sigillenmagie

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Sigillenmagie

 

Sigille

Die Sigillmagie ist eine der kraftvollsten Weg zur Erfüllung von Wünschen.

Ein Sigill ist ein magisches Siegel. Allerdings muss man auch hier sagen das sich die sogenannten „Grossen" in der Magie auch hier streiten welche Variante die richtige oder die beste ist.

Ich möchte hier kurz die bekannten Formen vorstellen, bevor ich etwas ausführlicher auf die für mich am besten geeignetste Variante eingehe. Diese Stellen habe ich kursiv geschrieben. Mit dieser Form habe ich sehr gute Erfolge erzielt. Ein anderer vermag das vielleicht nicht weil ihm diese Art der Erschaffung von Sigillen nicht zusagt.

Dieses muss allerdings jeder für sich selber herausfinden.

Einige sagen das man nachdem man den Wunsch auf Papier geschrieben hat. Soll man sich den geschrieben Wunsch, solange durch anstarren verinnerlichen, das man einen Trance ähnlichen Zustand erreicht, erschient einem das Sigill vor dem inneren Auge.

Dieses Sigill soll man nach dem man es aufgezeichnet hat wieder vergessen. Erst dann wird der Zauber aktiviert.

In einer anderen Variante soll man nicht das Sigill sondern den Wunsch vergessen, doch wie soll ich dann kontrollieren ob der Wunsch wirklich in Erfüllung gegangen ist.

Wider andere sagen das man das Sigill so einsetzen soll das es langsam aber sicher vernichtet wird. Z. B. indem man es mit Kreide auf die Strasse oder auf eine Wand malt.

Ich selber habe für mich eine guten Mittelweg gefunden.

Nach der Erschaffung des Sigills vernichte ich es in dem ich den Zettel auf dem ich es geschrieben habe dem Feuer übergebe. Nach einigen Tagen habe ich auch dann das eigentliche Sigill vergessen und so geht die Sache dann seinen Gang.

Die verschieden Formen der Erschaffung eines Sigills:

Zunächst bringe ich einen Wünsch, egal welcher Art, schriftlich auf ein Stück Papier.

Dieses kann ein einfacher Wunsch, ein Fluch oder die bitte um Schutz sein.

Zu beachten ist nur immer ein wichtiger Punkt.

Der Wunsch egal welcher Art muss real und realistisch sein.

Sachen wie – „Otto soll der Blitz auf dem Klo treffen!" ist eine sehr unrealistische Sache und dieses wird wirklich nicht passiert.

Auch muss der Wunsch klar formuliert sein.

„Ich will die Kraft des Tigers!" ist ein Wunsch der nicht klar formuliert ist. Denn ein Tiger hat viele Kräfte. Sprungkraft, Schlagkraft in den Pranken usw.

Ein klarer Wunsch kann z.B. sein:

„Ich will das, das mein Geschäft mit der Firma Dingenskirchen klappt."

Oder sie ärgern sich über einen Nachbarn der immer vor ihrer Tür parkt.

„Hermann soll nicht mehr in meiner Einfahrt parken."

Nachdem man den Wunsch auf Papier gebracht ist streicht man alle doppelten Buchstaben heraus. Bei unserem letzteren Beispiel würde das so aussehen:

Hermann soll nicht mehr in meiner Einfahrt parken

H E R M A N S O L I C T F P K

Diese Buchstaben werden jetzt zu einem Sigill zusammen gesetzt und auf Papier gezeichnet.

Ich persönlich schreibe Sigille meistens in Runen Schriften oder z.B. Nog-soth, Drachenrunen, Ohgam, enrsire eucchian oder einer anderen alten, magischen oder Geheimen Schriftart.

Dieses Fördert die Konzentration und das Sigill wir so kraftvoller.

 

Nun faltet man das Sigill mehrfach zusammen.

Was man nun damit macht ist jedem selber überlassen.

Man kann es verbrennen und damit nach einigen Tagen vergessen oder z.B. mit Sand auf den Balkon streuen und warten bis die Natur das Sigill vernichtet hat.

Oder es bis zum St. Nimmerleinstag in der Brieftasche mit sich herum schleppen.

Ich verbrenne es meistens und die Asche verteile ich dann in alle Himmelsrichtungen in der Reihenfolge Osten, Süden,

Westen, Norden, oder streue es mit Sand, wenn ich Sigille in Ritualen verwende. Diese kann man leicht mit einem Handstreich dann verwischen.

Jeder der beginnt mit Sigillen zu arbeiten wird schon nach einigen Versuchen merken auf welche Art und Weise er Erfolge erzielen kann und auf welchen nicht.

 

 

 

 

 

DIE ÜBERMITTLUNG DES SIGILLS

Nachdem das Sigill nun eine Weile aus den Augen und aus dem Sinn war, holst du es wieder aus der Schublade hervor. Optimal ist es, wenn du jetzt nicht mehr weißt, wozu es eigentlich gut ist. Leichter geht das, wenn du zwei oder drei Sigillen gleichzeitig machst. Da ist die Chance größer, daß du nach einer Woche nicht weißt, welches wofür gemacht wurde. Da Probleme meistens gar nicht oder in Rudeln auftreten, hat sich diese Methode bestens bewährt. Oder lass halt ein paar Angelegenheiten zusammenkommen und dann bearbeite sie zugleich.

Zum Übermitteln öffnest du deinen Geist und erlaubst der Sigill dein gesamtes Bewußtsein zu erfüllen. Laß deinen Geist durch das Muster wandern, fühle es, verbinde dich damit und lass es in dein Unterbewußtsein einsinken.

Um diesen Zustand zu erreichen gibt es unterschiedliche Methoden:

Für Personen, die sich mit Wicca oder Druidentum beschäftigen, schlage ich die Bildung des magischen Kreises und die Anrufung der vier Elemente vor. Als nächstes wird die entsprechende Gottheit gerufen. Anschließend versenke deine Aufmerksamkeit in das Sigill. Löse dich wieder, erde die Kraft und binde den Zauber.Löse den Kreis wieder auf.

Wie macht das der Schamane: Bring dich mit Trommeln und/oder Gesang in Stimmung, tanze dein Krafttier, dann richte dein Bewusstsein auf den Medizinschild und nimm das Muster in dich auf. Oder du machst eine Reise in die Unterwelt und nimmst den Schild (in der nichtalltäglichen Wirklichkeit) mit. Trage ihn an einen Ort der Kraft und lass ihn dort liegen.

Der Magier der hermetischen Tradition wird sein Ritual etwas anders durchführen, das Grundmuster der Einstimmung und Anrufung der entsprechenden Kräfte ist das gleiche.

Natürlich kannst du dich auch mit Meditation oder autogenem Training in Stimmung bringen.

Wenn ein Wohnzimmer-Ritual für dich nicht das höchste der Gefühle ist, dann mach mit dem Sigill eine Wanderung in die Natur hinaus, die körperliche Ermüdung des Gehens tut ihre Wirkung. An einem schönen Platz (Lichtung, Quelle etc.) nimmst du dann das Muster in dein Unterbewusstsein auf. Bei dieser Methode empfehle ich Sigillen in handlichem Format, die auch in die Handtasche oder den Hosensack passen.

Die Übermittlung soll nicht todernst vor sich gehen. Natürlich mußt du dein Ziel mit dem nötigen Ernst verfolgen, denn sonst ist alles vergebens. Magie ist eine Sache des Gefühls und der Intuition und darf auch lustig sein. Wenn du das Sigill übermittelst, mußt du locker sein, du darfst nicht verkrampft an das Ziel denken, du mußt es wollen und dabei gleichmütig sein.Deine Energien müßen fließen, und das geht bei Musik, Tanz, Gesang oder Meditation wesentlich leichter. Außerdem dürfen die Bearbeitung von Problemen und die Klärung deiner Angelegenheiten auch Spaß machen. Sieh deine Probleme als Herausforderung, du darfst was draus lernen.

Noch ein Tip: wenn es rasch gehen soll und du hast nicht die Zeit um das Sigill eine Woche liegen zu lassen, dann mach folgendes: Erschaffe das Sigill aus Buchstaben oder Runen, zeichne es auf und leg es weg. Nach einer Pause von 15 Minuten oder etwas mehr in der du dich mit etwas anderem beschäftigst (Arbeit, Kochen, Fernsehen) nimmst du es wieder zur Hand und sagst: "Liebes Unterbewußtsein, was das hier bedeutet, hab ich schon vergessen, es ist auf jeden Fall gut für dich". (So kann man den Verstand dran hindern, die Intuition zu blockieren). Dann versenkst du deine Aufmerksamkeit in dein Muster, lass es in dich einwirken. Dann geh wieder ins Alltagsbewußtsein zurück, die Sache ist erledigt.

 

Die professionelle Einführung in die Sigillenmagie

Was bedeutet Sigill eigentlich ??

Sigill ist das kirchensprachliche und das nicht mehr gebräuchliche Wort für Siegel. Ursprünglich abgeleitet vom lateinischen Sigtüum (das kleine Figur - kleines Zeichen bedeutet). Es ist die Verkleinerungsform von Signwn, wir finden auch Überreste in Signal, Sigel (Zeichen in der Stenographie) und dem Siegel als Bestätigungszeichen auf alten Dokumenten.

Weitere Aufschlüsse bieten Redewendungen wie "das Siegel erbrechen" und "unter dem Siegel der Verschwiegenheit erzählen" oder etwas oder jemandem sein Siegel aufdrücken".

Immer ist das Sigill ein Zeichen des Schutzes oder des Willens. Die Bedeutung der kleinen Figur lässt an Voodoo denken, an die Wirkung die Masken zugeschrieben wird und die Interpretation des Abbilds als gestohlene Seele oder Teil der Seele. Bilder, Figuren, Zeichen und Symbole, sind die Welt des Unbewussten, der Spiegel der Äusseren Welt. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet stellt sich unsere Welt als Produkt unseres Glaubens und unserer Überzeugung dar. Die Glaubensauflösung, wie sie in der Todesstellung praktizier wird, ist ein wichtiger Aspekt, um das Selbst flexibler und freier von Überzeugungen zu machen. Der Auflösung starrer Glaubenshaltungen dient folgende Technik:

Die Todesstellung

Starre auf dein Spiegelbild bis zu jenem Zeitpunkt, an dem es sich aufzulösen scheint und du dich selbst nicht mehr erkennst, dann schliesse die Augen und visualisiere. Das Licht, das dabei gesehen wird, sollte festgehalten werden bis alle Anstrengung vergessen ist. Die verleiht ein Gefühl der Unermesslichkeit, deren Grenzen du nicht erreichen kannst.

Stehe auf den Zehenspitzen mit hinter den Rücken verschränkten Armen und gestrecktem Nacken, auf äusserste angespannt, und atme dabei tief bis Schwindel und Sinnestäuschungen dabei auftreten.

Liege entspannt auf dem Rücken und atme tief durch, während du dich mit deinem Körper dem Gefühl des Gähnens hingiebst und dich dabei lächelnd in einen aufnahmebereiten Zustand versetzt, dies ist die Idee der Stellung. Wenn du die Zeit und all jene Dinge vergessen hast, die nur ihre eigene Bedeutungslosigkeit widerspiegeln, dann ist jener Moment eingetreten, der jenseits der Zeit liegt und den Erfolg darstellt.

 

Die hier beschriebene Todesstellung ist nicht dazu geeignet Sigillen aufzuladen.

Sie ist eine Technik um den bewussten Gedanken sterben zu lassen und dem Bewusstsein etliche Glaubensbeschränkungen und andere Beschränkungen zu nehmen.

Sigillen in der Vorzeit

Abseit von aller Theorie hat der Mensch sein Wollen in Bildern manifestiert.

In den Höhlenmalereien findet man nicht nur bekannte Jagdszenen sondern auch Zeichen, Formen, Linien. Ebenfalls sehr alt ist die schamanische Methode, bei denen sich der Zauberer in Trance versetzt und (s)einen Geist bittet, seine Aufmerksamkeit richtig zu lenken um auf diese Weise Objekte zu finden die sein Verlangen ausdrücken. Diese Dinge werden sodann gesammelt und ihr Zusammensein bildet dann die Sigill. Oft werden sie zusammen in einen Beutel untergebracht oder verschnürt und womöglich vergraben um ihre Wirkung zu entfalten.

Seit dem Beginn der Achsenzeit etwa 500-300 vor der e.v. begann die Zeit der astrakten Strukturen, die sich mehr und mehr als Grundlage in den Sigillen finden, wie dies bei den Binderunen, den dogmatischen Sigillen des Mittelalters und insbesondere bei den heute verwendeten Buchstabensigillen der Fall ist.

 

Die dogmatische Sigill

Die mittelalterliche Methode der Sigillenherstellung wird heute noch zur Herstellung von Talismanen oder in der dogmatischen Magie gerne genutzt. Sie basieren auf den sogenannten Kameas, magischen Quadraten, deren Zahlen so angeordnet sind, dass vertikale, horizontale und diagonale Addition stets die gleiche Zahl ergibt. Die Menge der Felder ergibt den Quadrat der Zahl des zugehörigen Planeten.

 

 

______________ ___________________

11 24 7 20 3 6 32 3 35 35 1

4 12 25 8 16 7 11 27 28 8 30

17 5 13 21 9 19 14 16 15 23 24

10 18 1 14 15 18 20 22 21 17 13

__________________ 25 29 10 9 26 12

36 5 33 4 2 31

________________________

 

Das Zeichen des Planeten besteht aus einer Figur, die alle Zahlenfelder der Kamea abdeckt, während sich andere Sigillen mit Hilfe dieser Quadrate anhand der "Aiq Bekar" herstellen lassen.

AIQBKR

 

300 30 3 200 20 2 100 10 1

SH L G R K B Q I A

 

600 60 6 500 50 5 400 40 4

M(f) S V M(f) N H Th M D

 

900 90 9 800 80 8 700 70 7

Tz(f) Tz T P(f) P Ch N(f) O Z

 

Unter Verwendung der Aiq Bekar (AIQBKR) der "Kaballa der neun Kammern" lassen sich Sigillen beliebiger Namen ziehen, wobei zur Talismanherstellung selbstverständlich nicht an der Aiq Bekar festgehalten werden muss, sondern auch ein numeroligisches System verwendet werden kann.

 

Auf diese Weise könnte man einem "Hans Maier" für einen erfolgreiches Studium einen Talisman anfertigen, indem man auf eine Kupferplatte das magische Quadrat des Merkur eingravieren lässt und innerhalb dieses Quadrats den Namen in folgender Form sigillisiert:

Zunächst ein einfacher Schlüssel:

 

A B C D E F G H I J K L M

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

 

N O P Q R S T U V W X Y Z

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

daraus ergibt sich folgende Zahlenfolge:

H A N S M A I E R

8 1 14 19 13 1 9 5 18

_____________________________________

8 58 59 5 4 62 63 1

59 15 14 52 53 11 10 56

41 23 22 44 45 19 18 48

32 34 35 29 28 38 39 25

40 26 27 37 36 39 31 33

17 47 46 20 21 43 42 24

9 55 54 12 15 51 50 16

64 2 3 61 60 6 7 59

______________________________________

So ! Jetzt die Zahlenfolge im Quadrat nachziehen !!! Bei 8 anfangen und mit 18 enden - so dass sich eine ununterbrochene Strichfolge ergibt. Versuche es ganz einfach !

Moderne Sigillentechniken

 

Bei der heutigen Sigillenmagie handelt es sich um eine sehr wirkunsvolle und vor allem auch dem Anfänger schnell zugängliche Methode der praktischen Magie. Rituale und ihre oft lange Vorbereitung, Zubehör (Altar, Kerzen...) und die Notwendigkeit einer bestimmten Weltanschauung (Hexen glauben z.B. an die Göttin der Hexen: Hekate) sind überflüssig. Der grundlegende Ablauf besteht aus drei Akten. Der erste ist die Festlegung des Willenssatzes und die Entscheidung für die Bild- oder Wortmethode. Als Punkt zwei ist die Sigill selbst herzustellen und schliesslich folgt die Versenkung der Sigill ins Unbewusste.

 

Der Willenssatz

Der zu sigillisierende Wunsch muss zumächst formuliert werden z.B. "dies ist mein Wille, dass...." Von Negativformulierungen wird abgesehen wie zB.

" dies ist mein Wille, dass ich nicht krank werde" <---negativ - besser formuliert man: "Dies ist mein Wille, dass ich gesund bleibe". Dies beruht aus Erfahrungen aus anderen bewusstseinssteuernde Methoden, wie z.B. Hypnose, bei denen man immer wieder feststellt, dass Wörter wie "nicht", "nie" oder "kein" vom Unterbewusstsein gerne ignoriert bzw. ausgefiltert werden.

Keine Regel ohne Ausnahme: "Ich will nicht rauchen" oder "ich rauche nicht" ist eine Formulierung, die keine Schwierigkeiten bereitet.

 

Wortmethode

Die Wortmethode verwendet als Grundlage den formulierten Willenssatz. Verwenden wir ausnahmsweise den gleichen Satz als Beispiel, nämlich das obligatorische - this my wish to obtain the strength of a tiger:

"Dies mein Wille, dass ich die Kraft eines Tigers bekomme".

Nehmen wir nun jeden Buchstaben und streichen eventuell doppelt oder mehrfach vorkommende aus, so erhalten wir

DIES MEIN WILLE --> DIESMNWL
DASS ICH DIE KRAFT --> ACHKRFT

EINES TIGERS BEKOMME --> GBO

Aus verbliebenen Buchstaben bilden wir nun Symbole, die beim genauen Hinsehen die Buchstaben zwar enthalten, ohne das dies den Symbolen offensichtlich anzusehen ist.

DIESMNWL ergibt ein Teilsigill

Die Symbolsprache - Aphabet des Wollens

Der wichtigste Vorgang ist dabei das Übergehen der Symbolik in Fleisch und Blut. Etliche Symbole werden kulturell bedingt als den unbewussten Wortschatz zugehörig schnell erkannt werden. Dazu gehört die Mondsichel, das Elementzeichen für Erde (-> Weiblichkeit) oder Pfeil --->>> als richtungslenkende Kraft !!

Das automatische Wort

Eine grundlegende Voraussetzung zum Erlernen des automatischen Zeichnens ist die Fähigkeit, Handbewegungen ohne bewusste Steuerung auszuführen. Über längere Zeit werden dabei z. B. ohne abzusetzen Kreise gezeichnet. Dann Schlaufen, Spiralen und Kringel (wie in der Schulzeit - als wir Langeweile hatten und rumgekritzelt hatten - lach) etc. Dies dient lediglich dazu, das Bewusstsein zu ermüden und daran zu gewöhnen, dass es die Hand in diesen Momenten nicht führen muss. Bei Ermüdungserscheinungen der Hand sollte man die Übung beenden und später oder anderentags weiterführen.

Nach einer individuell unterschiedlichen Trainingszeit, in der man weder mit Papier noch mit Stiften sparen und den Stift mit lockerer Kraft und Elan schwingen sollte, gelingt es, chaotische Briefe zu schreiben, die ohen den Einfluss durch den bewussten Geist entstehen. (Chaotisch in der Art von durcheinanderer gekritzelten Schmierereien und Kringeln ohne Sinn).

Solche Chaosbriefe sollten in einer Art von Anfall entstehen. Es gibt aber auch eine andere Möglichkeit, wie das Gleitenlassen der Hand ohne bewussten Einfluss, indem man sein Bewusstsein, z.B. durch Starren dazu zwingt, seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes als die Hand zu lenken.

Dies Technik dient nur dazu, für abstrakte Begriffe Symbole zu finden. Hierzu konzentriert man sich auf den umzusetzenden Begriff oder Teil des Willenssatzes und lässt die Hand unkontrolliert zeichnen. Die Konzentration darf nicht zwanghaft sein, sondern sollte einfach bei dem Begriff verweilen ohne dabei abzuschweifen. Sind in der entstandenen Zeichnung sich wiederholende Konturen erkennbar, so wird daraus das Symbol gebildet. Andernfalls ist der Vorgang zu wiederholen, bis das Ergebnis intuitiv zufriedenstellend ist. Die erhaltenen Symbole sollte man in einem Wörterbuch zusammenstellen.

Man könnte nun annehmen, das der Aufwand für die Erstellung eines persönlichen Alphabets des Wollens überaus aufwendig ist, aber einerseits benötigt man mit fortschreitender Übung immer weniger Zeit um einen Begriff umzusetzen, andererseits müssen viele Worte (wie z.B. Artikel, Floskel etc.) aufgrund ihrer Bedeutungslosigkeit gar nicht umgesetzt werden.

Aktivierung der Sigillen

Bild- und Wortmethode lassen sich auf die gleiche Weise aktivieren, da hierbei immer eine gezeichnete Sigill entsteht. Allen Methoden gemeinsam ist, dass es bei der Implementierung nur noch auf die Form der Sigill ankommt und der Inhalt bereits ohne jede Wirklichkeit ist. Im Gegenteil: Je weniger bewusst der Inhalt zu diesem Zeitpunkt ist, desto eher ist der Erfolg sicher.

 

Todeshaltung

Man legt hierzu die Sigill auf den Tisch und setzt sich davor. Nach einigen tiefen Atemzügen verschliesst man mit den Fingern beider Hände Ohren, Augen, Nase und Mund (ja das geht wirklich) und konzentriert sich auf die Gegend des Solar Plexus ohne an den Glaubenssatz oder die Sigill zu denken. Entscheidend für den Erfolg ist, die Stellung solange beizubehalten, bis die Haltung instinktiv gesprengt wird. In diesem Moment sind die Augen aufzureissen und die Sigill ist anzustarren während man einige Male ein- und ausatmet. Der richtige Zeitpunkt des Sprengens dieser Stellung liegt weit weit später als man denkt oder während der Übung annimmt. Von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit ist die anschliessende Bannung, die je nach Tradition aus Lachen, einem Bannungsritual oder ganz profan aus dem sofortigen Einstieg in ein schwieriges Computerspiel bestehen kann.

 

Modifizierte Todesstellung

Die Sigill wird auf einen Spiegel gezeichnet und der Magier starrt stehend, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, in die Augen seines Spiegelbildes. Die Ellenbogen sollen dabei weit nach hinten gedrückt sein und der Körper sollte so angespannt wie möglich sein. Sind Spannung und Schmerz schier unerträglich geworden, hält man den Atem an und zögert die Situation noch möglichst lange hinaus, bevor man unter Ausstossen des Atems und Einsaugen von Luft und gleichsam auch der Sigill mit spasmischen, orgasmusähnlichen Zucken die Sigill implementiert. Die Bannung erfolgt wie oben beschrieben.

 

Masturbation

Durch Mastrubation bringt man sich zum Höhepunkt und im Moment des Orgasmus wird die Sigill entweder visualisiert oder mit weit geöffneten Augen angestarrt. Dabei darf keinesfalls an den Inhalt des Willenssatzes oder der Sigill gedacht werden, nur die Sigill selbst als Form ist relevant !!! Dies Methode wird Anfängern oft empfohlen, obwohl die Schwierigkeit der Methode in der Vermeidung sexueller Visionen und der Konzentration auf die Sigill liegt und mir die Methode insgesamt sehr unzuverlässig erscheint. Natürlich ist auch die Ladung während des Geschlechtsverkehrs auf diese Weise möglich.

Mantrische Methode

 

Mantras dienen in der Regel dazu andere Bewusstseinszustände zu erzeugen, indem das Bewusstsein durch die rhytmisch-monotone Wiederholung gelangweilt und damit geschwächt wird. Die Psyche wird dadurch unaufmerksamer und nachgiebiger und der Weg zum Unbewussten damit geöffnet. Die mantrische Sigill wird entweder im Geiste oder auch flüsternd oder auch singend solange wiederholt, bis sie von selbst zum laufen beginnt. Dieser Vorgang lässt sich durch Erschöpfungstrancen forcieren. Die Bannung erfolgt wie beschrieben.

Erfolg und Misserfolg

Um eine wirksame Erfolgskontrolle durchführen zu können empfiehlt sich innerhalb des Willenssatzes eine zeitliche Begrenzung zu verwenden, wie etwa in diesem Monat oder bis morgen.

Der Misserfolg ist darauf zurückzuführen, dass unser Glaube die latenten Möglichkeiten ausfiltert und auf diese Weise nur die Manifestation vernünftiger und sogenannter normaler Phänomene zulässt, unwahrscheinliches und unlogisches aber verhindert. Als Gegenmittel bleibt uns nur die Auflösung normaler Glaubenskonzepte (z.B. Todesstellung)

Das oft angeführte mangelnde Vergessen der Sigill ist weniger Ursache für den Misserfolg, als der Rückfall in alte Glaubensmuster. Eine weitere Ursache für den Misserfolg liegt zumindest für mich in der Erkenntnis, dass wir uns in einem komplexen System bewegen, in dem viele Abläufe hohe Priorität und grössere magische Dynamik besitzen, als wir dagegenstellen können. Anschliessend möchte ich euch warnen leichtfertig mit dieser Technik umzugehen. Entgegen den Aussagen vieler Magier ist es nach meiner Erfahrung durchaus möglich mittels Sigillen gegen seine eigene Bestimmung (Seele, innerstes Selbst..) zu handeln. Dies führt zwangsläufig zu schwerwiegenden Problemen.

 

 

 

 

 

 

 



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