Wie alles begann...

Meine „tierische“ Leidenschaft begann schon sehr früh. Mit vier Jahren bekam ich mein erstes Haustier: ein Zwergkaninchen namens Bruno. Auf dem Bild seht ihr (der kleine weiße Fleck, das war seine Nase, ansonsten war er pechschwarz…), dass Bruno bei einer Vierjährigen nicht viel zu lachen hatte. Ich bemühte mich aber, eine gute Kaninchenmutter zu sein: er bekam jeden Abend etwas aus meinen Pixi-Büchern „vorgelesen“ (ich bildete mir ein, lesen zu können) und meinte, Bruno müsste sich im Futterhäuschen für die Wald-, Garten und Wiesenvögel ausgesprochen wohl fühlen (aus heutiger Perspektive bin ich mir sicher, dass er dies nicht tat).

Ansonsten hatte Bruno aber ein wunderbares Kaninchenleben: Er hatte unseren gesamten Garten als Auslauf (und das sind immerhin 1000m²) und musste nur nächstens in seinen Käfig. Das wiederum führte zu allabendlichen unblutigen „Kaninchenjagden“ für meinen Vater: er durfte Bruno nämlich einfangen. Habt Ihr schon mal ein Kaninchen auf 1000m² eingefangen? *g* Ich glaube, mein Vater war zur damaligen Zeit ausgesprochen fit… Kaninchengesellschaft hatte Bruno meines Wissens auch, denn so wirklich dicht war unser Gartenzaun nicht.

Sollte also heute jemand Wildkaninchen mit weißer Schnippe oder schwarzen Flecken im Resser Marker Forst erblicken: es könnten Brunos Ur-Ur-Ur-(und noch mehr Ur-) Enkel sein.Nach Brunos Tod (er hatte sich an irgendetwas vergiftet, meine Eltern erzählten mir, dass er sich noch lange im Kaninchenrollstuhl auf der Tierklinik-Intensivstation geplagt hatte - erst als ich aufhörte zu fragen, ob ich ihn nicht besuchen dürfte, verrieten sie mir, er sei gestorben: tatsächlich hatten sie ihn direkt einschläfern lassen) folgte diverses Geviechs: Kater (alle unkastriert - aus tierschützerischer Perspektive eine Katastrophe, aber Leute: wir schrieben die Siebziger!), Wellensittiche, Wasserschildkröten (ob der Haltung hab ich noch heute ein schlechtes Gewissen), Mäuse… Abgesehen von Hamstern und Meerschweinchen (die kamen erst viel, viel später) hatten wir so ziemlich alles, was man als Haustier halten konnte.

Als ich elf Jahre alt war zog ein Hund bei uns ein: Moritz.
Ein so genannter Spitz-gedackelter-Schnauzer. Ich habe ihn geliebt und er hat es mir bis ins hohe Alter gedankt. Moritz starb, als ich 27 Jahre alt war.

Ich hätte gern wieder einen Hund, aber leider bliebe viel zu wenig Zeit für ihn. Tierisch (und auch anderweitig) ausgelastet bin ich eh genug und es bleibt zunächst einmal so, wie es ist: 

bei Pferden, Katzen und Meerschweinen.
 

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