist noch so jung und unerfahren und so ein Ausbund an Unsicherheit, dass er sich jetzt erschreckt zurückzieht und sofort denkt, er hätte wieder irgendwas falsch gemacht...
Spike gibt sich im Geiste selbst eine Ohrfeige. "Komm her!" Er zieht den Jungen wieder zu sich heran. "Ich meine damit, dass du dich jetzt nicht gleich revanchieren musst oder sowas in der Art. Glaub mir, mein Süsser, es hat auch mir Spass gemacht... und wir haben noch viel Zeit."
"Aber Si... Spike!" murmelt Ayjay und deutet auf die Erektion des Vampirs.
"Was ist damit?" tut Spike recht unschuldig.
"Du hast mich doch noch gar nicht richtig in Besitz genommen..." murmelt Ayjay etwas verstört. "Du hast mich geküsst und mich getestet, aber... du musst mich doch noch richtig in Besitz nehmen!"
Innerlich verdreht Spike leicht die Augen. Im Laufe der Zeit haben seine Werwölfe schon eine putzige Kultur entwickelt mit ihrem allgemeinen Hang zu... hmmm... Carol und Carmen nennen es einfach 'so eine reizende masochistische Ader', während Jay oft von 'Rudeltypischem Dominanzgebahren, Unterwerfungsgesten und hin und wieder auch Rangkämpfen untereinander' redet. Wenn er Ayjay nicht fickt und schlägt und beisst oder sowas in der Richtung, wäre dieser masslos enttäuscht und würde sich von ihm nicht akzeptiert fühlen, so wie er ihn dann irgendwie wohl auch nicht richtig als seinen Herrn und Meister anerkennen würde. Dieser junge Werwolf hier verspürt den Drang, sich seinem Sire zu unterwerfen... und es ihm zu verweigern, wäre grausam.
Als Spike plötzlich aufsteht, zögert Ayjay keine Sekunde, bevor er sich auf einen Wink vor ihm auf die Knie wirft. Oh Himmel, sein Herr sieht so verdammt gut aus, er weiss soviel von der Welt und ist so stark... verdammt, er ist ein *Vampir* - und der Traum so vieler schlafloser Nächte.
Spike beginnt nun gewissermassen vor Ayjay's Nase, ganz cool seine Erektion zu massieren. Der Junge streckt seine Zunge raus, um drüberzulecken, doch er fasst ihm mit der anderen Hand in die Haare, um ihn gerade knapp ausser Reichweite zu halten, was dem Jungen ein leicht frustriertes Seufzen entlockt. "Ist es *das* was du willst?" fragt der Vampir in verführerischem Ton und streichelt sein eigenes Glied, worauf Ayjay nickt und den Penis seines Masters wie hypnotisiert anstarrt, als wäre es der Heilige Gral oder sowas in der Art. "Denkst du denn, dass du es verdient hast?" neckt Spike ihn weiter und versucht dabei, ernsthaft genug zu klingen, doch nicht so todernst, dass er gleich darauf in schallendes Gelächter ausbrechen müsste. Ayjay beginnt fast zu winseln und auf seinem Gesicht zeichnet sich plötzlich wieder die Angst ab, sein Master könnte ihn womöglich doch nicht haben wollen. "Wenn du mich als deinen Master akzeptierst, dann akzeptierst du auch, dass du nur das bekommst, was ich dir gebe... und zwar dann, wann *ich* dazu Lust habe, verstanden?!" Natürlich nur graue Theorie, wie Spike am allerbesten weiss...
... aber es macht auf Ayjay wohl genug Eindruck, so dass dieser nun enthusiastisch nickt und sich der Macht des Vampirs hingibt, bereit alles so zu nehmen, wie dieser bereit ist, es ihm zu geben. Er will ihm ein guter Sklave sein und ihm viel Freude machen.
"Dann nehme ich dich hiermit in Besitz!" Mit diesen geradezu theatralischen Worten spritzt Spike seinem kleinen Werwolf ins Gesicht...
... der instinktiv den Mund öffnet, um möglichst viel von seinem Master zu schmecken. Und da Spike danach seine Hand in den Haaren etwas lockerer hält, ergreift Ayjay die Gelegenheit, das Objekt seiner Begierde wenigstens jetzt danach abzulecken, wogegen der Vampir offensichtlich nichts einzuwenden hat.
"Steh auf!" sagt Spike dann und es ist offensichtlich ein Befehl, auch wenn er mit sanfter Stimme spricht. Gehorsam springt Ayjay auf und sieht ihn mit einer Mischung aus Freude und Furcht an. Spike drückt ihn eng an sich und fasst ihn dabei extra rau an, küsst ihn hart, keucht ein heiseres "Jetzt gehörst du mir!" und küsst ihn erneut, wobei er ihm extra auf die Lippen beisst, dass es wieder etwas zu bluten anfängt.
Und Ayjay scheint das extrem erregend zu finden, denn er wird fast augenblicklich wieder hart. "Ich gehöre dir!" versichert er keuchend und klammert sich an seinen Master, der ihn so wunderbar fest im Griff hält. Bei ihm kann er sich wirklich sicher fühlen. Als er nun Spike's Hände an seinem Hintern spürt, schlingt er auch automatisch seine Beine um ihn, als der Vampir ihn nun mit Leichtigkeit hochhebt - und dann mit Schwung wieder aufs Bett wirft.
Besitzergreifend legt Spike sich fast halb auf ihn, umschlingt ihn mit einem Arm und einem Bein... und lässt ihn diesmal nicht kommen, weil jetzt nämlich Zeit zum Schlafen wäre, basta!
Und Ayjay ist glücklich, dass er jetzt seinem Geliebten Sire wirklich gehört, der ihn festhält und hoffentlich nie mehr loslassen wird.

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Als Ayjay sich das nächste Mal seiner Familie zeigt, führt er gaaanz unauffällig und doch stolz die Knutschflecken an seinem Hals vor.

Und da Spike auch etwas für Ayjay's Bildung tun will, empfiehlt er ihm unter anderem ein paar Bücher zur Lektüre. Als der Vampir feststellt, dass es mit den Lesekünsten des Jungen mangels Übung nicht gerade zum besten bestellt ist, muss Ayjay ihm laut vorlesen.
Anfangs hasst Ayjay es wie die Pest und hat das Gefühl, es solle wohl eine Strafe darstellen, doch nach einer Weile geht es mit dem Lesen immer besser und da Spike auch ziemlich spannende Abenteuergeschichten ausgewählt hat, empfindet es der junge Werwolf schon bald als Vergnügen, seinem Sire und schliesslich auch seiner Familie etwas vorzulesen.
In anderen Dingen ist Ayjay schon von Anfang an geradezu ein Naturtalent, besonders wenn es darum geht, Spike irgendwie zu verwöhnen. Massieren hat er schon früher üben können, denn die Werwölfe knuddeln, kraulen, streicheln und kratzen sich ja schliesslich ständig gegenseitig... Und es macht Ayjay unheimlich an, seinen Sire nicht nur mit Wonne zu massieren und zu streicheln, sondern auch von Kopf bis Fuss abzulecken. Und ganz besonders Spike's Körpermitte hat es ihm dabei offenbar angetan, so dass er schon bald mit Hingabe die wunderbarsten Blowjobs gibt und furchtbar stolz ist, dass sein Master ihn dafür lobt.

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Gerade geht Ayjay wieder mal seiner neuen Lieblingsbeschäftigung nach und lutscht an Spike's Schwanz rum, während ihm dabei auch schon wieder fast selber einer abgeht...
... als der Vampir plötzlich 'Stop!' sagt.
Nach einer Woche himmlischen Vergnügens ist nun Ayjay ziemlich irritiert und kann sich nicht vorstellen, was er falsch gemacht haben könnte. Als Spike dann jedoch mit einer Handbewegung andeutet, dass er sich hinlegen soll, jagen Schauer der Erregung durch seinen Körper. Ist es jetzt endlich soweit?!
Ayjay legt sich auf den Rücken, spreizt die Beine und sieht ihn erwartungsvoll an, wirft ihm dabei einen Blick zu, bei dem Spike dahinschmelzen könnte. Der Vampir kniet sich zwischen die Beine seines jungen Werwolfs und streichelt ihn ein Bisschen. Er liebt es, wie der Junge immer auf jede seiner Berührungen reagiert, und kann förmlich sehen, wie es in ihm kribbelt. Als er ein Kissen holt, kapiert Ayjay schnell und hebt seine Hüften, damit er es ihm unter den Hintern schieben kann. Seine Streicheleinheiten konzentrieren sich von den Oberschenkelinnenseiten nun ziemlich zielstrebig auf das Gebiet zwischen den Beinen.
Als Ayjay beobachtet, wie Spike nun eine ansehnliche Portion des Massagegels aus dem Topf holt, beginnt er aus lauter Vorfreude schon fast zu zittern. Und es fühlt sich gut an, wie Spike nun das Zeug auf ihm verstreicht und wieder mal einen Finger in ihn reinsteckt. Es kommt schon bald ein zweiter Finger dazu. Und nach einer Weile auch ein dritter. Das fühlt sich einfach zuuu gut an... so dass der junge Werwolf keuchend kommt.
Spike lächelt nur und lässt sich nicht beirren, auch wenn der Junge schon zu Entschuldigungen ausholen will, dass er ohne Erlaubnis einfach gekommen ist - doch der Vampir macht einfach nur 'Schhhhhhhh!' und der Werwolf ist lieber wieder still und gibt sich seinen Gefühlen hin. Ein zwei Minuten später ist Ayjay erneut steinhart...
... und er glaubt, bald sterben zu müssen, wenn Spike ihn jetzt nicht endlich nimmt! "Bitte, Spike, bitte!" fängt er an zu betteln und zu babbeln.
Und dann ist es wirklich soweit. Spike nimmt seine Finger weg, setzt an und dringt dann mit einer fliessenden schlangengleichen Bewegung in ihn ein, wobei er nun zunächst mal regungslos verharrt und Ayjay beobachtet. Er stützt seine Ellenbogen nah an Ayjay's Körper ab und küsst ihn neben den offenen Mund. "Alles in Ordnung?" fragt er dann flüsternd, als der junge Werwolf immer noch aussieht wie vom Donner gerührt.
Ayjay klappt seinen Mund wieder zu und schlingt dann automatisch seine Beine um Spike's Hüften, stöhnt etwas auf, als sich bei dieser Bewegung Spike's Schwanz in ihm bewegt. "Das ist guuut!" haucht er dann und scheint zu versuchen, Spike noch weiter in sich hineinzuziehen. "Ich will dich..." entschlüpft es ihm, noch bevor er darüber nachdenken kann.
"Ich will dich auch..." erwidert Spike und beginnt sich nun langsam zu bewegen. Langsam, behutsam... es ist immerhin das Erste Mal seines jungen Werwolfs hier. Und es gefällt ihm ganz offensichtlich; so wie er enthusiastisch reagiert, liebt er es wohl, gefickt zu werden... gut für ihn.
Ayjay stellt fest, dass er sogar ganz wild darauf ist, es fühlt sich einfach geil an - und dabei ist das hier ja wohl noch harmlos, wie er sehr wohl weiss. Aber wenn sich schon diese langsamen schaukelnden engumschlungenen Bewegungen so verdammt gut anfühlen, wie wird es sich dann erst anfühlen, wenn sein Sire ihn dann mal so richtig hart rannimmt?! "Härter!" stöhnt er und fängt wohlig an zu keuchen, als Spike seine Stösse daraufhin wirklich ein wenig intensiviert. Oh Gott, das ist gut! "Jaaa!" Da Spike und er so eng aufeinander sind, reibt sein Schwanz sowieso zwischen ihren Körpern, doch auch ohne das würde er völlig rasend werden und er spürt, wie er schon gnadenlos seinem Höhepunkt entgegentreibt, denn jede einzelne Körperzelle scheint schon in Vorfreude zu vibrieren.
"Das gefällt dir wohl?" fragt Spike, ohne den Rhythmus zu unterbrechen.
"Jaaaaaa!" schreit Ayjay und wird im nächsten Moment auch schon von seinem Orgasmus geradezu durchgeschüttelt. Er kommt hart - und spürt kurz darauf, wie auch Spike in ihm abspritzt. Ein gutes Gefühl.
Wundervoll.
Als sich Ayjay's Atem wieder einigermassen normalisiert hat, liegt Spike neben ihm und hält ihn fest im Arm. Der Vampir schnurrt zufrieden und der junge Werwolf lehnt glücklich seinen Kopf an ihn, denn er lauscht gerne diesem Schnurren des Sires, seines Masters.
"Du bist wirklich gut zu ficken, es macht echt Spass mit dir, mein geiler kleiner Werwolf..." flüstert Spike und da er weiss, wie sehr Ayjay solches Gerede anmacht, setzt er noch einen drauf. "Und du bist ganz scharf drauf, nicht wahr, kannst es wohl kaum erwarten, bis ich dich wieder ficke und dir das Gehirn rausvögle, eh?"
"Ja, das würde mich sehr freuen..." flüstert Ayjay und bringt es immer noch fertig, total geil und gleichzeitig verschämt zu klingen. "Ich liebe es, wenn du mich nimmst. Und nimm mich nur ruhig hart ran, ich gehöre dir, Master!"
"Ja, du gehörst mir, Schätzchen!" versichert Spike. Für eine Weile muss er wieder an Oz denken. Es ist ja nicht so, dass er nicht schon zu dessen Lebzeiten auch mit anderen rumgemacht hätte, von sexueller Treue haben sie schliesslich beide nicht so viel gehalten, doch es hat Spike zunächst widerstrebt, sich wieder einen Gefährten zu nehmen. Jemanden, der nun wieser *sein* Werwolf ist. Auch wenn er Ayjay nicht so nennt: Der Junge hier teilt jetzt nun mal sein Bett. Mit Oz hatte er damals schon in der ersten Nacht gleich Sex... vielleicht wollte er es auch darum bei Ayjay langsamer angehen lassen, damit es *anders* ist. Aber was soll's... Und so meint dann in lockerem Plauderton: "Lutsch meinen Schwanz. Und wenn du's gut machst, fick ich dich vielleicht noch mal."
Sofort rutscht Ayjay an ihm runter, leckt noch sein eigenes Sperma von Spike's Bauch und leckt dann den immer noch oder auch schon wieder halbharten Schwanz, bis der wieder zu einer prächtigen Erektion heranwächst, so wie Ayjay es in der letzten Woche gelernt und geübt hat. Und er macht so lange weiter, bis Spike ihm befiehlt, auf alle Viere zu gehen. Ayjay tut natürlich sofort wie ihm geheissen... und diesmal dauert es nur ein paar Sekunden, bis sein Master bis zum Anschlag in ihm steckt, denn immerhin ist er vom vorigen Ritt ja noch geschmiert und deshalb ist keine lange Vorbereitung mehr nötig.
Spike packt den Jungen an den Hüften und rammt seinen Prügel schon bald hart und schnell in den hübschen Hintern... was Ayjay wirklich ausserordentlich zu gefallen scheint, denn er schreit vor Lust und stemmt sich seinen Stössen leidenschaftlich entgegen. Wirklich ein wunderbares Stück Fickfleisch, dass er sich da angelacht hat... Er verpasst ihm gelegentlich einen Klaps auf die Pobacken, was den Werwolf nur noch härter werden lässt; der scheint das wirklich zu geniessen.
Schliesslich entladen sich beide in einem gemeinsamen Orgasmus - und Ayjay lässt sich fallen und geniesst danach das Gefühl, dass Spike auf ihm liegt und einfach in ihm bleibt. Und mit dem Gedanken, dass sein Master wirklich grossartig ist, schläft der junge Werwolf endlich ein, erschöpft, befriedigt und glücklich.

~

Er hat die ausdrückliche Erlaubnis dazu, doch trotzdem kommt sich Ayjay ein wenig komisch vor, als er sich vorsichtig durch Oz' Sachen wühlt. Unten im Schrank ist ein Koffer... und als er den öffnet, macht er grosse Augen. Peitschen, Reitgerten, Handschellen und andere Fesseln erregen sofort seine Aufmerksamkeit. Und Phantasie. Schliesslich fischt er auch eine etwas feinere Kette heraus, die an beiden Enden sehr komische Dinger hat. "Was ist das?!" fragt er neugierig.
"Brustwarzenklammern..." antwortet Spike, der ihm vom Bett aus zusieht. "Komm her, ich zeig dir, wie man sie anlegt!"
Eine flüchtige Berührung von Spike genügt schon, dass Ayjay's Nippel hart werden. Als ihm der Master dann die Klammern anlegt, zieht der Junge scharf die Luft ein. Oh Himmel, es tut weh, aber irgendwie ist dieser süsse Schmerz auch verdammt erregend... zumindest wächst auf der Stelle eine Erektion - und das dringende Bedürfnis, von Spike bis zur Bewusstlosigkeit gevögelt zu werden.
Zum Glück ist auch Spike dieser Meinung, den es wohl ziemlich anmacht, Ayjay's Erregung zu beobachten. So wie Oz mag es auch dieser junge Werwolf sehr, hart angefasst zu werden, eine masochistische Ader ist nicht zu leugnen. Und Spike mag das und hat nun auch wenig Hemmungen dabei.

 


Los Angeles...

Als Cassiopaya mal wieder vorbeigekommen ist und gefragt hat, wer denn Lust hätte, sie nach L.A. zu begleiten, hat sich Spike gemeldet und seinen jungen Werwolf damit schier in Panik versetzt, denn Ayjay war noch nie in Los Angeles und der Gedanke an eine Grosse Stadt macht ihn nervös.

Es geht darum, ein kleines aber entscheidendes Teil an das Kraftwerk in L.A. zu liefern - und dafür dann bergeweise irgendwelche Güter abzuholen. Dollars mag es zwar nicht mehr geben, doch umsonst hat die Sunnydale Midnight die Pläne zur Stromgewinnung aus Blitzen auch nicht unter die Leute gebracht...
Sunnydale liegt am Arsch der Welt oder ist zumindest vom Rest der Welt so ziemlich abgeschnitten und auf keiner neueren Landkarte mehr zu finden. Und da es keine Zugsverbindung gibt, fahren sie mit Anya's Auto, das ja jetzt Cassiopaya's Auto ist; doch sie rast mit dem Cabrio keineswegs in mörderischem Tempo durch die Nacht, sondern fährt gemütlich, zumal ja jetzt auch noch ein Anhänger dran befestigt ist, da sie ja etwas mehr mitnehmen wollen, als im Kofferraum Platz hat.

Erst fahren sie zielstrebig zum Hyperion und begrüssen die Familie... Danach werden sie von Angel, Lindsey, Carol, Carmen und Jay zum Kraftwerk eskortiert, wo das Geschäft abgeschlossen wird - so dass sie danach buchstäblich mit einer Wagenladung voll Tauschwaren zum Hyperion zurückkommen...

... und dann zum gemütlichen Teil übergehen.

Jay (James) hat schon bald einen regelrechten Narren an Ayjay (Andrew James Osbourne) gefressen, vor allem wegen des Namens und weil er 'so jung und unschuldig' wäre...
Der junge Werwolf ist jedoch sehr schüchtern, auch wenn er ja viele der Leute hier auch schon in Sunnydale gesehen hat. Aber das hier scheint wie eine andere Welt. L.A. ist eine so grosse Stadt und auch das Hyperion (Das *neue* Hyperion, nachdem das alte Hotel vor zig Jahren bei einem Erdbeben zusammengekracht ist!) ist so ganz anders als die Farm auf dem Lande. Und dann erst die Leute! Okay, auch die Hexen in Sunnydale sind sehr klug und reden oft über Dinge, von denen er keine Ahnung hat, doch im Kreise der Vampire hier (Lindsey zählt dabei schon seit langem als 'Menschlicher Vampir') fallen so viele Andeutungen und Scherze, die er nicht versteht, alte Geschichten und Erinnerung an irgendwelche guten alten Zeiten, von denen er natürlich keine Ahnung hat, so dass sich Ayjay schon bald wieder ziemlich dumm vorkommt und einfach nur noch verschüchtert in der Ecke sitzt... bzw. zu Füssen seines Masters.
Spike hat ihn gegenüber den anderen einfach als Ayjay vorgestellt. Nichts weiter. Auf Anhieb haben sie natürlich Oz' Amulett um seinen Hals wiedererkannt und ihn damit wohl stillschweigend als Spike's neuen Bettgefährten qualifiziert. Oder hat Cassiopaya den Leuten hier wohl am Telefon schon mal was von ihm erzählt? Dass Spike wieder besser schlafen kann? Womöglich. Sogar höchst wahrscheinlich. Schliesslich hält man nicht umsonst die Telefonleitungen zwischen Los Angeles und Sunnydale instand...
Ayjay hofft nur, dass Spike sich für ihn nicht schämen muss, weil er dazu neigt, alles mit offenem Mund anzustarren. Immerhin wollte sein Sire, dass er einen guten Eindruck macht, weshalb er auch sorgfältig die Klamotten ausgewählt hat, die er trägt, denn in L.A. kann man offenbar nicht einfach mit Shorts und sonst gar nichts rumlaufen.
Im Hyperion selber freilich kann man auch mit gar nichts rumlaufen... "Zieh dich aus!" kommandiert Spike nach zwei Bechern Blut-Wein. Etwas unsicher sieht sich Ayjay um, denn der Sire hat ihm sowas noch niemals in Gegenwart von anderen befohlen, doch dann tut er, was sein Master verlangt...
... und er muss feststellen, dass ihn die Blicke der anderen irgendwie erregen, zumal die ihn offenbar mit Wohlwollen betrachten und von seinem Anblick ziemlich angetan scheinen, auch als Spike ihm nun die Brustwarzenklammern anlegt. Er wird wieder mal rot und augenblicklich geil und ist geradezu erleichtert, dass sein Master ihm bedeutet, vor ihm auf die Knie zu gehen und ihm den Schwanz zu lutschen; da weiss er wenigstens, was er tut... und sein Geliebter Sire scheint mit ihm zufrieden zu sein.
In dieser Nacht lutscht Ayjay zum ersten Mal auch noch andere Schwänze - und er ist auch nicht der einzige, der sich auszieht, da das ganze in eine kleine exklusive Orgie ausartet; und niemand vom Rest der Familie hier würde sie dabei stören, nicht mal die Ehrwürdige Lilith, es sei denn, sie hätte plötzlich eine Vision von einem *wirklich* dringenden Notfall.
Vor Angel hat der junge Werwolf ein wenig Angst, immerhin ist der ja auch irgendwie der Sire seines Geliebten Sires und zudem sogar noch etwas grösser als Spike - doch der älteste Vampir hier ist durchaus freundlich mit ihm und springt geradezu sanft mit ihm um.
Als Lindsey an der Reihe ist, ist der ebenfalls sehr nett, wuschelt ihm durch die Haare und lobt ihn, dass er es gut machen würde.
Und Jay knuddelt ihn enthusiastisch ab und erzählt in verschwörerischem Ton, dass er anno dazumal seinen allerersten Blowjob ebenfalls von einem Werwolf bekommen hat... und dass Werwölfe dafür wohl ein besonderes Talent zu haben scheinen.
Carol und Carmen lächeln ihn bloss an, verzichten jedoch auf seine wie auch immer gearteten Dienste, wobei er mit Weiblicher Anatomie ja ohnehin weniger Erfahrung hat und sowieso Angst hätte, bei diesen Vampir-Hexen irgendwas verkehrt zu machen, so dass sie ihn womöglich unter Strom setzen oder gleich in ein Aschehäufchen verwandeln könnten. Okay, es ist relativ unwahrscheinlich, dass sie sowas tun würden, aber sie *könnten* es tun... Und Cassiopaya ist bereits eingeschlafen oder tut zumindest so, jedenfalls käme es ihm sowieso wie ein Sakrileg vor, der Ehrwürdigen Hexe zu nahe zu treten.
Also kriecht Ayjay wieder zu seinem Master zurück, der sich von hinten an ihn schmiegt und nach einer Weile ganz beiläufig seinen Schenkel anhebt und in ihn eindringt und ihn langsam zu ficken beginnt, während er sich weiterhin mit den anderen unterhält. Also beisst sich Ayjay diesmal auf die Lippen, um leise zu sein, bis Spike ihm ein paar Finger in den Mund steckt, die er hingebungsvoll zu lutschen anfängt.
Sie reden wieder mal über den Grossen Crash ("Findest du nicht, dass es etwas sehr pathetisch klingt, vom 'Ende der Zivilisation' zu reden?" - "Na ja, es war schon irgendwie das Ende der Zivilisation, wie wir sie kannten! Allerdings muss das ja nicht unbedingt was schlechtes sein...") und dass höchstwahrscheinlich Anya da irgendwie ihre Finger mit ihm Spiel hatte, denn das würde sooo zu ihr passen. Als es zum Grossen Stromausfall kam, ging Angel unwillkürlich durch den Sinn: Jetzt hat sie bei den Tricks der Gewitterhexe wohl wirklich endlich den Bogen raus! Und es ist ja wohl klar, dass es Dämonen waren, die nicht nur Nuklarwaffen frassen, sondern auch das Heiligste von Kernkraftwerken; so wie auch auf irgendwelchen Ölfeldern irgendwelche Monster aufgetaucht sein sollen. Okay, das alles hat viel Chaos angerichtet - und insbesondere die Computerviren haben nicht nur die Börse, sondern auch ganze Staaten und gewissermassen das ganze Informationszeitalter zum kollabieren gebracht - doch so im nachhinein betrachtet ist es vielleicht wirklich gar nicht so schlecht gewesen. Inzwischen haben sich neue umweltfreundlichere und *bessere* Technologien entwickelt (die weitaus wirksamer sind als der meiste alte Schrott, bei dem sowieso ein Grossteil der Energie sinnlos als Wärme verpuffte)... und auch in Gegenden, die eher hinter dem Mond leben, ist es nicht so übel. Wäre der Grosse Crash noch 100 Jahre früher passiert, wäre es wohl noch schlimmer geworden, weil es da noch mehr Menschen gab und es bei dem Chaos bestimmt zu Hungersnöten und sonstwas gekommen wäre - doch so ist man doch eigentlich noch glimpflich davongekommen.
Und diesmal kommt es Ayjay nicht nur so vor, als würden sie eine andere Sprache sprechen, sie sprechen tatsächlich eine andere Sprache... so ein Romanisches Mischmasch. Und der junge Werwolf wird das Gefühl nicht los, dass sie dabei irgendwann auch über ihn sprechen und seine Qualitäten beurteilen. Er hofft nur, dass er dabei gut abschneidet, denn er will, dass sein Master stolz auf ihn sein kann...

~

Erst am nächsten Tag beginnt es langsam an Ayjay zu nagen, dass Spike ihn den anderen gegenüber nur mit dem Namen vorgestellt hat. Hätte er wenigstens gesagt: 'Hey, übrigens, der hier gehört mir!' Oder sowas in der Art... Na schön, es bedarf wohl nicht vieler weiterer Erklärungen, zumal alle es ja offenbar als selbstverständlich erachtet haben, dass er den Befehlen seines Sires aufs Wort gehorcht, aber trotzdem...
Der junge Werwolf seufzt leise, als er sich nun etwas verschüchtert in der grossen modernen chromblitzenden Küche umsieht, wo alles so ganz anders aussieht als um die offene Feuerstelle herum, die er von daheim her gewohnt ist. Wo ist wohl hier der Eisschrank, wo das Blut gelagert wird? Vorsichtig öffnet er versuchsweise ein paar Schränke und ist überwältigt davon, was es hier alles für exotische Sachen gibt. Und so viel Geschirr!
"Wo bleibst du denn so lange?" fragt Spike...
... und Ayjay zuckt zusammen. Ihm kommt in den Sinn, dass Oz natürlich auf Anhieb gewusst hätte, wo alles ist, er war schliesslich schon öfter hier in Los Angeles und sonstwo, ein Mann von Welt - und überhaupt, er hat *so viel* gewusst, ist so schlau gewesen, etwas für den Verstand, fürs Herz und fürs Bett... Spike's Gefährte.
"Ayjay?" Spike kommt näher und zieht seinen jungen Werwolf zu sich heran. Warum scheint der denn auf einmal so deprimiert?! "Was ist los?" fragt er, worauf Ayjay sein Gesicht noch mehr an seiner Schulter vergräbt, um ihn nicht ansehen zu müssen. "Nun sag schon!" verlangt Spike dann etwas energischer mit seiner 'Master'-Stimme.
"Es ist nichts..." Ayjay weiss genau, dass sein Master ihm das nicht glaubt, und muss kurz schniefen. "Es ist nur... äh... nichts weiter!"
"Was denn nun?" Spike lässt nicht locker und greift ihm in die Haare um ihn soweit weg zu ziehen, dass er ihm ins Gesicht sehen kann. Sein kleiner Werwolf hat Tränen in den Augen. "Dich bedrückt doch irgendwas. Erzähl's mir..." meint er mit sanfter Stimme.
"Ich bin nur gut fürs Bett!" platzt es da da aus Ayjay heraus und er wirft sich erneut gegen Spike's Schulter, fängt leise an zu schluchzen und erzählt dann schliesslich ziemlich wirr von seinen Minderwertigkeitskomplexen.
"Pschhhhhhhhh..." macht Spike und streichelt ihn, während er ihm in möglichst beruhigendem und tröstendem Ton klar macht, dass es ja wohl nur logisch ist, dass die anderen in dieser Runde so viel mehr wissen, schliesslich haben sie ja alle ein paar Jährchen mehr an Erfahrung auf dem Buckel, um es mal milde auszudrücken. "Und überhaupt, Schätzchen... du bist doch nicht nur gut fürs Bett. Du bist auch was fürs Herz, ehrlich!" Er küsst ihn sanft...
... worauf Ayjay nun in Freudentränen ausbricht und ihn stürmisch umarmt. Er erwartet keine Liebeserklärungen von seinem Master und auch nicht, dass ihn dieser seinen 'Gefährten' nennt... doch dass Spike ihm sagt, dass auch was fürs Herz sei, macht ihn glücklich.
Spike knutscht mit ihm rum, drängt ihn gegen den Küchentisch, hebt ihn hoch, setzt ihn ab und das alles, ohne den Kusskontakt zu unterbrechen. Ayjay stöhnt in seinen Mund, schlingt die Beine um seine Hüften und drückt sich eng an ihn. Verdammt, der junge Werwolf fühlt sich wirklich gut an und er mag zwar sehr emotional und gewiss auch ziemlich hinterwäldlerisch sein, doch was soll's, er ist auch sehr leidenschaftlich... und er hat ihn wirklich sehr gern. Wenn Ayjay plötzlich wieder aus seinem Leben verschwände, würde er seine Gesellschaft wirklich vermissen - und das nicht nur, weil er dann erneut keinen schnuckligen Bettwärmer mehr hätte.

~

In Los Angeles gibt es vieles, was es in Sunnydale nicht gibt, so dass Ayjay viel zu gucken hat, als er sich am nächsten Abend an Spike's Seite zusammen mit Angel, Lindsey, Carol, Carmen und Cassiopaya ins Nachtleben stürzt. Ayjay ist ganz aufgeregt, dass sie mit einer Strassenbahn fahren (sowas gibt's in Sunnydale nicht, nur Pferdegespanne und Cassiopaya's Auto), und hat auch sonst noch viel zu staunen. Sie gehen in ein Kino und Ayjay sieht zum ersten Mal in seinem Leben einen Film... worauf Spike ihm danach erst erklären muss, dass das im Film keine *echten* Monster waren. Und das waren auch keine *echten* Helden, sondern Schauspieler, die eben nur so tun als ob.
Nach dem Kino ziehen sie noch durch etliche Bars und Ayjay ist von den vielen Leuten und den vielen bunten Lichtern mächtig beeindruckt. Und bald ist er auch zum ersten Mal in seinem Leben richtig betrunken. Mit dem selbstgebrannten Schnaps daheim kennt er sich ein Bisschen aus, doch all die exotischen Getränke, die er hier probiert hat, haben schliesslich eine ganz andere Wirkung auf ihn.
"Ich glaub, mir isss schlecht..." stöhnt er irgendwann auf der Strasse und ist schon fast grün im Gesicht. Der letzte Drink hat ihm offenbar den Rest gegeben. Spike legt einen Arm um ihn und führt ihn langsam zum nächsten Mülleimer. Alle paar Meter steht hier so ein Ding mit der Aufschrift 'Haltet Los Angeles sauber!' - und in diesem Moment ist er sehr dankbar dafür, denn nun kotzt er sich auch schon die Seele aus dem Leib. Seine Knie zittern und er ist froh, dass Spike ihn festhält und ihm die Haare zurückstreicht. Als nichts mehr kommt, reicht ihm irgendwer ein Papiertaschentuch und er wischt sich dankbar den Mund ab. Er zittert und es ist ihm entsetzlich peinlich.
"Wir bleiben wohl lieber etwas an der frischen Luft, eh?" meint Cassiopaya und steuert auch schon auf die nächste Parkbank zu.
Spike hebt seinen zitternden Werwolf kurzerhand hoch und gesellt sich dann zu Cassiopaya, lässt Ayjay auf seinem Schoss sitzen und streichelt ihn beruhigend. Er hätte besser auf ihn aufpassen sollen, schliesslich ist der Junge sowas nicht gewohnt. Und in Zukunft sollte er die Finger wohl lieber ganz davon lassen, das ist nicht gut für ihn. "Tut mir leid, Schätzchen, ich hätte dich nicht soviel trinken lassen dürfen!" flüstert er ihm leise ins Ohr und streichelt ihm weiterhin durchs Haar.
"Dann bist du nicht böse auf mich?" schnieft Ayjay leise, den zugedröhnten schmerzenden Kopf an Spike's Schulter gelehnt.
"Warum sollte ich dir denn böse sein?"
"Weil ich euch gerade den Abend vermassle?" erwidert der junge Werwolf und klingt immer noch elend.
"Wir sind dir nicht böse!" versichert Carol - oder Carmen. Ayjay kann die Zwillinge bislang nicht auseinanderhalten. Aber soeben hält ihm eine der Vampir-Hexen ein Softeis unter die Nase. Etwas unsicher ergreift er schliesslich die Waffel und beginnt dann vorsichtig an dem Eis zu lecken. Mmmmh, Schokolade! Und es vertreibt den widerlichen Geschmack aus seinem Mund.
Weil Ayjay etwas langsam ist, leckt auch Spike an dem Eis, bevor es noch schmilzt und alles vollgekleckert wird.

Danach muss Ayjay wohl irgendwie eingeschlafen sein, denn er weiss nicht mehr, wie er zum Hyperion zurückgekommen ist. Aber jetzt liegt er im Bett und Spike umarmt ihn von hinten, so wie meistens. Gerade als sich Ayjay fragt, ob er vielleicht nur geträumt hat, dass ihn die anderen gestern Nacht in die Stadt mitgenommen haben, hört er Spike flüstern.
"Na, geht's dir wieder besser?"
"Wie bin ich hierhergekommen?" fragt Ayjay und stöhnt gleich darauf auf, als sich bei der leisesten Bewegung die Kopfschmerzen zurückmelden.
"Na ich hab dich wieder hergebracht. Oder hätte ich dich etwa einfach auf der Parkbank schlafen lassen sollen?" spöttelt Spike und streichelt ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.
"Soll das etwa heissen, du hast mich getragen?" flüstert Ayjay und klingt leicht ungläubig, obwohl er andererseits auch nicht glauben kann, dass sein Sire ihn einfach so auf einer Parkbank zurückgelassen hätte.
"Na das habe ich doch schon öfters, oder?" Spike küsst ihn auf die Wange. "Also warum erstaunt dich das so?"
"Ich weiss auch nicht..." murmelt Ayjay mit brummendem Schädel und schämt sich nun, dass er auch nur einen Augenblick daran zweifeln konnte, dass sein Sire gut für ihn sorgt. "Ich bin noch etwas durcheinander..."
"Du hast einen Kater. Das ist normal. Schlaf weiter!"

Als Spike danach zu Angel und den anderen ins Zimmer geht, fragt Jay besorgt: "Na, wie geht's deinem Süssen?"
"Er ist verkatert. Und schläft."
"Das ist gut", erklärt Cassiopaya. "Er ist soviel Aufregung nicht gewohnt. Und auch nicht soviel Drinks."
"Sag mal Spike..." fängt Carmen an - worauf Carol fortfährt: "Ayjay scheint das alles ja sehr ernst zu nehmen!"
"Was meint ihr?" fragt Spike unschuldig.
"Okay, wir wissen ja alle, wie deine Werwölfe so drauf sind... Doch für Oz war es ein Spiel." Carol bemerkt, wie es irgendwie in Spike's Gesicht leicht zuckt, als sie Oz' Namen erwähnt. "Aber Ayjay scheint sich ja *wirklich* für deinen persönlichen Leibsklaven zu halten?!"
"Wie du schon gesagt hast... Meine Werwölfe sind nun mal so drauf!" brummelt Spike leise.
"Spike..." macht aber nun Carmen wieder weiter. "Du hast ihm doch wohl gesagt, dass es eigentlich nur ein *Spiel* ist, oder?!"
"Ich habe ihm sogar gesagt, dass dieses Spiel mal Oz' Idee war."
"Allerdings scheint Ayjay das verdammt erst zu nehmen. Er hat *wirklich* panische Angst, du könntest ihn bestrafen oder womöglich gar verstossen, wenn er dir nicht immer sofort aufs Wort gehorcht, nicht wahr?" mutmasst Carol. "Hast du ihm eigentlich schon mal gesagt, dass du ihn gern hast?"
"Ich habe ihm gesagt, dass er nicht nur gut fürs Bett ist, sondern auch was fürs Herz." Spike schaut die Zwillinge geradezu triumphierend an. Halten die ihn eigentlich für einen Unmensch?!
"Hast du ihm auch gesagt, dass du ihm nicht den Kopf abreissen wirst, wenn er mal was verkehrt macht oder so?" fragt Carmen. "Es war ihm schrecklich peinlich, dass ihm schlecht geworden ist... und ich schätze mal, wir alle haben seine Panik riechen können."
"Er war nur aufgeregt!" protestiert Spike. Ayjay hat doch wohl keine Angst vor ihm?! Das ist doch lächerlich! Andererseits scheint er ja vorhin ziemlich erstaunt gewesen zu sein, dass er ihn heimgetragen hat. Könnte Ayjay etwa *wirklich* auf den abstrusen Gedanken kommen, sobald ihm irgendwas peinliches oder so passiert, würde sein Sire ihn einfach so stehen bzw. liegen lassen?! Na ja, der Junge ist nicht Oz und hat wohl wirklich keine Ahnung, was er von allem halten soll; und natürlich haben die Zwillinge recht, dass Ayjay sich für seinen persönlichen Leibsklaven hält. Gut, Ayjay hat es so gewollt, aber irgendwie nimmt er das womöglich doch etwas zuuu ernst, als müsste er befürchten, bei Gelegenheit am nächsten Sklavenmarkt verkauft zu werden oder sowas in der Art.

Als Spike später wieder zu Ayjay aufs Zimmer kommt, beschliesst er deshalb, mit seinem kleinen Werwolf doch noch mal ein paar Takte zu reden. Doch er lässt ihn erst mal noch weiter ausschlafen.
"Mmmmh?" murmelt Ayjay irgendwann und kuschelt sich schlaftrunken an Spike, der ihm daraufhin die Haare aus dem Gesicht streicht und ihm leicht die Schläfen massiert, was ihm ein wohliges Schnurren entlockt. Das fühlt sich gut an. Es fühlt sich eigentlich immer gut an, wenn der Vampir ihn anfasst.
"Bist du eigentlich glücklich mit mir?" fragt Spike, worauf Ayjay erstaunt die Augen aufreisst. Bevor der Junge jedoch irgendwas sagen kann, legt er ihm einen Finger auf die Lippen. "Ich mag dich wirklich sehr, Schätzchen, und deshalb will ich, dass du glücklich bist. Wenn dir also mal was nicht recht ist oder so, dann darfst du das ruhig sagen. Ich werde dir dafür auch bestimmt nicht den Kopf abreissen."
"Ich bin glücklich!" versichert Ayjay und beginnt an Spike's Finger zu lutschen.
"Ähm..." Spike muss zugeben, dass der junge Werwolf hier wirklich Talent hat. Er mag zwar nicht gerade eine Intelligenzbestie sein und mit dem Reden hat er's meist auch nicht so, doch er macht dafür mit seinem Mund ganz andere Sachen... und zwar sehr gut. Und mit Hingabe. Trotzdem will Spike noch ein paar Worte sagen und sei es nur, um die Zwillinge beruhigen zu können, wenn sie ihn das nächste Mal fragen, was eigentlich sein kleiner Werwolf für ihn ist. "Ich habe dir doch mal erzählt, dass es zwischen Oz und mir meist ein *Spiel* war..." erklärt Spike, der nicht so recht weiss, wie er sich ausdrücken soll. "Carol und Carmen scheinen etwas besorgt, dass *du* dieses Spiel vielleicht etwas zu ernst nehmen könntest."
"Warum?" Ayjay ist verwirrt. Und in ihm keimt plötzlich Panik auf, dass er für Spike nur ein Spielerischer Zeitvertreib ist und sein Sire vielleicht seiner bald überdrüssig werden könnte. "Aber... du... ich..." japst er ängstlich und ihm kommen unwillkürlich Tränen. "Ich gehöre dir doch?!"
"Pschhhhh..." macht Spike nun beruhigend und bedeckt sein Gesicht mit Küssen. "Natürlich gehörst du mir!" Der Vampir ist froh, dass sich Ayjay's Herzschlag daraufhin wieder etwas beruhigt. "Ich will nur, dass du weisst, dass du für mich nicht nur ein kleines dummes Spielzeug bist, das nur das tut, was ich sage, sondern auch ein Freund." Er lächelt und wischt die letzten Tränen von Ayjay's Gesicht. "Wir sind gewissermassen ein Team. Du darfst also nicht nur 'Nein' sagen, wenn du etwas *nicht* willst, du darfst ruhig auch Initiative zeigen, wenn du etwas *willst*..."
"Ich will *dich*..." flüstert Ayjay spontan und schnappt nach Spike's Lippen, um ihn zu küssen.
"Mit mir hat man's aber auch nicht leicht..." murmelt Spike lächelnd und leckt kurz über Ayjay's hungrigen Mund. "Das weisst du ja... Du musst mein Spiegel sein und mir immer sagen, ob ich auch anständig aussehe. Du musst auch aufpassen, dass ich nicht versehentlich von Sonnenstrahlen gegrillt werde. Und... na ja... noch vieles mehr..."
"Ich weiss", murmelt Ayjay und er ist sich durchaus bewusst, dass nicht nur der Sire für sein Wohlergehen besorgt ist, sondern dass er auch für das Wohlergehen des Sires verantwortlich ist, soweit es in seiner Macht steht, den Vampir glücklich zu machen. "Aber ich bin gerne bei dir... und du bist ein wirklich guter Master. Und du machst mich glücklich... sehr... sehr... glücklich!" Er unterstreicht seine letzten Worte mit Küssen. "Ich liebe dich!" entschlüpft es ihm und er legt eine Hand auf Spike's wohlgeformten Hintern, noch bevor er überhaupt darüber nachdenken kann, was er da eigentlich tut.
"Du machst mich auch glücklich..." murmelt Spike und rollt sich auf Ayjay, um ihn besitzergreifend auf die Matratze zu pinnen. Sein kleiner Werwolf dankt es ihm mit einem wohligen Stöhnen und augenblicklichem Hartwerden. "Du magst es wohl, wenn ich das tue, ja?" fragt der Vampir scheinheilig und leckt nun über Ayjay's Hals. Spike ist durchaus nicht entgangen, dass Ayjay eben vorhin gesagt hat, dass er ihn liebt. Doch das weiss er schliesslich schon lange, auch wenn sich Ayjay bislang nur noch nie getraut hat, es auch zu sagen. Eigentlich sollte er jetzt wohl erwidern, dass er ihn auch liebt. Oh ja, er tut es wirklich. Irgendwie.
"Oh jaaa..." stöhnt der Junge und windet sich unter seinem Sire, um sich an ihm zu reiben. Dass Spike ihn küsst, ist für ihn Liebesbeweis genug, das bedeutet ihm mehr als irgendwelche Worte. "Ich mag es sehr, wenn du mich nimmst..." flüstert er mit verzücktem Gesichtsausdruck und hofft natürlich darauf, dass Spike jetzt genau das tut.
Und er tut es.


 

Zur Fortsetzung! 

B.B. / geschrieben Januar-März 2003


 
Oz
bleibt unvergessen...
... und seine Gene leben weiter!

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