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   aktualisiert 11.09.2021 / 21.06.2006

   Gesundheit              Lebenswunder

 

 

... einen Blütenzweig der Wegwarte zwischen seine Finger nehmend sprach er: "Du hast gestern so schön gesagt, es sei dir nun, als hieltest du den ganzen Kosmos in Händen, wenn du eine Blume brichst. Ich ergänze dein Wort und behaupte, du hältst weit Höheres, du hältst einen Gedanken Gottes in Händen!"

 

 

 

                     

                                                       Die Wegwarte

 

 

Und von der Strasse einen runden Kieselstein aufhebend: "Auch dies ist ein Gedanke Gottes, ja ich wage es zu sagen, dass ich gleichsam Gott selber in Händen halte!"

 

Da hielt er den Stein dicht neben das himmelblaue Blütenwunder und fuhr lächelnd fort: "Ja, ich behaupte noch etwas: dass diese zarte Blume und dieser harte Stein ganz dasselbe sind! Denn das, was wir hier zu sehen glauben, ist in Wirklichkeit nicht Stoff, sondern konzentrierteste Energie, Kraft in rasender Schwingung. Und es ist auch nicht das!"

 

"Uralt ist die Erkenntnis, dass alle Dinge, so mannigfach sie erscheinen mögen, letzten Endes ein und dasselbe sind. Und dass alle Dinge im tiefsten Urgrunde etwas ganz anderes sind, als sie scheinen, weshalb die alten Inder die materielle Welt der Erscheinungen als Maja, Täuschung, Wahn bezeichneten.

 

So Höre!

 

Ob einen Kieselstein, ob eine Pflanze, wenn du beide bis in ihre kleinSten Teile zerlegst, die ein Menschenauge noch unter dem Mikroskop zu erfassen vermag, kommst du zum Molekül. In diesem nun ist das Wunder der Welt verborgen. Die Physiker des Abendlandes seit Plato und Aristoteles sind bei ihrer Erforschung von Licht und Elektrizität unentrinnbar zu der Annahme gezwungen worden, dass diese Moleküle noch nicht, wie sie ehemals vermutet, die kleinsten Bausteine des Weltganzen sind, sondern dass es noch feinere Bau-Urstoffe geben müsse, die weit über alle irdischen Wahrnehmungsfähigkeiten hinausgingen. Und diese bloss spekulativ errungenen und angenommenen Teilchen nannten sie Atome.

 

Das Atom

 

Grosse Seher des alten Indien jedoch haben viele Jahrtausende vorher, lange ehe abendländischen Gelehrten sich dieses tiefe Mysterium zwingend aufdrängte, diese Wahrheit ergründet, die sich in der Kleinheit des Moleküls verbirgt, und es tatsächlich als einen Riesenbau geschaut, der aus jenen winzigen Teilen gefügt war, welche die Wissenschaft in ihren Atomen annahm.

 

Und als sie ihr von aller Erdenfessel entbundenes Seherauge nun sorgfältig auf dieses Atom richteten und sich in es versenkten, haben sie etwas gesehen, das derart über alle Massen überwältigend und göttlich war, dass sie auf die Knie fielen. Urweltdonner drang an ihre Ohren und gewaltig war der brausende, tobende Ansturm aus dem Innern dieses winzigen Stäubchens, das erst in hunderttausendfacher Vergrösserung dem Forscher von heute sich offenbart.

 

So wie einst vor diesen alten Sehern brach in unserer Zeit vor den Augen der Atomforscher das bis dahin angenommene Weltbild zusammen. Sterne zerfielen, Gebirge stürzten ein, Kreaturen lösten sich auf. Das ganze Weltall stürzte ein. Fürchterliche, zerschmetternde Weltendämmerung vollzog sich vor ihren Augen.

 

 

Das Wunderkügelchen

 

Denn was sie sahen war dieses:

 

Dieses winzige Pünktchen war kein Pünktchen, das ruhig, fest und geschlossen war, sondern es offenbarte sich ihnen als ein Wunderkügelchen, das sich als ein Sonnensystem erwies, in dem eine Zahl noch unvorstellbar winzigerer Teilchen um einen festen Kern kreisten!

 

Es mag ihnen lange als Blendwerk aus dem Reich der Dämonen erschienen sein, doch so oft sie auch ihr Seherauge auf das Atom hefteten: immer offenbarte sich das gleiche Spiel, immer löste sich das Weltkügelchen in ein streng gehaltenes System weise wirbelnder Sterne auf! Und es mag dortmals zum erstenmal jener Gedanke in ihrem Hirn [Golgatha=Schädelstätte] aufgeblitzt sein, den der große altägyptische Eingeweihte Hermes dann in die Worte kleidete, die du schon kennst: "Es ist oben wie unten und unten wie oben!", ahnend, dass alles, ob Sonnenwelt im Makrokosmos-Weltall oder Splitterwelt im Mikrokosmos des Atoms, nach einem einheitlichen Gesetz gebaut ist.

 

Das Atom, dieses winzige, unter hunderttausendfacher Vergrößerung noch nicht sichtbare Kügelchen, dieser "Baustein des Lebens", aus dem die ganze Schöpfung zusammengesetzt ist, war nicht fest, war nicht geschlossen, war nicht ruhig, sondern war aufgelöst in eine Zahl wirbelnder, schwingender Teilchen, die in grossen Entfernungen innerhalb der Atomhülle kreisten!

 

 

 

Die neue Erkenntnis war:

 

Es gab keine Ruhe [Und eine jede der vier Gestalten hatte sechs Flügel, und sie waren aussen und innen voller Augen, und sie hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sie sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt. (Offb. 4,8)], es gab keine Festigkeit! Alles war Bewegung kleinster, wundersam zu einer Einheit zusammengehaltener Teile!

 

 

Zertrümmert war die Welt:

 

Es gab keine feste Masse an sich, das heisst also: es gibt keine Materie an sich! Sie sahen immer wieder nur dieses eine:

 

 

SCHWINGUNG!

 

Die ganze Welt aufgelöst in Schwingung! Tief beugten sie ihr Haupt. Sie waren in die geheimnisvolle Werkstatt Gottes vorgedrungen. Und je mehr sie sich staunend in dieses Wunder, das die ganze Welt verwandelte, versenkten und ihm nachsannen, um so mehr wurde ihnen klar, dass auch Schwingung nicht das letzte Geheimnis, nicht der letzte Urgrund der Schöpfung sein konnte! Denn es gab keine Schwingung an sich! Jede Schwingung muss hervorgerufen werden durch eine

 

 

KRAFT!

 

Oh, wie viele Kräfte kannten sie nicht! Die Kraft der Fäuste, die Kraft des Sturmes, die Kraft des strömenden Wassers. Aber all diese Kräfte erschöpften sich einmal. Die Faust wird müde, der Sturm erstirbt, das Wasser versiegt. Wenn also nun diese geheimnisvolle Kraft im Atom aufhörte, erlosch, welche diese winzigen Splitterchen so planvoll kreisen lässt und zusammenhält, dann würde das Atom in nichts zerfliessen! Denn das Atom ist nur das Produkt dieser Kraft.

 

Wenn aber die Atome zerflössen, dann müssten sich die Moleküle auflösen, dann würden die Leiber der Geschöpfe und der Gestirne zerfallen, dann müsste die ganze bunte Erscheinungswelt vergehen, dann müssten die Sterne der Blumen ebenso vergehen wie die Sterne des Himmels und in das unsichtbare Meer des Nichts zerrinnen. Dann würde sich alles auflösen in das Meer des Urbaustoffes, des Weltäthers.

 

Hier aber war eine Kraft, die ewig war! Was war das für eine Kraft? Woher kam sie? Woraus stieg sie? Wer löste sie aus? Woher nahm sie ihren Antrieb? Denn es gibt keine Kraft an sich! Und erst recht keine ewige Kraft! Das wäre das heissumdachte Perpetuum mobile. Hinter jeder Kraft muss ein Etwas stecken, das sie wachruft, sie auslöst, in Bewegung bringt: ein

 

 

WILLE!

 

 

Und ihr fiebernder Geist grübelte weiter: Wenn es also Stoff an sich nicht gab, sondern er nur der täuschende Ausdruck konzentrierter schwingender Energie war, und diese Kraft von einem Willen erzeugt werden musste, wo stammte dann der Wille her?! Denn es gab ebenso wenig einen Willen an sich! Jeder Wille muss einer denkenden, wollenden Intelligenz, also einem

 

 

GEIST

 

entstammen! Das zeigte die ganze Schöpfung vom Grössten bis zum Kleinsten! Jeder Planetenlauf in seiner wohldurchdachten Bahn und seiner nicht minder weisen Umlaufzeit; der Wunderbau eines menschlichen Körpers, allein nur der eines Auges; ja schon die Gliederung eines einzigen Ameisenbeines wies unendlich viel Weisheit, Kenntnis und Erwägung auf. Alles Geschaffene war ein sinnvolles, planmässig geordnetes Bauwerk, ein Wunderwerk, das nie aus sich selber sein könnte. All diese weisesten, wohldurchdachtesten Wunderwerke setzten

 

 

GEDANKEN

 

voraus, ein tiefes, weltumspannendes, weises Denken! Gedanken aber konnten nur und mussten einem Geist entsteigen.

 

So war auch die Annahme, dass Stoff verdichtete Kraft sei, nicht aufrechtzuerhalten! Denn wenn Kraft nur der Ausdruck eines wollenden Geistes war, dann war Stoff nichts anderes als sich auswirkender und offenbarender Geist! Stoff an sich war Trug. Kraft an sich war Schein. Es gab nur eines: Geist! Geist war der Grund aller Dinge. Geist war der Herr des Weltalls! [Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. (Joh. 4,24)] So wenig es aber Schwingung, Kraft, Wille an sich gab, so wenig gibt es Geist an sich. Jeder Geist muss einem

 

 

WESEN

 

zugehören! Wir kennen unzählige Wesen. Die ganze Schöpfung wimmelt von Wesen. Von diesen Atomwesen aufwärts über Mikroben, Mücken, Blumen, Tiere, Menschen bis hinauf in die unermesslichen Engelchöre der Gestirne. Alles im ganzen Weltenraum: - Wesen, Wesen!

 

Aber diese grossen Seher, die so tief in den Urgrund des Lebens und der Schöpfung hineingedrungen waren, wussten, dass es auch keine Wesen aus sich selber gab! Da begann es ihnen vor den Augen schwindlich zu werden, Lichtglanz brach in sie, der sie zu blenden drohte und es war ihnen, als ob sie Engelsfittiche um ihre Ohren rauschen hörten. Denn ihr Geist war in Bezirke vorgedrungen, die sie mit ehrfürchtigem Erschauern erfüllten: Sie standen vor dem Thron jenes grossen, unausdenkbaren, unermesslichen Wesens, das Vater und Mutter aller Geschöpfe, der Schoss aller Schösse war und das nie ein Menschenauge geschaut hat und nie ein Menschengeist erfassen wird. Sie standen vor

 

 

GOTT!

 

GOTT also ist das A und O alles Seins. Und da sein Geist in allem voll und ganz west, jede Form durch Ihn und aus Ihm ist, konnte ich eingangs zu dir sagen, dass ich in diesem Kiesel und dieser Wegwarte Gott selber in Händen halte"

 

 

Auch DU bist Gott, auch ICH BIN Gott?

 

"Ja, so ist es! Freue dich daran, aber in Demut! Ja, du bist Gott und ich bin Gott und der Vogel dort, der uns mit seinem Liede grüsst, ist ebenso Gott wie die Blumen hier, die uns mit ihrem süssen Duft umkosen! Aus allem grüsst dich Gott. An jedem Wegrande steht ER unaufdringlich und gütig und harrt auf deine Liebe.

 

DENN WISSE, DAS HÖCHSTE GEHEIMNIS UND DER TIEFSTE SINN ALLES SEINS

IST DIE LIEBE! 

 

 

Liebe ist es, die Gott veranlasste, das Werk der Schöpfung zu beginnen, Liebe sind die lebendigen, leitenden Kräfte, Liebe, dass ER das Geschaffene erhält; denn zöge Gott Seine Liebe aus allen Welten, müssten sie im selben Augenblick noch in Nichts zerfliessen.

 

"Unterliesse Gott das Aussprechen Seines Wortes nur einen Augenblick in allen Zeiten, Himmel und Erde müssten sofort vergehen." (Meister Eckhart)

 

Darum, weil das so ist, lebe dein Leben so, dass du - der du Gott Vater und Sohn in dir vereinst - der Gottheit stets würdig bleibst!

 

 

Denn dies ist das grosse, unausdenkbare Geheimnis Gottes:

 

Er ist in jedem Wesen voll und ganz und bleibt doch ganz und voll Er selber, hoch über allem thronend. Im ganzen Universum gibt es nichts als Gott all-ein. Gott freut sich in seinen Geschöpfen seiner selbst, liebt jedes Geschöpf, und wir Menschen haben die Aufgabe, diese Liebe dadurch zu erwidern, dass wir unser ganzes Sinnen und Trachten darauf richten, unbefleckt durchs Leben zu gehen, mit unserer ganzen Liebe Seinem Schosse zustrebend, von dem wir ausgegangen. über diesen grossen, geheimnisvollen Kreislauf des Lebens, das aus der Liebe der Gottheit geboren ist, will ich dir einst, wenn die Stunde gekommen ist, mehr erzählen."

 

 

"Im Anfang also ist Gott. Er ganz all-ein und sonst nichts.

 

Und Gott denkt die Schöpfung. Und mit einem Male erwacht nun der Wille in Ihm, zu schaffen. Dieser Schöpfungswille aber, der Seinem Selbst entströmt, dringt in alle Räume und schafft auf der einen Seite die Gottesgedanken, die Welt des Geistes, und auf der anderen Seite den Weltäther, die Welt des Stoffes, und aus diesem Urbaustoff ist alles Seidende gebaut, ob Sternenwelt oder Stein."

 

"Und zufolge eines unfassbaren Gesetzes ballen sich aus diesem Urbaustoff die Atome zusammen, und diese "Urbausteine des Lebens" werden nun von den Gottesfunken je nach dem ihnen vom Schöpfungswillen Gottes unverrückbar eingesenkten Lebensplan zum Bau ihres sichtbaren Körperhauses verwendet. So ist die unausdenkbare Fülle der irdischen Lebensformen vom Mikrobus bis zum Menschen und Stern entstanden, sowie auch die unsichtbaren Wesen des Astralreiches.

 

Johannes nennt diesen Schöpfer- oder Kraftwillen Gottes "Logos" oder das "Wort". Am Eingang seines Evangeliums stehen die geheimnisvollen Worte, die beinah wie schwerfällige Wortspielerei aussehen und doch die höchste Erkenntnis offenbaren:

 

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.""

 

 

 

 

Aus "Der Wunderapostel" bzw. "Der Sonnenbruder" von Hans Sterneder

 



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