Löffelkraut

 

Milchkraut

 

 

Stranddistel

Tausendgüldenkraut

Blasentang

Fucus vesiculosus

Typisch: Mehrjähriger, bandartig flacher, gabelig verzweigter Tang mit blasigen Verdickungen in den ledrig derben Bändern.

Kennzeichen: Olivgrüne bis schwarzgrüne Braunalge, 20- 70cm lang und bis zu 2cm breit. Alle Verzweigungen liegen in einer Ebene und werden von einer strichförmigen Mittelrippe durchzogen.

Vorkommen: Bestandsbildend in der oberen Gezeitenzone, vor allem auf Fels , größeren Steinen und an Molen. Nordsee, Ostsee, übrige Atlantikküste. Fehlt im Mittelmeergebiet.

Wissenswertes: Die blasigen Auftreibungen in den flachen Bändern sind mit Luft gefüllt und wirken wie Bojen, die die Pflanze bei Hochwasser aufschwimmen lassen.

Meersalat

Von H. Krisp - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15648502

Ulva lactuca

Typisch: Hell- oder dunkelgrüne, blättrige Grünalge, die wie zerfetzte Folie aussieht. Artenkomplex.

Kennzeichen: Blattartig flacher Tang von unbestimmten Umrissen, 10- 80cm groß, am Rande häufig wellig oder faltig, in der Mitte meist mit nabelartigem Anheftungsorgan.

Vorkommen: Weit verbreitete und stellenweise massenhafte Grünalge auf Muschelschalen, größeren Steinen, Molen und Klippen. Auch in größeren Mengen lose umhertreibend.

Wissenswertes: Der Meersalat erhielt seinen Namen zunächst nach seiner salatblattartigen Erscheinung. Später stellte sich heraus, dass man die Alge tatsächlich wie grünen Salat essen kann. Sie kommt in allen Meeren vor.

Queller

Salicornia europaea

Typisch: Blattlose Pflanze, die nur aus verdickten, drehrunden Strengeln und Zweigen besteht.

Kennzeichen: Einjährig, steif aufrecht oder niederliegend, fast immer sehr reich verzweigt, 5-30cm hoch. Blüten sehr vereinfacht und unauffällig, in den Vertiefungen entlang der achsen. Die Bestäubung erfolgt im Wasser. Blütezeit Juli bis Oktober.

Vorkommen: Bestandsbildend in der unteren Gezeitenzone aus Salzböden des Schlick- und Mischwatts.

Wissenswertes: Die Quellerfluren, in denen nur sehr wenige andere Pflanzenarten vorkommen, schließen landseitig an die Seegraswiesen an und wirken als Schlickfänger. Ab Spätsommer nehmen die Pflanzen eine prächtige Rotfärbung an.

Sägetang

Von User:Stemonitis - Wikipedia en:Fucus_serratus.jpg, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1167241

Fucus serratus

Typisch: Auffälliger, olivgrüner oder schwarzgrüner Tang mit flachen, gabelig verzweigten und am Rande ungleichmäßig gesägten Bändern.

Kennzeichen: Mehrjährige Braunalge 20- 100cm lang, mit deutlicher Mittelrippe, aber ohne Gasblasen. Gabeläste bis 4cm breit.

Vorkommen: Bestandsbildend aus anstehendem Fels oder größeren Steinen in der mittleren Gezeitenzone. Nordsee, westliche Ostsee, übrige Atlantikküsten. Fehlt im Mittelmeergebiet.

Wissenswertes: Am Beispiel des großen Sägetangs lässt sich sehr schön erkennen, dass die Tangbüschel nicht beliebige Wuchsplätze besetzen, sondern in der Gezeitenzone auf einen bestimmten Gürtel beschränkt sind.

 

Strand - Beifuß, Strand - Wermut

Artemisia maritima

Typisch: Große, graugrüne bis silbergraue Pflanze. Blätter in zahlreiche schmale Zipfel geteilt. Pflanze duftet beim Zerreiben stark aromatisch.

Kennzeichen: Mehrjährig, mit aufrechtem, ästigem Stengel, 30 - 60cm hoch. Blütenköpfe kugelig, grüngelb, bestehen nur aus sehr kleinen Röhrenblüten. Blütezeit Juli bis Oktober.

Vorkommen: Weit verbreitet und bestandsbildend an Graben- und Prielrändern.

Wissenswertes: Der Strand-Wermut ist eng verwandt mit den Beifuß- und Wermut- Arten des Binnenlandes und wurde früher auch als Heil- und Aromapflanze verwendet . Seinen Verbreitungsschwerpunkt hat er in den Salzsteppen und - wüsten Zentralasiens.

 

Strandflieder

   

Limonium vulgare

Vorkommen und Besonderheiten: Der Strandflieder ist eine typische Pflanze der Salzwisen des Wattermeeres. Diese besiedelt er nach den Pionierpflanzen. Wegen seiner hübschen Blüte, die sich gut trocknen und in Trockensträußen verarbeiten lässt, ist er von Touristen ausgiebig gepflückt worden, wodurch er in seinem Bestand gefährdet ist. Deswegen steht er unter Artenschutz.

 

Strand - Aster oder Salz - Aster

   

Aster tripolium

Typisch: Größere Pflanze mit dicklichen, ungeteilten, länglichen oder Lanzettlichen Blättern und ästigem Stengel.

Kennzeichen: Mehrjährig, 20- 70cm hoch, aufrecht. Blütenköpfe bis 3cm breit, mit blau-violetten, schmalen Randblüten und goldgelben Röhrenblüten. Blütenköpfe bilden einen rispenähnlichen Gesamtblütenstand. Blütezeit Juli bis Oktober.

Vorkommen: Salzwiesen und Salzrährichte, vor allem entlang von Gräben und Prielrändern. Nordsee, Ostsee und übrige Atlantikküsten.

Wissenswertes: Zusammen mit dem Strandflieder gehören die Salz- Astern zum spätsommerlichen Blütenschmuck der Salzwiesen. Die Beweidung durch Schafe hält die Bestände kurz.

 

Strandnelke, Strand - Grasnelke

Armeria maritima

Typisch: Kleine Pflanze mit grasartig schmalen, etwas dicklichen Blättern in Polstern oder Rosetten.

Kennzeichen: Mehrjährig, 5- 30cm hoch, dunkelgrün, formenreich. Blüten weißlich oder blau-rot bis rötlich und kugeligen Köpfen. Ausbleichende Blütenhülle bleibt auch nach dem Abblühen noch lange erhalten. Blütezeit Mai bis November.

Vorkommen: Salzwiesen und Außendeichgrünland der Küsten, auch Grasland auf Klippensäumen, im Ostseeraum nur zerstreut.

Wissenswertes: Besonders zur Hauptblütezeit im Frühsommer verwandelt die sehr salzverträgliche Strandnelke ihre Standorte in üppig blumige Fluren und bestimmt dann weiterhin das Bild der weiten Küstenlandschaft.

 

Schlickgras

Spartina townsendi

Von Jürgen Howaldt - Selbst fotografiert, CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1329193

 

Typische: Kräftiges, in großen Horsten wachsendes Gras mit steif aufrechten, nur wenig verzweigten Stengeln und abstehenden Blättern.

Kennzeichen: Mehrjährig bis 50cm hoch. Blätter flach, nicht eingerollt. Blütenstand mit drei bis fünf ungefähr bleistiftlangen ähren. Blütezeit Juni bis August.

Vorkommen: Weichbodenküste (Schlickwatt) der Nordsee und des Ermelkanals.

Wissenswertes: Die in mehrere Quadratmeter großen Horstenwachsenden Pflanzen sind Bastarde aus einer westeuropäischen und einer eingeschleppten nordamerikanischen Art. Die Kreuzung erfolgt spontan um 1870. Den Bastard hat man zur Förderung der Verlandung in den zwanziger Jahren gezielt angepflanzt.

 


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