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General Videla übernahm als Chef der Junta bei dem Militärputsch im Jahr 1976 das Amt des Staatspräsidenten und errichtete ein diktatorisches Regime. Die Junta stützte sich ideologisch auf die "Doktrin der nationalen Sicherheit", die vor allem an den Militärakademien Brasiliens und Argentiniens entwickelt worden ist. Im März 1981 wurde er von Roberto Eduardo Viola abgelöst.

Videla selbst sieht sich als professioneller Militär, der seine Pflicht im Kampf gegen den Terrorismus erfüllte. "Es müssen so viele Menschen wie nötig in Argentinien sterben, damit das Land wieder sicher ist." Eine klare Ansage, erteilt kurz bevor ein Militärputsch 1976 eine durchaus chaotische Zivilregierung beendete. Kurz darauf war Videla als Chef einer Dreierjunta Staatspräsident und begann, nach dem oben genannten Prinzip zu handeln.

In den folgenden sieben Jahren verschwanden ungefähr 30.000 Regimegegner infolge der repressiven Maßnahmen des Militärregimes in Argentinien, darunter ca. hundert Deutsche. Besonders Alfredo Astiz, genannt "der blonde Engel des Todes", erwies sich in punkto Menschenrechtsverletzungen als "treuer" Gehilfe der Diktatur.

1985, zwei Jahre nach Ende der Militärdiktatur, wurde Videla wegen Menschenrechtsverletzungen (Mord, Folter und Entführung) zu lebenslanger Haft verurteilt, 1990 wurde er durch das sog. Schlusspunktgesetz begnadigt. Wegen seiner Verantwortung für Kinderraub wurde er 1998 erneut inhaftiert; er hatte im Amt die Adoption von Kleinkindern inhaftierter Oppositioneller angeordnet. 1998 wurde Videla unter Hausarrest gestellt, 2001 abermals verhaftet; man beschuldigte ihn nun, während seiner Amtszeit der Kopf einer Verschwörung gegen Oppositionelle gewesen zu sein. Zwischenzeitlich konnte er aber wieder in seine Wohnung im Stadtteil Belgrano zurückkehren.

In der Anfangszeit seiner Regierung, als auch Deutschland gegen linke Terroristen (RAF) kämpfte, wurde auch er von Journalisten mit Sympathie bedacht. Man beschrieb den Diktator als korrekt, höflich, puritanisch bis zum Exzess, aus tiefsten Herzen Katholik und zeigte Verständnis.

Seit dem 4. März 2004 beantragt die Deutsche Bundesregierung in aller Form die Auslieferung des einstigen Diktators und zweier weiterer früherer Militärs aufgrund mehrfachen Mordes an deutschen Staatsbürgern.

Hier einige Fälle der Militärdiktatur:

1. Der Fall Klaus Zieschank (Erstes deutsches Opfer der argentinischen Militärdiktatur)

Im 26. März 1976 wurde der 24-jährige Deutsch-Argentinier Klaus Zieschank, Student der Münchner TU, in Buenos Aires während eines Industriepraktikums von argentinischen Militärs entführt und galt als verschwunden.Er war der erste "verschwundene" deutsche Staatsbürger, der nur zwei Tage nach der Machtergreifung der Militärs das Opfer eines Menschenrechtsverbrechens wurde. 

1983 wurde der mit Drähten gefesselte Leichnam von Klaus Zieschank (identifiziert 1985 durch einen dt. Wissenschaftler der Universität Ulm) im Flussbett des Rio de la Plata an Land gespült.Die schon damals vermutete Praxis der Militärs, Gefangene aus dem Flugzeug zu werfen, um jegliche Spur zu verwischen, wurde durch den Leichenfund bestätigt. 

Untätigkeit der Bundesregierung 

Das "Verschwindenlassen" und die Ermordung von Klaus Zieschank hat international zu großen Protesten geführt und die damalige Bundesregierung stark in Bedrängnis gebracht, da es ihr nicht gelungen ist, Klaus Zieschank aus den Händen der argentinischen Folterknechte zu befreien. Die Bundesregierung hatte damals trotz der konkreten Beweise für die Verhaftung, diese offiziell nie den argentinischen Behörden entgegengehalten. Bundeskanzler Helmut Schmidt hat die Lüge Videlas im Juli 1976, Klaus Zieschank sei bei einem Autounfall getötet worden, als "glaubwürdig" bezeichnet, obwohl seine Leiche damals längst gefunden worden war!

  Die Verantwortung der deutschen Justiz

Spätestens nach der Identifizierung der Leiche im Jahr 1985 wäre die deutsche Strafjustiz verpflichtet gewesen, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten, was aber nie geschehen ist.

 

2. Der Fall Familie Oesterheld

"Meine Familie wurde praktisch ausgelöscht", mit diesem Worte macht Frau Elsa Sanchez de Oesterheld (76) die Dimension der Verbrechen der argentinischen Militärdiktatur deutlich.

"Die Militärs haben meinen Mann, einen bekannten Karikaturisten, der als der "Vater" der Comic-Figur "Eternauta" bekannt ist, entführt und verschwunden." "Meine vier erwachsenen Töchter , ihre Ehemänner und Lebensgefährten und zwei ihrer Kinder sind ebenfalls Opfer des argentinischen Genozids."

Von einer Großfamilie blieben der heute 76 jährigen Mutter nur zwei ihrer Enkel übrig.

   Beatriz Oesterheld

Als erste "verschwand" Beatriz, die zweitjüngste Tochter, 20jährig im Juni 76. 14 Tage später wurde der Familie ihr Körper von der Polizei überbracht. "Wir waren's nicht", beeilte sich der Kommissar zu versichern, "es waren die vom Heer". Die anderen Schwestern und ihre Männer tauchten unter. "Ich wusste niemals wo sie wohnten", berichtet ihre Mutter, Elsa de Oesterheld. "Sie wollten es so, zu meinem Schutz. Gelegentlich ließen sie mir über Freunde Nachricht zukommen."

   Diana Oesterheld

Einen Monat später "verschwand" Diana, 22 J., in Tucumán. Sie war im 6. Monat schwanger und man weiß, dass sie im Militärkrankenhaus von Campo de Mayo ihr Kind gebar. Dort funktionierte eine der beiden "geheimen Entbindungsanstalten" für die Gefangenen. Von Mutter und Kind fehlt seitdem jede Spur, genauso wie von ihrem Ehemann Raúl. Das ältere Kind von Diana und Raúl blieb bei Raúls Eltern.

   Hector Oesterheld

Am 3.6.77, ein Jahr nach dem Verschwinden der ersten Tochter, kam eine der berüchtigten "Arbeitsgruppen", um Héctor Oesterheld, den Vater, abzuholen. Zahlreiche Zeugen berichteten inzwischen, dass sie ihn im Lager "Vesubio" gesehen hatten und später im sogenannten "Sheraton". Dort wurde er zusammen mit einer Gruppe Intellektueller gefangengehalten, die zu bekannt waren, um sie einfach umzubringen. Frau Oesterheld wusste nichts vom Verbleib ihres Mannes, bis 1 Jahr später ein Wächter des "Sheraton" ihr ihren dreijährigen Enkel Martin übergab . Zu dieser Zeit lebte Héctor Oesterheld noch.

Amnesty International und Kollegen Oesterhelds aus Frankreich und Belgien, berühmte Comiczeichner wie er, starteten eine Kampagne, doch sie konnten ihn nicht retten.

   Estela Oesterheld

Am 14.12.77 drang eine "Arbeitsgruppe" wild um sich schießend in die Wohnung der ältesten Tochter Estela ein. Estela, 25 J, und ihr ein Jahr älterer Mann starben von Kugeln durchsiebt. Den 3jährigen Sohn nahmen die Mörder mit. Nach wenigen Tagen wurde er jedoch der Familie übergeben.

   Marina Oesterheld

Freunde überbrachten die Nachricht der Mutter Elsa. Und über andere Freunde kam etwa zeitgleich die Nachricht, dass die letzte noch verbleibende Tochter, Marina, die Jüngste, bereits Anfang November "verschwunden" sei. Und dass sie zum Zeitpunkt des Verschwindens im 8. Monat schwanger war. Elsa hatte zuletzt keinen Kontakt mehr zu ihr gehabt, da Marina sich versteckt gehalten hatte. Deshalb wusste sie nicht einmal, dass ihre Tochter schwanger war.

"Als ich diese Nachricht erhielt, war ich fast erleichtert, erleichtert dass es vorbei war. Das dauernde Warten auf eine weitere Schreckensnachricht. Jetzt war niemand mehr übrig", sagt Elsa.

 

3 . Der Fall Familie Weisz

Marcelo Weisz, Sohn von Ernesto Weisz, ist das Kind von aus Deutschland geflohenen Juden, die Mutter stammt aus Köln.

Er arbeitete in Buenos Aires in der BANSUD-Bank.

Am 16.2.1978 wurde er zusammen mit seiner Frau, Susana Gonzalez de Weisz und seinem 6jährigen Sohn vor der Tür der BANSUD-Bank entführt.

Das Ehepaar Weisz wurde in das geheime Haftlager El Banco verschleppt.

Das Kind wurde noch am Tag der Entführung der Schwiegermutter zurückgegeben. 

Fast ein Jahr lang brachten drei Folterknechte jeden Samstag das junge Ehepaar für einen zweistündigen Besuch ins Haus von Marcelo Weisz Eltern.

Dafür ließen sich die drei mit Essen und Trinken verwöhnen und verlangten Geld und Wertgegenstände aus dem Haus dafür, dass sie die beiden Entführten am nächsten Samstag wieder bringen würden. Die deutsche Botschaft war informiert, aber um Marcelo und Susana nicht zu gefährden, unternahm sie nichts. Im Januar 1979 endeten die Besuche.

Ein überlebender Zeuge berichtet, dass Marcelo bei einer "Verlegungsaktion" ("Verlegung" bedeutete meistens Tod) aus dem Lager gebracht wurde. Als die Wächter, die die Gefangenen begleitet hatten, ins Lager zurückkehrten, trug einer von ihnen Marcelos Halskette, von der sich dieser niemals getrennt hätte.

Mordgeständnis ohne Folgen vor laufenden Kameras

Es gab keine weiteren Nachrichten von Marcelo und Susana, bis im Jahr 1997 der Polizeisergeant der Bundespolizei, Hector Julio Simon, vor laufenden Kameras in einem Fernsehprogramm von América Televisión erklärte, dass er Marcelo und Susana Weisz getötet habe. Aufgrund der in Argentinien herrschenden Straflosigkeit kann er nicht juristisch belangt werden.

 

4. Der Fall Ruben Santiago Bauer

Ruben Santiago Bauer ist am 22.7.1954 geboren. Sein Großvater stammte aus Deutschland. Er selbst war im Jahr 1977, als er für immer ?verschwand", 23 Jahre alt. Er war bereits verwitwet, hatte aber eine neue Partnerin, Susana Beatriz Pegoraro.

Sie erwarteten ein Kind, Susana war im 5. Monat schwanger. Sie lebten in La Plata, und wollten nach Buenos Aires umziehen. Ruben Santiago Bauer hatte ein Architekturstudium begonnen, arbeitete aber als Bauarbeiter.

 Zwischen dem 16. und 18.6.1977 wurde er zusammen mit all seinen Arbeitskollegen verhaftet. Seine Freundin Susana rief seine Mutter an, berichtete von der Verhaftung und schlug ein Treffen vor.

Dieses Treffen kam jedoch nicht zustande, weil sie selbst zusammen mit ihrem Vater kurz danach verschwand. Von Ruben Santiago Bauer und von Susanas Vater Juan Pegoraro fehlt seitdem jede Spur.

 

5. Der Fall Máximo Ricardo Wettengel

M. R. Wettengel wurde am 24.01.1946 als drittes Kind seiner Eltern in Lomas de Zamora, Argentinien geboren.

Sein Vater wurde in Hof geboren und wanderte im Jahre 1923 nach Argentinien aus.

Seine Mutter Edith, geb. Bauer, wurde in Wien geboren, wo sie auch zur Schule ging. Da sie Jüdin war, musste sie aus Österreich fliehen.

M. R. Wettengel machte sein Abitur und studierte Ingenieurswesen und später Soziologie.

Am 12. Juni 1976 erhielt der Vater einen anonymen Anruf. Es wurde ihm mitgeteilt, dass Máximo Ricardo am 10.6.1976 in Corrientes verhaftet worden sei.

Christian Salomon Wettengel wurde am 15. Juni 1976 bei der Polizeibehörde vorstellig, um sich die Verhaftung bestätigen zu lassen und deren Ursache zu erfahren. Dort sah er seinen Sohn, konnte aber nicht mit ihm sprechen.

Anfang Juli 1976 jedoch wurde Christian Wettengel erneut von einem Hauptmann empfangen, der ihm mitteilte, dass Máximo Ricardo schon in Freiheit sei.

Als Weihnachten und Neujahr näher kamen und der Vermisste noch immer nicht erschienen war, führte der Vater wieder ein Gespräch mit demselben Hauptmann, der ihm erklärte, Máximo Ricardo sei bereits freigelassen. Ein anderer Hauptmann bestätigte, dass Máximo Ricardo schon am 15. Juni 1976 aus der Haft entlassen worden wäre. Da keiner der beiden erklären konnte, was der Grund für die Verhaftung gewesen war, wandte sich Christian Wettengel an den Polizeichef von Resistencia, in der Provinz Chaco. Dieser sagte ihm wörtlich, dass "sein Sohn verhaftet worden sei, weil er einer militärpolitischen Organisation angehört habe".

Anzeige in Deutschland

Máximo Ricardo Wettengel ist bis zum heutigen Tag verschwunden. Alle Nachforschungen seiner mittlerweile verstorbenen Eltern blieben ergebnislos.

Nunmehr kümmert sich seine Schwester, Luisa Wettengel, um die Aufklärung seines Schicksals und eine Strafverfolgung der Täter. Am 21. März 2001 überreichte Luisa Wettengel persönlich Justizministerin Däubler-Gmehlin eine Strafanzeige gegen argentinische Militärs.

 

6. Der Fall Elisabeth Käsemann

Elisabeth Käsemann, Tochter des bekannten Tübinger Theologieprofessors Ernst Käsemann, wurde am 11.05.47 in Gelsenkirchen geborenen. Sie lebte nach ihren Schulbesuchen 1954 bis 1966 in Göttingen und Tübingen und studierte in Berlin Soziologie.

Ab 1968 lebte sie durchgängig in Lateinamerika, zuletzt mehrere Jahre in Argentinien.Bis zu ihrer Entführung am 08./09.03.77 in Buenos Aires hatte sie dort ihren Wohnsitz.

 In der Nacht vom 8. auf den 9. März 1977 wurde sie von argentinischen Sicherheitskräften aus ihrer Wohnung in Buenos Aires entführt, in Konzentrationslagern gefoltert und am 24. Mai 1977 ermordet.

Die argentinische Regierung behauptete, Elisabeth Käsemann sei im Rahmen eines Feuergefechtes, zusammen mit mehreren Personen, am 24.5.1977 erschossen worden. Diese Angaben der damaligen argentinischen Militärjunta sind falsch.

 Aussage von Diana Austin: Freundin und Überlebende

Diana Austin lernte Elisabeth Käsemann 1968 in Buenos Aires kennen. Frau Austin arbeitete in den Jahren danach für kirchliche Einrichtungen in Argentinien. Nach dem Putsch von März 1976 bildeten beide Frauen mit anderen Mitstreitern ein Netzwerk, um gefährdete Personen außer Landes zu bringen.

Diana Austin und Elisabeth Käsemann hatten sich zu einem gemeinsamen Frühstück am 9.3.1977 in Dianas Wohnung verabredet. Aber Elisabeth kam nicht zu dieser Verabredung. In der Nacht vom 8.3. auf den 9.3.77 wurde sie festgenommen. 2 Tage später stürmte eine Gruppe bewaffneter Männer Frau Austins Apartment. Sie wurde sofort gefesselt und ihre Sicht durch eine Augenbinde verhindert. Aufgrund der Fragen der Männer wusste Diana, dass Elisabeth festgenommen worden war.

Frau Austin wurde in das gleiche Lager wie Elisabeth Käsemann gebracht, verhört und misshandelt, sie konnte Elisabeths Schreie hören, sie aber nicht sehen. In der Nacht des 14.3.77 erhielt sie ihren britischen Pass zurück, mit der Anweisung, das Land sofort zu verlassen.

Aussage von Elena Alfaro: Mitgefangene und Überlebende

Elena Alfaro wurde am 19.4.1977 in ihrer Wohnung festgenommen. Am Nachmittag des selben Tages wurde auf offener Straße ihr Ehemann, der deutschstämmige Luis Alberto Fabbri, festgenommen. Fabbri war Gewerkschaftler und Herausgeber der Zeitung "Respuesta". Beide wurden in das Konzentrationslager "El Vesubio" gebracht.

Nach mehreren Tagen wurden sie zu einem anderen Teil des Lagers gebracht, wo sich auch andere Gefangene befanden.

Frau Alfaro kannte Elisabeth Käsemann namentlich schon vor ihrer Verhaftung, da Elisabeth eng mit Luis Fabbri befreundet und beide gemeinsame politische Arbeit geleistet hatten. Elena Alfaro beschrieb das Wiedersehen mit Elisabeth im Lager "El Vesubio" als eines der wenigen freudigen Ereignisse während ihres Aufenthaltes dort. Frau Käsemann berichtete über die miserablen Umstände, die im ersten Lager herrschten, in dem sie festgehalten wurde. Dieses wurde von den Gefangenen als "die Hölle" bezeichnet.

Am 23.05.1977 wurden 16 Personen aus dem Lager "El Vesubio" "verlegt". Darunter befanden sich Luis Fabbri und Elisabeth Käsemann.

 

Erste internationale Haftbefehle! 

Die Strafanzeige nebst Strafantrag in Sachen Elisabeth Käsemann wurde am 25.02.1999 bei der Staatsanwaltschaft Tübingen gegen die Mitglieder der argentinischen Militärjunta wegen Verdachts des Mordes u.a. erhoben.

 Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat am 20.04.1999 das Verfahren an die Staatsanwaltschaft Nürnberg - Fürth abgegeben, nachdem dort bereits andere Verfahren der "Koalition gegen Straflosigkeit" anhängig waren.

 Am 11. Juli 2001 hat das Amtsgericht Nürnberg Haftbefehl gegen den Exgeneral Carlos Guillermo Suárez Mason erlassen. Suárez Mason, ehemaliger Chef des 1. Heerescorps der Zone 1 der früheren Militärjunta, wird zur Last gelegt, für die Folter und Ermordung von Elisabeth Käsemann verantwortlich gewesen zu sein.

 Am 21. Dezember 2001 wurden Haftbefehle gegen die Beschuldigten Juan Bautista Sasiaiñ (74) und Pedro Alberto Durán Saénz (65) erlassen. Gegen beide Beschuldigten besteht der dringende Verdacht des Mordes zu Lasten von Elisabeth Käsemann

  Forderung nach weiteren internationalen Haftbefehlen

Die Koalition gegen Straflosigkeit fordert wegen der Ermordung Elisabeth Käsemanns weitere internationale Haftbefehle gegen folgende Personen:

1.      GENERAL Jorge Rafael Videla, Argentinien

2.      ALMIRANTE Emilio Eduardo Massera, Argentinien

3.      CORONEL Franco Luque, Argentinien

 

 

Das sind nur 6 von über 30.000 Fällen. Ich werde bald noch welche hinzufügen. Hier noch eine Liste von deutschen bzw. deutstämmigen Verschwundenen:

 

Haydee Blanca ALTMANN-LEVY, 25 J., schwanger

Miriam ANTONIO FRERICKS, 25 J.

Julio Cesar ARIN DELANCOURT, 22 J. und Mercedes Leonor CUADRELLI de ARIN DELANCOURT, 22 J.

Alfredo Francisco ASPELEITER, 23 J.

Nicodemus ASPELEITER, 45 J.

Eduardo Emilio AZURMENDI SCHICKEDANTZ, 28 J. und Ana Maria BONATTO de AZURMENDI, 28 J.

Ruben Santiago BAUER, 23 J. und Susana Beatriz PEGORARO de BAUER, 21 J., schwanger

Juan PEGORARO, 49 J.

Susanne Beatriz BECKER, 34 J.

Carlos Eduardo BECKER, 22 J.

Alfredo BERLINER, 29 J., ermordet und seine Freundin

Susana Haydee SOLINAMO

Patricio BIEDMA-SCHADEWALDT, 30 J.

Ricardo Miguel BIEGKLER ALMENDRA, 25 J.

Georg Albert BURGHARD, 31 J.

Miguel Angel Ramón BUSTOS VON JOECKER, 44 J.

Luis German CIRIGLIANO, 24 J.

Gerardo COLTZAU FERNANDEZ, 22 J.

Alicia Raquel D'AMBRA ESPOSITO, 21 J.

ihr Bruder Carlos Alberto D'AMBRA VILLARES, 22 J.

Alberto Luis DUERINGEN, 63 J.

Marcelo Adolfo EGGERS, 26 J. und seine Frau Maria Susana URSI de EGGERS, 26 J.

Claudio Daniel EHRENFELD, 28 J.,

Horacio Anibal ELBERT, 33 J.

Guillermo Augusto ENGEL OSUNO, 33 J.

Luis Alberto FABBRI FAVRE, 30 J., Ehefrau Elena Alfaro wurde nach 7 Monaten entlassen

Peter FALK, 42 J.

Ernesto Mario FILGUEIRA STRIEN, 18 J.

Nelida Estela FILGUEIRA STRIEN, 23 J.

Marta de las M. FILGUEIRA STRIEN, 35 J.,

José Mariano FRACZEK KANT, 42 J.

Fernando HALLGARTEN CIONFRINI, 20 J.

Hernando Ricardo HEINZE CALOISI, 21 J.

Anselmo HIPPLER, 36 J.

Vladimir HIPPLER, 35 J.

Rolando Hugo JECKEL, 24 J.

Heraldo Carlos LAMELZA, 20 J. und seine Frau Cristina KALTENBACH de LAMELZA, 20 J.

Elisabeth KÄSEMANN, 30 J. ermordet

Marlene Katherine KEGLER-KRUG, 22 J.

Adolfo Vicente INFANTE ALLENDE, 37 J. und seine Ehefrau Gloria KEHOE-WILSON INFANTE, 23 J.

Roger KRAMER, 33 J.

Rodolfo Abel Kremer, 32 J.

Alberto Roque KRUG, 21 J.

Horacio Ramón LANDIN HACHMANN, 25 J.

Martin Ramón LANDIN HACHMANN, 21 J.

Carlos Alberto LEINBOECK, 27 J.

Jorge Alberto LEICHNER QUILODRAN, 28 J.

Federico Gerardo LÜDDEN LEHMANN, 33 J.

Leonor Gertrudis MARX PINKUS, 28 J.

Pedro Alberto MENDEZ BRANDER, 29 J.

Adolfo MENDEZ BRANDER, 27 J.

Marie Ines MENESCARDI AXMANN de ODORISIO, 32 J.

Raúl Eugenio METZ KAISER, 23 J. und seine Frau Graciela Alicia ROMERO de METZ 24 J., schwanger

Maria Elena ROMERO, 17 J.

Guillermo Marcelo MÖLLER OLCESE, 28 J.

Gustavo Ramón BRUZZONE, 23 J. und seine Frau Carmen Liliana NAHS de BRUZZONE, 23 J.

Juan Francisco MARTINIS, 27 J.

Beatriz Haydée NEUHAUS de Martinis, 24 J. schwanger

Felix Edgar NUÑEZ EBNER, 21 J.

Héctor Germán OESTERHELD, 58 J.

Tochter Estela Inés OESTERHELD MORTOLA, 25 J., ermordet zusammen mit ihrem Mann Raúl Oscar MORTOLA

Tochter Diana Irene OESTERHELD ARALDI, 22 J. schwanger und ihr Mann Raúl Carlos ARALDI, 30 J.

Tochter Beatriz Marta OESTERHELD, 20 J.

Tochter Marina OESTERHELD, 19 J. hochschwanger und ihr Mann Alberto Oscar SEINDLIS , 30 J.

Alicia Nora OPPENHEIMER KLEINMANN, 22 J.

Dr.Alberto José PARGAMENT MELLER, 31 J.

Luis Alberto PENDER GROSS, 30 J.

Esteban Alfredo REIMER

Guillermo Eduardo RICNY VICENTINI, 27 J. und seine Frau Graciela Mirta NOGUEIRA de RICNY VICENTINI , 27 J.

Guillermo Daniel RITTER, 21 J.

Walter Claudio ROSENFELD, 22 J. und seine Frau Cristina MANCUSO de ROSENFELD, 22 J.

Maria de las Mercedes SAN VICENTE BERGMANN, 25 J.

José Francisco SCHILLER MURY, 26 J.

Miguel Angel SCHLATTER, 26 J.

Victor Eduardo SEIB CASTRO, 27 J.

Rodolfo Nasim STAWOWIAK, 21 J.

Federico Jorge TATTER MORINIGO, 54 J.

Juan Miguel THANHAUSER, 23 J.

Abel Luis VIGO COMAS, 19 J.

Felisa Violetta Maria WAGNER de GALLI, 52 J.

Mario Guillermo Enrique GALLI-WAGNER, 26 J.

Patricia Teresa FLYNN de GALLI, 26 J.

Carlos Alberto WEBER ALVAREZ, 22 J.

Marcelo WEISZ, 27 J. seine Frau Susana Monica GONZALEZ de WEISZ

Tilo WENNER, 44 J.

Maximo Ricardo WETTENGEL, 30 J.

Oscar Federico WINKELMANN, 27 J. und seine Frau Maria Teresa MANZO de WINKELMANN, 28 J.

Sonja VON SCHMELING, 16 J.

Hermann VON SCHMELING, 40 J.

Klaus Manfredo ZIESCHANK, 24 J.

 

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