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P2 * * kleiner, geradliniger Survivalhorror, der weiß was er ist und gar nicht mehr sein will
Pacific Rim * * del Toro bietet in seinem Monster-Roboter-Gekloppe reines Augenfutter(gerade durch die gelungene 3D-Konvertierung), welches dann auch etwas über die simple Story und die blassen Charaktere hinwegtröstet
 Pain & Gain * * * nach einem wahren Vorfall inszeniert Bay eine Komödie, deren Witz allein aus der Beschränktheit der Hauptfiguren resultiert, die verzweifelt dem "American Dream" nachjagen, dabei geht's oft derb und geschmacksgrenzenüberschreitend zu, wen das nicht stört, darf sich dazu auf Wahlberg und Johnson freuen, die beiden genüsslich ihr Heldenimage demontieren
 Painless('12) * * der spanische Mix aus heftigen Mysteryhorror und beklemmenden Familienkrimi bleibt durch die gut gesetzten Zeitsprünge spannend, lediglich das Finale trägt etwas dick auf
 The Painted Bird * * * * in einer Bildsprache in der sich Schönheit und Grauen kompromisslos gegenüberstehen sinniert Marhoul über die Natur des Menschen und die daraus resultierenden Gräueltaten gegenüber Andersartigen, dabei nimmt er sich viel Zeit, um die Persönlichkeitsentwicklung des jungen Helden nachvollziehbar zu dokumentieren
 Paisà * * * * Rossellini gelingt durch die Schicksale der Paisà ein umfangreicher und zugleich detailierter Blick auf Italien, die Wucht von "Rom, offene Stadt" erreicht er jedoch nur teilweise
Pakt der Wölfe * teilweise unlogisch, voller Längen, vorhersehbar, schlechte Effekte, den Stern gibt's für Cassel und Bellucci
 Pale Flower * * * * Masahiro Shinoda's poetische Gangsterballade offeriert dem Zuschauer innerlich leere Figuren, die mit offenen Augen ihrem abgründigen Schicksal entgegen gehen und fasziniert dabei neben seinem unverschämt guten Film-noir-Look durch seinen Hauptdarsteller Ryô Ikebe, der mit seiner gleichgültigen Coolness den Film auch alleine tragen könnte
 Pale Rider * * die übliche Rachestory mit Eastwood-Doppel-Bonus
Palindrome('04) * * * * mit schlüssigen Stilbrüchen und gewohnt bösen Humor setzt sich Solondz mit dem Abtreibungsthema auseinander, welches sich auch hervorragend als Spiegel für eine intolerante Gesellschaft eignet
 The Palm Beach Story * * Sturges legt ein flottes Tempo vor und lässt die hochwertigen, aber nur selten treffenden Dialoge nur so auf den Zuschauer einprasseln, die angestrebte Persiflage auf die High Society bleibt auch eher harmlos, einzig das Ende ist wirklich frech
 Palm Springs('20) * * * originell, humorvoll und toll besetzt: manchmal ist doch noch was aus der Zeitschleifen-Thematik herauszuholen
 Palookaville * das typische "Wir drehen eine Coup und alles geht schief"- Ding
 Panic('00) * weder als Drama noch als Komödie wirklich zu gebrauchen, einzig Macy ist ein Blick wert
 Panic House   grottenschlechte Folter-/Gewaltorgie, die nicht mal als solche überzeugt
 Panic Room * * * gute Idee, spannend und stark besetzt, erreicht aber nicht die Genialität anderer Werke des Regisseurs
 Panik('46) * * * * hier schildert Duvivier die grausame Lust der (Nachkriegs-)Gesellschaft über unangepasste Individuen herzufallen und fesselt den Zuschauer dabei erst durch die Undurchsichtigkeit der Figuren und später durch den über ihnen hereinbrechenden Fatalismus
 Panik im Needle Park * * * in Schatzberg's nüchterner Milieustudie beweist Pacino in seiner ersten Kinohauptrolle, dass er auch einem emotional verkrüppelten Junkie Menschlichkeit verleihen kann
 Pans Labyrinth * * * * die düstere Fantasy-Parabel ist visuell beeindruckend, regt zum Nachdenken und Interpretieren an und findet einen angenehm passenden Ausgang
 Der Panther wird gehetzt * * * atmosphärisch dichtes Gangsterdrama, Ventura und Belmondo sind großartig 
Panzerkreuzer Potemkin * * * * * in Eisenstein's revolutionären Revolutionsfilm tragen der dynamische Schnitt, die dramatischen Massenszenen und Meisel's kraftvolle Filmmusik, welche gerade im Finale für nervenaufreibende Spannung sorgt, dazu bei, dass es sich beim dem rot gefärbten Tatsachenbericht auch heute noch um ein packendes Filmerlebnis handelt
 Papa ist auf Dienstreise * * * mit Witz, Ironie und viel Charme begleitet dieses french-like Drama eine jugoslawische Familie durch schwere Zeiten
 Der Papagei * * * die entlarvende Satire über den braunen Parteiwahnsinn lebt natürlich ganz von dem wunderbaren Juhnke, bewahrt sich bei aller Heiterkeit aber auch seinen ernsten, ja eigentlich tragischen Kern
 Papas Kino * * * Berri's lebendige Tragikomödie verbeugt sich tief vor der Familie und dem Kino - großartig: Yves Robert als tyrannischer wie liebenswerter Vater
 Paper Moon * * * niedliches Roadmovie mit einem charmanten Duo 
Paperhouse * * märchenhafter Grusel in surrealen Bildern, der sein inhaltliches Potenzial besser nutzt als sein psychologisches
 Papillon * * * * über den unbesiegbaren Freiheitswillen eines "Schmetterlings" - wunderbar menschlich
 Paracelsus * * dem NS-Streifen sieht man schon Pabst's handwerkliches Können an, allerdings entsteht durch die schlichte Dramaturgie kaum Spannung und auch am Ende bleibt der erhoffte Knall aus
 Paradies: Liebe * * * * zum Start seiner Paradies-Trilogie zeichnet Seidl im gewohnt lakonisch-unverblümten Stil das berührende Portrait einer einsamen Frau, die sich verzweifelt an ihre Illusionen klammert
 Paradies: Glaube * * im zu lang und redundant geratenen Mittelteil steht die tragische Figur einer Christin(selbstlos: Maria Hofstätter) im Mittelpunkt, die sich bedingungslos in den Glauben flüchtet, um sich selbst zu entkommen
 Paradies: Hoffnung * * * Seidl schließt seine Trilogie passend mit einem etwas humorvolleren Blick in unsere Zukunft, also mit der Jugend von heute, nimmt die aus Einsamkeit resultierenden Gefühle dieser aber dennoch ernst
Paradies der Damen * * das Stummfilmmelodram über den unaufhaltlichen Fortschritt bietet einige visuelle Schauwerte, das Ende verwirrt hingegen etwas, widerspricht es doch der vorangegangenen Konsumkritik
Das Paradies der Mörder * * der Thriller funktioniert als solcher nur teilweise, ist in seiner schonungslosen Aufklärung aber eine Wucht
Paradise Now('05) * * * brisantes Politdrama, beklemmend und mit viel Feingefühl inszeniert
 Paradox('17) * * die Story um einen chinesischen Cop der in Bangkok seine entführte Tochter sucht ist mehr als krude, das handgemachte Gekloppe weiß hingegen zu überzeugen
 Parallele Mütter * * * mit gewohnter Eleganz, emotionsgeladener Spannung und einer überzeugenden Cruz baut Almodóvar hier eine erzählerische Brücke zwischen weiblichen Verlusten in der Vergangenheit und Gegenwart
 Parallelwelten * * * das spanische Zeitreisedrama ist einen Tick zu lang geraten und auch den Schlusstwist wird so mancher schon erahnen, dennoch stellt es einen stimmig bebilderten und durchaus spannenden Beitrag zur Thematik dar
 Paranoid Park * * Van Sants Trilogieabschluss entpuppt sich als ein berauschend-sinnliches Rätsel, welches tief in seine Hauptfigur eintaucht, aber auch seltsam abstrakt wirkt 
 Paranormal Activity * * minimalistischer Grusel für Blair-Witch-Fans, der sich am Ende leider nicht mehr zurückhalten kann...
 Parasite('19) * * * * in betörend ausdrucksstarken Tableaus gelingt Bong Joon-ho mit einem nervenaufreibenden Plot und garstigem Humor ein subtiler, aber ebenso wütender Appell gegen die Arroganz der südkoreanischen Oberschicht
Pardé * * * Panahi reflektiert in einer einzigen, frappierend klaren Allegorie über sich selbst, einen Künstler in der Krise - politisch brisant und nachhaltig
 Das Parfum * * * hätte volle Punkte bekommen, wenn er gegen Ende nicht so ins Unglaubwürdige abdriften würde
Paris gehört uns * * * Rivette führt in seinem Debüt die Spannungsmechanismen des Kriminalfilms ad absurdum indem er die Heldin konsequent auf der Stelle treten lässt, dabei zeichnet er ein vielseitig-offenes Bild der Hauptstadt
 Paris, je t'aime * * * von Drama über Komödie bis Horror alles vertreten, dabei der Großteil gelungen
 Paris schläft * * schon René Clair's zweite Regiearbeit erweist sich als poetisch-verspielt und inhaltlich zwar reizvoll, aber nicht gut genug durchdacht und lebt so mehr von seinen Paris-Bildern
 Paris, Texas * * das meisterlich inszenierte, dennoch unendlich spröde Roadmovie überzeugt durch Stanton, Kinski und ihr bewegendes Finale
 The Party('17) * * zynischer, letztendlich etwas oberflächlicher Dialogkrieg im Stil von Polanski's "Der Gott des Gemetzels"
Der Partyschreck * * die Party braucht etwas um in die Gänge zu kommen, bietet dann aber unterhaltsamen Slapstick à la "Pink Panther" und ein spektakuläres Finale
 Pasolini * * Ferrara's Film über den letzten Tag des intellektuellen Autors und Regisseurs ist ähnlich verkopft wie dessen Werke und mit Dafoe ideal besetzt, nur leider nicht so aufschlusseich, wie man's sich gewünscht hätte
 Les passagers de la nuit * * * Hers' bittersüßes Portrait einer vaterlosen Familie aus den 80ern besticht durch seine melancholische Aufrichtigkeit und dem fein ausbalancierten Score
 Passages('23) * * * das eindringlich gespielte Beziehungsdrama beinhaltet das aufrichtige Porträt eines ruhelosen Egoisten, der beim Ausleben seiner Sehnsüchte keine Rücksicht auf die Gefühle der ihm nahestehenden Menschen nimmt
 Passagier 57 * * solide Actionkost für zwischendurch
 Le passé * * * * Farhadi sorgt in seinem subtilen wie tiefgreifenden Drama zusätzlich für Spannung, indem er Schritt für Schritt die Geheimnisse der Vergangenheit auflöst, die die Patchworkfamilie belasten
Passion('69) * * das kühl inszenierte Drama hat interessante Konflikte und einen kleinen Krimiplot parat, aber wie so oft bei Bergman ist man am Ende weder berührt, noch schlauer...
Passion('12) * Was kommt wohl dabei raus, wenn De Palma einen eleganten Businessthriller günstig "aufpeppen" will, sich sämtliche Tatort-Nasen einlädt und krampfhaft versucht, seinen eigenen Stil einzubringen? - Trash par excellence!
 Password Swordfish * * * stylischer Actionthriller in aalglatter Hochglanzoptik mit knackigem ElectroScore
 Past Lives * * * das koreanische, hauptsächlich in New York spielende Drama um verpasste Lebenswege macht der Romatik keine Zugeständnisse, berührt aber dennoch durch die zurückhaltende Darstellung von echten Gefühlen, die von dem authentisch spielenden Cast vermittelt werden
 Pat Garrett jagt Billy the Kid * * * * Peckinpah setzt in seinem stimmigen Spätwestern auf eine melancholische Grundstimmung und komplexe Charaktere
 Der Pate * * * * * der König der Mafiafilme fasziniert neben Coppola's eleganter Inszenierung, Brando und der legendären Titelmusik vor allem durch Pacino's grandios gespielter Verwandlung vom Saubermann zum skrupellosen Familienoberhaupt
Der Pate 2 * * * * * besser hätte die Fortsetzung nicht werden können: der erste Teil wird durch einen wehmütigen Blick in die Vergangenheit ergänzt und zugleich über den gesellschaftlichen Auf- und den familiären Abstieg weiter erzählt
Der Pate 3 * * * da die Corleones nun ganz oben angekommen sind ist es nur logisch, dass Coppola den Ausklang seiner Trilogie weniger als glamourösen Mafiafilm denn als eine nüchternere Mischung aus Familiendrama und Politthriller inszeniert, in welcher ein nun gesetzter Pate mehr um sein Familien- und Seelenheil bemüht ist
 Paterson * * * auch in dieser trockenen Komödie durchkreuzt Jarmusch die Erwartungen des Zuschauers, hier in dem er jeden spannungsverheißenden Konflikt im Keim erstickt und dafür mit dem scheinbar monotonen Alltag eines busfahrenden Poeten füllt, vielleicht um dazu aufzufordern, wieder mehr die kleinen Dinge und Details wahrzunehmen
 Patton - Rebell in Uniform * * * würdiges Biodrama, nicht ohne Bewunderung für seinen Helden, aber brilliant von Scott dargestellt
Paul Ehrlich - Ein Leben für die Forschung * * * interessantes und gut verständliches Biopic mit einem gut agierenden Robinson
 Pauline am Strand * * * einiges an Wahrhaftigkeit steckt auch in dieser lockeren Sommerkomödie von Rohmer, in der die Figuren zwischen ihrem Anspruch und der Realität feststecken
 Pause('14) * * * eine Beziehungspause steht im Mittelpunkt dieser bittersüßen Dramödie, die das Rad zwar nicht neu erfindet, aber mit einem hohen Wiedererkennungswert, einen stimmigen Score und der Verletztlichkeit seiner Darsteller den Zuschauer erreicht
 Payback - Zahltag * * * kommt frappierend schmutzig und düster daher, trägt comichaften Charakter und besticht durch schwarzen Humor und einen lässigen Gibson
 The Peanut Butter Falcon * * * die fabelhaft besetzte Außenseiterdramödie nimmt die Probleme ihrer Helden ernst und geht zugleich durch deren freundschaftlichen Zusammenhalt zu Herzen
 Pearl('22) * * * in dem mit deftigen Goreszenen garnierten, plottechnisch allerdings wenig überraschenden Prequel zu seinem Slasher "X" geht Ti West den Anfängen der titelgebenden Psychopathin auf den Grund und nimmt sich löblicherweise viel Zeit für die Charakterisierung, während Mia Goth sich wahrlich die Seele aus dem Leib spielt
Peau d'ange * * kleine, verträumte, etwas dick aufgetragene Lovestory mit hervorragenden Darstellern
 Peggy Sue hat geheiratet * * die Idee ist nicht neu, die Umsetzung gelungen, allerdings fällt das Ende etwas betulich aus
 Pelikanblut * * * dass das Drama um ein traumatisiertes Kind etwas Besonderes in der deutschen Filmlandschaft darstellt zeigt sich nicht nur an den fabelhaften Darstellern und dem okkulten letzten Viertel, sondern auch an der bis zum Schluss währenden Zweideutigkeit
 Pelle, der Eroberer('87) * * * der nuanciert beobachtete Vater-Sohn-Konflikt in Kombination mit der realistischen Schilderung des rauen Landlebens und der berührenden Darstellung von Sydow's lassen die Romanverfilmung lange nachhallen
 Pensione Paura * * das Drehbuch des italienischen Exploitation-Dramas hält den Zuschauer einmal zu oft zum Guten, eine schön schmierige Atmosphäre und gewisse Schauwerte kann man ihm indes nicht absprechen
 Pepe   der aus meist belanglosen Episoden, bildlosen Funkdialogen und philosophischen Tiergedanken bestehende Kunstfilm über die von Pablo Escobar ausgesetzten Nilpferde bietet gute Ansätze, gibt einem aber außer ein paar gelungenen Naturaufnahmen rein gar nichts
 Pépé le Moko * * * * Duvivier's melancholisches Gangsterdrama über einen Flüchtigen der an seinem exotischen Exil zu Grunde geht gefällt vor allem durch das Kasbah-Setting von Algier (welches komplett im Studie entstand) und einen in seiner Sehnsucht verlorenen Gabin
 Perfect Blue('97) * * * mitreißender AnimeKlassiker, der mit seinem flüssig ineinander übergehenden Spiel zwischen Realität und Fiktion wieder mal zeigt, was in dem Genre alles möglich ist
 Perfect Days('23) * * * mit sanftem Blick schaut Wenders auf das Leben eines Toilettenputzers in Tokio der im Kleinen sein Glück findet und auch wenn der Optimismus mit dem er jeden Tag das Haus verlässt etwas aufgesetzt wirkt, überzeugt vor allem das zurückhaltende Spiel von Koji Yakusho
 Prefect Strangers('16) * * * das italienische Original um ein paar Freunde die in einer gemütlichen Runde ihre Handys offenlegen brachte 17 internationale Remakes hervor, das Erfolgsrezept ist vielleicht der durch das hervorragende Ensemble gelungene Wandel von Komödie zu Drama und dann durch eine Art Taschenspielertrick am Ende wieder zurück
Perfect World('93) * * einige Ungereimtheiten, etwas viel Pathos - ansonsten ist Eastwoods sympathischer Roadtrip sogar recht amüsant
 The Perfection * * * Shepard's ironisch-deftiger Horrorthriller erreicht zwar bei weitem keine Perfektion, dafür sorgt allein schon eine unglaubwürdige Prämisse, generiert aber durch das überraschungsreiche Spiel mit der Erwartungshaltung des Zuschauers reichlich Spannung
 Die perfekte Erpressung * * * hier flechtet Sollima eines seiner packenden Charakterdramen in einen Thrillerplot ein, in dem ein großartiger Reed als integer Gefängnisdirektor dazu gebracht wird, nach und nach seine Ideale zu verraten - bis zum bitteren Schlussbild
 Das perfekte Verbrechen * * * elegant gefilmter Psychothriller mit guten Twists und brillantem Darstellerduo
 Ein perfekter Mord * * diese "Bei Anruf Mord"-Variante bietet einige Veränderungen und Überraschungen, bleibt insgesamt aber durchschnittlich
 Ein perfektes Leben * * * das auf einen wahren Fall beruhende Drama gibt spannenderweise nur nach und nach Details der Katastrophe preis, die man von Anfang an ahnt und die einem am Ende doch fassungslos zurücklässt
Performance('70) * * experimenteller Hippiestreifen mit passenden Score und irren Jagger
Periferic * * * wieder mal Gutes aus Rumänien: das realistische, sozialkritische Drama ist so nah an seiner Heldin(großartig: Ana Ularu), das man trotz des kargen Regiestils einfach mitgerissen wird
Eine Perle Ewigkeit * * das ruhige Drama erzählt von Selbstüberwindung und einer ungeahnten Verwendunsmöglichkeit für Kartoffeln
 Persona('66) * * aus einer Krise Bergmans ging dieser sehr persönliche Kultkunstfilm hervor, in dem er viele Themen und experimentelle Ideen zusammenwürfelt, inhaltlich schwer zu fassen gefällt er vor allem durch die intime, traumähnliche Atmosphäre
 Personal Shopper * * * nach die "Wolken von Sils Maria" greift Assayas auch hier die Identitätsthematik auf und spielt mit den verschiedenen Erzählebenen, allerdings wird's hier nicht nur mysteriöser, sondern auch fordernder
 Pesthauch des Dschungels * * auch wenn Buñuel seine üblichen Themen streift, ist in dem zäh wie konventionell inszenierten Urwaldabenteuer seine Handdschrift kaum zu erkennen, allein die tollen Darsteller stellen einige Lichtblicke dar
 Peter's Friends * * * * Branagh's berührende Hommage an die Freundschaft driftet trotz ihrer emotionalen Tiefe nie in Kitsch ab und kann mit wunderbaren Darstellern und bissig-pointierten Dialogen aufwarten
 Pferde stehlen * * * nach dem erfolgreichen Roman von Per Petterson erzählt Moland in fühlbaren Naturbildern eine berührende Geschichte von tragischen Verlusten, untilgbarer Schuld und vom schmerzhaften Erwachsenwerden
 Pforten der Nacht * * * * auch in dem letzten gemeinsamen Projekt des Duos Carné und Prévert stehen neben der realistischen Milieuschilderung die nach einem Quäntchen Glück suchenden Menschen im Vordergrund, welche auch in dieser Nacht ihrem tragischen Schicksal nicht entgehen können
 Das Phantom der Oper('89) * alte Geschichte mit Englund und ein paar Ekelszenen
 Philadelphia * * * * Demme ist der wichtigste Hollywood-Beitrag zum Thema gelungen, in dem er zeigt, wie tief verwurzelt die Abscheu vor Homosexuellen und AIDS in der Gesellschaft ist, dabei lässt er den brillant agierenden Darstellern in jeder Szene die nötige Zeit um sich zu entfalten und den Zuschauer emotional zu binden
 Phoenix('14) * * * * Petzold erzählt eine ungewöhnliche Geschichte über Liebe, Vergessen und Verdrängung im zerstörten Nachkriegsdeutschland, wie immer psychologisch konzentriert und mit unterschwelliger Spannung
 Phoenix: Blutige Stadt * * * * der kleine, aber toll besetzte Thriller atmet den Duft der alten Noir-Filme, inklusive den verruchten Charakteren, den übergroßen Gesten sowie dem hohen Tabakkonsum;-)
Pi * * * * ein Mann verliert sich in Zahlen - verstörender Alptraum, packend und glaubhaft gespielt
Der Pianist * * * * Polanski's erschütternde Holocaustverarbeitung fesselt gerade in der ersten Hälfte, während der darauffolgende Survival-Teil trotz Brody's grandioser Darstellung einige Längen aufweist
Das Piano * * * anspruchsvolles Gefühlskino mit starken Darstellerleistungen
Picco * * authentisch bis zur Schmerzgrenze, nur der letzte Akt wird nicht glaubwürdig vermittelt
Picknick('07) * * * das beklemmende Psychodrama, welches sich ausschließlich aus verschiedenen Egoperspektiven zusammensetzt, lässt einiges im Dunkeln
 Picknick am Valentinstag * * auch wenn vieles in Weir's verträumt-verstörenden Mysterydrama ein Rätsel bleiben wird, lässt sich doch der untergründige Protest gegen repressive Erziehungssysteme und sexuelle Unterdrückung ausmachen, sowie eine hohe Achtung vor der Macht und den Geheimnissen der Natur
 Pickpocket * * * Bresson guckt seinem Protagonisten (wortwörtlich) auf die Finger, findet in dem detailreichen Psychogramm aber auch noch Platz für dessen Innenleben
 Pieces of a Woman * * * das sehr intime Drama um eine familiäre Katastrophe und den mütterlichen Umgang mit dieser lebt von seinen Darstellern, allen voran einer brillanten Kirby
Pieces of April * * * lebhaftes Familiendrama, mal bitter - mal komisch, aber stets glaubwürdig
 Piercing * mit Abbott und Wasikowska gut besetzte Killersatire, die allerdings eher befremdlich in Bildsprache, Score, Humor und (irgendwie schon wieder passend) Handlungsverlauf wirkt
Pieta('12) * * schade, nach der intensiven ersten Hälfte inklusive Kapitalismuskritik hätte man den fabelhaften Darstellern etwas Originelleres gewünscht, zumal das Handeln des Protagonisten am Ende auch nicht wirklich nachvollziehbar ist
 Pig('21) * * ach der Cage und seine eigenwilligen Filme: dieser hier hat seine coolen und sogar wahrhaftigen Momente, diese werden allerdings gnadenlos von der Skurrilität der Schweinesuche inklusive Liebesbekundungen konterkariert
 Pigs will fly * * * differenzierte, sehr intensive und realistische Gewaltstudie mit glaubhaften Darstellern
 Pimped * * der kleine fiese Horrorthriller hat gute Ansätze, scheint aber nicht immer gut durchdacht, was sich auch in der Schlusspointe zeigt, welche eher irritiert als schockiert
Pingpong * * * ein Kammerspiel welches durch seine großartigen Darsteller und seinen Sinn für Authentizität besticht
 Pio * * * * das fesselnde Portrait eines heranwachsenen Roma-Jungen am Rande der italienischen Stadt Gioia Tauro wirkt durch Originalschauplätze und Laiendarsteller äußerst authentisch, dazu wertet Carpignano nicht, sondern bringt Verständnis für das Leben in Kriminalität auf
 Piranha 3D * * * Aja lässt es in bester FunSplattermanier krachen, so dass der 3D-Effekt vor lauter Blut und Babes schon fast in den Hintergrund rückt
Piranha 3DD * eine schlechte Inszenierung trifft auf schlechte Darsteller und wenige gute Gags - da kann selbst "The Hoff" nicht mehr viel retten
 Piraten im karibischen Meer * * * packendes Seeabenteuer, in dessen Mittelpunkt der Kampf um eine Frau steht - mit großartigen Bildern und toll'n Dialogen
 Eine Pistole für Ringo * * der kleine, garstige Italowestern sticht durch seinen ungewöhnlichen Plot hervor
 La pivellina * * eine Zirkusfamilie kümmert sich um ein verlassenes Kind - realistisch inszenierte Studie über den Wert der Familie
The Place Beyond the Pines * * Cianfrance geht hier mit einer erlesenen  Besetzung und sorgfältig inszenierten Bildern große existenzielle Themen an, dabei baut sich durch die gleichmäßig aufgeteilte Spielzeit der Figuren zu keiner eine tragende emotionale Bindung auf, dem Ende fehlt hingegen die nötige Konsequenz
Place Vendôme * * das ruhige, stilvolle, jedoch belanglose Thrillermelodram ist allein wegen den Darstellern, Deneuve sei hier zuerst genannt, 'ne Sichtung wert
 Plan 9 aus dem Weltall * * einen gewissen Unterhaltungswert kann man Ed Wood's Meisterstück nicht absprechen, auch wenn teilweise pure Langeweile herrscht
Planet der Affen('68) * * * * * das packende SciFi-Abenteuer ist zugleich eine zeitlose, gesellschaftskritische Satire
 Planet der Affen('01) * * im Vergleich zum Original macht nur noch die Ausstattung was her, für reine Unterhaltung aber ok
Planet der Vampire * * toll ausgestatteter Sci-Fi-Horror mit TrashCharme und netter Schlusspointe
 Pläsier * * * für Fans von Maupassant ein Muss, Freunde von sozialkritischen Stoffen sollten aber auch mal einen Blick riskieren
 Platoon * * * * * Stone's eindringliche Abrechnung mit dem Vietnamkrieg gehört zurecht zu den Spitzenvertretern des Genres
 Ein Platz an der Sonne * * das Melodram vermag es trotz guter Besetzung und einem interessanten Konflikt nicht wirklich zu fesseln
 Play('11) * * * zwar kommt es zu einigen Längen, jedoch lohnt sich Östlund's komplexe, eindringliche wie entlarvende Studie über soziale und gesellschaftliche Mechanismen trotzdem
 Playgirl('66) * Nouvelle Vague meets Berlin - lässig in der Form, inhaltlich gewollt leer, emotional nicht bindend
 Pleasure('21) * * * Thyberg liefert einen aufrichtigen Blick auf die moderne Pornoindustrie ab indem sie nichts verteufelt und gleichzeitig den hohen Preis für eine Karriere aufzeigt, dabei lässt sie durch einen Kniff am Ende keinen Zweifel darüber, auf wessen Seite das Vergnügen ist
Plötzlich('54) * * ein sichtbar günstig produzierter, aber dennoch feiner, kammerspielartiger Thriller, der ganz auf Sinatra zugeschnitten ist, das eingebrachte Waffenthema allerdings etwas nachlässig behandelt
 Plötzlich im letzten Sommer * * das stark gespielte Psychomelodram baut gekonnt Spannung auf, kommt jedoch etwas langatmig daher und wartet mit einem ziemlich skurrilen Ende auf
 Ploy * * wer "Das Leben nach dem Tod in..." mochte, soltte auf jeden Fall einen Blick riskieren, jedoch nicht allzu viel erwarten...
 Point Blank('67) * * * * die mit einer experimentellen Note versehende Inszenierung lebt natürlich von der kaltschnäuzigen Rigorosität Marvins, die, umso weiter er sich hochkämpft, den Unterhaltungswert stetig steigen lässt
 Poison('91) * * interessant gestaltetes Projekt über das "Gift" in unserer Gesellschaft, leider schleift die Gefängnis-Episode etwas
 Polar('19) * * ein bisschen wie ein europäisches "Smokin' Aces": schrill, zynisch, gewollt cool, nicht wirklich witzig und dann mit Drama-Anleihen, die durch Hudgens und Mikkelsen auch noch funktionieren...
Police, Adjective * * systemkritischer Anti-Krimi zum Fühlen
 Police Python 357 * * * wie Montand seinen Kopf permanent aus der Schlinge zieht, sorgt schon allein für viel Spannung, dazu ist die von "Spiel mit dem Tode" inspirierte Geschichte ordentlich von Corneau in Szene gesetzt
Poliezei * * * bietet nicht nur einen realistischen Blick auf den Alltag der Jugendschutzpolizei, sondern setzt sich auch intensiv mit den Menschen auseinander und findet sogar noch Platz für etwas Heiterkeit
Polizei greift ein * * * ob nun antikommunistisch oder nicht spielt in der deutschen Fassung keine Rolle, da aus den Roten hier Drogendealer werden, aber auch so funktioniert Fuller's stilsicherer und auf ungeschönten Realismus setzender Noir-Krimi bestens, was vor allem an Widmark als gewiefter Taschendieb mit Herz und Ritter's aufrichtiger Performance liegen dürfte
 Polizeirevier 21 * * * * in dem teils witzigen, meist dramatischen Kammerspiel brilliert Douglas als knallharter Gerechtigkeitsfanatiker, der an seinen Unzulänglichkeiten zu Grunde geht
 Pollock * * interessanter Blick auf Künstler und Kunstszene, glaubhaft von Harris und Gay Harden verkörpert
 Poltergeist('82) * * eindrucksvolle Effektshow mit ironischen Zügen, zwar kaum gruselig(der Clown natürlich ausgenommen), aber unterhaltsam
 Polumgla * * ein ziemlich undramatischer Antikriegsfilm, der erst zum Schluss unbequem wird
 Pontypool * *

feiner Horror mit kleiner Medienkritik und leichtem Hang zur Lächerlichkeit

 Populärmusik aus Vittula * * * ein Mix aus "Zusammen!" und "Noi Albinoi" - sehenswert
 Porträt einer jungen Frau in Flammen * * * das Besondere an dem im 18. Jahrhundert angesiedelten Liebesdrama ist neben der brillanten Fotografie die nuancierte Zeichnung einer gesellschaftlicht geächteten Beziehung in all ihren Phasen, welche von zwei Darstellerinnen auf der Höhe ihrer Kunst auf sensibel-fesselnde Weise zum Leben erweckt wird
 Portugal, mon amour * typische, mit simplen Humor gespickte Wohlfühlfamilienkomödie, in der die Konflikte genauso wenig für voll genommen werden wie die Charaktere
 Poseidon * naja, wenigstens will er nicht mehr sein, als er ist und geht mit flottem Tempo voran...
 Possession('81) * * * ...oder auch "Der Exorzismus der Isabelle Adjani" - wahnwitziger Bilderrausch, der den Zuschauer genauso fordert wie fesselt
 Possessor * * * mit seinem zweiten Spielfilm schlüpft Brandon Cronenberg in die Fussstapfen seine Vaters, dafür spricht nicht nur die eine oder andere Gewalteruption, sondern auch die ausdrucksstarke Bildsprache mit der er das verstörende Portrait einer Psychopathin zeichnet
 Postal * den guten Start und einige gute Einfälle macht Boll mit der unterdurchschnittlichen Inszenierung und dummen Witzchen zunichte
Powder Blue * reiht sich mit "Winged Creatures" und "American Gun" in die Liga der "Gescheiterten Episoden-dramen mit einer Rolle für Forest Whitaker" ein;-)
 The Power of the Dog * * * * Campion's Psychodrama im Westerngewand erzählt von unterdrückten Gefühlen und deren Folgen für die Gemeinschaft, dabei berührt gerade die tragische Gestalt des Ekels(grandios-widerlich: Cumberbatch) durch menschliche Facetten
Der Präsident('61) * * * politischer Augenöffner mit starken Dialogen und einem grandiosen Gabin
 Predator * * ...wie aus einem scheinbaren 08/15-ArnieStreifen plötzlich etwas Unterhaltsames wird:-)
 Predator - Upgrade * * während die Handlung zumindest flott vorangetrieben wird und die Inszenierung mit ordentlichen Effekten glänzt, enttäuscht vor allem das Drehbuch von Regisseur Shane Black mit gewöhnlichen Dialogen, lahmen Witz und einem altbackenen, überraschungsfreien Plot
 Predestination * * * auch wenn man die Lösung schon vorher ahnt, bleibt der gut ausgeklügelte Mix aus Zeitreisethriller und Lebensdrama stets fesselnd, auch weil Hawke und Snook eine überzeugende Performance abliefern
Der Preis('63) * * Newman macht schon Spaß, ansonsten eher solide
 Der Preis der Arbeit * * * mit einem wieder mal großartigen Gourmet in der Hauptrolle zeigt das nüchtern inszenierte Drama die weitreichenden Konsequenzen auf, wenn Arbeitnehmer den Bezug zu ihrer Arbeit verlieren und mündet dann in der bitteren Analyse einer Gesellschaft, die für ihren übermäßigen Konsum das Leid der restlichen Welt billigt
 Prelude('19) * * anders als bei thematisch verwandten Dramen wird der Leistungsdruck hier nicht so stark von außen beeinflusst, sondern kommt eher von dem Protagonisten(überzeugend: Hofmann) selbst, nur leider bleibt der Grund für den krankhaften Ansporn im Dunkeln
Premium Rush * * rasant gefilmte Bikeaction und ein durchgedrehter Shannon sorgen für beste Unterhaltung, schade nur das Logik des Öfteren auf der Strecke bleibt
 The Prestige * * * * * voller Twists, ohne dabei unübersichtlich zu werden, starkes Ende, perfekt inszeniert
Pret-a-Porter * * großer Einblick in die Modewelt, für Interessenten zu empfehlen
 Prey('16) * * Fans von Maas wissen ungefähr was sie erwartet, wenn der Kultregisseur einen Löwen auf Amsterdam loslässt, alle anderen seien gewarnt;-)
 Prey('22) * * die Idee den Predator auf einen Comanchen-Stamm loszulassen ist auf Grund der Unverhältnismäßigkeit natürlich großartig und Trachtenberg versteht es auch die packenden Kämpfe in ein atmosphärisches Setting zu integrieren, nur der Emanzipations-Subplot fällt nicht besonders originell aus
 Prince of the City * * * authentisches Korruptionsbild mit einem überraschend starken Treat Williams
Princesas('05) * * der Blick auf die "Prinzessinnen der Straße" fällt einerseits recht authentisch und unaufdringlich aus, andererseits wirken die "poetischen" Dialoge affektiert
 Prinzessin('21) * * Luisi macht in seinem überzeugend gespielten Drama um eine lebenslange Verbindung zwischen einem alkoholkranken Onkel und seiner drogenabhängigen Nichte vieles richtig, nur hat die erste Hälfte deutlich mehr Sogwirkung, an welche die zweite nur vereinzelnd anknüpfen kann
 Priscilla - Königin der Wüste * * kunterbunt, leider ohne Tiefgang
Prisoners('13) * * Villeneuve zeigt auch in diesem düsteren Krimidrama, dass er existenzielle Konflikte mit Wucht auf die Leinwand bringen kann, leider tun sich bei 153 Minuten Laufzeit unweigerlich Längen auf und etwas moralische Konsequenz hätte am Ende auch nicht geschadet
 Private Life * * * auch wenn Jenkins nicht ganz den richtigen Ton findet, was sich besonders in den schwachen(und entbehrlichen) Pointen  äußert, vermittelt sie doch ein einfühlsames und authentisches Bild der zermürbenden Situation "werdender" Eltern
 Das Privatleben des Sherlock Holmes * * leichte Satire auf den Sherlock-Mythos, unterhaltsam und gut besetzt
Privatunterricht * * kühle Studie eines schleichenden Missbrauchs
The Producers * * ein fast 1:1 Remake, jedoch mit mehr Gesang (was man gut oder schlecht finden kann;-)
 Professor Mamlock('61) * * in der DEFA-Produktion wird aktiver und passiver Widerstand während der NS-Zeit miteinander verhandelt und die Frage, wie lange man im moralischen Kontext überhaupt passiv bleiben kann? - leider kommt das Ende etwas plötzlich und stark überdramatisiert
Project Peacemaker * Action mit Stars...wenn man sonst nix zu tun hat...
Prom Night('80) * ein schwacher Klassiker des Genres, der oft nur lächerlich wirkt, kaum Atmosphäre bietet und gerade so etwas Whodunit-Spannung erzeugt
Prometheus('12) * * technisch ist Scott nichts vorzuwerfen, seine 3D-Bilder können sich mit denen aus "Avatar" messen, Rapace und Fassbender geben auch alles - nur weiß die Story so gar nicht zu überzeugen
 The Promise('16) * * was man George's ambitionierten Zeitbild zu Gute halten muss, ist, dass es den Opfern des Genozids ein Gesicht gibt und auch Isaac, Bale und Co. geben alles, kommen aber nicht ganz gegen die steife Inszenierung und den konventionellen Storyverlauf an
 Promised Land('12) * * in Van Sant's eher konventionell gehaltenen Drama muss der etwas naiv gezeichnete Held sich eingestehen, dass Fracking vielleicht doch nicht das Gelbe vom Ei ist und die Firmen dahinter mit schmutzigen Tricks arbeiten - wer hätte das gedacht...
 Promising Young Woman * * * dass ein Revenge-Thriller ein differenziertes Bild vom Rächer zeichnet ist wohl eher die Ausnahme, dass der Rächer von einer der besten Schauspielerinnen der Gegenwart verkörpert wird macht Fennell's Langfilmdebüt zu etwas Besonderem, auch wenn ein zynisches Ende die Schlagkraft vervielfacht hätte...
 Ein Prophet * * * realistischer Knastfilm, der sich nicht um Coolness bemüht oder versucht Gefühle zu wecken und dennoch für 150 Minuten zu unterhalten weiß
 The Proposition('05) * * der abgründige OutbackWestern ist zwar nicht sehr originell und hat einige Längen, bietet aber einen gut aufgelegten Cast und prächtige Bilder
 Prospect('18) * * der Mix aus Coming-of-Age-Drama und Weltraumwestern überzeugt mehr visuell als durch den ausgelatschten Plot, in dem auch die Figuren zu skizzenhaft bleiben
 The Protocol - Jeder Tod hat seinen Preis * * der reißerische Thriller um einen Mann, der es mit einem Pharmakonzern aufnimmt, wird zwar im Verlauf immer unrealistischer, führt einen aber gekonnt an der Nase herum und sorgt bis zum Schluss für Überraschungen
Providence('77) * * * groteskes Familiendrama über die Ängste und Wünsche eines sterbenden Kreativen - komplex, grantig, einzigartig
Der Prozess('62) * * * Welles bleibt sehr nah an der Vorlage und erschafft mit beklemmenden Schwarzweißbildern einen einzigen Alptraum
Psycho('60) * * * * * hier stimmt einfach alles - die Optik, der Score, die Spannung, die Schlusspointe ....mein Lieblingshitch
 Psycho('98) * unnötig
Psycho 2 * * * * starke Fortsetzung, überzeugt als äußerst spannender Horrorthriller mit guten Twists
 Psycho 3   Langeweile pur
 Psycho 4 * naja, die Idee ist zwar net schlecht, aber derbe unlogisch und schwach umgesetzt
 Psycho Goreman * * trotz ein paar nerdig-witzigen Einfällen und handgemachten Effekten reicht es hier nicht ganz zum Kultfilm, dafür ist die Story zu holprig und einige Figuren zu lieblos gezeichnet
Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt * * die Ereignisse in dem actionreichen Biopic mögen vielleicht der Realität entsprechen, abgedroschen wirken sie dennoch, Cassel als Mesrine ist aber großartig und Spannung gibt's auch 'n bissl
Public Enemy No. 1 - Todestrieb * * die etwas traurige Bilanz nach ca. 4 Stunden: wir sind unserem Helden kaum näher gekommen, Richet serviert unterkühlte Thrillerkost, Motive für Mesrines Handeln werden nur angedeutet
 Public Enemies * inhaltlich schwach und formal genauso nervig wie "Miami Vice", schade um die durchaus überzeugenden Darsteller
 Pulp Fiction * * * * * Best Movie Ever!!!
Pulse('01) * * * Läutet das Internet den Untergang der Welt ein? - der intelligente Kunsthorror aus Japan erklärt nur wenig und setzt ganz auf seine unheimliche Atmosphäre
 The Punisher * * * brutale Comicverfilmung mit guter Action und coolen Sprüchen
Punch-Drunk Love * * schräge Figuren in einer schräg inszenierten Lovestory die net recht funken will... Hoffman ist toll
Die Puppe('19) * * Lubitsch hat so manch witzigen Einfall, Hauptaugenmerk liegt aber auf der drolligen Performance von Ossi Oswalda
 Die Puppe des Gangsters * * lockerer Spass mit Seitenhieb auf den Film noir und wundervollen Darstellern, letztendlich aber zu überdreht
Puppe, Icke und der Dicke * * kleines Roadmovie um die Suche nach dem persönlichen Glück, welches mit liebenswerten Figuren aufwartet
 Puppen unterm Dach * * * starkes Drama um Geschwisterliebe mit guten Spannungspunkten und tollen Darstellern
Der Puppenspieler('80) * flotte, aber auch ziemlich undurchsichtige Gaunerkomödie, die zu selten zieht
 The Purple Rose of Cairo * * * wunderschön verträumte Komödie, die sich der Liebe und vor allem dem Kino widmet
Die purpurnen Flüsse * * * Kassovitz legt mit Reno und Cassel in den Hauptrollen gutes, vielleicht etwas dick aufgetragenes Spannungskino vor frostiger Kulisse hin
Die purpurnen Flüsse 2 * * das Beste was man aus einer Fortsetzung eines Filmes machen konnte, der eigentlich keine gebraucht hätte
 Pusher('96) * * * * der sehr realistisch angelegte Drogenthriller lässt einen immer tiefer in die ausweglose Situation des Protagonisten eintauchen
 Pusher 2 * * leider nicht mehr so beklemmend und mitreißend wie der Erstling, auch wenn Mikkelsen seine Sache sehr gut macht
 Pusher 3 * * auch dieser Teil kommt nicht mehr an den Ersten heran, dazu erhöht Refn unnötig den Härtegrad
 Pyewacket - Tödlicher Fluch * * der Low-Budget-Hexenhorror nimmt sich erfreulich viel Zeit für die Einführung der Figuren und hält den Zuschauer auch ohne große Effekte lange an der Stange, umso überraschender wirkt das abrupte, unausgegorene Ende

 

Q    
Queimada * * * * packendes Politdrama zur Kolonialzeit mit einem großartigen Brando
Quiet Earth * * die Atmosphäre gelingt dem Endzeitdrama auch ohne Effekte sehr gut, leider kann der Film nur in der ersten Hälfte richtig überzeugen
 The Quiet Girl * * * * das auf Gälisch gedrehte Drama um ein vernachlässigtes Mädchen das in einer neuen Umgebung aufzublühen beginnt ist nah am Leben und noch näher an den Figuren, ein Film der kleinen Gesten, die den Zuschauer in der Kombination mit den wunderbaren Darstellern tief berühren
 Die Quittung * * kleines, feines Krimispiel mit 'nem tollen Jan-Gregor Kremp
Quo vadis?('51) * * * prächtig ausgestatteter Monumentalschinken, bei dem es teilweise ganz schön zur Sache geht
 Quo vadis, Aida? * * * von dem Massaker von Srebrenica erzählt Zbanic aus der Sicht einer UN-Mitarbeiterin die vor Ort ihre Familie zu retten versucht, dies verleiht dem thrillerartigen Drama eine emotionale Wucht, die am Ende nicht nur Entsetzen gegenüber dem serbischen Militär, sondern auch der UN hinterlässt

 

R    
Rabbit Hole * * das distanziert beobachtete Trauerdrama zeigt zwei Menschen, die auf verschiedene Art mit ihrem gemeinsamen Verlust umgehen
 Der Rabe('43) * * * * Clouzot drehte seinen mit pointierten Dialogen versehenen und durchweg spannenden Noir-Krimi im besetzten Frankreich und liefert so zugleich ein unheilvolles, von Misstrauen geprägtes Spiegelbild der Gesellschaft
Rabies('10) * * zum Kultfilm reicht's beim dem originellen Slasher aus Israel(der erste übrigens) nicht ganz, für überdurchschnittliche Unterhaltung ist aber gesorgt
 Racer and the Jailbird * * * man könnte sagen, dass dem Regisseur hier der Fokus fehlt - oder dass Roskam einfach nur eine Liebesgeschichte auf seine Art erzählen wollte: eindringlich, unerträglich bitter und dabei Szenen mit emotionalen Potenzial umgehend
Die Rache des Toten * * * Curtiz's Mix aus Gangster- und Gruselfilm besticht durch die düstere Atmosphäre und einem herrlich schaurigen Boris Karloff
 Die Rache des Würgers * * allein der "Würger" ist schon 'ne Sichtung wert!
 Rache für Jesse James * * Langs erster Western und Farbfilm ist nett anzuschau'n und mit Fonda und Tierney attraktiv besetzt
 Rachels Hochzeit * * * Demme orientiert sich inszenatorisch und dramaturgisch stark an den Dogma-Filmen, mit dem gut gewählten Cast und einer starken Hathaway erreicht er auch die schmerzlich-emotionale Wucht dieser
 Rächer der Unterwelt * * * * narrativ ausgefeilter, dennoch sehr übersichtlicher Noir voll mit hintergründiger Spannung, guten Darstellern und Twists
 Ragtime('81) * * * stimmig inszeniertes Zeitportrait zwischen packenden Drama und "fast" normalen Alltag
The Raid('11) * * der brutalen, fesselnd inszenierten Baller- und Kampfsportaction hätte etwas Story und Charaktertiefe ganz gut getan...
 The Raid 2 ** kein reiner Actionrausch wie Teil 1, dafür eine 08/15-Mafiastory, in der dann die immer noch sehr eindrucksvollen Martial-Arts-Einlagen eingestreut sind
 Raigyo - Die Frau in schwarzer Unterwäsche * * kunstvoll inszenierter Psychotrip
 Rain Man * * * * das ergreifende Drama ist überraschend zurückhaltend und lässt genug Raum für Hoffmans grandiose Performance
 Raining Blood * * Iguchi's herrlich doofe "Battle Royale"-Variante hat auch seine Höhepunkte, erreicht aber nicht den Spaßfaktor seiner anderen Werke
The Rainmaker('97) * * solider Justizthriller mit 'nem sehr guten Damon
 A Rainy Day in New York * * * Allen legt nochmal eine Komödie vor, die allentypischer wohl nicht sein könnte, aber dank der "frischen" Schauspieltalente nie langweilt
 Rambo - First Blood * * * der Genreklassiker sorgt für Spannung und gute Unterhaltung, bietet sogar psychologische Ansätze und eine kleine Gesellschaftskritik
 Rambo II - Der Auftrag * * außer der Action ist nichts geblieben, allerdings ist diese vom Feinsten:-)
 Rambo III * Gute Nacht John Rambo, wir sehen uns in 20 Jahren wieder...
 Rammbock * an sich nicht verkehrt und Zombiefans sollten mal reinschau'n, nur halt keine Überraschungen erwarten
 Rampart * * subtil fängt Moverman die Ambivalenz seines Protagonisten ein, die ihn immer näher an den Abgrund treibt, bis er letztendlich eine Entscheidung treffen muss - die uns der Regisseur dann ärgerlicherweise vorenthält
 Rampenlicht * * * * * ein paar Tränen weniger hätten's auch getan, dennoch ist der tragisch-schöne Abgesang auf ein verblühtes Künstlerleben dank der Performance Chaplins und Blooms schlichtweg hinreißend
 Ran * * * * die mitreißende Tragödie nach Shakespeare ist von Kurosawa als sein letztes großes Epos opulent in Szene gesetzt
 Rapid - Der brüllende Tod * auch ein Cronenberg musste erst noch wachsen, was dieser grauenhaft gespielte, spannungsfreie Horrortrash beweist, der wahrscheinlich auch mit Hilfe der deutschen Synchro ins Lächerliche kippt
 Rashomon('50) * * * Kurosawa erzählt in seinem filmhistorisch relevanten Krimidrama das gleiche Ereignis aus verschiedenen Perspektiven und regt so gerade im Nachhinein zum Sinnieren über die subjektive Wahrnehmung an
Rat mal, wer zum Essen kommt * * * das heitere Familiendrama behandelt den Schwarz-Weiß-Konflikt mit viel Feingefühl und Witz
Rätselhafte Welt   ?
Die Ratten('55) * * trotz guter Darsteller weckt das realistische Drama keine Emotionen
Rattennest * * * * der brutale, zynische Noirkrimi inklusive apokalyptischem Finale lässt sich als Aldrich's Abrechnung mit dem Genre verstehen
Der Räuber('10) * * distanziert-kühle Studie eines Ruhelosen
 Raum * * * erstaunlich wie etwas enttäuschend ist, dass es trotz der gräulichen Thematik nie wirklich ungemütlich wird, ausgeglichen wird dies durch den differenzierten Blick auf das "Danach" und das souveräne Spiel der Darsteller
Raus aus Amal * * * sympathisches Coming-of-Age-Filmchen, mit großartigen Jungdarstellern, einer Prise Humor und viel Gespür für Authentizität
 Raus aus der Haut * * * stimmige Aufarbeitung der Lebenslage im "Unrechtsstaat" (Sorry, Herr Sellering;-)
 Der Rausch * * * * der Auslandsoscar geht zu Recht an Vinterberg und seine Crew, denn wer so cool und gleichzeitig so sensibel mit einem so heiklen Thema wie Alkohol umgeht, verdient diesen auch!
 Raw('16) * * * Ducournau's Mix aus Coming-of-Age-Drama und Kannibalismushorror funktioniert dank der überzeugend agierenden Marillier und der zärtlich-blutigen Darstellung einer Geschwisterliebe
 Ray * * * bis auf die finale Traumabewältigung, die etwas hastig und platt ausfällt, ist Hackford ein stimmiges Biopic gelungen, für welches Foxx zu Recht den Oscar bekam
 Razzia in Paris * * der Milieukrimi fängt mit viel Atmosphäre das Treiben der Pariser Unterwelt ein und ist mit Gabin und Ventura bestens besetzt
 Reality('14) * * der Name ist wirklich Programm: Dupieux spielt hier so lange mit den verschiedenen Realitätsebenen, bis wirklich gar nichts mehr Sinn macht und der Zuschauer das Interesse verliert, wobei es natürlich auch viel zu Lachen gibt...
Re-Animator * * * schwarzhumoriger Slapstickhorror, brutal und völlig überzogen
 Rebecca * * * * packendes Melodram mit subtiler Spannung, frappierender Auflösung und erstklassigen Darstellern
 Rebel in the Rye * * über den "Der Fänger im Roggen"-Autor J.D. Salinger, der sich nach seinem Welterfolg immer mehr von dieser zurückzog - informativ, klasse von Hoult gespielt, aber leider nicht nah genug
Rebelle * * das Drama um Kindersoldaten erzählt nicht viel Neues und bietet lediglich einen halbgaren Plot, etwas Interesse weckt jedoch die spirituelle Ebene
 Rebellion('62) * * * das auf realen Geschehnissen beruhende, packend erzählte Seeabenteuerdrama gewährt einen unverblümten Einblick in den Alltag der Offiziere und Matrosen Ende des 18. Jahrhunderts und glänzt dazu mit fabelhaften Darstellern und einer spektakulären Seeschlacht
 Die Rebellion('93) * * * das vielschichtige Verliererportrait kann dank seiner tragischen Hauptfigur, wunderbar gespieltvon Branko Samarovski, vollkommen mitreißen
Rebellion('11) * * Krieg, Politik, Moral - Kassovitz verarbeitet in dem ansprechend inszenierten, aber recht konventionell geratenen Politdrama ein kaum belichtetes Thema französischer Kolonialherrschaft
 Rebellion der Rechtlosen * * * * auch durch die detailgenaue Ausstattung wirkt das Geschichtsdrama um die ersten Gewerkschaftler Englands so authentisch und atmosphärisch stimmig und dank der engagiert spielenden Darsteller und der anspruchsvollen Bildsprache tuen sich selbst bei der ordentlichen Spielzeit kaum Längen auf
 [REC] * * * * "Blair Witch" in da House! - dieser Schocker sitzt
Die Rechnung ging nicht auf * * * * * großartig in Erzählweise, Charakterisierung und Spannung, faszinierend mit anzusehen, wie der Plan durch den menschlichen Faktor zerstört wird
Die Rechnung wird mit Blei bezahlt * * leicht überdurchschnittlicher Italowestern mit den GenreVeteranen Van Cleef und Morricone
 Reconstruction('03) * * * lynchige Lovestory: genauso verwirrend - genauso faszinierend
Red Dust('04) * * * aufrüttelnder Politthriller mit toller Besetzung
 Red Eye('05) * nach einem interessanten Start und einem soliden Mittelteil wird's im Finale recht langweilig...
 Red Lights('12) * * der durchaus spannende Mysterythriller ist mit Charakterköpfen wie Weaver, Murphy und De Niro schön altmodisch erzählt, Schwachpunkt bleibt die Schlusspointe, die zwar überrascht, aber wenig Sinn macht
 Red Planet * ödes SciFi-Abenteuer mit überholten Effekten und geringem Anspruch
Red Riding Trilogy * * komplexes Krimi-Projekt, welches facettenreich das Korruptionsthema ausleuchtet, jedoch, bis auf den Auftakt, nie über den Durchschnitt ragt und es sich am Ende etwas zu leicht macht
Red River('48) * * Hawk's erster großer Western beeindruckt noch heute durch seine packenden Viehtriebaufnahmen vor gewaltiger Naturkulisse und auch beim Vater-Sohn-Drama fiebert man durch das Spiel von Wayne und Clift bis zum misratenen Ende mit, welches den höchst dramatischen Konflikt nachträglich verharmlost
 Red Rocket * * * mit einem authentischen Cast und lakonischen Humor gelingt Baker eine Milieustudie, die den Mut für ehrliche Figuren mit Fehlern aufbringt
 Red Sparrow * * * gelungener Agentenflick mit überzeugenden Darstellern, nicht ohne Macken, aber durch die clever konstruierte Story mit der undurchsichtigen Heldin durchweg spannend
Red State * * auch in seinem bitterbösen Genremix über religiösen Fanatismus hat Smith seinen Sinn für Humor nicht verloren
Red White & Blue('10) * * das verstörend-packende Drama macht vieles richtig, gibt am Ende sogar noch Denkanstöße, so dass die sinnlos übertriebene Gewaltdarstellung einfach deplatziert wirkt
 Redacted * * * das dokumentarisch angelegte Kriegsdrama will nicht erzählen, es will zeigen - und das macht es auf eine äusserst realistische, aufreibende, brisante Art und Weise
Reeker('05) * mäßiger, wenn auch nicht schlecht getrickster Horrorflick mit nettem EndTwist aus dem Second-Hand-Laden
 Regarde-moi('07) * * der Ghettoalltag hautnah, geschickt inszeniert und ohne Klischees, wenn auch nicht immer ganz schlüssig
 Regeln der Gewalt * * kleiner, stimmig inszenierter und mit Gordon-Levitt und Daniels fein besetzter Neo-Noir-Thriller, der mehr durch seine Figuren gefällt als durch die überraschungsfreie Story
 Regeln spielen keine Rolle * * * Beatty setzt sich in seiner 6. Regiearbeit selbst als Howard Hughes in den Mittelpunkt und ordnet alles andere diesem unter, das Ergebnis ist ein köstlicher Protagonist in einer hochwertigen Inszenierung, dessen ungelenkte, teils stockende Story erfrischend aus dem Rahmen überlicher Handlungsmuster herausfällt
 Regeneration('15) * * Walsh's Spielfilmdebüt gilt als einer der ersten Gangsterdramen, ist zwar noch etwas holprig erzählt, funktioniert aber durch das Drehen mit Laien an Originalschauplätzen bestens als authentisches Zeitbild
 Regression * * Amenábar offenbart erst am Ende das eigentliche, durchaus interessante Thema des atmosphärischen Psychokrimis, bis dahin verpasst er allerdings die eine oder andere Möglichkeit, Spannung zu erzeugen
Die Reifeprüfung * * * * * Nichol's melancholische Sommerkomödie um den jungen Dustin Hoffman, der als Highschool-Absolvent gegen den ihm vorbestimmten Lebensweg rebelliert, ist inszenatorisch in Kombination mit den Liedern von Simon & Garfunkel eine einzige Wonne und gilt zu Recht als der Vorbote des New Hollywood
Der Reigen('50) * * Ophüls' Verfilmung des Bühnenstücks zieht ihren größten Reiz natürlich aus der in sich geschlossenen Erzählstruktur, leider reicht dies trotz einiger Einfälle nicht, fallen die Episoden doch recht einfach aus
 Reine Chefsache * * unterhaltsame, aber nicht besonders witzige Komödie mit guter Besetzung und satirischen Spitzen gegen den Kapitalismus
 Eine reine Formalität * * * * Tornatore's beklemmendes Kammerspiel zwischen Polanski und Depardieu schreit förmlich nach einer deutschen DVD!
 Reise in Italien * * das Ehedrama ist fein beobachtet und wirkt sehr authentisch, stellt so auch das komplette Gegenteil zu dem unglaubwürdigen Ende dar
 Reise mit Haustieren * * ruhig und sinnlich auf den Spuren russischer Gesinnung
 Reise nach Indien * * * Lean's bildgewaltiges Epos nach dem Roman von E. M. Forster ist nicht nur eine Abrechnung mit dem Hochmut der englischen Kolonialmacht, sondern macht die Unvereinbarkeit der Kulturen durch die Perspektive einer sensiblen Frau deutlich, die von den neuen Eindrücken erst verzaubert und dann durch das tiefere Eintauchen verstört wird
Die Reise nach Tokio * * * * Familiendrama auf Japanisch - subtiler Klassiker mit einer wunderbaren Setsuko Hara
 Relic * * * und wieder ein kleiner Beweis, dass das Horrorgenre mehr kann: nicht nur das James auf Jump-Scares verzichtet und dafür lieber mit dem unheilvollem Dunkeln spielt, sie thematisiert auch originell die Belastung einer Demenzerkrankung für die Angehörigen
 Das Relikt * * * der im Museum spielende und (fast immer) gut getrickste Monsterhorror bietet neben einer der Spannung zuträglichen Atmosphäre aparte Darsteller und viele rollende Köpfe:-)
 Remainder('15) * * * * ein Mann(obsessiv-verstörend: Tom Sturridge) sucht nach seinen Erinnerungen und verliert sich dabei in den Details - was auch dem Zuschauer gerade zum Ende hin passieren kann, dieses ist zwar gewagt, aber durchaus interpretierbar und regt zum Sinnieren über das Thema an
 Reminiscence * * * * Westworld-Schöpferin Lisa Joy gibt mit dem NeoNoir-Thriller über das Eintauchen in Erinnerungen ihr Spielfilmdebüt, welches trotz des coolen Settings und auch dank einer guten Portion Melodramatik wunderbar altmodisch bleibt, dazu können Jackman und Newton so manchen platten Dialog noch Leben einhauchen
Renegade('87) * * lässige Unterhaltung mit Pferd, Hill und Sohn
Rendezvous nach Ladenschluß * * * Was unterscheidet diese Liebeskomödie von anderen Genrevertretern? - Stewart, Sullavan, viel Charme und Lubitsch's entwaffnender Humor!
 The Rental('20) * * auch wenn Dave Franco in seinem Regiedebüt noch kein großer Wurf gelungen ist(dafür ist der Plot nicht raffiniert genug), bietet er doch gut ausgearbeitete Figuren und eine schön perfide Grundidee
 The Replacement Killers * * Fuqua holt in seinem Spielfilmdebüt mit Chow Yun-Fat und Kenneth Tsang zwei Größen des Hongkonger Actionkinos nach Hollywood und auch so gibt es einige huldigende Szenen an die Strömung, die allerdings nie die Eleganz eines John Woo's erreichen, dazu baut sich in der lieblos heruntergekurbelten Story kaum Spannung auf
 Repo Men * * Thriller nach Schema F(inklusive geklauter Schlusspointe), aber der dreckige Humor und so manch groteske Szene hauen es wieder raus
Reporter des Satans * * * * Wilder's virtuose Inszenierung über die Habgier und Eigennützigkeit der Menschen entlarvt zugleich die Sensationslust der Gesellschaft
 Requiem('05) * * * das auf Schock-Effekte verzichtende Psychodrama lebt von der intensiven Darstellung Hüllers und wirft zugleich einen kritischen Blick auf die deutsche Gesellschaft der 70er Jahre
 Requiem for a Dream * * * * * menschliche Sckicksale zum Miterleben, visuell mitreißend und mit einem Score der unter die Haut geht
 Rescue Dawn * * nach wahren Begebenheiten erzählt Herzog die Geschichte des Piloten Dieter Dengler, der im Vietnamkrieg abgeschossen und gefangen genommen wurde - eine Paraderolle für Bale, nur der dick aufgetragene Schlussteil mag so gar nicht zur Authentizität der Inszenierung passen
Reservoir Dogs * * * * * Tarantino's Erstwerk -  absoluter Kult
 Resident Evil * * * HighTech-Zombieslasher mit 'ner lässigen Hauptdarstellerin
Resident Evil: Apocalypse * * geht mehr ins Actiongenre, für Fans aber ok
 Resident Evil: Extinction * * Milla ist zwar gut drauf und Bilder sowie Action gefallen, allerdings werden Figuren aus dem Vorgänger einfach fallen gelassen und das Finale entpuppt sich auch als eher unspektakulär
 Resident Evil: Afterlife * * gliedert sich mit übertriebener Action und überzogener Story gut in die Reihe ein, dazu gibt das "Spiel" mit den ausgereiften 3D-Effekten einen ganz neuen Reiz
  Resident Evil: Retribution * * Teil 5 wirkt in Bezug auf die Reihe einfach belanglos, die Action kommt auch eher gewöhnlich daher, jedoch überzeugt das 3D und das Ende macht Hoffnung auf ein großes Finale
Resident Evil: The Final Chapter * * auch im Finale bleibt Anderson dem bewährten Konzept treu, wobei die teils grässlich geschnittene Action und die verschwundenen Figuren aus dem vorigen Teil keine positive Entwicklung darstellen, erfreulich ist, dass er wieder zum ersten Teil zurückkehrt und somit den Kreis schließt, oder sagen wir fast...
Restless('11) * * leicht versponnene, etwas banale, aber nicht minder schöne Lovestory mit sympathischen Darstellern
 Retreat('11) * * der mit Murphy, Newton und Bell ganz ordentlich besetzte Psychothriller um ein Pärchen, welches sich auf einer einsamen Insel mit einem Fremden rumschlagen muss, lässt dank des Spiels um Ver- und Misstrauen immer wieder Spannung aufkommen, die Auflösung kann indessen weniger überzeugen
 Rettet den Tiger! * * * in dem Charakterdrama zeigt Lemmon, was außer seinem komödiantischen Talent in ihm steckt: den Kleiderfabrikanten, der den Bezug zu sich und dem was er sein wollte verloren hat, mimt er mit desillusionierender Natürlichkeit
 Das Rettungsboot * * Grundidee und Besatzung sind großartig, jedoch verliert das Boot ab der Hälfte schnell an Fahrt und die Propaganda präsentiert sich mehr als platt
 Return to Dust * * * Li Ruijun's sehr lehrreiches Drama über das ländliche China zeigt soziale Strukturen, die vom Kapitalismus beschleunigte Verdrängung und die harte Arbeit, aber auch die kleinen Freuden der Bauern auf und verbindet dies mit einer zaghaft-zärtlichen Annährung zweier gesellschaftlich Verachteter
 The Revenant('15) * * * * durch die virtuos eingesetzte dynamische Kamera gelingen Iñárritu atemberaubende Actionsequenzen und auch wenn die Story nicht die 2½ Stunden ausfüllen mag, überträgt sich doch sehr eindringlich das Gefühl der Hilflosigkeit gegenüber der grausamen wie wunderschönen Natur auf den Zuschauer
 Revenge('17) * * so ansprechend die Inszenierung auch ist, die in vielen Belangen unglaubwürdige Handlung verdirbt einem einfach die Freude daran
 Revolver('05) * * es riecht wie Guy Richie, schmeckt aber nicht so! - interessant (wenn auch teils nervig) ist es jedoch allemal und rein handwerklich gibt's auch nichts zu meckern...
 Reykjavik - Rotterdam * * * der raue Thriller aus Island ist packend inszeniert und bietet neben 'ner Prise Humor einen realistischen Einblick in den Schmuggelalltag
 Ein Rezept für die Liebe * formelhaft, kitschig, überraschungsfrei(dank des Off-Kommentars schon ab der ersten Minute), aber immerhin mit sympathischem Cast
 Richard III('95) * * * originelle Version des Shakespeare-Stoffes mit einem wunderbaren McKellen
 Der Richter('14) * * * für eine amerikanische Produktion bleibt das Vater-Sohn-Drama recht authentisch und setzt dafür mit Duvall und Downey Jr. auf zwei Schauspielgrößen, die dem sich langsam lösenden Konflikt mit emotionaler Wucht auf die Leinwand bringen
 Der Richter, den sie Sheriff nannten * * ein brillanter Dewaere gegen die Mafia und alle, die diese gekauft hat - auf Dauer etwas dröge, aber konsequent desillusionierend
 Der Richter und der Mörder * * * ruhiges, aber fesselndes Psychodrama mit zwei großartigen Hauptdarstellern und gesellschaftskritischen Untertönen
 Der Richter von Colorado * * der kompromisslose Western macht psychische Kriegsfolgen zum Thema, kommt mit einem furiosen Finale und 'nem "wahnsinnig" guten Ford
 Das richtige Leben * * * durch die stark konzentrierten, sprunghaft eingebetteten Szenen ist in dem Spielfilmdebüt die Interpretations- sowie Imaginationsfähigkeit des Zuschauers gefragt, zugleich erhält dadurch das auf Realismus bedachte Sozialdrama eine frische Note
Ricky Bobby - König der Rennfahrer * * * McKay nimmt sich diesmal den amerikanischen Rennsport und die dazugehörige Gewinnmentalität vor, zieht sämtliche Klischees durch den Kakao und findet zusammen mit Ferrell natürlich viel Platz für Absurditäten
 The Rider('17) * * * * Zhao lässt Laiendarsteller ihre eigene Geschichte nachspielen, der doch sehr gewagte Plan geht auf: das Drama um einen Rodeoreiter, der sich nach einem Sturz neu finden muss, berührt durch seine Authentizität
Riders * * solide Action im schicken Look
Riding the Bullet - Der Tod fährt mit * * eine weitere, eher durchschnittliche King-Verfilmung
Rififi * * * * in Dassin's handwerklich herausragenden Heist-Klassiker resultiert die meiste Spannung ironischerweise gar nicht aus dem Coup ansich, sondern aus der Charakterstudie seines Protagonisten (unglaubliche Aura: Jean Servais) und dem Duell mit dessem skrupellosen Gegenspieler
Right at Your Door * * die Indieproduktion überzeugt durch ein dichtes, äußerst realistisches Szenario, hat aber mit Längen und einem abwegigen Ende zu kämpfen
 Rigor Mortis('13) * der visuell überzeugende Spuk aus Hong Kong macht es dem Zuschauer mit seiner unausgegorenen Dramaturgie schwer, die Handlung nachzuvollziehen, das Ende streckt einem dann noch zur Krönung die Zunge raus
 Rimini('22) * * * * hier portraitiert Seidl zwischen Fremdschämen und aufrichtiger Anteilnahme eine gescheiterte Existenz der Schlagerwelt(sensationell dargestellt von Michael Thomas), dabei spiegelt sich in der winterlich-tristen, wohl unbekannteren Seite des legendären Urlaubsortes das Innenleben der Figuren wider
 Ring - Das Original * * da ich mit dem effektvollen Remake schon eher vertraut war, wirkt das dezente Original als Japan etwas lasch...
 The Ring('02) * * * packender, visuell überzeugender Horror mit guten Schockmomenten
 The Ring 2('05) * * noch ganz unterhaltsam, es fehlt das "Geheimnissvolle" was den ersten Teil ausgemacht hat
 Ring frei für Stoker Thompson * * * Wise gelingt ein äußerst stimmig bebildertes Milieudrama in Echtzeit mit markanten wie herzlichen Verlierertypen und der berühmt-berüchtigten letzten Chance, die hier allerdings fast zynisch dekonstruiert wird
 Ringo('39) * * * Ford's Klassiker nimmt sich Zeit für die Charaktere, bietet rasante Action und sozialkritische Spitzen
 Rio Bravo * * unterhaltsamer Western mit 'nem Haufen cooler Typen, mehr aber auch net
 Rio Grande('50) * * wie so oft in Ford's Werken mag auch hier keine mitreißende Dramatik entstehen, zu betulich erweist sich die mit vielen Gesangseinlagen versehene Handlung
Ripley's Game * * Malkovich's bösartige Performance kann den ansonten etwas fade geratenen Thriller noch retten
 Ritt zum Ox-Bow * * * der kraftvolle, mit ausgefeilten Figuren bestückte Appell gegen Lynchjustiz  entstand 1942 und kann so durchaus auch als kritischer Kommentar zum NS-Regime gelesen werden
Die Ritter der Kokosnuss * * * zwar gibt es keine richtige Story, dafür aber großartigen Nonsens
 Rivalen unter roter Sonne * * die Story hört sich interessant an und ist mit Bronson, Delon und Mifune bestens besetzt, macht aus dem Culture Clash aber viel zu wenig, baut nur gelegentlich Spannung auf und mündet in einem blutleeren Gemetzel
 The River King * ambitioniertes, aber unausgegorendes Krimidrama
The River Murders * ich weiß gar nicht was mühsamer ist: Liotta in einer uninspirierten TV-Produktion hilflos sein Sexleben beichten zu sehen oder das Interesse für eine Thrillerplot aufrecht zu erhalten, der schon nach 20 Minuten durchschaut ist
 The Road('09) * * realistisches Endzeitszenario zum Mitfühlen
Road House('89) * * die Prügelaction geht handwerklich in Ordnung und bietet neben schwülstiger Erotik so viele Entgleisungen, dass Freunde des schlechten Geschmacks einen Blick riskieren sollten
Road to Perdition * * * * * grandioses Gangsterdrama in atemberaubenden Bildern und mit absoluter Top-Besetzung
Road Trip * * gelungene Teenikomödie mit gewohnt hoher Ekelgrenze
 The Roads Not Taken * * * Potter taucht in den Kopf eines Demenzkranken ein, den die Erinnerungen zusammen mit Zweifeln und Schuldgefühlen regelrecht überfallen, was zu strapaziösen Situationen im Alltag führt - interessantes Konzept, welches durch das enervierend-realistische Spiel Bardem's auch abstößt
 Robert Altman's Last Radio Show * * kleiner, warmherziger Abgesang auf ein vergessenes Stück amerikanischer Kultur mit einem unglaublich sympathischen Cast
Robo Geisha * * * nach "The Machine Girl" legt Iguchi zwar keinen drauf, aber gut nach - herrliche Einfälle, debile Dialoge und das Megafinale lassen jedes TrashHerz höher schlagen
 RoboCop * * * * hinter der brutalen SiFi-Action mit TrashCharme verbirgt sich eine bissige, zeitlose Satire auf Amerika und eine Gesellschaft, die selber langsam zum "Robo" wird
 Rocco, der Mann mit den zwei Gesichtern * * der mit einem charmanten Powers/Betts in der Titelrolle besetzte Italowestern überzeugt vor allem durch die originellen Storyelemente in der ersten Hälfte, sobald der Held dann die Maskerade beendet, geht leider auch die Originalität zugunsten der eher durchschnittlichen Action flöten 
 Rocco und seine Brüder * * * das von einer verhängnisvollen Liebe geprägte Leben einer süditalienischen Familie im Mailänder Moloch zeichnet Visconti zärtlich mit differenziert gestalteten, authentischen Charakteren
 The Rock('96) * * * Action à la Bruckheimer - was Besseres gab's in den 90ern im Genre nicht
Rock Star * klischeereiche "Story of the American Dream" im Rockgewand
 Rocker('72) * * * der sympathische Kultfilm aus der Elbmetropole besticht durch authentische Charaktere, die zwar alle einen kernigen Spruch auf den Lippen haben, aber kaum Aussicht darauf, sich vom Milieu zu lösen
 RocknRolla * * * Guy Ritchie is back and rocks (zwar noch nicht meisterlich, aber auf jeden Fall eindrucksvoll)
Rocky * * * Stallone's selbst geschriebenes Außenseiterdrama ist in der deutschen Synchro kaum genießbar, ohne diese aber vor allem in seiner realistischen Milieu- und Charakterzeichnung überzeugend, der finale Kampf fällt dagegen schon weniger glaubhaft aus
 Rollerball('75) * * * harter Klassiker in düsterer Zukunft
 Rom, offene Stadt * * * * * Rossellini entwirft eine raue Milieustudie, die sich fernab jeglicher Schwarzweißmalerei befindet und durch beklemmende Authentizität besticht
 Roma('18) * * Cuarón entführt uns in entschleunigt-eleganten Schwarzweißbildern in das Mexiko-Stadt der 70er-Jahre, leider gelingt es ihm dabei nur bedingt, mit dem Schicksal der beiden Frauen Empathie zu wecken
Romanze in Moll * * * * Käutner erzählt die Tragödie eines Ehepaares geschickt aus verschiedenen Perspektiven in Rückblenden, dabei trägt die Filmmusik etwas dick auf, das Spiel von Hoppe und Dahlke berührt aber
Romeo is bleeding * etwas lahm und dann will er einfach nicht enden
Rommel, der Wüstenfuchs * * leicht spekulatives, dennoch recht glaubhaftes Portrait des Feldherren, unterstützt durch Dokumaterial und einem starken Mason
 Romper Stomper * * * * unverblümter, zuweilen drastischer Blick auf die rechtsextreme Szene mit einem glaubhaften Crowe
 Romy * * * aufrichtiges BioPic mit einer überzeugenden Romy
Ronin * * * * * mit einem hochkarätigen Cast, handgemachter Action und einem Hauch Poesie erschafft Frankenheimer einen der wenigen Agententhriller die bodenständig, spannend und cool zugleich sind
 Rosanna's letzter Wille * * die schwarze Komödie aus dem ländlichen Italien bietet einige Lacher und einen gut aufgelegten Reno, letztendlich kommt sie aber zu harmlos daher, was sich im weichgespülten Ende noch bestätigt
 Der rosatote Panther('63) * * ein bisschen Slapstick, ein paar gute Gags, mehr aber net...
 Der rosarote Panther: Ein Schuß im Dunkeln * ich geb's auf, der Panther is nicht's für mich...
Rose Bernd('57) * * * Hauptmann's bitteren, sozialkritischen Stoff setzt Staudte mit Maria Schell in der Titelrolle bewegend um
Rosemaries Baby * * * * der mittlere Teil von Polanski's Mieter-Trilogie spielt mit dem ungewissen Ausmaß des Grauens, was für subtilen Grusel ohne Blut, dafür mit brodelnder Spannung und beklemmender Atmosphäre sorgt
 Der Rosenkrieg * * * trotz so manch überspitzen Einfall ist DeVitos Eheterror glaubhaft erzählt, Douglas und Turner tun den Rest
 Rosetta * * * das Portrait einer jungen Frau, die am hart umkämpften Arbeitsmarkt zu scheitern droht und gleichzeitig aus ihrem Gefühlsschlaf geweckt wird, zeichnen die Dardenne-Brüder gewohnt realistisch und mit unmittelbarer Nähe zur Protagonistin(intensiv: Êmilie Dequenne)
 Rosita('23) * * * * Lubitsch's erste Hollywood-Produktion ist eine köstliche, teils recht dramatische Gesellschaftskomödie mit dem typischen Lubitsch-Touch und Kinderstar Mary Pickford als verruchte Zigeunerin in der Titelrolle
 Rosso - Farbe des Todes * * * * Argento inszeniert hier einen klassischen Giallo, zwar auch mit Längen, aber schön brutal und fesselnd in seiner verspielten Visualität und im Storyverlauf, der bis zur überraschenden Auflösung gekonnt mit dem Zuschauer spielt
Rotbart * * * die Botschaft erweist sich als recht simpel, doch der Weg dorthin ist neben haargenauer Milieuzeichnung, großes, mitreißendes Schauspielkino
Die rote Laterne * * * intrigenreiches Frauendrama und kritischer Blick auf die Ehe im China der 20er Jahre
 Die rote Lola * * * ein untypischer Hitch mit vergleichsweise wenig Spannung, aber mit einem fabelhaften Cast, viel Humor und einem "faulen Trick": den überraschenden EndTwist, der auf einer falschen Rückblende beruht, hielt Hitchcock selbst für einen seiner größten Fehler
 Die rote Tapferkeitsmedaille * * * trotz Kürzungen bleibt das gut gespielte Kriegsdrama um wahres Heldentum packend und glaubwürdig
 Die roten Schuhe('48) * * * in dem imposant visualisierten Tanzmelodram muss sich eine begabte Ballerina entscheiden, ob sie bedingungslos ihrer Leidenschaft nachgehen oder sich ihrer großen Liebe hingeben soll - die Zerrissenheit Shearers überträgt sich schnell auf den Zuschauer und hält ihn bis zum bitteren Ende gefangen
 Roter Drache * * * * fast so gut wie das Schweigen selbst, Fiennes mimt den Psycho grandios 
 Roter Himmel * * * Petzold inszeniert hier einen flirrenden Sommerfilm über einen stark auf sich selbst bezogenen Schriftsteller, dem man durch das nuancierte Spiel von Thomas Schubert doch recht nahe kommt und ihm am Ende sogar den Flirt mit der bezaubernden Paula Beer gönnt
 Roter Staub('56) * * * die im farbintensiven Technicolor fotografierte Geschichte um die Liebe eines Jungen zu seinem Stier geht einfach zu Herzen, dazu gelingt ein faszinierender Einblick in die Tradition des Stierkampfes, ohne dabei die blutigen Folgen für die Tiere zu verklären
Rotes Kornfeld * * stimmiges Zeitbild in poetischen Bildern
 Rounders * nur für Pokerfans interessant
 The Roundup('22) * * * nach "The Outlaws" legt Teil 2 in Sachen Action und Humor noch eine Schippe drauf ohne dabei an Brutalität zu sparen und die Balance zu verlieren, dazu wächst einem die eingeschweißte Polizeitruppe immer mehr ans Herz
 The Roundup: No Way Out * * hier geht die (leider neu besetzte) Polizeitruppe um Don Lee unter anderem gegen die Yakuza und korrupte Kollegen vor, allerdings etwas zu routiniert mit weniger Charme und eintöniger Action
 The Roundup: Punishment * * * hier findet die Reihe dank mehr Humor, interessanteren Bösewichten und knackigen Kampfeinlagen zu alter Stärke zurück
 The Rover('14) * * Arthouse trifft MadMax: wo Michôd's Langfilmdebüt noch sehr unglaubwürdig war, wirkt die nihilistische Weltansicht in dem in naher Zukunft spielenden Roadtrip schon passender - die Auflösung ist zwar etwas daneben, aber Pattinson kann als Zurückgebliebener endlich überzeugen;-)
Die Royal Tenenbaums * * die kleine, skurrile Familienkomödie hat neben ernsten Themen vor allem einen Spitzen-Cast zu bieten
Rubber('10) * * * funktioniert als Trash(verdammt: der Reifen nimmt 'ne Dusche:-) genauso gut wie als Filmexperiment, das sich mit heutigen Sehgewohnheiten auseinandersetzt
 Rückfälle * * * * * selten war man einem Alkoholkranken und seinem sozialen Umfeld so nah wie in Beauvais's schonungslos-realistischem Drama, zu verdanken ist dies auch einem grandiosen Günter Lamprecht
Die Rückkehr('03) * * * * * das in kühle Bilder getauchte Debüt von Zvyagintsev beschreibt das schmerzhafte Zusammentreffen zweier Brüder mit ihrem "verschollenen" Vater, die subtil beobachtete Gefühlswelt der Charaktere kommt dank der starken Jungdarsteller berührend zum Ausdruck
 Die Rückkehr('15) * * * die von erhabener Schönheit geprägte, aber auch extreme Landschaft Norwegens spiegelt in dem Adoleszenzdrama die Gefühlswelt seiner jungen Charaktere wider, die kurz vor einer gewaltigen Erschütterung steht
 Die Rückkehr der Jedi-Ritter * * die Endrunde enttäuscht etwas, wirkt es doch bis zum langersehnten Finale so, als ob an versucht, die Zeit bis dahin irgendwie totzuschlagen, hab's mir wohl etwas epischer vorgestellt...
 Rückkehr nach Montauk * * * Schlöndorff's mit unterschwelliger Spannung versehendes Beziehungsdrama um männliche Eitelkeit und weibliche Empfindsamkeit wird durch das Ensemble richtig lebendig, wobei die Naturbilder den tristen Seelenzustand der Figuren unterstreicht
Die Rückkehr zu den 36 Kammern der Shaolin * * weit weg vom Vorgänger, aber ganz lustig
 Die Rüden * vielleicht hätte man aus den Stoff doch lieber eine Doku gemacht, denn der symbolisch überfrachtete Spielfilm wirkt letztendlich zu sperrig und bietet nur wenig Erkenntnisgewinn, da die Fäden am Ende nicht zusammengeführt werden
Rufmord - Jenseits der Moral * * moralisch und vorhersehbar, aber hervorragend gespielt und mit satirischen Spitzen versehen
Ruhe Sanft GmbH * * trotz des schön deftigen Humors bietet die gut besetzte Komödie letztendlich nicht mehr als solide Unterhaltung
 Ruhm * * * neben der modernen Kommunikation beleuchtet das Episodendrama das titelgebende Thema von allen möglichen Seiten - und das gerade für eine deutsche Produktion auf frappierend locker-originelle und geistreiche Art und Weise
Ruinen * * der kleine Survivalflick hat zumindest eine gute Idee, hält sich mit den VFX angenehm zurück und setzt eher auf psychischen, wenn auch blutigen Horror
 Rum Diary * der auf Hunter S. Thompson's Roman beruhende Inselaufenthalt versucht vergeblich auf den "Fear and Loathing"-Zug aufzuspringen und zieht Depp dabei ein weiteres Mal als rückratlose Witzfigur durch eine planlose Handlung
Rumble Fish * * leider bleibt die Story etwas hinter der schönen, expressionistischen Optik zurück, erwähnenswert ist noch die Besetzung, in der man so manchen Star von heute wiedererkennt
 Run for Her Life * * die aufwühlende Thematik kommt leider erst am Ende zur Geltung, bis dahin gibt es viel Leerlauf, wenn auch ein glaubhaftes Bild der Szene
Runaway Train('85) * * besticht durch rasante Bilder, spürbare Kälte und den wahnsinnigen Jon Voight
 The Runaways('10) * * * das Portrait rund um die weibliche Rockband erzählt zwar die übliche Geschichte vom Aufstieg und Fall, ist aber mit Stewart, Fanning und Shannon apart in Szene gesetzt
 Running Scared * * eine rasante Hetzjagd, die ein paar Haken zuviel schlägt und sich so nur in die Länge zieht, visuell aber durchaus beeindruckend
Rushmore * * * Anderson's zweiter Spielfilm punktet durch eine differenzierte Charakterzeichnung, einen wieder mal herrlichen Murray und die typisch gewordenen, skurrilen Einfälle
 Der Russe ist einer, der Birken liebt * * * eine junge Frau(stark: Aylin Tezel) sucht in Tel Aviv nach sich selbst - während die assoziative Erzählweise die Verlorenheit der Protagonistin widerspiegelt, erfährt der Zuschauer den tragischen Grund dafür erst gegen Ende
 Die Russen kommen * * * Carow inszeniert im Stil der Nouvelle Vague ein anspruchsvolles wie symbolträchtiges Drama über Moral, Suggestion und Reue aus der Sicht eines HJlers
 Die Russen kommen! Die Russen kommen! * * leicht bekömmliche Satire, die zu ihrer Zeit sicherlich noch wirkungsvoller war
Ein russischer Sommer * * in den letzten Tage Tolstois, die mit Plummer und Mirren unterhaltsam eingefangen sind, stehen zwei Männer im Mittelpunkt, die sich zwischen ihren Idealen und ihrer Liebe entscheiden müssen
 Das Russland-Haus * * * gelungener Spionagethriller aus der Feder von John le Carré, der ohne Action auskommt, viel Wert auf Authentizität legt und stets spannend bleibt
 Ryans Tochter * * * nie war die schroffe Landschaft Irlands schöner als hier: an Lean's etwas zu langem, aber erhaben fotografierten Melodram um eine verhängnisvolle Liebe während des Osteraufstandes kann man sich einfach nicht satt sehen und bekommt zugleich ein umfassendes Bild vom Geist des Inselstaates
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