Liebe und Träume 2

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01. "Liebe" ein Wort . . .
02. gefangen . . .
03. ich hab dich gesehn . . .
04. dein Name . . .
05. komm Schatz . . .
06. aus dem Tagebuch einer Frau . . .
07. Eine Nachricht aus . . .
08. Meine Zunge soll . . .
09. Zärtlichkeit . . .
10. Vergeblich . . .
11. Sie ist hübsch . . .
12. Ich weiß genau . . .
13. Nur ein Abschiedsbrief . . .
14. Acht Jahre . . .
15. Sie weiß . . .


Angel "Agnetha" hat mir das gebracht,
sie hat wohl "im guten" an mich gedacht !
ich darf dieses zum Schutze für mich sehn !
ein herzliches DANKE ! - es ist wunderschön . . . 

01. 

Liebe, . .

. . . ist ein Wort mit 5 Buchstaben,
ein JEDER, soll sie bekommen, und haben!
sie ist wichtig, für jedem in seinem Leben,
ansonsten steht dieser, - weit daneben!

 

Sie spricht für Gefühl und Wärme,
ein jeder fühlt sie gerne,
Zuneigung, - ist ein Garant dafür,
und ein besonderes, - herzhaftes G´spür!

 

Verständnis, - eine wichtige Regel,
wird gebraucht, - wie der Wind im Segel,
Geduld ebenso, - das wichtigste Element,
wenn man sich auch noch so lange schon kennt!

 

Wenn man sie schon immer, von klein auf bekommt,
kann man sie weitergeben, und wird sicher dafür belohnt,
nicht dieses kurze Wort ist wichtig,
sondern die Ausführung, - weitsichtig!

 

Auf der Straße kann man sie leicht erkennen
wenn sie spazieren gehen und sich Hand an Hand nehmen,
sie sagen sich nur liebevolle, zärtliche Worte,
überall, jederzeit, an jedem Orte!

Akzeptieren, - was der Partner auch will,
geben mit Herz, - freudig und still,
irgendwie, - ein innerer Drang,
sie soll doch halten, - ein Leben lang!

***

Aber, - erwartet wird auch Entgegenkommen,
jeder glaubt doch, - diesen, seinen Schatz gewonnen!?
Funktioniert alles, - gibt jeder das Seine,
ist dieses Paar Glücklich, und zusammen - - - NIE alleine!

02.

 

Gefangen, . .

. . im Wahrsten Sinn des Wortes!
nicht im Kerker, eines Stillen Ortes,
nicht gefesselt, wie beim Indianer Spiel,
oder geknebelt, wenn jemand wem Überfiel!

 

Seit wir uns fanden, nicht auszuhalten,
nicht mal in der Nacht bist du wegzuschalten,
meine Gedanken, ich brauch sie nicht zu suchen,
nur die Kilometer würd ich gern verfluchen!

 

Mich begeistern deine süßen Zeilen,
gern möchte ich bei dir verweilen,
mein Herz hat seinen Platz gefunden,
"es" hat diese Weite leicht überwunden!

 

Mit Schriften haben wir uns "heiß" gemacht,
im Traum schon viele Nächte zusammen verbracht,
sogar Tagsüber beginn ich schon zu träumen,
nein, NICHTS möcht ich bei dir versäumen!

 

Jeden Tag gibt’s Liebevolle Grüße,
wir senden jede Menge Bussi und Küsse,
es ist, als würden wir uns schon Ewig kennen,
als würden wir uns jeden Tag über den Weg rennen!

 

Immer wieder schreibst du, wie’s meinem Herzen geht,
das es mit dir Morgens aufwacht und aufsteht,
das du es in dir trägst, egal wohin,
das ich sozusagen, immer bei dir bin!

 

Es klopft genauso schnell, wie das deine,
Probleme gibt es nicht, macht es keine,
du fühlst und kannst meine Nähe spürn,
du würdest mich einmal - - - gern verführn!

 

Ich kann dich nicht mehr alleine lassen,
ich bin dir Nah, schon fast zum anfassen,
unsere Herzen sind bereits verschmilzt,
"Verbunden", wenn du diesen Ausdruck willst!
&&&

Ohne dich, wäre mein Körper Leer,
mein Herz gibst du nicht mehr her,
meine Gedanken wären nicht zu finden,
ich, als ganzer, - - - - - im verschwinden!

03.

Im Traum, . .

. . habe ich dich gesehn, letzte Nacht,
und hab sogar ein Foto gemacht!
Wir gingen im Park spazieren,
Hand in Hand, um uns nicht zu verlieren,

 

da stand ein Rosenstrauch so Wunderschön,
gleich neben der Wiese, auf der anhöhn,
ich bat dich, dich doch daneben zu stellen,
und du gingst darauf zu, über die Schwellen,

 

dort angekommen, schaust du zu mir,
und sagst, "Schatz, ich bin hier!"
"So passt´s, i und drück auf den Knopf,
EIN BILD FÜR GÖTTER! geht´s mir durch den Kopf!

 

Doch plötzlich, - ich kann nur mehr Rosen sehn,
das ganze Feld, soooo Wunderschön,
du hast die Wiese verzaubert, oder so gelenkt,
und allen Blumen hier, Leben geschenkt!

 

Auch da wo ich stand, schossen sie heraus,
wie im Paradies, und es sah so aus,
als gäbe es kein Ende von dieser Pracht,
durch deine Liebe, ist hier Leben erwacht!

 

Jetzt sah ich dich, du schwebtest hier her,
über dieses volle, duftende Blumen Meer,
mit meiner Hand wollt ich dich berührn,
du gabst mir einen Kuss, den konnt ich spürn,

 

Himmlische Musik erklang in meinem Ohr,
als wäre hier ein großer Engel Chor,
wir schwebten zusammen über die Blumen dahin,
doch dieses Feld ging mir nicht mehr aus dem Sinn,

 

höher und weiter, wir waren den Sternen Nah,
so, wie ich sie noch NIE vorher sah,
wir eng umschlungen, kein Ende in Sicht,
alles so leicht, überhaupt kein Gewicht,

 

auch keine Gedanken da, alles nur Glück,
nichts festes zu sehn, kein hartes Stück,
so wie ein Zimmer ohne Wände,
sie griffen nach nichts, meine Hände,

 

kein Wort brachte ich heraus, ich war gefangen,
auch an nichts, rundherum, konnt ich gelangen,
als wären wir in einem Schwerelosen Raum,
als wär das alles nur, - - -
                                               - - - ein Traum!?

04.

Dein Name . . .

 

. . ich höre ihn rufen,
bleib sofort stehn, auf den Stufen,
drehe mich, woher ist das gekommen?
die Erinnerung steigt sofort hoch - bin ganz benommen . . .

 

. . seh hinunter, jemand rennt auf irgendwen zu,
denke sofort an dich, bist das etwa du?
Zwei Frauen, sie umarmen sich, schütteln sich die Hand,
dieser Name, war mir SEHRWOHL - schon seit langem bekannt . . .

 

. . mindestens 25 Jahre ist das nun schon her,
wir gingen zusammen zur Schule, es ist sogar schon mehr,
mein "Schwarm" von damals, ich schau,
welche von den beiden ist jetzt, meine damalige Frau?

 

. . ich wende, stolpere rasch die Stufen hinunter,
vor lauter schaun fall ich die Letzte beinah runter,
sie wollen gerade zusammen wieder gehen,
ich schrei aus voller Lunge: "bleibt doch stehn!"

 

"Sybille" - beide drehn sich um zu mir,
"Sybille" - bist du jetzt etwa wieder hier?
Beide starren mich an - ich mache halt,
beide lächeln, aber es erscheint - kalt . . .

 

. . zwei Frauen, beide blond und langes Haar,
so wie damals, genau wie es damals war,
meine Blicke schweifen rechts, links und zurück,
welche nun, ist jetzt mein damaliges - großes Glück?

 

. . sie warten und staunen, sagen aber kein Wort,
"warst du . . . oder du . . . nicht mit mir in dieser Schule - dort?
in dieser Klasse, wir haben dich - Sille - genannt,
und ich - dein Helmut - ist dir nicht bekannt?"

 

. . beide schütteln gleichzeitig den Kopf: "weit daneben,
unsere Schule von damals, liegt sehr entlegen!
von dort können wir dich mit Sicherheit nicht kennen!
brauchst dich aber nicht zu entschuldigen, für dein Benehmen!"

***

. . sie drehen sich, und verlassen diesen Ort,
ich geh in die Knie - sage kein Wort,
dieser Name, diese Stimme - ich glaubte, sie wiedergefunden!
Aber nein, meine damalige "Liebe"- die es heute noch ist - - -
                                                            - - - bleibt verschwunden . . .

05.

Komm Schatz, . . .

. .  lass uns träumen,
das sollten wir NICHT versäumen,
wir können es - und es tut gut,
schau in den Kamin - es ist noch Glut . . .

 

. . mit einen Hacken rühr ich gerade um,
gleich kommt das Feuer wieder in Schwung,
das Holz knackst schon - die Funken fliegen,
ich seh dich auf der Wolldecke liegen . . .

 

. . Musik im Hintergrund - ja das passt,
ein Hit aus alten Tagen, von Elten John verfasst,
gedämpftes Licht - ich kriech zu dir,
es ist KEIN Traum - es sind wir . . .

06.

(diese Geschichte ist NICHT aus dem Leben gegriffen,
reine Fantasie - ich hab damit NIEMANDEN verpfiffen !)
***

Aus dem Tagebuch einer Frau . . .

Schon wieder hab ich ihn gesehn,
wie gestern - er blieb neben mir stehn,
er stieg ein - ein Koffer in der Hand,
in der U-Bahn - und ging entlang . . .

 

Bis zu mir - drehte sich dann,
hielt sich fest - blickte mich an,
blaue Augen - kräftige Statur,
ein kurzer Blick auf seine Uhr . . .

 

Nur eine Station - ich muß aussteigen,
wie nur - sollte ich Interesse zeigen ?
eine schlaflose Nacht - eine Idee muß her !
wirklich - er gefällt mir sehr . . .

***

Gleiche Zeit - JA - er kommt,
das Aufpassen hat sich gelohnt,
sein Einstieg bei der selben Tür,
wie die letzten Tage - er ist hier . . .

 

Er bleibt stehn - dreht sich dann,
hält sich fest - blickt mich an,
"Guten Morgen!" - er hat was gesagt !
sonst aber leider nichts gefragt . . .

 

"Guten Morgen!" - geb’ ich zurück,
naja - schon mal etwas - ein kleines Stück,
ich wagte, ein freundliches Lächeln zu schenken . . .
was wird er sich wohl von mir denken?

***

Gleiche Zeit - die Uhrzeit passt,
ich warte schon sehnsüchtig - ganz gefasst,
"Guten Morgen!" - heut lächelt er auch,
vielleicht ist es vom Schicksal ein Hauch ?

 

"Guten Morgen, heut wird’s schön!"
ich versuch intensiv in seine Augen zu sehn,
"Ja" meint er - "Das Radio hat’s versprochen."
GEWONNEN ! - die erste Hürde ist gebrochen . . .

 

Auch ein "Wiedersehn" ist uns entsprungen,
heut haben den ganzen Tag Engel gesungen!
Ich freu mich schon auf morgen Früh,
das Aufstehn ist so leicht wie noch nie !

***

Gleiche Zeit - die Menge im Visier,
er ist da - er kommt rein zur Tür,
"Guten Morgen, schön sie wieder zu sehn!"
"Guten Morgen, ich freu mich, neben ihnen zu stehn!"

 

Er lächelt, mehr kommt aber nicht heraus,
eine Station weiter - ich muß wieder raus,
aufgefallen ist mir aber heut - ein kleines Ding,
er hatte auf seiner rechten Hand - einen Ring !

 

Sein freundliches Lächeln ! - Was soll ich machen?
Den ganzen Tag Regen - mir verging das Lachen,
wenn er . . . nein - das kann ich doch nicht tun!
Mein Gewissen der anderen wegen - könnte nicht ruhn . . .

***

Gleiche Zeit - ich erwarte sein Kommen,
aber irgendwie - die Freude ist genommen,
er grüßt freundlich - und wie ist das Wetter,
mein Erwidern erklingt heut - etwas später . . .

 

"Sind sie verheiratet? - frag ich dann,
ein sofort verdutzter Blick - kommt hier an,
"Hmmm - ja - warum fragen sie das ?"
"Weil . . . sie sind ja nicht aus Glas !"

***

Gleiche Zeit - ich nehm eine andere Garnitur,
er kommt pünktlich - ein Blick auf die Uhr,
er sucht mich - das kann ich von hier aus sehn,
ein Druck in meinen Augen - ich lass ihn stehn . . .

 

07.


Eine Nachricht . . .

 . . aus dem Träumerland ????
nur EINER - ist dafür bekannt,
dort zu leben und zu verweilen !
Von dort – sendet er seine Zeilen . . .

 Du brauchst dich nicht zu kneifen !
NOCH wirst du es nicht begreifen !
Er hat dich gefunden und fixiert,
sei gewiss – das er dich nicht mehr verliert . . .

 Seine Schriften geben dir zu denken ?
Er möchte geben - dich beschenken !
Er weiß – was erfreulich für dich ist !
Er begleitet dich – wo du auch bist . . .

 Du erwachst und reibst deine Augen ?
Wo du warst – kannst du nicht glauben ?
Er nahm dich zärtlich an der Hand,
du warst bei ihm – im Träumerland . . .

 

und ach ja . . . Postkarten hab ich ja auch . . . !

08.

 Meine Zunge soll . . .

 . . dich streifen - am Ohr,
am Nacken - dann langsam nach vor,
die Nase - auch zärtlich deine Lippen,
du möchtest hörn: Ich will dich lieben !

 Meine Zunge soll die deine umkreisen,
ich soll dir deine Kleider vom Leibe reißen,
dich aufs Bett ziehn – sanftes Legen,
mit den Worten: Ich will dir geben !

 Meine Zunge soll deinen Busen berührn,
INTENSIV – möchtest du sie spürn,
mein Knie zwischen die Beine – kitzeln daran,
dein Flüstern klingt hart: Du machst mich an !

 Meine Zunge soll zum Nabel – Gefühle wecken,
wenn du innerlich bebst - bis zum Becken,
zum Paradies – das steigert dich sehr,
Stöhnen kommt nur –  keine Worte mehr !

 Meine Zunge streicht – zum Busen, zum Mund,
Jetzt soll ! – gibst du mir flehendlich kund,
ich zieh mich über dich – so soll es sein,
JETZT MUSS ICH – ich dringe ein . . .

*

DU hast mir gezeigt – was ist richtig,
wie mach ich was – und was ist wichtig,
du kannst von mir bereits - ALLES kriegen !
DU – hast mir gelehrt - dich zu lieben !

 

09.

 Zärtlichkeit – ist mit „Nähe“ zu beschreiben!
Dein Partner muss dir „Zuneigung“ zeigen,
indem er sich mit offenem Ohr „zu dir“ setzt,
und antwortet – ohne dass er dich verletzt . . .

 Zärtlichkeit heißt auch – zusammen sein!
Wenn du ihn brauchst, bist du nicht allein,
in die Zukunft blicken, gleiche Interessen sehn,
verbunden – in die gleiche Richtung gehn . . .

 Zärtlichkeit heißt auch – einfühlsames Lieben!
Worte des Gefühls sollen dabei überwiegen,
erfreutes Kuscheln und Liebkosen auch danach,
in den Armen liegen – solange einer noch wach . . .

 Zärtlichkeit heißt aber auch – das selbe geben!
Zartes Berührn im vorbeigehn - und reden,
Wünsche äußern - auch vorsichtiges Kritisiern,
damit er merkt – du möchtest Nähe spürn . . .

 Funktioniert das alles – gibt’s kein Problem,
das Glück ist in Pacht – aber es wird NIE übergehn!
Der Hunger ist gestillt – es herrscht Normalität,
zumindest solang – ihr euch in die Augen seht . . .

 Verhungern wirst du – lebt ihr nur noch nebenher,
gibt’s keine gemeinsamen Interessen mehr!
Der Partner hat einen anderen Weg eingeschlagen,
es gibt keine Gefühle mehr – und nichts zu sagen . . .



10.

 Vergeblich - warte ich nun schon seit Tagen,
denk ich daran – gibt’s kribbeln im Magen,
und das ist bereits durchgehend – immer!
Tagtäglich wird die Sehnsucht schlimmer . . .


Du hast mich so liebevoll angelacht,
wir haben getanzt – es war Mitternacht,
langsam und auch schnelles – es war toll!
Ich fühlte mich in deinen Armen so wohl . . .

 Danach noch in die Bar – auf diesem Fest,
da war ein Gefühl – das nicht locker lässt,
wir tranken und redeten – im Überfluss!
Es kam dabei auch öfter - zum Kuss . . .

 Der Morgen graute – du brachtest mich heim,
auf einen Kaffee gingst du noch mit hinein,
und deine Nähe ließ mich nicht widerstehn!
Es waren himmlische Stunden im vergehn . . .

*
Vergeblich warte ich mit schweren Kummer,
du weißt wo ich wohn – du hast meine Nummer!
Was war falsch? – Das warten fällt so schwer!
Ich fühl mich so einsam – ich fühle mich so leer . . .



11.

 Sie ist hübsch – das hab ich gleich festgelegt,
das Bild einer Frau – hab’s mir sofort eingeprägt!
Sie hat mich gesehn – sie lächelt mich freizügig an,
ein Lächeln – von dem man nur träumen kann . . .

 Sie ist hübsch – meine Gedanken blieben hängen,
es wäre nicht verkehrt – sie näher zu kennen!
Ich bezog mein Zimmer – als ich den Balkon betrat,
stellte ich fest – das sie das Nebenzimmer hat . . .

 Sie ist hübsch – ihre Kleidung passt zu ihr,
Schönes hing herum – sie war schon länger hier?
Rauchend stand sie neben aufgehängten Blumen,
nach jedem Zug - vernahm ich leises Summen . . .

 Sie ist hübsch – wird etwa so um die 45 sein?
Sie fädelt ein kurzes Gespräch mit mir ein,
über Mode, schöne Autos und auch Literatur,
auffallend oft – blickt sie dabei auf ihre Uhr . . .

 Sie ist hübsch – ich hab ihr ein Buch geschenkt,
sie bedankte sich – was sie jetzt wohl denkt?
Ihre Einrichtung - ihr Zimmer ist spiegelverdreht,
so – das Bett und Bad an der Mittelwand steht . . .

 Sie ist hübsch – das klebte bereits an mir fest,
ich war traurig – als sie mich bald darauf verlässt!
„Ich werde abgeholt – bin aber bis zehn wieder da!“
Das will ich nicht verschlafen – war mir sofort klar . . .

 Sie ist hübsch – das ging mir nicht aus dem Kopf,
morgen weck ich sie – indem ich an die Mauer klopf!
Um elf ist sie eingetroffen – aber bereits zu spät,
weil bereits - Nachtruhe auf der Speisekarte stehn . . .

 Sie ist hübsch – ich hör die Tür, ihre Schritte,
das mach ich ihr nach – steh jetzt in der Badesmitte,
blick in den Spiegel – genauso wird sie jetzt auch stehn!
Wäre keine Mauer – könnten wir uns in die Augen sehn . . .

 Sie ist hübsch – das Bad verlässt sie bereits wieder,
dem Rumpeln nach – legt sie sich gerade nieder?
Ich zieh die Decke über – so wird’s bei ihr auch sein,
wir spiegeln uns exakt! – dann schlaf ich ein . . .

 Sie ist hübsch – ich greif nach hinten zu ihr,
im selben Moment greift sie nach vor – zu mir!
Wir halten uns fest – wir ziehen uns zusammen,
so – das unsere Lippen sich zärtlich näher kamen . . .

 Sie ist hübsch – ihr Körper ist wunderbar schön,
jetzt kann ich uns beide - hochschweben sehn!
So auf die Art – wenn ein Buch geschlossen wird,
ganz eng zusammen – das sich kein Buchstabe verliert . . .

 Sie ist hübsch – verkehrt über bleiben wir stehn,
festes Umarmen – die Achse beginnt sich zu drehn!
Körper an Körper – sie besitzt ganz weiche Haut,
Mund an Mund – zart, wie sie sich an mich saugt . . .

*
Sie ist hübsch – so riss es mich in die Höh,
verschlafen – schon acht, als ich den Wecker seh!
Zum Frühstück – sehnsüchtig such ich nach ihr!
Nicht zu entdecken – war wohl schon früher hier . . .

 Sie ist hübsch – an das denk ich schon immer!
Danach wieder hoch – rasch in mein Zimmer,
auf den Balkon – Wäsche ist heut keine aufgehängt!
Es ist Mittag – nichts hat sich nebenan bewegt . . .

 „Sie ist hübsch – sie wissen, wen ich meine?
Herr Portier, ging sie außer Haus – alleine?“
Er sagt: „Ihre Nachbarin – dieser süße Geist?
Diese hübsche Frau – ist am Morgen abgereist!“

12.

 Ich weiß genau - was ich will,
ich habe mein gestecktes Ziel!
Du wirst das nicht verstehn,
aber es ist einfach so – zu schön!

 Als Freund mag ich dich sehr,
wenn wir zusammen, auch mehr!
Ich will auch, so soll’s bleiben,
und es weiterhin - mit dir treiben!

 Ich suche doch keinen fixen Mann,
für den ich die Arbeit machen kann!
Als „Geliebte“ darfst du mich bezeichnen,
aber das - muss dir reichen!

 Wenn du damit nicht zufrieden bist,
ist’s besser – wenn du mich vergießt!
Es sind noch viele andere unterwegs,
die wollen das Selbe – reinen Sex!

 

13.

Nur ein Abschiedsbrief – und das war’s,
ich war schwer enttäuscht, als ich ihn las!
Aber was soll’s, das Leben muss weitergehn,
nur konnt ich nicht mehr - in ihre Augen sehn . . .

Seit dem vergingen schon mehr als 30 Jahr,
inzwischen bin ich für Jus-Studenten da,
hab damals erfolgreich meinen Doktor gemacht,
und muss zugeben – an sie - nicht mehr gedacht . . .

Oft hab ich sehr viele Schüler in den Klassen,
ich freu mich, wenn sie den Abschluss schaffen!
Aber einer davon, hat’s mir besonders angetan,
was ich mir aber vorerst – auch nicht erklären kann . . .

Er zeigte volles Interesse, er war besonders gut,
er konnte logisch denken, er ist besonders klug!
Wollte er etwas wissen, kam er um zu fragen,
und jetzt ist er Doktor – seit einigen Tagen . . .

Zur Feier waren so ziemlich alle Elternteile präsent,
dass ich auch geladen wurde, hab ich nicht abgelehnt,
ich bin doch stolz, wenn sie erfolgreich abschließen!
Einmal im Jahr – soll der Champagner fliesen . . .

Dieser Junge bat mich zu Tisch, zu seiner Mam,
der Herr daneben war wahrscheinlich ihr Mann,
ich gratulierte ihnen erfreut ihres Sohnes wegen!
Aber an dieser Frau – blieben meine Augen kleben . . .

Ich war erstaunt und zugleich auch schockiert!
Schwer atmend hab ich eine Frage formuliert:
„Sind sie . . .“ – sie unterbrach aber sogleich:
„Ja ich bin es!“ – erklang es sanft und weich . . .

Danach ging ich mit ihr zu einzelnen Ständen,
jeder von uns hatte ein Glas in den Händen,
wir sprachen von damals, wie verliebt ich war:
„Und plötzlich – warst du nicht mehr da . . . !“

Ich fragte auch, wer dieser Mann dort sei?
„Ach, wir waren verheiratet, ist aber vorbei!
Er war damals der Grund, warum ich ging,
leider ! – Ist deine Enttäuschung noch schlimm?“

„Nur ein Abschiedsbrief – und das war’s,
ich war schwer enttäuscht, als ich ihn las!
Aber ich freu mich, dich heute zu sehn!
Nur morgen - wirst du wieder gehn . . .“

Sie fragte dann: „Hast du eine Frau gefunden,
nachdem ich aus deinem Leben verschwunden?“
„Nein, ich hab mich zusehr in die Arbeit vertieft,
und das ist, soviel ich weiß - für Frauen Gift !?“

Danach gingen wir im nahen Park spaziern,
ich merkte auch gleich, sie will mich berührn!
Es tat mir gut, ich hatte sie unheimlich lieb,
einst mein Schatz – von dem nichts blieb . . .

An einer Bank im Dunkeln blieben wir stehn,
ich konnte ihr wieder tief in die Augen sehn!
Nach einigen Küssen erzählte sie dann,
was ich mir jetzt erst – erklären kann . . .

„Mein Ex kam nur mit – des Sohnes wegen,
er will zumindest das Familiendasein pflegen!
Ich hätte nicht geglaubt, dass du heute hier!
Mein Sohn ist – ist von damals – von dir . . . !“

14.

Acht Jahre – kennen wir uns schon,
sie hat eine Tochter, einen Sohn,
eine Wohnung im Gemeindebau!
Und ist – alleinerziehende Frau . . .

Ich kenne ihr missglücktes Leben,
die Missstände und weswegen,
ihre Familie und worum’s geht!
Ihre Geschichte – von A bis Z . . .

Wir treffen uns, hat sie grad frei,
zum Kaffee, ist ja nichts dabei,
um zu reden, das macht sie gern!
Ich bin da – um zu zuhörn . . .

Oft gehen wir auch Samstags aus,
sind ihre Kinder nicht zu Haus,
sie ladet mich ein, ganz schlicht!
Um zu reden – mehr aber nicht . . .

Ich begleite sie, in ihren Tagen,
steh ihr bei, auf mögliche Fragen,
versuch mit ihr, Probleme zu lösen!
Sie ist ein – liebevolles Wesen . . .

Acht Jahre kennen wir uns schon,
von Liebe fiel bis jetzt KEIN Ton,
an „näher“ wurde noch nie gedacht!
Bis Gestern . . . die letzte Nacht . . .

15.

Sie weiß – wie man Männer schärfen kann,
sie hat das im Griff!
Es ist ein warmer Tag – sie hat fast nichts an,
Blicke gehen tief . . . 

Sie weiß – wie sie Männer verführen kann,
sie kann erzählen!
Blaue Augen funken – sie geht einfach ran,
ohne zu verfehlen . . . 

Sie weiß – was Männer schätzen und wollen,
sie kann geben!
Sehnsüchte erwachen – die schon verschollen,
erwecktes Leben . . . 

Sie weiß gezielt – mit Männern umzugehen,
so gut wie klar!
Bereits erhitztes – lässt sie nicht stehen,
sie ist 17 Jahr . . .

 

Verfasst, in Liebe mit Herz

. . es folgt . . .

 

 

 

 

 



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