Die Geschichte der Gemeinde Neckargartach...

 

1909 - 1919

Im Jahre 1909 kam eine neuapostolische Schwester durch Heirat nach Neckargartach. Ein Jahr später zog eine neuapostolische Familie aus Ludwigshafen zu.

 

                            

Die ersten Glaubensgeschwister in Neckargartach, Geschwister Bartenbach, bei der Hochzeit

 

In den ersten Monaten besuchten die Geschwister die Gottesdienste in Heilbronn. Bald darauf stellten die Neckargartacher Geschwister abwechselnd ein Zimmer zur Verfügung. Ca. 1 Jahr lang wurden die Gottesdienste durch verschiedene Brüder aus der Gemeinde Heilbronn gehalten.

 

Während des 1. Weltkrieges besuchten die Geschwister erneut die Gottesdienste in Heilbronn.

Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Seelen für das Werk des Herrn gewonnen, sodass im Jahre 1919 ein Lokal im "Alten Schiff", einer früheren Wirtschaft, angemietet werden konnte.

 

Altes Schiff Neckargartach, 1. Gottesdienstlokal

 

Durch emsige Arbeit wurde die Anzahl der Seelen weiter vergrößert.

 

 

1920 - 1950

Im Jahre 1922 erhielt die junge Gemeinde ihren ersten Vorsteher, Priester Georg Wagner. Unter seiner Leitung wuchs die Gemeinde weiter. In dieser Zeit gingen auch die ersten Amtsbrüder aus der Gemeinde hervor. Die immer größer werdende Arbeit hatten ihren Einsatz dringend erforderlich gemacht.

 

Priester Georg Wagner, Vorsteher von 1923 - 1945

 

In den Dreißiger Jahren bedienten die Brüder aus Neckargartach auch die Gemeinde Obereisesheim.

 

Einweihung der Lokals in der Hirschstrasse im Jahre 1931

 

Das angemietete Lokal, das schon lange nicht mehr ausgereicht hatte, wurde 1939 entgültig zu klein. Der himmlische Vater gab die Gelegenheit, eine kleine Nagelfabrik in der Hirschstraße anzumieten und für unsere kirchlichen Zwecke einzurichten.

 

Chor der Gemeinde mit Dirigent Berg

 

Da die Wohnung des seitherigen Vorstehers, Priester Wagner, ausgebombt worden war, musste er 1944 nach Waldenburg verziehen. Zum Nachfolger wurde Priester Ludwig Berg gesetzt.

 

Priester Berg, Vorsteher von 1945 - 1951

 

Durch fleißige Arbeit der Brüder und Geschwister erfuhr die Gemeinde eine weitere Vergrößerung. Der neue Raum in der Hirschstraße war deshalb schon nach 12 Jahren zu klein.

 

 

1951 - 1967

Apostel Ludwig gab daher im Jahre 1951 die Einwilligung zum Bau eines eigenen Lokales. Das Grundstück Römerstr. 73 wurde erworben. Ende Mai 1951 konnte die neue Kirche durch Apostel Ludwig in einem feierlichen Gottesdienst eingeweiht werden.

 

 

 Die neuerbaute Kirche in der Römerstrasse 73

 

Mitte 1952 übernahm Evangelist Robert Ungerer die Gemeinde. Der bisherige Vorsteher, Priester Berg, wurde im Dezember 1954 alters- und krankheitshalber in den Ruhestand versetzt.

 

Gem.-Evangelist Robert Ungerer, Vorsteher 1951 - 1968

 

Am 31. Mai 1967 diente Bez.Evangelist Geist der Gemeinte. Dieser segensreiche Gottesdienst, in dem Gemeindeevangelist Ungerer und Gemeindeevangelist Karl Leidig, Vorsteher der Gemeinde Kochendorf, mitwirkte, sollte der Gemeinde lange in Erinnerung bleiben. Denn keiner der Anwesenden wusste, dass es das letzte Dienen des damaligen Vorstehers war.

Drei Tage später erlitt er einen Schlaganfall.

Doch dem himmlischen Vater war alles wohlbekannt. In dem denkwürdigen Gottesdienst am 31. Mai 1967 war es gewesen, als wolle der Herr den bisherigen Vorsteher verabschieden und den von ihm vorgesehenen zukünftigen vorstellen.

 

Einige Zeit versorgte Evangelist Leidig die Gemeinde Neckargartach mit.

 

1968 - 1991

Am 06.11.1968 setzte Apostel Thomas Gemeindeevangelist Ungerer in den Ruhestand und übertrug im selben Gottesdienst Gemeindeevangelist Leidig die Leitung der Gemeinde als Vorsteher.

 

Gem.-Evangelist Karl Leidig, Vorsteher ab 1968 - 1982

 

Im Mai 1978 begann der Umbau der Kirche, während dieser Zeit durfte die Gemeinde in der Gemeinde Frankenbach die Gottesdienste besuchen. Am 08. Juni 1980 war der Umbau beendet und wurde mit einem Festgottesdienst, durch den Apostel Fischer, bezogen.

 

Am 28. März 1982 besuchte Bezirksapostel Kühnle die Gemeinde. In diesem Gottesdienst versetzte er den Gemeindeevangelist Leidig in den Ruhestand und übertrug dem Priester Hartwig Werner, dem seitherigen Vorsteher der Gemeinde Neckarsulm, das Amt des Vorstehers.

 

 

Priester Hartwig Werner, Vorsteher von 1982 - 1993 

 

 

1992 - heute

 

Das Jahr 1992 brachte Traurigkeit über die Gemeinde. Der Vorsteher Hartwig Werner erkrankte sehr schwer. Nach einer Operation konnte er sich wieder erholen und diente freudig in seinem Amt.

 

Anfangs des Jahres 1993 verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Vorstehers Hartwig Werner erneut.

 

Nach schwerem Krankenlager, in dem er trotz großer Schmerzen stets freudig seine Glaubensüberzeugung bekundete, ging der Vorsteher ergeben in dem Willen Gottes am 07. Mai 1993 heim.

 

Am 22. August 1993 besuchte Apostel Fischer die Gemeinde und setzte den Evangelisten für den Bereich Neckargartach, Martin Beitinger, als Vorsteher der Gemeinde ein.

 

 

Gem.-Evangelist Martin Beitinger, Vorsteher seit 1993

 

75 Jahre Neuapostolische Kirche in Heilbronn-Neckargartach

1999 feierte die Gemeinde Heilbronn-Neckargartach das 75-jährige Bestehen. Die Freude darüber wollten die Gemeindemitglieder teilen, und so wurde manches für das Jubiläumsjahr geplant und organisiert. Den Auftakt machte ein Gottesdienst am 25. April, den Apostel Hans-Peter Schneider hielt. Daran nahmen nicht nur der Ortsgeistliche und einige andere Gäste teil, sondern - außer der heutigen Gemeinde - viele ehemalige Gemeindemitglieder, die zwischenzeitlich andernorts wohnen.

Im Mittelpunkt des Monats Juni stand eine Veranstaltung der Jugend unter dem Thema "Was ist der Sinn des Lebens?" Dies wurde eine Stunde des regen Gedankenaustauschs und der Freude, und selbst beim anschließenden gemütlichen Teil mit Essen und Trinken wurde noch so mancher Gedanke zum Thema lebendig.

Dass auch die Kleinen in die Jubiläumsaktivitäten integriert waren, wurde beim traditionellen Straßenfest (vom 09. bis 11. Juli am Ort) deutlich, als der Kinderchor einen Auftritt hatte, und vor allem beim Kinderfest am 25. September. Da wurde eifrig gebastelt, gespielt und musiziert, die einen hörten Kassetten, andere nahmen lieber am Geschicklichkeitswettbewerb teil, an dem es viele Preise zu gewinnen gab. Ebenso gerne wurden die Vorführungen eines Zauberers bestaunt.

Der Nachmittag des 9. Oktobers im Jubiläumsjahr gehörte den Senioren, die per Video-Film an einer Reise in die Ukraine zu den dortigen "Glaubensgeschwistern" teilnahmen.

 

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