Ich möchte nochmal betonen, alles was ich schreibe geschieht aus unserer Sicht. Eine dritte Person könnte dies wieder ganz anders empfinden.

 

Einleitung

Nach Dubai bucht man Pauschal, so dachte ich anfangs. Die Discounter Reisen zählen allerdings An- & Abflug als Urlaubstage und runden dies überwiegend durch nächtliche Zwischenlandung ab. Ein paar Euro auf den Reisepreis addiert und Flugzeiten/Tage wurden besser, aber das Gesamtpaket war nicht zufriedenstellend für uns.

Aber pauschal ist ja kein Muss und Nachforschungen ergaben, der Flug nach Abu Dhabi kostete uns für 2015  375€. Für den Mietwagen bezahlten wir 2016 150€.

Kommen wir zur Unterkunft. Möglichst preiswert und eine zeitgemäße, westliche Einrichtung waren die Vorgaben. Ferienwohnungen gibt es in Dubai einige, allerdings sind die Preise teilweise recht hoch, in Abu Dhabi dagegen haben sich Ferienwohnungen noch nicht rumgesprochen, also buchten wir auf beiden Reisen nur Hotels.

Dabei gab es einen Mix von günstig bis sehr hochpreisig. Wir buchten unter anderem Hotels die über die Zimmer Kategorie "Executive" verfügten. Eine Executive Lounge ist ein privater Ort, an dem Gäste der Executive Zimmer entspannen können. Die Annehmlichkeiten sind folgende: Zimmer in den oberen Etagen, extra Check in/out Bereich. Frühstück in diesem Bereich, alkoholfreie Getränke den Tag über und z. B. zwischen 18h und 20h Häppchen sowie Cocktails (inkl Alkohol). 

 

Vorbereitungen:

Da ich nicht genau wusste, ob uns neben der Moderne auch das Traditionelle interessiert, gab es ausnahmsweise Mal nur einen groben Tagesablauf. Viel Geschichte gibt es in den Emiraten eh nicht. Es stellte sich dann auch - wie gedacht - heraus, traditionelle Märkte und die arabische Kultur sowie Moscheen, gehen uns am Po vorbei.

Bei der täglichen Nahrungsaufnahme ließ ich nicht den Zufall walten. Wir stehen der einheimischen Küche etwas gemischt gegenüber und tun es auch nach den Urlauben noch. Wir konnten uns auch nicht wirklich dazu durchringen, etwas Einheimisches zu probieren. Allerdings sind rein arabische Restaurants eh etwas rar. Es geht viel in die indische Richtung, libanesisch, orientalisch. Wobei das wohl alles in der arabischen Küche zu finden ist. Die indischen Küchen sind zumeist sehr günstig. Man kann in Dubai für ein paar Euro, man kann aber auch für ein paar Hundert Euro speisen.

Speisentechnisch landeten wir in den Malls im Food Court, das ist einfach schnell und billig; oder bei amerikanischen Ketten, von denen es einige in den Emiraten gibt. Die Speisekarten sind sozusagen identisch mit den Originalen.

Auch die Aufmachung eines iHop in Dubai war identisch, bis hin zu den verschiedenen Sirup Arten auf dem Frühstückstisch.

IHOP (International House of Pancakes) ist eine US-amerikanische Restaurantkette, die auf Frühstücksspeisen wie Pancakes, Waffeln, French Toast, Omeletten spezialisiert ist. Darüber hinaus werden Menüs und Nachspeisen angeboten. https://goo.gl/mmkj4w .

Auch gab es Johnny Rockets in Abu Dhabi. Auch hier ganz wie in den usa, große und teure Portionen, selbst ein Grinsegesicht mit Ketchup gemalt gab es.

 Johnny Rockets ist eine amerikanische Hamburger-Restaurantkette, die im Stil der American Diners der 1950er Jahre gehalten ist. Dekorelemente wie Chrom, rote Ledersitze und Plakate werden hierfür eingesetzt.  https://goo.gl/WuBzBq 

Wie gesagt, dem Zufall überlasse ich nichts und deswegen habe ich einige Zutaten und Gerichte übersetzt. Sehr verwunderlich fand ich wie viele Kebab und Falafel Arten es gibt. Auch Dicke Bohnen in allen möglichen Variationen sind beliebt. Heißen übrigens foul / ful.

Auszug:

A

Ara'yes: gewürzte Hackfleisch gefüllte gebackene Fladenbrot Sandwiches.

F

Fatteh - Geröstete Brotstückchen mit Joghurt und Kichererbsen

Ful / Foul – Bohneneintopf, dicke Bohnen

Foul maddamis: Zerquetschte Bohnen serviert mit einer Vielzahl von Belägen wie Olivenöl, Zitronensaft, Petersilie, Chilischote, Sumach und vieles mehr.

J

J'ibna bedhah (Haloumi): Halbweißkäse. Nicht ganz so salzig, bröckelig und trocken wie Schafskäse, aber ähnlich

K

Kebab Halabi Eine Art Kebab serviert mit einer würzigen Tomatensauce und Aleppo Pfeffer

Kebab karaz Fleischbällchen (Lamm) mit Kirschen und Kirsch-Paste, Pinienkerne, Zucker und Melasse Granatapfel.

Kebab khashkhash: gerolltem Lamm oder Rindfleisch mit Chili-Paste, Petersilie, Knoblauch und Pinienkernen.

Kebab Hindi: Rollbraten mit Tomatenmark, Zwiebeln, Paprika und Granatapfel Melasse.

Kebab kamayeh: weiche Fleisch mit Trüffel pices, Zwiebeln und verschiedenen Nüssen.

Kebab siniyye: Lammhackfleisch in einer Schale mit Chili-Pfeffer, Zwiebeln und Tomaten hinzu.

Kibbe Nayé - Fleischgericht aus rohem Hackfleisch

Kubbeh Nayyeh: Ein Hackfleisch und Bulgur-Mischung ähnlich wie gewöhnliche Kubbeh, aber das Fleisch roh serviert.

M

Mutton Legs – Hammel Beine

Msabaha -  ist Hummus, mit noch mehr Kichererbsen serviert

 

Ein paar Infos zum Land

Auch Dubai traf die Finanzkrise 2008.

Abu Dhabi pumpte Dubai 10 Milliarden Dollar, ohne die Finanzspritze wäre z. B. die Vollendung des höchsten Gebäudes der Welt nicht möglich gewesen.

Dafür wurde der 828 Meter hohe Burj Dubai (Eröffnung 4.01.10 ) im letzten Moment umbenannt – in Burj Khalifa (Scheich von Abu Dhabi).

Was eigentlich ein Denkmal al Maktums (der Scheich von Dubai) werden sollte, ist nun Symbol für die Macht Abu Dhabis in Dubai.

 

Da das Öl in den VAE nicht ewig reichen wird, man geht von 10 - 15 Jahren aus, gibt es Projekte im Bereich Ökologie, Bildung, Sport und Kultur. Auch Tourismus und Handel sollen ausgebaut werden.

 

Allgemeines:

 

Stand März´15

 

1 €uro                         = 4,00 Dirham (und er fällt zur Zeit weiter 10.03)

1 L Benzin                  = 0,39 €

Tagesticket Öffis       = 3,60 €

1 Strecke                    = 0,50 € - 1,50€

Palm Monorail          = 6,50€

(Metro der  Palm Jamureih, Hin-&Rück)

Taxi                            = 1,70€ Anfahrt & 0,40€ pro km

 

 

Thema Alkohol

Das gesetzliche Mindestalter für Alkohol- und Zigarettenkonsum in Dubai ist 21 Jahre. Obwohl es in Dubai in Hotels und einigen Restaurants Alkohol zu kaufen gibt, ist es strafbar in der allgemeinen Öffentlichkeit zu trinken. Am Steuer gilt in den VAE ein Null-Promille-Gesetz. Alkohol kann in den VAE nicht im Supermarkt gekauft werden. Wer in den VAE lebt (Residenzvisum) benötigt zum Einkauf von Alkohol in den speziellen Geschäften, eine staatliche Alkohol-Lizenz.

Ausländer können am Flughafen Alkohol erwerben und pro Kopf 2 Liter Spirituosen & 2 Liter Wein einführen

 

Thema Bekleidung

Frauen müssen blickdichte Stoffe tragen, schulter- rücken- oder bauchfreie Teile, eng anliegende Kleidung, tiefe Ausschnitte, kurze Röcke oder Hot Pants gelten als anstößig. Männer sollten keine schulterfreien T-Shirts tragen und keine Hosen, die nicht mindestens die Knie bedecken. In Dubai haben inzwischen alle Einkaufszentren einen Dresscode eingeführt. Wer zu viel Haut zeigt, wird nicht zugelassen!

Es ist allerdings kein Muss und ich trug trotzdem Schulterfrei. Allerdings finde ich, die knappen Hot Pants bei einigen jungen Deutschen, hätten nicht sein müssen.

 

Thema Bekleidung Strand

Badebekleidung wird nur an den Stränden getragen. Selbst wenn man auf dem Weg zum Strand durch die Lobby läuft, sollte man sich etwas überziehen. Oben-ohne ist für Frauen nicht erlaubt und auch Tangas sind untersagt.

 

Thema Liebe oder steinzeitliche Gesetzgebung

Das Küssen (außer Begrüßungskuss auf die Wange) und das Austauschen von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit sind in den VAE strafbar! Das Konkubinat ist ebenfalls verboten und wer unehelich schwanger wird, kann in keinem Krankenhaus der VAE gebären. Außereheliche Liebe ist strafbar unter dem emiratischen Gesetz und das Selbe gilt auch für die gleichgeschlechtliche Liebe.

 

Thema Fotografieren

Fotografieren und Filmen in Dubai ist eigentlich fast überall möglich. Nachfolgendes sollte man jedoch nicht fotografieren oder filmen: Konsulate, Botschaften, Regierungsgebäude- und Anlagen, Militärgelände, als auch Häfen und Flughäfen. Wenn man einheimische Personen fotografieren/filmen möchte, so sollte man zuerst um Erlaubnis bitten und auch ein mögliches „nein“ als Antwort respektieren.

 

Das Emirat Sharjah, neben Dubai, ist offen für gar nichts

Hier ist Alkohol auch für Touristen verboten. Die Kleiderordnung ist hier definitiv einzuhalten und Frauen dürfen am Strand keinen Bikini tragen.


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