Gicht

Hier erzähle ich euch etwas über die Krankheit Gicht, denn ich muss damit leben und komm mittlerweile damit gut klar, aber wie heist es so schön man muss ja,damit klar kommen ob man will oder nicht*gg*.

Was ist Gicht?

Bei der Gicht handelt es sich um eine Stoffwechselstörung. Der Harnsäurespiegel im Blut ist erhöht. Sie tritt bei Männern häufiger auf. 95 Prozent der Patienten sind Männer, meist im mittleren Lebensalter. 5 von 100 Männern sind betroffen.

In Notzeiten wurde die Gicht kaum angetroffen, inzwischen ist sie in den Industrieländern zur "Volkskrankheit" geworden. Ihre Häufigkeit hängt unter anderem mit falscher Ernährung zusammen. Diese und andere Faktoren führen dazu, dass der Harnsäuregehalt im Blut ansteigt, sich die Säure als feine Kristalle in den Gelenken ablagert und Schmerzen und Schwellungen hervorruft.

Die Harnsäure ist das Endprodukt, das beim Abbau der "Purine" entsteht. Purine sind lebensnotwendige Bestandteile jeder Zelle. Beim normalen Zellabbau werden ständig Purine freigesetzt, die bis zur Harnsäure "verstoffwechselt" werden. Diese wiederum wird über die Nieren ausgeschieden.

Übersteigt die Harnsäurekonzentration einen bestimmten Grenzwert, bilden sich Harnsäurekristalle. Diese lagern sich an den verschiedensten Stellen des Körpers ab: in den Gelenken, unter der Haut, in den Nieren. Übersteigt die Harnsäure einen geschlechtsspezifischen Grenzwert, so spricht man von einer Hyperurikämie ( hyper= zuviel , urik = harn, ämie = das Blut betreffend).

Ein gesunder Erwachsener scheidet am Tag etwa 0,4 bis 0,8 Gramm Harnsäure über den Urin oder über den Stuhl aus. Bei Männern liegen die Normalwerte zwischen 3,5 und 7 Milligramm pro 100 Milliliter Blut, bei Frauen zwischen 2,5 und 5,7 Milligramm.

Der erhöhte Harnsäurespiegel des Gichtkranken entsteht aber nicht nur durch die Umwandlung der körpereigenen Purine, sondern auch durch zu viele Purine, die mit der Nahrung aufgenommen werden. Purinreich sind Innereien, Fleisch, Hülsenfrüchte und Bier.

Wie entsteht Gicht?

Die Gicht entsteht durch einen erhöhten Harnsäurespiegel. Harnsäuren werden sowohl mit der Nahrung aufgenommen als auch im Körper produziert. Ausgeschieden wird die Harnsäure zum größten Teil über die Niere. Der Arzt unterscheidet zwei Ursachen der Gichtkrankheit: die primäre und die sekundäre Form. Die primäre Form tritt häufiger auf als die sekundäre.


Die primäre Form ist eine angeborene Stoffwechselstörung. Sie entsteht durch eine Ausscheidungsstörung der Niere. In sehr seltenen Fällen kann auch eine Überproduktion von Harnsäure die Ursache sein. Bei der sekundären Form verursachen verschiedene Begleiterkrankungen den erhöhten Harnsäurespiegel. Auslösende Krankheiten können z.B. Nierenerkrankungen, Tumorerkrankungen, Blutarmut (Anämie) oder eine entgleiste Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) sein. Aber auch verschiedene Medikamente (z.B. harntreibende Medikamente), Alkohol (insbesondere Bier) oder plötzliches Fasten können einen Gichtanfall auslösen.

 

       Welche Ursachen hat Gicht?

Die Gicht wird in zwei Formen eingeteilt. Bei der primären Gicht ist die Stoffwechselstörung angeboren, bei der sekundären Gicht ist sie die Folge anderer Erkrankungen.

Bei der primären Gicht ist ein Gendefekt Schuld daran, dass die Harnsäure nicht ausreichend über die Nieren ausgeschieden wird. Wenn nur wenig purinreiche Nahrung aufgenommen wird, reicht die Kapazität der Niere aus, die Harnsäure aus dem Blut zu entfernen. Ernährt sich der Betroffene jedoch purinreich beispielsweise mit viel Fleisch, staut sich die Harnsäure über Jahre im Organismus an. Als sehr seltene Ursache ist auch eine vermehrte körpereigene Harnsäurebildung aufgrund von Enzymdefekten möglich.

Bei der sekundären Gicht können Erkrankungen wie Leukämie oder Nierenfunktionsstörungen die Harnsäurekonzentration erhöhen. Eine weitere Ursache kann die sogenannte Glykogenspeicherkrankheit Typ I sein. Dabei wird vermehrt Harnsäure gebildet und die Ausscheidung gleichzeitig verhindert.

Welche Symptome hat Gicht?

Bei der chronischen Gicht treten in der Anfangsphase keine Symptome auf. Erst wenn sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern, verursachen sie heftige Schmerzen und lösen einen akuten Gichtanfall aus.

Ein Gichtanfall ist gekennzeichnet durch

plötzlich einsetzende starke Schmerzen in einem Gelenk

am häufigsten ist das Großzehgelenk betroffen

  • starke Berührungsempfindlichkeit
  • das Gelenk ist gerötet und stark geschwollen
  • meist ist es wärmer als andere Gelenke
  • zusätzlich kann die Körpertemperatur steigen
  • im Blut vermehren sich die weißen Blutkörperchen
  • Selten kommt es zu Kopfschmerzen, Übelkeit und schnellerem Herzschlag

Stress, Fasten,  Wetterwechsel,  Alkoholexzesse, zuviel fett- und purinreiche Nahrung können einen Gichtanfall auslösen. Die Beschwerden dauern mehrere Tage an und sind meistens nach etwa drei Wochen ganz verschwunden.

 Risikofaktoren, die eine Erhöhung der Harnsäurewerte begünstigen, sollten behandelt werden. Dazu zählen

  • Übergewicht
  • hoher Blutdruck
  • hohe Cholesterinwerte
  • Diabetes

Welche Folgeschäden sind bei Gicht möglich?

Die Kristallablagerungen lassen die Gelenke unbeweglich werden. Im weiteren Verlauf der Erkrankung zerstören die Ablagerungen den Gelenkknorpel sowie den Knochen und verformen die Gelenke.

Auch in Geweben kann die Harnsäure durch Ablagerung Schäden hervorrufen. An Ohrläppchen, an Händen und Füßen und den Ellenbogen können sich Knötchen, die sogenannten Gichttophi, bilden.

Wird die chronische Gicht nicht ausreichend behandelt, kann bei längerer Krankheitsdauer die Niere geschädigt werden. Sie kann weniger ausscheiden und es bilden sich Nierensteine.

Wie diagnostiziert der Arzt Gicht?

Meist führt ein akuter Gichtanfall den Patienten zum Arzt. Erhöhte Harnsäurewerte, die noch keine Beschwerden ausgelöst haben, werden lediglich bei Routineuntersuchungen des Blutes entdeckt.

Gichttophi und Gelenkveränderungen können auf dem Röntgenbild erkannt werden. Um festzustellen, wie hoch der Harnsäurewert ist, nimmt der Arzt dem Patienten Blut zur weiteren Untersuchung ab.

Wie wird Gicht behandelt?

Man unterscheidet einerseits die Dauertherapie, die den Harnsäurewert im Blut senken soll und andererseits die Akuttherapie des Gichtanfalls.

Ziel der Therapie ist die Vermeidung von akuten Gichtanfällen und Spätschäden. Bereits bestehende Harnsäuredepots sollen abgebaut und der Harnsäurewert dauerhaft normalisiert werden.

Um dies zu erreichen, ist eine Einstellung auf Werte zwischen 5,5-6,4 Milligramm pro 100 Milliliter Blut erforderlich. Eine weitergehende Senkung der Harnsäure bringt keinen zusätzlichen therapeutischen Gewinn.

Bei der primären Gicht durch Ausscheidungsstörung oder Enzymdefekt gibt es keine ursächliche, sondern lediglich eine symptomatische Therapie. Die Therapiemaßnahmen müssen konsequent und dauerhaft durchgeführt werden, ein Leben lang.

Obwohl die Erkrankung eine große Bedeutung hat, gibt es nur wenige unterschiedliche Wirkstoffe und nur drei Wirkstoffgruppen.

Welche Arzneistoffgruppen werden gegen Gicht eingesetzt?

Colchicin wirkt nur im schmerzhaften akuten Gichtanfall. Der Inhaltstoff aus der Herbstzeitlose ist ein Zellgift und muss genau nach Dosierungsvorschrift verabreicht werden. In Abständen von einer Stunde werden 0,5 Milligramm so lange eingenommen, bis die Schmerzen abklingen. Colchicinhaltige Arzneimittel müssen vom Arzt verordnet werden. Wenn Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall oder Blasenbildung auf der Haut auftreten, muss das Medikament abgesetzt werden. Colchicin hindert die weißen Blutplättchen daran, Harnsäurekristalle aufzunehmen. Auf die Entzündung oder den Schmerz hat das Mittel keinen direkten Einfluss. Am ersten Behandlungstag dürfen maximal 8 Milligramm eingenommen werden.

Um die Wirkung von Colchicin zu unterstützen, kann der Arzt entzündungshemmende Schmerzmittel wie beispielsweise Indometacin oder Diclofenac verordnen. Um die Schwellung und Entzündung der Gelenke zu mindern, können zusätzlich kortisonhaltige Arzneimittel zum Einnehmen verabreicht werden.

Das "Urikostatikum" Allopurinol wird häufig in der Dauertherapie angewendet. Es hemmt die Bildung der Harnsäure. Die dadurch vermehrt anfallenden Vorstufen der Harnsäure sind wesentlich besser wasserlöslich und können daher einfacher über die Nieren ausgeschieden werden. Es hemmt das Enzym (Xanthinoxidase), das im Purinstoffwechsel die Bildung von Harnsäure ermöglicht. Dadurch werden bestimmte Stoffwechselprodukte, die als Vorstufe bei der Bildung der Harnsäure beteiligt sind (Hypoxanthin, Xanthin), verstärkt mit dem Urin ausgeschieden. Die Folge ist eine Senkung des Harnsäurebestandes. Das Arzneimittel kann die Gicht aber nicht heilen, der Patient muss es meistens lebenslang einnehmen. Allopurinol ist gut verträglich, selten kommt es zu unerwünschten Wirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden und allergischen Reaktionen. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann es jedoch zu Komplikationen kommen.

Die "Urikosurika" Benzbromaron und Probenecid werden ebenfalls dauerhaft eingenommen. Sie bewirken durch eine Hemmung der Rückresorption der Harnsäure in der Niere eine vermehrte Ausscheidung dieser Substanz. Sie sind harnsäuretreibende Medikamente. Es erhöht die Ausscheidung der Harnsäure über die Nieren. Auf die Bildung von Harnsäure hat es keinen Einfluss. Im Gegensatz zu Allopurinol wird Benzbromaron nicht über die Nieren ausgeschieden. Es ist deshalb auch für Patienten mit Störungen der Nierenfunktion geeignet.

Wenn es nötig ist, den Harnsäurespiegel sehr rasch zu senken, kann das seit Mai 2001 zugelassene Medikament Rasburicase eingesetzt werden. Es wird nicht bei Gicht eingesetzt, sondern um die in Rahmen einer Krebsbehandlung gesteigerten Harnsäurespiegel zu senken. Es handelt sich dabei um ein gentechnisch hergestelltes Enzym. Es wandelt Harnsäure in Allantoin um, das wiederum gut über die Nieren ausgeschieden werden. Bereits nach einigen Stunden senkt das Medikament die Harnsäurewerte in den Normalbereich. Es wird als Infusion insbesondere dann verabreicht, wenn Nierenerkrankungen ein sofortiges Handeln notwendig machen.

 Alkohol nur in Maßen

Dass zuviel Alkohol die Leber schädigen und einen "Kater" hervorrufen kann,  ist allgemein bekannt. Er ist aber auch ein häufiger Auslöser von schmerzhaften Gichtanfällen. Alkoholgenuss begünstigt die Bildung von Milchsäure, die das Blut übersäuert. Dadurch wird die Harnsäure weniger löslich und kann Kristalle bilden. Außerdem hemmt Alkohol die Ausscheidung von Harnsäure über die Nieren und regt die Bildung neuer Harnsäure an.

Bier enthält außerdem Purin. Ein halber Liter schlägt mit 170 Milligramm Harnsäureäquivalent zu Buche. Besonders ungünstig ist die  Kombination von Alkohol mit  fettreicher Nahrung. Nach einem deftigen Gänsebraten noch "etwas Kleines" für die Verdauung trinken ist also "Gift für die Gicht".

Wer mit zuviel Fleisch "gesündigt" hat, begeht manchmal den Fehler, danach für eine gewisse Zeit gar nichts zu essen. Die Annahme, diese Nulldiät würde den Harnsäurewert senken, ist falsch! Durch den starken Verlust von Körperfett in kurzer Zeit werden Stoffwechselprodukte gebildet, die die Ausscheidung von Harnsäure über die Nieren hemmen. Diese sogenannten Ketonkörper werden immer dann gebildet, wenn sehr rasch abgenommen wird. Sinnvoller ist eine schonende und langsame Ernährungsumstellung.

Welche Ernährung senkt den Harnsäurewert bei Gicht?

  • Purinarme Kost
  • Alkohol meiden
  • Auf den Genuß von Innereien vollständig verzichten
  • Kohl, Hülsenfrüchte, Erbsen, Linsen, Bohnen meiden
  • Übergewicht reduzieren
  • Genug trinken, 1,5 bis 2 Liter täglich

Viel Milch- oder Milchprodukte als tierische Eiweißquelle verzehren

Mit welcher Ernährung können Sie einer Gicht vorbeugen?

Vorbeugend gegen Gicht wirken vor allem ein geringer Fleisch- und Fischkonsum und die Beschränkung von Alkohol. Nulldiäten sollen vermieden werden.

Fleisch und Fischkonsum einschränken

Essen Sie wenig Fleisch, Fisch oder Wurst! Meiden Sie Innereien, diese haben den höchsten Puringehalt. 1 Milligramm Purin, das sind ein Tausendstel Gramm, wird im Körper in 2,4 Milligramm Harnsäure umgewandelt. Dies bezeichnet man als Harnsäureäquivalent. Damit Ihr Harnsäurewert sinkt, sollten Sie nicht mehr als 500 Milligramm Harnsäureäquivalente zu sich nehmen. Für den Alltag bedeutet dies, an einem Tag nicht mehr als 100 Gramm Fleisch, Wurst oder Fisch zu essen. Tabu sollten auch Hülsenfrüchte wie Erbsen und Linsen sowie Kohl sein. Wenn Sie weniger Fisch und Fleisch essen, nehmen Sie weniger tierische Eiweiße auf. Damit Sie nicht in ein Defizit geraten, sollte der Bedarf woanders gedeckt werden. Da die meisten eiweißhaltigen Nahrungsmittel gleichzeitig viel Purin enthalten, gilt es, sinnvoll auszuwählen. Milch, Milchprodukte und Eier sind fast purinfrei. Diese Nahrungsmittel können sogar helfen, die Harnsäure zu senken, da sie die Ausscheidung über die Nieren fördern. Doch Vorsicht! Wenn gleichzeitig der Cholesterinspiegel zu hoch ist, sollten nicht zu viele Eier(speisen) verzehrt werden.

Wie können Sie Gicht vorbeugen?


 

Prognose

Die Neigung zu einem erhöhten Harnsäurespiegel kann nicht ursächlich behandelt werden. Wenn ein Gichterkrankter die obigen Ratschläge beachtet und die auslösenden Faktoren meidet, nimmt die Gefahr eines Gichtanfalls ab. Durch eine regelmäßige Medikamenteneinnahme kann der Harnsäurespiegel vermindert werden.

Die Gichterkrankung sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da sie neben Gelenkschmerzen auch Gelenk- und Nierenerkrankungen verursachen kann. Frühzeitige Erkennung und konsequente Behandlung sind in jedem Fall sinnvoll und notwendig.

So ich hoffe ich konnte euch ein wening helfen und ihr wisst nun etws mehr über diese Krankheit.Aber wie gesagt wenn man sich an die Reglen vom Arzt hält,dann kann man sehr gut damit leben.Am Anfang war es für mich schwer mit umzugehn,aber nun habe ich mich daran gewöhnt und kann damit serhr gut leben.

Die Prävention des erhöhten Harnsäurespiegels ist extrem wichtig. Bestimmte Lebensmittel (so genannte purinhaltige Lebensmittel, insbesondere Innereien, Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte), ein hoher Fettanteil in der Nahrung und Alkohol müssen vermieden werden. Eine Gewichtskontrolle reduziert das Risiko zusätzlich. Günstig wirkt sich auch eine hohe Flüssigkeitsaufnahme aus, da diese eine Harnsäureablagerung in der Niere verhindern kann.



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