Ja, das bin ich (Andrea). Geboren wurde ich am 21.08.1969 in Landstuhl/Pfalz. Sesshaft sind wir in der nähe von Ramstein in einem kleinen Dorf umgeben von Wiesen und Feldern.

Wie Ihr ja schon gesehen habt, sind wir eine gaaannnzz normale deutsche Durchschnittsfamilie (Bis auf einen Macken von mir. Ich besitze ein Nasenpiercing, ein Tatoo auf dem linken Schulterblatt und eine Bullterrier-Bordercolliehündin). Wobei ich dies eigentlich nicht als Macke bezeichne, das Piercing und das Tattoo sind eher Körperschmuck und Körperkunst! Und ich wehre mich entschieden gegen Aussagen, die mich diesbezüglich als Kriminell abstempeln, was ich natürlich nicht bin. Ja ich gehe sogar halbtags arbeiten (Ich bin Bürotante bei einer Trockenbaufirma in Kindsbach).  Doch seit dieser blöden "Kampfhundehysterie" werden wir schon ein wenig komisch angesehen. Über Fragen wie:"Wieso habt Ihr so einen "Kampfhund"? Kann ich eigentlich nur Lachen, wobei mir das Lachen an manchen Tagen schon vergeht. Ich bin froh, dass meine Kinder mit einer solchen wunderbaren Hunderasse aufwachsen dürfen.

Auf den Bullterrier bin ich durch meinen Schwiegervater gekommen. Mein Schwiegervater war 13 Jahre im Besitz einer Bullidame Namens "Susi". Susi war ein richtiger kleiner Kasper.  Am Anfang hatte ich immer Angst vor Ihr, wegen Ihrem Aussehen (was ja wirklich furchteinflössend ist). Doch als ich diese Hunderasse von Ihrem wahren Wesen kennengelernt habe, war es um mich geschehen. Ich habe mich in diese Rasse buchstäblich verliebt. Ich weis es gibt auch Menschen die sowas nicht verstehen, das akzeptiere ich auch. Doch bitte akzeptiert auch dass es Menschen gibt die für diese Rassen so lange kämpfen wie es nötig sein wird. Wer will sich hier das Recht nehmen und entscheiden, welche Hunderassen "leben" dürfen, und welche "ermordet" werden müssen!! Wo soll das noch hinführen??? Ich habe Angst davor, dass irgendwann, irgendwer kommt und sagt: DU gefällst mir nicht, DU musst STERBEN!!!

Ich möchte hier keine Diskussion anfangen. Ich möchte hier lediglich meine Empfindungen für diese Rassen beschreiben.

Meine Erfahrungen mit dieser Rasse spiegelt genau das wieder, was ich in einem Buch über Hunderassen (Das grosse Hundebuch von David Taylor) gelesen habe.

"Trotz seiner wilden und furchteinflössenden Erscheinung ist der Bullterrier Menschen gegenüber freundlich und zu Kindern durchaus sanft. Er braucht jedoch eine feste Hand, da er viel Kraft besitzt und anderen Hunden gefährlich werden kann." (Was nicht sein muss, wenn Ihr Hund richtig sozialisiert ist!)

Diese Eigenschaften haben doch auch andere Hunderassen nicht nur die sog. "Kampfhunde". Warum werden diese Hunderassen so knadenlos verfolgt und ermordet? Ja ich benutze das Wort "Mord". In meinen Augen ist es das, und das kann ich einfach nicht verstehen.

Bevor diese Hysterie in der Presse gross aufgespielt wurde, war unsere Shila immer ein "ach ist der aber lieb", wurde von jederman gestreichelt. Und jetzt? Jetzt sehen viele nur noch dieses "Bild" was unsere Presse Ihren Konsumenten serviert. So Mundgerecht, dass es fast jeder schlucken kann.

In meiner Freizeit widme ich mich natürlich dem Kampf gegen diese "übertriebene Hysterie". Ich werde so lange für eine artgerechte Haltung dieser Rassen kämpfen, wie es nötig ist. Denn:

"HEUTE  IST  ES  MEIN  HUND!

MORGEN  VIELLEICHT  AUCH  DEINER!?"

Ich und meine Hunde sagen Danke zu allen Menschen die sich gegen die Diskriminierung von Hunden und Haltern dieser Rassen einsetzen

So sehr mich das Problem des Elends in der Welt beschäftigt, so verlor ich mich doch nie im Grübeln darüber, sondern hielt mich an dem Gedanken, daß es jedem von uns verliehen sei, etwas von diesem Elend zum Aufhören zu bringen.

Albert Schweitzer