Liebe und Träume 1

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Eine besondere Freude hat mir "Elisabeth" gemacht,
sie hat mir dieses Büchlein überbracht,
mit lieben Worten - die zu verstehn !
ist das nicht wirklich - WUNDERSCHÖN ?

(Ihre Adresse gibt's leider nicht mehr,
als ich drückte, war alles leer . . . )

 01. . . was Liebe ist?
02. . . was sie bewirken kann?
03 . . . . . im Pub
04. seit heut Früh . . .
05. dein Lächeln (2) . . .
06. du brauchst . . .
07. Träume der Nacht . . .
08. Eine Sternschnuppe . . .
09. So, liebe Kinder . . .
10. Ich kann dich spürn . . .
11. Ich liebe dich . . .
12. Sie haben mich immer . . .
13. Nach der Schule . . .
14. Seit mehr als 20 Jahren . . .
15. Hör die Musik . . .
16. Sommernacht . . .
17. Obwohl die Welt . . .
18. Wenn ich nur wüsste . . .

01.

Weißt du eigentlich . . .

. . . was Liebe ist?
wann, - du davon eingenommen bist?

wie sie sich, auf DICH auswirken kann?

wenn du glaubst, so nahe dran?

Es ist, ein wunderschönes Spiel,
jeder gibt jedem, - was er auch will,
jeder glaubt, - "ICH bin Ewig dein,"
"ich lass dich NIE allein!"

 

Zwei Herzen verschmolzen, sind eins,
das deine, und Seins,
es wird immer die Sonne scheinen,
da kann sogar der Himmel weinen!

 

Du kannst ihn auch in Abwesenheit spürn,
du möchtest ihn, immer wieder berührn,
deine Gedanken kleben an ihm, ist er nicht da,
genauso stark, als wenn er ganz Nah!

 

Gefühlvoll, - nimmst du ihn in den Arm,
süße Worte, - kommen immer gut an,
du bist SICHER, ER ist für immer dein!
JA, - genauso, - - - - soll sie sein!

02.

Was Liebe . . .

. . . alles so bewirken kann !?
schon am Morgen fängt es an,
im Magen ein flaues Gefühl,
die Sonne scheint, obwohl es regnen will,

 

alles erscheint in einem rosa Kleid,
bis jetzt wichtiges hat plötzlich Zeit,
deine Gedanken können sich nicht fassen,
sie wollen deinen Partner einfach nicht verlassen,

 

du strahlst und alle können es sehn,
niemand wird deinem Lächeln widerstehn,
wo du auch bist, du reisst alle mit,
weil man deine Freude schon von weitem sieht,

 

deine Blumen im Garten, in voller Pracht,
die Rosen sind frühzeitig erwacht,
sie können dein Wohlbefinden spürn,
du wirst sie mit lieben Worten berührn,

 

die Vögel singen schöner, als je zuvor,
erklingt wie ein riesiger Engelschor,
die Schönheit der Blüten bringt sie dazu,
und diese Schuld trägst doch auch du!

 

Die Welt ist so unbeschreiblich schön,
du schwebst auf Wolken, in luftigen Höhn,
du bist dem 7. Himmel so richtig nah,
dieses Gefühl war vorher noch NIE da!

 

Was du selbst nicht sehen wirst,
aber durch das staunen anderer spürst,
dein Aussehen macht es den Blumen nach,
deine Schönheit kommt hervor, - sie wurde gänzlich wach!

 

Du trägst jetzt zwei Herzen in dir,
denn du weißt, er ist immer hier,
die Sehnsucht steigt unermesslich an,
bis wann wird er kommen, - WANN ??

 

die Umgebung erscheint ruhig und gelassen,
du musst dich selbst immer wieder suchen, und fassen,
du hast eben wieder einen Brief geschrieben,
mit den süssen Worten, - - -
                                           - - - "weil wir uns lieben! ?

03. 

Im Pub, . .

Als ich heut wieder mal im Pub saß,
und um mich herum, die Zeit vergaß,
ging mir so allerhand durch den Kopf,
und nahm sofort zur Hand, Schreiber und Block!

 

Ich spürte, DU bist hier, du bist da,
obwohl ich dich nicht wirklich sah,
ich vernahm, DEINE Anwesenheit,
obwohl du doch so fern, so weit!

 

Ich saß an der Theke, am Hocker,
fühlte mich frei und locker,
der Platz neben mir, war nicht besetzt,
nicht wirklich, den DU hattest dich eben gesetzt!

 

Ich spürte immer wieder deinen Hauch,
es bewegte sich sogar, der Zigaretten Rauch,
ich fühlte, du nahmst mich an der Hand,
zärtlich, diese Berührung war mir bekannt!

 

Wir sahen uns an, sprachen kein Wort,
die Musik war laut, normal für diesen Ort,
du legtest deine Hände in die meinen,
warm und angenehm, waren schon immer so, die deinen!

 

Dein lächeln, ich konnte es sehn,
dieser Anblick bleibt, und wird NIE vergehn,
Himmlisch, NICHTS konnte uns störn,
sogar Musik, war keine mehr zum hörn!

 

Wie ein Engel, so glänzte dein Haar,
Wunderschön, wie ich es immer schon sah,
alles so, als stünde die Zeit still,
genauso soll es sein, das ist, was ich will!

 

DU und ich, wir beide werden eins,
wir teilen unser Leben, deins und meins,
zusammen, bis in alle Ewigkeit,
ich bin immer, für DICH bereit!
****
Plötzlich, - werd ich an der Schulter gestoßen,
"He, warum hältst du deine Hände offen, auf deiner Hosen?"
"du sitzt da, als wärest du im Träumeland!"
auch dieser Spruch, war mir schon bekannt!

Ein Freund, er hat mich aufgeweckt,
hab mich wohl ein bißchen geschreckt!
Schade, - diese stille Zeit mit dir war schön,
sie ist wieder vergangen, . . .

                                     . . . sollte aber NIE vergehn!

04.

. . schon seit heute Früh ist er dabei,
klar - kann nichts dagegen haben - er ist frei,
und immer wieder versucht er mir was zu sagen,
das spürte ich - nur wie soll ich fragen?

. . er versteht unsere Sprache nicht,
er kann nicht lesen - auch kein Gedicht,
mit Deuten ist auch nicht viel getan,
was fang ich nur mit ihm an?

. . umgekehrt, wie soll das gehn,
wie soll - ICH - ihn verstehn?
ich seh - es blinzelt mich andauernd an,
aber weiter? - er kommt näher ran . . .

. . Mittag war’s - am Waldrand blieb ich stehn,
er war noch immer da - das konnt ich gleich sehn,
oder eine "SIE" - bei diesen kenn ich mich nicht aus,
weiß auch nicht - wo ist sie zuhaus . . .

. . sie setzte sich auf meine Schulter - was ist jetzt?
Ist sie etwa - irgendwie verletzt?
Nein - sie pickst an meinem Ohr,
sie flüstert - so kommt’s mir vor . . .

. . ja wirklich - jetzt kann ich was leises hörn,
es ist rundum still - nichts kann störn,
ganz fein - gerade so - wie eine Melodie,
"ich bin mausle" - sagte sie . . .

. . wummmm - das gibt’s doch nicht, kann das sein?
Oder spinn ich schon komplett und bild mir das ein?
Sie sagt - "schöne Grüsse - und einen Kuss von ihr"
"sie hat mich beauftragt - und flog gleich los - zu dir"!

. . mein Herz klopft - bin ich etwa im Traum?
Ich zwick mich - AUTSCH - glaube kaum,
DU mein Schatz - hast sie zu mir gesandt
Hast ihr auch mein Bild gezeigt - weil sie mich fand . . .

. . so herzig - so liebevoll - so zart,
meine Gedanken sind in voller Fahrt,
du schickst ein kleines Vöglein zu mir auf die Reise?
DANKE - eine kleine - süsse - wunderschöne "Meise"

05.

 

Dein Lächeln . . .

 

. . wunderschön zu sehn,
wenn wir auf der Milchstraße spazieren gehn,
wenn wir zusammen sind - auf Wolken oder im Park,
. . es ist herzig - es ist stark . . .

 

. . deine Augen - sie blinzeln - wie die Sterne,
vielleicht deshalb - seh ich sie so gerne,
wenn bewölkt - sie sind trotzdem da,
. . sie sind mir immer - unwahrscheinlich nah . . .

 

. . deine Ohrläppchen - sie sind so süss,
das spür ich immer - wenn ich sie küss,
wenn meine Zunge danach greift,
. . wenn der Abend . . . . . reift . . .

 

. . dein Näschen - putzig klein,
es passt so gut dazu - richtig fein,
zu übersehn ist sie aber nicht,
. . sie stellt dich ins richtige Licht . . .

 

. . dein Duft - ich trag ihn immer bei mir,
jedesmal, wenn ich bei dir,
streifst du zart bei mir an,
. . deshalb bleibt er da - er bleibt dran . . .

 

. . deine Stimme - du hast beim Engelschor geprobt,
deshalb wurdest du sogar von ihnen gelobt,
nicht zu laut - sondern eher zart und leise,
. . auf diese wundervolle - Engelsweise . . .

 

. . dein Körper - er wurde dir verliehn oder geborgt,
somit hast du für ewig ausgesorgt,
damit bist du komplett - nichts anderes passt zu dir,
. . da ist nichts Falsches mehr dran - glaube mir . . .

***

. . und wenn meine Zunge an deinem Kinn streift,
und jegliches Gefühl - in uns reift,
wenn wir uns liebkosen - das es kein zurück mehr gibt,
. . dann singen die Engel . . . . .
ein Liebeslied . . .

06.

 

Du brauchst einen Freund . . .

. . um nicht allein zu sein,
der sagt: "Nun komm doch herein!"
der sich anhört, was dir am Herzen liegt,
der Zeit hat, obwohl es von dieser nicht viel gibt . . .

 

. . dem du deine Sorgen anvertrauen kannst,
der dir glaubt, was du letztens schön fandst,
der Mitgefühl zeigt, ging was Wichtiges schief,
der auch da, wenn dir eine Maus über die Leber lief . . .

 

. . dem du erzählen kannst, die unmöglichsten Sachen,
wo du auch weinen kannst, und er wird nicht lachen,
der wirklich versteht, was dich bedrückt,
der DICH - mit seinen Worten beglückt . . .

 

. . der dir zur Seite steht, wenn du Probleme hast,
dem scheinbar Unmögliches - keine Last,
der deine Gedanken anscheinend verspürt,
und nebenbei auch noch - Kaffee serviert . . .

 

. . der für dich Auswege sucht - und findet,
und für dich - nicht im Hintergrund verschwindet,
der Ratschläge geben kann, die zum Vorteil sind,
der dir vertraut - als sei er blind . . .

 

. . der deine Anwesenheit zu schätzen weiß,
der ZU DIR hält - um jeden Preis,
der dich aber auch kritisiert - findet er was schlecht,
DANN - ist diese Freundschaft mit Sicherheit - ECHT . . .

 

07.

Träume der Nacht . . .

 . . was nur ist geschehn ?
Wir waren zusammen – wir haben uns gesehn !

Unsere Hände – wir haben uns umfasst,
ein Erlebnis – wir haben NICHTS verpasst . . .

 Gefühle – unsere Sehnsucht ging auf,
am Strand nahm alles seinen Verlauf,
die tosende Brandung – die ins Innere geht,
die Sandbank war – unser weiches Bett . . .

 Wir haben uns hautnah und fest gespürt,
grenzenlose Zärtlichkeit - liebevoll berührt,

salzige Haut ist meinen Lippen eingebrannt,
explosive Leidenschaft – dass uns verband . . .

***

Ich bin erwacht - zu neuem Leben,
im Rhythmus der Lust - konnten wir uns geben,
Salz – und in Sehnsucht wird an dich gedacht,
ihr habt mich erweckt - Träume der Nacht . . .

08.

 Eine Sternschnuppe . . .

 . . trat eben in die Atmosphäre ein,
im Dunkeln der Nacht – heller Schein,
nur ein Augenblick – so wunderschön !
Und wir beide – konnten hier stehn . . .

 Das bedeutet - ein himmlisches Zeichen,
sichtbar - durch einen glühenden Streifen,
nur ein Augenblick – so wunderschön !
Vielsagend – kann ich deine Augen sehn . . .

 Jeder einen Wunsch – steht uns nun frei,
umschlungen - schließen die Augen dabei,
ein Augenblick – es wird wunderschön !
Mein Schatz – es wird in Erfüllung gehn . . .

09.

 „So, liebe Kinder . . .

 . . kommt mal alle her !“
Ach, das Zusammentrommeln ist schwer,
aber Zeit haben wir ja, das ist kein Problem!
„So - ein neuer Song ist im Entstehn!“

 „Wie immer, soll er himmlisch klingen,
nicht vergessen, die Flügel zu schwingen,
dann greift der Ton herziger in’s Ohr!
Die Kleineren bitte – kommt nach vor!“

 „Die Harfe immer links halten, im Flug,
der Wind verschafft den wichtigen Zug,
damit unser himmlischer Klang auch stimmt!
Wenn jetzt jeder ein Instrument vom Himmel nimmt!“

 „Engel tumleh, was hast du heute geschrieben?“
„Ein kleines Gedicht: Wir sollten uns immer lieben!“
„Sehr brav, das wird sicher ein schönes Lied werden,
ich hab gehört, du warst auch ein Engel auf Erden?“

 „Ja – aber ich war nicht der einzige da unten,
es sind noch viele, kleinere und große Runden,
den Kontakt hab ich zu allen aufrecht erhalten,
brauche doch nur meinen PC auf online schalten“

 „Wir beginnen in Dreiergruppen mit der Melodie,
die Geigen sollen erklingen - wie noch nie,
mit den Harfen schweben, der Wind soll sie betasten!
Wenn alles klappt, haben wir das bald im Kasten!“

 „Tumleh lese, um zu wissen, wie lang das braucht!“
„Oh verzeih bitte, du musst wissen, ich hab geraucht!
Könnte nicht ein anderer Engel - für mich singen?
Meine Stimme wird nicht gar - himmlisch klingen!“

 „Oh doch - es klappt - du wirst schon sehn,
bleib einfach zwischen den Chören hier stehn,
mach den Mund auf - und es geht von allein,
wir sind im Himmel – himmlischer könnt´s nicht sein!“

***

Und es erschallt ein Klang – alle Engel reiß ich mit,
so unbeschreiblich schön – das wird sicher ein Hit,
ein Orchester, alle schweben - sie geben Zunder . . .
*
Guten Morgen Schatz – bist du schon munter ?

 

10.

Ich kann dich spürn – erwachst du zur frühen Stund,
gehst zum Sattler, steckst die Zigarette in den Mund,
startest diesen, der ein zweites Zuhause für dich,
weil du schon zum Abschied – denkst an mich . . .

Ich kann dich spürn – bist du auf der Autobahn,
wegen Rast und Müdigkeit hältst du des öfteren an,
immer wenn du unterwegs deinen Laster lenkst,
und beinah durchgehend – an mich denkst . . .

 

 Ich kann dich spürn – gehst du abends zu Bett,
egal auch wo du bist, wo dein Fahrzeug steht,
wenn du auf weiter, großer Reise bist,
weil du mich – einfach nicht vergisst . . .

 Ich kann dich spürn – hast du dein Ziel erreicht,
der Weg dorthin, einer Weltumrundung gleicht,
weil du rechnest, wie viele Tage brauchst du zurück,
und mich anrufst mit den Worten: „Du bist mein Glück!“

 Ich kann dich spürn – biegst du die letzte Kurve ein,
und freust dich, wieder bei deinem Schätzchen zu sein,
und du kommst, küsst und drückst mich – fest an dich!
Dann – spür ich heiße Liebe – innerlich . . .


 

11.

 Ich liebe dich – ich bin dein,
obwohl du oft zu mir sehr gemein!
Da sagst: „Du wirst das nicht verstehn!“
Oft könnt ich vor Scham – dadurch zergehn . . .

 Ich liebe dich – bin dir immer nah,
obwohl ich für dich manchmal gar nicht da!
Du sagst: „Nein, das ist nichts für dich!“
Verschwinden - wäre dann das Beste für mich . . .

 Ich liebe dich – ich gehör zu dir,
obwohl du oft sehr taktlos zu mir!
Du sagst: „Das kannst du nicht, lass es stehn!“
Am liebsten würd ich dich dann - nicht sehn . . .

 Ich liebe dich – will dicht nicht verlassen
obwohl du oft so tust, als würdest du mich hassen!
Du sagst: „Du störst, geh doch zur Seite!“
Am liebsten suchte ich dann das Weite . . .

 Ich liebe dich – und möchte bei dir bleiben,
manchmal kannst du sogar Zärtlichkeiten zeigen!
Du sagst: „Komm zu mir ins Bett, es wird Nacht!“
Du kannst das – hast mir das Glück gebracht . . .

 Ich liebe dich – ich bin dein,
obwohl du oft grausam und gemein!
Ich hab schon lange nicht mehr gelacht!
Aber du besitzt – über mich - unheimliche Macht . . .

. . diese Zeilen gingen mir SEHR zu Herzen,
sie erzählen von unsagbaren Schmerzen,
die "Liebe" war dann aber DOCH zu spürn !
deshalb möchte ich RBendit hier - präsentiern . . .

 

12.

 Sie haben mich immer - beim Namen genannt,
mit meiner Fürsorge stieß ich gegen eine Wand,
sie wollten nicht respektieren, das ich nun hier!
War ich anderer Meinung – sagten sie „Stiefmutter“ zu mir . . .

 Diese beiden Jungs sind nun sechs und acht,
ja – wir haben schon oft zusammen gelacht!
Aber geht’s um Wichtiges für ihr weiteres Leben,
gingen sie zu ihrem Vater – ich stand blöd daneben . . .

 Ich hab eine Familie geheiratet, vor einem Jahr,
ich war mir sicher, ich komm mit den Beiden klar,
ihren Papa lieb ich über alles, weil wir uns verstehn!
Ich war überglücklich – den Bund der Ehe einzugehn . . .

 Seine Ex besucht uns hin und wieder, von mal zu mal,
für mich ist das immer eine schreckliche Qual!
Die Kinder freuen sich, sie wird von ihnen verehrt,
ist verständlich – sie hat doch bereits „Seltensheitwert . . . !“

 Letztens ging’s um einen Hund, sie wünschen sich einen,
dazu sagte ich nein, den Beiden überkam das Weinen,
„Papa ist aber dafür!“ – die Störung war wieder perfekt!
Nun glaubten sie – das in mir zu wenig Mutterliebe steckt . . .

 Die Ex trat wieder in Erscheinung, ihr haben sie’s erzählt,
ihr Kommentar dazu hat seine Wirkung nicht verfehlt!
„Ich besorg mir einen – die Kinder sollen dann öfter kommen!“
Jetzt bin ich fertig – dass hat all meine letzte Kraft genommen . . .

 „Aus - Schluss, ich verschwinde!“ – schrie ich auf,
„Ende – ich geb mich geschlagen und verlass dieses Haus!“
Griff nach Schlüssel und hab meine Jacke übergezogen,
bin aber beim Verlassen der Wohnung – über die Stiege geflogen . . .

*

Als ich erwachte, sah ich in Augen - die von meinem Mann,
erfreuliche Blicke, herzerwärmend sah er mich an!
„Du warst zwei Tage bewusstlos – dein Problem waren Stiegen,
du wolltest mit einem Schritt alle – und bliebst dann liegen . . . !“

 „Die Kinder wollen zu dir, darf ich sie herein bitten?
Glaub mir, sie haben ohne dich schon sehr gelitten!“
Ich brauchte nicht zu antworten, schon waren sie drin,
sie fragten nur: „Mama, wie geht’s dir – ist’s schlimm?“

 Ich richtete mich hoch, um am Rücken zu lehnen,
als ich sie sah und hörte – kamen mir die Tränen!
Eine Aufforderung dazu hätte ich doch NIE gewagt,
aber sie haben soeben von selbst – „Mama“ – zu mir gesagt . . .

 

13.

 Nach der Schule – nahm das Schicksal alles in die Hand,
du gingst in die große Stadt – ich blieb hier, auf dem Land!
Wenn ich an die schöne Zeit denke – wird mir im Magen flau!
Aber leider, danach wurde um mich - alles so grau - in grau . . .

 Immer wieder hab ich an die wunderschöne Zeit gedacht,
wir beide haben so oft - und über alles zusammen gelacht!
Wir haben die Schulbank gedrückt vom Anfang bis zum Ende!
Du fandest einen Job – somit nahm die Zukunft eine Wende . . .

 Der Kontakt brach bald darauf ab – so auf die Schnelle,
ich hab dir nachgeweint – hatte einen Knacks in meiner Seele!
Noch Jahre danach – na ja – sowie das Leben eben spielt!
So wie es damals war – ich bin heut noch in dich verliebt . . .

 Zu Weihnachten, Ostern – alle Feierlichkeiten im Jahr,
dacht ich immer – möglicherweise bist du jetzt wieder da?
Hab gewartet – hab auf dein Elternhaus immer acht gegeben!
Aber vergeblich – anscheinend war dir nichts an mir gelegen . . .

 Ich hab noch immer einen wunderschönen Schal von dir,
als mir kalt war auf einem Spaziergang – gabst du ihn mir!
Farbenreich – hängt im Wohnzimmer, über dem Fernsehgerät!
Und es vergeht kein Tag, wo mein Blick vorübergeht . . .

*

Und soeben wieder – es ist sicher jeden Abend dasselbe,
diese Farben stechen ins Auge – besonders das Gelbe!
Und jedes Mal mach ich mir Gedanken über uns – deswegen!
Und frage mich: Wo ist die Farbe geblieben – in meinem Leben?

14.

 

Seit mehr als 20 Jahren – bin ich dein Gemahl,
ich glaubte - so wie es ist, ist alles normal,
ich glaubte – das uns beiden unser Dasein gefällt?
Nichts Ungewöhnliches hab ich je festgestellt . . . 

Seit mehr als 20 Jahren – sind wir uns zugegen,
ich glaubte – wir führen ein wunderbares Leben,
ich glaubte – du bist mit mir vollauf zufrieden?
Nichts Ungewöhnliches würde zwischen uns liegen . . .

 Seit mehr als 20 Jahren – stehn wir zusammen auf,
ich glaubte – alles nimmt seinen gewohnten Verlauf,
ich glaubte – wir sind eine äußerst glückliche Familie?
Nichts Ungewöhnliches stört je unsere Gefühle . . .

 Seit mehr als 20 Jahren – hast du nichts davon gesagt,
ich glaubte nicht – dass ein Wurm an uns beiden nagt,
ich glaubte nicht – das dir irgend etwas an mir fehlt?
Nichts sagtest du – aber du hast etwas festgestellt!

 Seit mehr als 20 Jahren – sind wir schon ein Paar,
ich glaubte – wir sind immer für uns beide da,
ich glaubte nicht – welche Sorgen ich dir brachte?
Jetzt sagst du – dass ich nur ans Verdienen dachte . . .

 Es stimmt schon – mein Firmeneinsatz ist groß,
es stimmt auch – ich komm davon nie richtig los,
es stimmt – geredet wird beim Frühstück nicht!
Es stimmt – ich vernachlässige meine Pflicht . . .

 Dein geschriebener Zettel gibt mir zu denken,
dem muss ich meiner Aufmerksamkeit schenken!
Darauf hast du unser Leben als Geschichte verfasst,
und sie zeigt – was wir bereits alles verpasst . . .

 Am Schluss ist noch ein Wunsch angebracht:
“Nimm dir bitte Zeit – wenigstens für heute Nacht,

ich möchte mit dir gern auf ein Gläschen Wein,
und diesen Abend - nur mit dir zusammen sein!“

15.

Hör die Musik - diesen Klang,
die für Romantik sorgen kann,
düsterer Raum, nur Kerzenschein,
auf dem Tisch - zwei Gläser Wein . . .

Das Feuer im Kamin gibt Wärme,
Funken fliegen, als wären's Sterne,
das Knacksen alleine macht schon froh,
und innerlich brennen wir auch - lichterloh . . .

Wir umarmen uns - und küssen,
so - das wir zusammen zu Boden fließen,
auf eine Decke, die warm und weich,
ohne uns loszulassen - zugleich . . .

Unsere Zungen finden sich überall,
die Kleidung kommt zu Fall,

bis wir nur mehr Haut an Haut,
*

Töne der Liebe - werden laut . . .

16.

Sommernacht . . .

. . rot leuchtend - wie im Traum,
auf den Wellen tanzt weißer Schaum,
das Wasser glänzt - Sonnenuntergang,
wir lehnen an der Palme - Ufersand . . .


Wolken lassen sich treiben vom Wind,
Schönheit blendet - bin fast blind,
an den Klippen sprüht die Gicht,
heiß ist meine Haut - das Gesicht . . .


Möwen schreien - ziehn im Kreis,
Hintergrundmusik erklingt - angenehm leis,
spielende Kinder - sie lachen unbeschwert,
das tut der Seele gut - vermehrt . . .


Es wird dunkel - silbernes Meer,
goldig schwarz - wird es mehr und mehr,
die Nacht wird sternenklar,
der Wind zerzaust - dein Haar . . .


Taktvolle Musik - leichtes Wippen,
Salzgeschmack auf deinen Lippen,
dein Lächeln zieht mich näher zu dir,
es ist schön zu wissen - du bist hier . . .


Gedeckter Tisch - Kerzenschein,
eine Bowle - gekühlter Wein,
Sterne leuchten - ein Blick hinauf,
Romantik pur - geht auf . . .

Glücksgefühl - es gibt keine Worte,
an diesem wunderschönen Orte,
verschollene Sehnsucht ist wieder erwacht,
es wird eine - unvergessliche Nacht . . .

17.

Obwohl die Welt SO GROSS – wurde sie klein,
ich kann über Kabel - jederzeit bei dir sein,
den ganzen Tag, und auch die gesamte Nacht!
Das Gehirn anderer – hat das zutage gebracht . . .

Allemal können wir uns per Mail begrüßen,
sogar am Bildschirm symbolisch küssen,
sogar Liebesstunden zusammen verbringen!
Das Gehirn anderer – Dank diesem gelingen . . .

Wir schließen die Augen – wir sind uns nah,
wir liegen auf dem Sofa – alles ist so klar,
wir reisen zusammen in der weiten Welt umher!
Das Gehirn anderer – brachte uns unser Begehr . . .


*
Aber öffne ich wieder meine Augen – ist’s die Realität,
nichts als ein Computer – der vor mir steht,
du bist nicht da – alles ist so grau und so leer . . .
! ? !

Jetzt müssen WIR handeln – wollen wir mehr!

18.

Wenn ich nur wüsste, was falsch an mir ist,
weil du so stark – abgeneigt von mir bist?
Du schreibst nicht mehr, rufst auch nicht an!
Ich bin hilflos – weil ich nichts machen kann . . .

*

Nachdem wir uns im Internet fanden,
und uns zum ersten Mal gegenüber standen,
hast du dich doch noch so lieb gefreut!
Hast du das etwa – schon wieder bereut?

 Das zweite Mal war doch genauso schön,
ich konnte deine treuherzigen Augen sehn,
wir haben wunderschöne Tage verbracht!
An ein solches Ende – hätt ich nie gedacht . . .

 Wir sprachen von Liebe und Zweisamkeit,
wir versprachen uns schon – für uns bereit,
ausgemacht war dann sogar das dritte Treffen!
Ich weiß nicht – ich kann mir nicht helfen . . .

*

Du hast nur noch eine Erklärung geschrieben,
in der du keine, deiner Ansichten verschwiegen,
in der du deine Zukunftspläne vorgebracht!

Somit bin ich vom Traum mit dir – erwacht . . .

 Feste Beziehung – gehst du keine mehr ein,
bevor das geschieht, bleibst du lieber allein,
ich würde zuviel Druck auf dich ausüben!
Du magst mich – willst mich aber nicht belügen . . .

*

Unbeschreibliche Schmerzen hab ich verspürt,
aber bitte glaub mir doch – ich habe kapiert !
Ich liebe dich doch – ich kann dich verstehn!
Nur einmal noch bitte – möchte ich dich sehn . . .

 

 

 

 

Verfasst, in Liebe mit Herz

. . the next . . .

 

 

 



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