Der Afghanische Windhund

 

 

 

 

 

Seinem Namen zu entnehmen kommt er aus Afghanistan. Die Afghanen selber nannten sie Tazi, auch der Saluki wurde so genannt. In einigen Höhlen im Norwesten des Landes wurden Wandmalerein gefunden die ca. 4000 Jahre alt sind, sie zeigen einen auffällig Langhaarigen Windhund bei der Jagd. Auf Wandteppichen aus dem 6 Jahrhundert vor chr. sind sie ebenfalls zu bewundern. Als Gebrauchshunde wurden sie zur Jagd eingesetzt. Antilopen, Gazellen, Wölfe und Schneeleoparden waren nicht sicher vor ihnen. Es gibt weniger Bildmaterial zu finden, als Geschichten über seine Herkunft. Er wurde sogar in der Bibel erwähnt als Begleiter auf der Fahrt der Arche Noah. Vor rund 150 Jahren wurde diese Rasse auch in Europa bekannt. Wie schon so oft ist ein Krieg der Auslöser gewesen. England stieß in den nahen und Mittleren Osten vor, und erkannten diese Rasse als eine die man Europa zeigen sollte. Englische Offiziere brachten für den Hausgebrauch vereinzelt Hunde mit, die dann auch drauf Ausstellungen gezeigt wurden, und mit ihrem außergewöhnlichen Erscheinungsbild für Aufsehen sorgten. Der erste berühmte Afghane hieß Zardin, ein Rüde, der nach England importiert wurde, und bereits auf der ersten Ausstellung alle Konkurrenten besiegte. Das sorgte für solchen Wirbel, das sie Queen interresse zeigte, und ihn in den Palast lud. Er war sandfarben mit einer fast schwarzen Maske und natürlich hatte er diese superlangen Haare. Dazu hatte er eine sehr stolze Haltung, einen erhobenen Kopf und der Blick voller Würde. Dieses außergewöhnliche Aussehen, vor allem seine Behaarung, ist für einen Windhund überhaupt etwas besonderes. Er ist ein kräftig gebauter, quadratischer Hund, mit einem langen Hals und einem schmalem Kopf. Rüden können eine beachtliche Schulterhöhe von 74 cm erreichen, Hündinnen sind allgemein etwas kleiner.

1920 kehrte die Familie Bell aus dem südlichen Afghanistan zurück, und brachten 7 dieser Hunde mit, die als Grundstock für die Züchtung genommen wurden. 10 weitere Tiere wurden von Familie Amps aus dem nördlichen Teil Afghanistans mitgebracht. Man hatte jedoch jetzt zwei Erscheinungsbilder die Unterschiedlicher nicht sein konnten. Der noch Kompakterer, kleinerer aussehende Hund von Mr. Amps der Rüde „Sidar of Ghazni“ wurde als Bergafghane bekannt.

Der Standart von Zardin wurde 1925 in England verfasst, und ist heute noch von großer Bedeutung. 1926 wurde diese Rasse im Kennel Club aufgenommen. Beide Arten wurden auch ineinander gekreuzt, was nicht jedem gefiel. Neben dem langhaarigen Vertreter, gibt es auch eine glatthaarige Version, die in Europa jedoch nicht so bekannt ist, er ähnelt dem bekannten Sloughi.

Neben England wurde die Zucht in Holland betrieben, und so kamen sie zwischen 1930 und 1940 nach Deutschland. Der Afghane ist ein freundlicher, lebhafter Hund, aber auch sehr unabhängig. Er nimmt es seinem Herrchen oder Frauchen übel, wenn man sich nicht um ihn kümmert. In Haus passt er sich gut an, bracht jedoch sehr viel Auslauf. Er wird hier nur noch als Begleithund eingesetzt. Seine Fellpflege ist aufwendiger als bei jedem anderen Windhund. Nach jedem Spaziergang steht ein Fußbad an, denn es bleibt viel im Fell hängen. Beim Füttern, werden die langen haare der Ohren zusammengebunden um ihm das tägliche Bad zu ersparen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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