DAS WIRKT GESPENSTISCH

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DAS WIRKT GESPENSTISCH -

DA WIRD'S GRUSELIG

DANK WABERNDER GEISTER

H A L L O W E E N

Die Nacht vom 31. Oktober zum 1. November

Was hat HALLOWEEN mit FASCHING, FASTNACHT, KARNEVAL gemein? Das Geschäft. Die deutschen FFK-Artikel-Hersteller jubilieren. So gut wie über Nacht ist ihnen das Geschäft mit allem, was zu Halloween gehört, buchstäblich in den Schoß gefallen. Das, ohne jegliches eigenes Dazutun. Motto: How to succeed in business without really trying - Wie man erfolgreich ist, ohne sich anzustrengen.

Aber die Zeit der Geister und Vampire hat auch in unsere Kinos, Tanzpaläste und Party-Keller Einzug gehalten. Allüberall wirft Halloween seine Schatten voraus. So verwandeln sich die Treffs in wahre Geisterhöhlen und lehren mit Geisterbahn, unheimlichen Gestalten und vielem mehr die Partygäste das Gruseln. In der Zeit, in der die Geister aus ihren Gräbern steigen und von den Lebenden Besitz ergreifen wollen, ist es darum am sichersten, sich mit ganz vielen Menschen zu umgeben. Dazu gehört natürlich schaurig-schöne Musik wie der Känguru-Song von DWG und Oliver Mager. Erhöht wird der kribbelnde Reiz durch gruselige Effekte, die die Nackenhaare zu Berge stehen lassen. Aber der Reihe nach.

Nun, das Trend-Event HALLOWEEN kennt heute jedes Kind. Da macht man 'ne Riesenparty, bei der viele gruselig gewandete Gestalten mal so richtig ekstatisch fetzig feiern. Kaum einer kann sich vorstellen, dass dieses Tohuwabohu einer der ältesten Festtage der Menschheit sein soll. Ist er aber in der Tat! Das irisch-keltische >Samhain< (>Saun< oder >Sauin< ausgesprochen) wird seit rund 5.000 Jahren am 31. Oktober begangen. Der >All Hallowed Evening<, der Tag vor Allerheiligen, kennzeichnet das Ende des keltischen Jahres und damit den Übergang vom freundlichen, lichten Sommer zum tristen, kalten Winter. Aber so ausgelassen wie heute wurde ursprünglich nicht gefeiert. Denn die Erklärung dafür, dass die Tage kürzer und düster wurden, war, dass Diesseits und Jenseits etwas dichter zusammen rückten. Und in dieser besonderen Nacht konnten die Toten die Stätte ihres früheren Lebens aufsuchen, so der heidnische Glaube. Keiner riss sich darum, versehentlich mit diesen Besuchern zusammenzutreffen und dabei vielleicht unfreiwillig ins Totenreich gezogen zu werden. Deswegen gingen die Kelten an diesem Abend früh ins Bett. Aus Respekt ihren verstorbenen Vorfahren gegenüber deckten sie zuvor allerdings eine üppige Tafel mit kulinarischen Köstlichkeiten nur für die Ahnen. Und heute? Die schaurig fantasievoll bereiteten Gaumenfreuden sind auf jeden Fall viel zu schade, sie den Geistern zu überlassen. Darum her mit der Kürbis-Ingwer-Suppe, dem brodelnden Hexentopf, der Monstergrütze, dem Kartoffelkäfer, der Kürbispizza, dem Saint Witch, den teuflisch guten Tomaten, der Diablesse, den Maden im Nest und, und, und. Gänsehaut inklusive.

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