Katzenrassen

 

Abessinier

Hauskatze

Ragdoll

Ägyptisch Mau

Havanna

Russisch Blau

Balinesen

Japanische Stummelschwanzkatze

Schneeschuh

Bengal

Javanese

Schottische Faltohrkatze

Birma

Kartäuser

Siamese

Bombay

Korat

Sibirische Katze

Britisch Kurzhaar

Maine Coon

Singapura

Burma

Manx

Somali

Burmilla

Neva Masquarade

Tiffany

Chinchilla

Norwegische Waldkatze

Tonkanese

Cornish Rex

Ocicat

Türkisch Angora

Devon Rex

Orientalisch Kurzhaar

Türkisch Van

German Rex

Perser

Abessinier:  

Die Abessinier-Katze gehört zu einer der ältesten Katzenrassen. 1886 wurde das erste Exemplar von einer englischen Militärexpedition aus Abessinien (heute Äthiopien) mitgebracht. Schon die Ägypter verehrten die gelbbraune Abessinier-Katze. Bis heute verkörpern die Abessinier und die Ägyptische Mau am reinsten das Schönheitsideal der eleganten, schmalen, altägyptischen Katzengöttinnen. Beide stammen sehr wahrscheinlich direkt von der Falbkatze ab. Heute fasziniert sie die Menschen immer noch mit ihren geheimnisvollen Augen, ihrer festen muskulösen Gestalt und ihrer ungewöhnlichen Intelligenz. Eine wahre Göttin unter den Katzen.

Die Abessinier-Katze ist mittelgross und schlank, dennoch muskulös. Sie hat einen keilförmigen, nicht zu kurzen Kopf und grosse, weit auseinandergesetzte Ohren. Diese sehen besonders hübsch aus, wenn sie an der Spitze Haarbüschel haben. Die Augen sind ebenfalls weit auseinandergesetzte, leicht mandelförmig und wirken immer besonders aufgeweckt. Sie sind grün, honiggelb oder haselnuss-farben und müssen von einem schwarzen Lidstrich umrandet sein. Die Abessinier-Katze hat einen ziegelroten, schwarz umrandeten Nasenspiegel. Die Beine sind ziemlich lang, schlank und zartknochig. Sie besitzt ein ungewöhnliches, dichtes, kurzes, feines Fell von gelbbrauner Farbe mit schwarzem oder dunkelbraunem Ticking (Wildfärbung). Doch reicht die Fellfärbung der Abessinier-Katze auch von kupferrot über blau-grau, rehfarben bis hin zu silber.

Am glücklichsten ist die Abessinier-Katze in der Gesellschaft von Menschen. Dort kann sie ihre Kommunikationsfreude am besten ausleben. Sie ist eine zutrauliche, anschmiegsame Katze, welche grossen Mut besitzt. Sie ist überhaupt nicht nervös und macht von ihrer zarten Stimme nur sehr selten Gebrauch. Die meisten Abessinier-Katzen sind sehr geschickt und intelligent. Aber allesamt sind sie begeisterte Kletterer, viele können Türen öffnen. Mit ihrem sanften Temperament erfreut sie ihre Menschen und schenkt ihnen viel Freude durch ihre lebhafte und heitere Art. Wird sie jedoch zu oft und zu lange alleine gelassen, neigt sie zu Depressionen.

Ägyptisch Mau:  

Die Ägyptische Mau gehört einer der ältesten Katzenrassen an. Sie sieht der wilden Falbkatze sehr ähnlich und wurde nicht durch Einkreuzung anderer Rassen verändert. Die Rasse wird von den Ägyptern nach wie vor verehrt. Es ist nicht gestattet ein Tier aus Ägypten auszuführen. Insbesondere bei bronzefarbenen Tieren sind die Strafen sehr hoch!

Es gibt drei Farbtypen bei dieser Rasse: Silber, Bronze und Smoke. Alle weisen dunkle, punktförmige Abzeichen auf. Das Fell ist fein und seidig, dicht und bei Berührung elastisch. Es ist mittellang und besteht aus Fellhaaren, die eine Ticking von zwei oder mehr Bändern aufweisen. Der Körper ist mittellang, grazil und muskulös. Die Beine der Katze sind im Verhältnis zum Körper mittellang. Die Pfoten sind klein, oval und zierlich. Der Kopf ist keilförmig mit leichter Rundung. Sie hat eine kurze Nase und mittelgrosse, weit auseinanderstehende und leicht zugespitzte Ohren. Die ausdrucksvollen Augen sind mandelförmig und von blassgrüner Farbe.

Die Ägyptische Mau ist eine sehr liebevoll und verspielte Katze. Es ist sehr leicht dieser gelehrigen Katze kleine Kunststücke beizubringen. sie soll im Stande sein, ihre Pfoten wie Hände hohl zu machen, um Wasser zu trinken. Sie ist aktiv, lebhaft, neugierig auf alles und dennoch zurückhaltend. Die Ägyptisch Mau liebt es, dem Menschen auf dem Schoss oder auf seinen den Schultern zu sitzen. Sie gehört zu den Katzen die man sogar an der Leine spazieren führen kann.

Balinesen: 

Die Balinesen gehören zu den eindrucksvollsten und anmutigsten Rassen.   Die Balinese ist im Grunde eine Siam- Katze mit einem halblanghaarigen Fell. Ihr eleganter Körperbau und ihre geschmeidigen Bewegungen erinnerten die Züchter an die Tempeltänzerinnen der Insel Bali. So erhielt die Balinesen-Katze ihren Namen. Die Balinesen-Katze kommt auch nicht aus Bali, sondern aus Amerika. Dort sind in den vierziger Jahren die ersten halblanghaarigen Siam-Katzen gezüchtet worden. Vermutlich über Perser Colourpoint oder auch über die Türkisch Angora. 1970 wurde die Balinese offiziell von der CFA anerkannt. Handelt es sich um einen Tabbypoint halblanghaarigen Siamesen, dann heisst er nicht Balinese, sondern Javanese. Beide Rassen stammen aus Amerika.

In der Statur der Balinesen-Katze erkennt man die Verwandtschaft mit der Siam-Katze wieder. Ihr mittelgrosser, schlanker, aber dennoch muskulöser Körper wird von einem halblangen, fein-seidigen Fell bedeckt. Dieses rund 50mm lange Fell ist im Vergleich zu anderen Langhaarrassen pflegeleichter und von beeindruckender Schönheit. Die Balinese wird in allen Siam-Farben gezüchtet. Die schlanken Beine sind hinten höher als vorne. Der Kopf ist länglich, keilförmig und von mittlerer Grösse. Die Nase ist lang und gerade, die Stirn ist flach. Die Balinese hat mandelförmige Augen von leuchtender,   tiefblauer Farbe. Der Schwanz ist lang und zu einer feinen Spitze auslaufend. Das Schwanzhaar ist wie eine Feder ausgebreitet.

Ihr Temperament macht sie zu einer wahren Akrobatin. Sie läuft und springt gerne und erklettert mit Vorliebe ihren Trimm- und Kratzbaum. Ihr Bewegungsdrang ist gross. Die Balinese ist wie die Siam sehr sensibel und äusserst intelligent. Sie ist sehr zärtlich und überschüttet ihren Menschen geradezu mit Zärtlichkeiten.

Bengal:  

Die Bengal Katze ist eine leicht zu unterscheidende einmalige Katzenrasse in einem getupften Muster die aus einer Kreuzung zwischen domestizierenden Hauskatzen und asiatischen Leopardenkatzen stammt. Die erste dokumentierte Verpaarung dieser beiden Katzenrassen Wild- mit Hauskatzen führt ins Jahr 1963 zurück. Das Ziel der Bengalzucht liegt darin eine domestizierte Hauskatze mit den physikalischen Eigenschaften einer kleinen Waldkatze zu züchten. Die Bengal wurde im Jahre 1984 als eigenständige Rasse innerhalb der TICA (Amerikanische Rassekatzenorganisation) anerkannt und muss mindestens 4 Generationen weg von der ursprünglichen asiatischen Leopardenkatze geboren sein. F1-Katzen (erste Zuchtgeneration) müssen aus einer Verpaarung zwischen Asiatischen Leopardenkatzen   und domestizierten Hauskatzen stammen. Der Wildkatzenelternteil ist meist der Vater. F2-Katzen (zweite Zuchtgeneration) haben eine F1-Mutter und einen Hauskatzen-Vater. Die F3 hat dann eine F2-Mutter und wieder einen Hauskatzen-Vater...... Die männlichen Nachkommen aus diesen Verpaarungen sind normalerweise unfruchtbar und die weiblichen Nachkommen werden als Zuchtbasis der Bengal zur Verpaarung mit Hauskatzen eingekreuzt.

Das Fell der Bengal-Katze ist enganliegend, dicht, fest und seidig mit wenig Unterwolle. Bevorzugte Farben sind golden oder orangefarben, hellbraun bis lederfarben, sowohl spotted, rosetted oder marble. Die blue-marble ist aber noch nicht in allen Verbänden anerkannt. Der Körper ist langgestreckt, gross, kräftig und muskulös, aber nicht plump. Die Beine sind lang, sehnig mit runden Pfoten und hinten etwas höher als vorne. Der Kopf hat grosse hochgesetzte Ohren, breite Nasenlöcher und ein breites kräftiges Schnurrhaarkissen. Die Bengal hat grosse, ausdrucksvolle Augen. Sie sind grün oder bernsteinfarbig.

Diese Katzen sind extrem intelligent sowie sehr aufgeweckt und lernbegierig innerhalb ihres direkten Lebensumfeldes. Die Bengal fordert Familienanschluss ohne Langeweile und viel Trubel, kann aber auch stillsitzen, liebevoll schmusen und schnurren und ist sehr menschenbezogen. Sie braucht viel Platz für ihren ausgeprägten Bewegungsdrang und möchte nicht den ganzen Tag allein in der Wohnung eingesperrt sein.

Die Unfruchtbarkeit der Bengal-Kater wirft jedoch Fragen über den Sinn und die Tiergerechtigkeit dieser Zucht auf.

Birma:  

Die Birma-Katze wird auch oft als die "Heilige Birma" bezeichnet. Den Beinamen "heilig" verdankt sie einer Legende, nach der angeblich die Seele eines in den Tempeln von Birma ermordeten Priesters in das Tier gewandert sein soll. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Birma in Südostasien heimisch war. Heute gilt Frankreich als das Land, wo sie vermutlich aus Siam, Europäisch Kurzhaar und Persern gezüchtet wurde.

Die Birma ist eine halblanghaarige Pointkatze mit einem mittelschweren, langen Körper und verhältnismässig kurzen, aber kräftigen Beinen mit runden Pfoten. Die Fellzeichnung der Birma entspricht der der Siamesen im Gesicht, an den Ohren, Pfoten und Schwanz. Die Abzeichen sind meist schwarzbraun oder graublau. Inzwischen werden aber auch andere Farben gezüchtet und auch anerkannt. Das übrige Fell ist eierschalenfarben. Das besondere an dieser Rasse sind ihre vier weissen Pfoten, welche möglichst gleichmässig sein sollen. Der Kopf hat die Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Die Ohren sind an der Basis offen und etwas höher als breit. Die Augen sind fast rund und gut geöffnet. Sie haben eine intensiv saphirblaue Farbe. Der Schwanz reicht, wenn er längs neben der Katze gehalten wird, bis an die Schulter. Er sollte gut behaart und buschig sein. Das Fell ist halblang und knotet durch die mässige Unterwolle kaum. Maske, Ohren, Beine und Schwanz sollen dieselbe Pointfarbe mit gleicher Farbintensität besitzen. Es muss ein deutlicher Kontrast zwischen Point- und Körperfarbe bestehen.

Ihr Temperament ist eine Mischung aus ruhiger Perser und lebhafter Siam, sie sind lebhaft und kontaktfreudig. Birma-Katzen sind extrem auf "ihren" Menschen geprägt, schmusen gern und brauchen viel Ansprache. Mit ihrer gesitteten und angenehmen Art gliedert sich die Birma-Katze perfekt in die Familie ein. Die Birma geniesst nicht nur das Leben mit Erwachsenen sondern auch mit Kindern. Doch auch mit anderen Heimtieren lebt sie gerne zusammen.

Bombay: 

Diese in unseren Landen noch sehr seltene Katze stammt ursprünglich aus einer Kreuzung einer braunen Burma- Katze mit einer schwarzen Amerikanischen Kurzhaar. Es gibt diese Rasse nur in der Farbe Schwarz. Obwohl die Rasse seit 1958 gezüchtet wird, wurde sie erst 1976 vom Rassekatzeverband anerkannt.

Die Bombay hat einen mittelgrossen und muskulösen Körperbau. Sie hat einen rundlichen Kopf mit einem vollen Gesicht, welches nach unten hin schmaler wird. Die Augen sind rund und weit auseinanderstehend. Ihre Farbe liegt zwischen Gold und leuchtendem Kupfer. Das Fell ist glänzend und Pechschwarz. Es ist kurz und liegt eng am Körper der Katze an.

Die Bombay ist eine Katze die es liebt, menschliche Gesellschaft um sich zu haben. Sie ist nicht gerne alleine und fühlt sich im Haus ausgesprochen wohl. Die Bombay ist ideal für Menschen, welche eine immer schnurrende Katze suchen. Sie ist ausgesprochen gutmütig, arglos und zärtlich.

Britisch Kurzhaar: 

Diese Rasse gehört eigentlich der Rasse Europäisch-Kurzhaar an. Ihre Wurzel geht bis ins 15. Jahrhundert nach Frankreich zurück. Die Britisch Kurzhaar wird sehr oft mit der Rasse Kartäuser (Chartreux) verwechselt.

Das schöne, dichte, plüschige Fell dieser Katze ist nicht ganz einfach zu pflegen. Die Farbe ist ursprünglich blau. Seit 1991 sind auch Colourpoint offiziell anerkannt. Diese stammen wahrscheinlich aus einer Verpaarung von Britisch Kurzhaar mit Burma-Katzen. Das sehr dichte Fell ist leicht wollig. Doppelt mit kräftiger Unterwolle. Es ist leicht abstehend und nicht eng anliegend. Die Britisch Kurzhaar ist eine stämmige Katze mit einem ausgesprochen muskulösem Körper. Die Brust ist sehr breit. Sie hat einen breiten Kopf, eine gerade Nase und mittellange, hochgesetzte Ohren auf einem runden Schädel mit vollen Wangen. Die Augen sind orange oder gelb.

Ihre Menschen behandelt die Britisch Kurzhaar ausgesprochen liebevoll. Sie erweist sich als anhänglich. Wenn sie mit besonders selbständigen Menschen zusammenlebt, entscheidet sie sich jedoch oft dazu, ein genauso unabhängiges Leben zu führen. Ihre Wesenszüge gelten als intelligent und interessiert, sie besitzt ein ruhiges Temperament. Sie eignet sich für Menschen, die es respektieren, dass die Katze nicht ständig gestreichelt und herumgetragen werden möchte.

Burma: 

Die intelligenten Burma-Katzen sollen bereits im fünfzehnten Jahrhundert in buddhistischen Tempeln gelebt haben. Die Geschichte der Zucht hingegen ist noch jung: 1930 wurde die erste dunkelbraune Schönheit aus Burma nach Amerika gebracht und mit einem Siam Seal Point Kater verpaart. Daraus entstand die heutige Rasse Burma. Anerkannt wurde sie in der Mitte der 70er Jahre. Obwohl sie würdevoll und charmant sind, besitzen sie ausgesprochen schelmische und ausgelassene Charakterzüge. In Amerika und England gehören sie neben den Siamesen und Persern zu den bekanntesten und beliebtesten Rassen.

Das Fell der Burma-Katze ist sehr kurz, fein, glänzend, seidig und eng am Körper anliegend. Dieser Glanz ist eine der Besonderheiten der Burma. Die "Originalfarbe" ist dunkelbraun. Es gibt aber heute bereits zehn anerkannte Farben, von braun über blau, lilac, rot bis creme. Bei allen Farben ist der Unterkörper heller als der Rücken und die Beine. Der Farbverlauf ist jedoch fliessend. Das Fell ist bis zur Wurzel abgestuft durchgefärbt ohne jeden Smokeeffekt oder Ticking. Die Burma ist von Natur aus kräftig gebaut, mit hervorragendem Muskeltonus und für ihre Grösse überraschend schwer. Sie hat einen langen und wendigen Körper mit runder Brust, runden Ohrspitzen und kleinen, zierlichen Pfoten. Sie macht auf den Betrachter einen ausgesprochen exotischen Eindruck. Der Kopf hat die Form eines stumpfen Keils. Der obere Kopfteil ist breit und von guter Höhe. Die Augen stehen weit auseinander, sind gross und leuchtend. Die obere Augenlinie verläuft nach orientalischer Art zur Nase, die untere dagegen ist gerundet. Die Augen können alle Gelbschattierungen haben. Erwünscht ist ein goldenes Gelb. 

Die Burma ist hoch intelligent und neugierig. Ihr Charme ist das gewisse Etwas, von dem Katzenliebhaber sofort verzaubert werden. Ihre Liebe und Anhänglichkeit kennt keine Grenzen. Sie lebt sehr gerne unter Menschen, kommt aber auch mit anderen Katzen und auch mit Hunden gut zurecht. Ihre besondere Vorliebe ist die Vorführung von kleinen Tricks. Ihr Wesen ist sehr temperamentvoll. Immer wieder kommen sie auf dumme Gedanken und sind bei jedem Unfug dabei. Da sie ungern allein ist, sollten es schon zwei sein.

Burmilla: 

Wie man schon vermuten kann, ist die Burmilla aus einer Verpaarung von Chinchilla mit Burma entstanden. Sie besitzt den Körperbau einer Burma, hat aber ein weicheres Fell, das schattiert ist oder ein Tipping aufweist. Die Burmilla wird zunehmend an Ausstellungen gezeigt und hat mittlerweile eine grosse Menge an Freunden und Bewunderern gewonnen.

Die Burmilla wird mit schwarzem Tipping gezüchtet, wobei die Pfoten, die Umrandung der Augen, sowie die Lippen die gleiche Farbe haben. Eine sanfte Schattierung, welche einen Kontrast zu der Silberfarbe des Unterfells bildet und feine Tabby-Abzeichen geben diesem Farbschlag ein unaufdringliches Erscheinungsbild. Das Fell ist kurz, aber etwas länger als jenes einer Burma-Katze. Es ist dicht und weich. Ihr Körper ist mittellang, geschmeidig, aber trotzdem muskulös. Der Kopf ist sanft gerundet und zwischen den Ohren mittelbreit. Die Nase sollte kurz mit einem schwarzen Nasenspiegel sein. Die Burmilla hat grosse, weit auseinanderstehende Augen. Die Unterlider sind rundgeschnitten, die Oberlider verlaufen gerade. Alle Grünschattierungen sind bei der Augenfarbe anerkannt.

Die Burmilla eignet sich für Menschen, welche sich eine selbstbewusste, intelligente Katze wünschen. Sie liebt das Autofahren.

Chinchilla: 

Als eine der ersten Züchtungen erzielte die Chinchilla-Rasse im Jahre 1894 in Grossbritannien eine eigene Klasse für sich. Der erste Chinchilla Deckkater hiess Silver Lambkin und steht heute noch in einem englischen Museum. Die Chinchilla entstand aus der Rasse der Perser.

Die Unterwolle der Chinchilla ist rein weiss. Das Fell ist seidig, lang und dicht. Auffallend ist eine besonders grosse Halskrause. Chinchilla-Katzen haben ein silberweisses Fell, welches einen strahlenden Glanz besitzt, weil jedes einzelne Haar am Ende eine rabenschwarze Spitze hat. Der Weissanteil beträgt etwa sieben Achtel eines Haares. Kinn, Ohrbüschel, Brust und Bauch müssen rein weiss sein. Der Körper ist gross bis mittelgross, gedrungen und muskulös, mit kräftigem Knochenbau. Die Beine sind kurz und stämmig. Der Schwanz ist kurz und buschig, am Ende leicht abgerundet, mit nach unten getragenem Wedel. Die Chinchilla hat einen grossen, breiten und runden Kopf mit vollen Wangen und weit auseinanderstehenden, kleinen, abgerundeten Ohren. Die Ohren haben an der Spitze Haarbüschel. Die kleine, kurze und breite Nase hat einen deutlichen "Stop", das heisst, eine kräftige Einbuchtung am Nasenansatz. Die Augen sind gross, rund und tief smaragdgrün bis blaugrün. Um die Augenränder und um den backsteinroten Nasenspiegel befindet sich ein feiner, ganz natürlich entstandener, schwarzer Maskarastrich.

Die Chinchilla-Katze erfreut ihre Menschen mit einem zutraulichen und freundlichen Wesen. Trotzdem legt sie mitunter eine recht kompromisslose Eigenständigkeit an den Tag. Am liebsten spielt sie und verbringt Stunden damit, sich selbst und alle in ihrer Gesellschaft zu amüsieren.

Das Fell der Chinchilla-Katze, das durch eine besonders dichte und seidige Beschaffenheit beeindruckt, bedarf einer täglichen intensiven Pflege.

Cornish Rex: 

Die Cornish Rex-Katzen sind durch natürliche Mutation Ende der sechziger Jahre in Grossbritannien aus Hauskatzen entstanden. Sie sind jedoch nicht mit der Devon Rex verwandt. Die Beiden Rassen haben unterschiedliche "Lockengene".

Allen Rex-Katzen gemeinsam ist das lockige, gewellte Fell. Das Fell der Cornish Rex ist besonders kurz und fein. Es sind alle Farben erlaubt. Der Körper ist mittelgross, schlank und sehr athletisch. Die Beine und der Hals sind lang und schlank. Der Schwanz ist lang, dünn und läuft spitz zu. Er ist dicht besetzt mit kurzem Haar. Der Kopf ist eiförmig, die weit auseinandergesetzten Augen sind gross und rund. Sie hat tiefsitzende grosse Fledermausohren.

Die Cornish Rex ist eine reine Wohnungskatze, welche es gern warm hat. Sie ist intelligent, lebhaft und sehr warm beim Berühren. Sie ist sehr zärtlich und hat einen enormen Appetit.

Die Cornish Rex-Katzen haben ein zu dünnes Fell. Sie brauchen eine warme Umgebung, sonst frieren sie. Diese Rassen haben nicht mehr viel mit "natürlichen" Katzen zu tun und sollten eigentlich dem Tier zuliebe  nicht gezüchtet werden. 

Devon Rex: 

Die Devon Rex-Katzen sind durch natürliche Mutation Ende der sechziger Jahre in Grossbritannien aus Hauskatzen entstanden. Sie sind jedoch nicht mit der Cornish Rex verwandt. Die Beiden Rassen haben unterschiedliche "Lockengene".

Allen Rex-Katzen gemeinsam ist das lockige, gewellte Fell. Die Devon Rex hat ein kurzes, feines Fell, mit weicher Textur. Die Schnurrhaare und die Augenbrauen sollten gekräuselt sein. Das Fell ist ein wenig dichter als bei der Cornish Rex. Es sind alle Farben erlaubt. Die Devon Rex ist mittelgross, sehr fest und muskulös. Ihre Beine sind lang und schlank, wobei diese am Körperansatz leicht gebogen sind (O-Beine). Sie hat eine breite Brust und einen langen, schlanken Hals. Der Schwanz ist lang, dünn und läuft spitz zu. Er ist dicht besetzt mit kurzem Haar. Der Kopf ist kurz und keilförmig, mit hervortretenden Backenknochen. Sie hat volle Wangen mit kräftigem Kinn und "Whisker beak" (Schnurrhaarkissen). Die Nase ist breit, mit ausgeprägtem Stop. Die weit auseinandergesetzten Augen sind gross und mandelförmig Ihre Farbe sollte mit der Fellfarbe harmonieren. Die Devon Rex hat tiefsitzende grosse Fledermausohren.

Sie ist eine reine Wohnungskatze, welche es gern warm hat. Die Devon Rex ist eine intelligente, zierliche, lebhafte Katze.

Die Devon Rex-Katzen haben ein zu dünnes Fell. Sie brauchen eine warme Umgebung, sonst frieren sie. Diese Rassen haben nicht mehr viel mit "natürlichen" Katzen zu tun und sollten eigentlich dem Tier zuliebe  nicht gezüchtet werden. 

German Rex: 

Die ersten bekannten Rex-Katzen der Welt wurde um 1930 in Königsberg (Ostpreussen) geboren. Es waren drei Katerchen aus dem gleichen Wurf. Es kann sich also nicht um eine Spontanmutation gehandelt haben, die drei Brüderchen hatten ihre Locken geerbt. Die German Rex ist somit die älteste Rex-Rasse der Welt. 1947 wurde in Berlin eine weitere gelockte Katze entdeckt. Mit dieser Katze, ihr Name war Lämmchen, begann die Zucht der German Rex. 1964 wurde die erste German Rex in Dresden an einer Ausstellung ausgestellt und erregte bei Publikum und Ausstellern ein grosses Aufsehen. 

Die German Rex hat nur einen sehr kleinen Züchterkreis und ist dementsprechend selten.

Allen Rex-Katzen gemeinsam ist das lockige, gewellte Fell. Durch das Fehlen der Grannenhaare fasst sich das Fell weich und samtig an. Es ist kurz und plüschartig. Abgeschlossen ist die Locken-Entwicklung oft erst mit zwei Jahren. Die German Rex hat von allen Rex-Katzen das längste und dichteste Fell. Es sind keine kahlen Stellen erlaubt, was bei der Devon Rex und der Cornish Rex durchaus vorkommen kann. Die Schnurrhaare sind kürzer als normal und leicht gekrümmt. Es sind alle Fellfarben erlaubt. Der Körper ist von mittlerer Grösse und Länge. Er soll kräftig und muskulös, aber nicht massiv oder plump sein. Die Brust ist im Profil gerundet und kräftig. Der Rücken ist gerade. Die Beine sind verhältnismässig fein und von mittlerer Länge. Die Füsse sind gut ausgeprägt, eine ovale Form andeutend. Der Schwanz ist mittellang, von einem mittleren Ansatz aus leicht zulaufend zu einer rundlichen Spitze. Er ist gut behaart. Der Kopf der German Rex ist gerundet, mit guter Breite zwischen den Ohren, einem kräftigen Kinn und gut entwickelten Wangen. Die Nase weist einen leichten Stop auf. Die Augen stehen in gutem Abstand zur Nasenlinie, eher weiter aussen als nach innen. Sie sind von mittlerer Grösse, gut geöffnet und rund, von leuchtender Farbe, welche zur jeweiligen Fellfarbe harmonisierend sein soll. Die Ohren sind mittelgross, breit am Ansatz und an der Spitze leicht gerundet. Die Aussenseite ist mit feinem Haar dicht besetzt, die Innenseite ist nur leicht behaart.

Sie ist eine reine Wohnungskatze, welche es gern warm hat. Die German Rex ist intelligent und lebhaft.

Hauskatze: 

Seit sich die Katze dem Menschen anschloss, machte sie sich nützlich und erfreute ihn. Zuerst indem sie Kornkammern vor den Mäusen und vor Ungeziefer schützte, später indem sie intensiven Kontakt zum Menschen pflegte.

Bei keiner "Rasse" gibt es so viele Farbabschläge, wie bei der Hauskatze. Ihr Fell ist kurz, dicht, fest und glänzend. Es gibt einfarbige Katzen und gefleckte, getigerte und getupfte zweifarbige Katzen, genauso wie dreifarbige Katzen, welche die Züchter Schildpatt nennen. Ausserdem gibt es noch Marmorkatzen und Räderkatzen. Ihre Farbenvielfalt ist einfach faszinierend. Der Körper ist meist mittelgross und kräftig, mit mittellangen muskulösen Beinen. Der Schwanz ist meist lang. Er kann buschig oder kurzhaarig sein. Der Kopf ist meist rundlich bis oval mit mittelgrossen Ohren. Die Augen sind meist gelb bis orange, können aber auch alle Bläutöne oder Grüntöne aufweisen.

Hauskatzen sind in der Regel intelligent, selbstbewusst und eigenständig. Sie strotzen vor Gesundheit. Spielen und Jagen gehört zu ihren Leidenschaften. Neugierig erkunden sie jeden Winkel ihres Reviers. Sie schätzen die Gesellschaft ihrer Menschen und geniessen die gemeinsamen Mussestunden sowie abwechslungsreiche Ballspiele mit Kindern.

Wenn ein Elternteil der Hauskatze eine Rassekatze ist, dann kann das Aussehen, der Körperbau und das Verhalten der Hauskatze völlig atypisch irgendwo zwischen den beiden Rassen liegen!

Havanna: 

Die Havanna wurde erstmals in den 50er Jahren gezüchtet. Mit ihrem glatthaarigen Körper, ihrem langen, schlanken Nacken und glänzenden Fell erscheint sie stets voller Stil und Eleganz. Dies nicht zuletzt auch wegen ihrer Farbe, welche zartem Tabak ähnelt. Die Havanna stammt aus einer Kreuzung von Siamesen "Seal Point" mit schwarzen Kurzhaarkatzen.

Die Havanna wird nur in der Farbe Braun gezüchtet. Das Fell ist kurz und glänzend. Die Farbe sollte ein gleichmässiges, tiefes Kastanienbraun sein. Ihr Körper ist lang, schlank und sehr muskulös. Ihr Schwanz ist lang und elegant. Ihre Beine sind ebenfalls lang und schlank, die Füsse klein und die Pfoten oval. Die Fussballen sind entweder braun oder rosarot. Der Kopf der Havanna ist lang und keilförmig, mit einer kurzen, geraden Nase, welche einen braunen oder rosaroten Nasenspiegel haben sollte. Die Augen sind mandelförmig und schräg geschnitten. Ihre Farbe ist ein blasses bis mittleres Grün.

Als unternehmungslustige Katze ist die Havannakatze am glücklichsten, wenn sie frei herumlaufen und ihre Umgebung erforschen kann. Da sie jedoch auch sehr zutrauliche Wesenszüge besitzt, verbringt sie gerne viele Stunden in der Gesellschaft von Menschen. Sie ist ein ausserordentlich guter Gefährte. Die Havanna ist eine lebhafte, anhängliche und sehr intelligente Katze. Das kurze Fell vereinfacht die Pflege der Havannakatze ausserordentlich.

Japanische Stummelschwanzkatze: 

Die Japanische Stummelschwanzkatze, kurz Bobtail genannt, ist nicht wie dir Manx völlig schwanzlos, sondern sie besitzt einen kleinen Stummelschwanz. Ursprünglich stammt diese Rasse aus Japan, wo sie Mi-Ke genannt wird und als Glückskatze und Symbol der Gastfreundschaft gilt. In den meisten japanischen Haushalten stehen Keramikfiguren der Japanischen Stummelschwanzkatze mit erhobenen Pfötchen, um den Gast herzlich willkommen zu heissen.

Die Bobtail wird in den Farben Schwarz, Rot und Weiss, oder Tortie mit Weiss gezüchtet. Allerdings werden bereits auch viele andere Farbabschläge anerkannt. Das Fell ist mittellang und stark glänzend. Die Japanische Stummelschwanzkatze ist eine mittelgrosse, schlanke Katze, welche trotz ihrer zierlichen Figur recht muskulös ist. Die Hinterbeine sind wie bei der Manx-Katze länger als die Vorderbeine. Der Schwanz besteht nur aus einem kleinen Stummel. Der Kopf gleicht dem der Siamesen. Er sollte von den Ohrspitzen zur Nase ein gleichseitiges Dreieck bilden. Die Augen sind gross, oval und leicht schräg stehend.

Die Bobtail hat ein sanftes Wesen und ist sehr intelligent. Sie verträgt sich ausgesprochen gut mit anderen Tieren und ist sehr menschenbezogen. Sie ist eine äusserst freundliche Katze.

Die Japanische Stummelschwanzkatze hat, wie es der Name bereits sagt, nur einen Stummelschwanz. Dadurch wird ihr Gleichgewichtsgefühl irritiert, zudem gibt es oft Probleme mit der Wirbelsäule. Diese Rasse hat nicht mehr viel mit "natürlichen" Katzen zu tun und sollten eigentlich dem Tier zuliebe nicht gezüchtet werden.

Javanese: 

Die Javanese entstand aus der Verpaarung von Balinese und Orientalisch Kurzhaar. Die noch sehr neue und seltene Rasse hat nichts mit der gleichnamigen Insel zu tun. Im Standard gleicht die Javanese der Orientalisch Kurzhaar. Einziger Unterschied ist das längere Fell.

Das mittellange Fell der Javanesen ist fein und sehr seidig. Es sind alle Farben der Orientalischen Kurzhaar erlaubt. Der Körper ist lang und zierlich, mit fester Muskulatur. Die Schlanken Beine sind hinten höher als vorne. Die Häfte darf niemals breiter als die Schulter sein. Der Schwanz ist lang, dünn und zugespitzt. Das Schwanzhaar ist wie eine Feder ausgebreitet. Die Javanese hat einen länglichen, keilförmigen Kopf von mittlerer Grösse. Die lange und gerade Nase sollte ohne Stop sein. Die Stirne ist flach, der Hals schlank und lang. Die Ohren sind auffallend gross, zugespitzt und weit am Ansatz. Die Javanese hat grüne, mandelförmige Augen. Bei weisser Fellfarbe ist ein Tiefblau erlaubt.

Die Javanese ist in ihrem Wesen, gegenüber der Siamese, etwas gemässigt. Trotzdem hat sie einen grossen Bewegungsdrang. Klettern, Springen, Jagen und natürlich Spielen liegt dieser Rasse im Blut. Sie ist ausgesprochen zärtlich und überschüttet ihren Menschen geradezu mit Zärtlichkeiten. Die Javanese ist, wie die Siamese, sehr sensibel und äusserst intelligent. Sie ist eine lebendige und anspruchsvolle Katze.

Kartäuser (Chartreux): 

Alten Überlieferungen zufolge verdankt man dem "La Grande Chartreuse" Mönchsorden in Frankreich aus dem Mittelalter zwei bemerkenswerte Beiträge. Zum einen handelt es sich um einen berühmten grünen Likör, zum anderen um die wunderschöne blaue Kartäuser-Katze.

Oftmals werden im deutschsprachigem Raum fälschlicherweise blaue British Kurzhaar-Katzen Kartäuser genannt. Sie sehen zwar fast gleich aus, sind aber dennoch zwei grundverschiedene Rassen! Abhilfe schaft der Originalname "Chartreux".

Das kurze, dichte, wasserabstossende Fell ist einzigartig blau. Es ist so dicht, dass man es wie Schafsfell "auseinanderbrechen" kann. Der kräftige Körper ist gross bis mittelgross, gedrungen, kompakt und muskulös. Sie hat eine breite Brust, breite Schultern, einen breiten Rücken und einen schweren Schwanz. Die Beine sind mittelkurz und enden in zierlichen Pfoten. Der Kopf ist rund, breit, massiv und mit hoher Stirn. Der Kiefer ist kraftvoll, die Wangen voll. Die Schnauze ist für die Körpergrösse eher klein, was der Katze den "lächelnden" Ausdruck verleiht. Die mittelgrosse Nase ist gerade, wobei ein schwacher Stop erlaubt ist. Die mittelgrossen bis kleinen Ohren sitzen hoch auf dem Kopf, ziemlich nahe beisammen. Die Kartäuser hat grosse kupferfarbene oder dunkelorange Augen.

Die Kartäuser strahlt eine faszinierend ruhige Kraft und offensichtliche Unabhängigkeit aus. Trotzdem erfreut sie ihre Menschen auch mit liebenswerter Anhänglichkeit und Zärtlichkeit. Ihre Zuneigung ist nicht aufdringlich, sie begnügt sich damit, dabeizusitzen, wenn ihre Menschen beschäftigt sind. Ihre Charakterzüge reichen von edler Erhabenheit bis zu einer gewissen clownesken Ausgelassenheit. Kartäuser-Katzen haben eine auffallend leise Stimme. Nie wird man von einer Kartäuser ein lautes Gemaunze hören. Leider birgt dies auch Gefahren: Sie kann sich nur schwer bemerkbar machen, wenn sie eingesperrt oder verletzt ist. Kartäuser-Katzen reagieren sehr stark auf Geschrei. Laute Töne sollte man deshalb in ihrer Gegenwart vermeiden. Alles in allem: Ein Gemüt wie Samt und Seide. Allerdings sei erwähnt, dass Jungkatzen bis zum Alter von etwa einem Jahr sehr lebhaft sind.

Korat: 

Die wunderschöne silbrig-blaue Korat stammt aus einer sehr alten Zucht, die relativ selten vorkommt. Ausserhalb des Ursprungslandes Thailand sieht man sie weniger. Die Korat gilt in Thailand als glücksbringende Katze. Sie wird von den Thailändern sehr geschätzt und durfte ursprünglich nur würdigen Personen übergeben werden. Die Legende sagt, dass das silber-getippte (silberfarbene Haarspitzenfärbung) Fell Reichtum für den Händler und Kaufmann, Regenwolken für den Bauer und eine glückliche Ehe sowie ein glückliches Heim für die Braut bedeute. Für den Bauer symbolisieren die grünen Augen ausserdem noch junge Reispflanzen.

Die echte Korat ist von Geburt an immer silberblau. Das einfache, getippte Fell ist kurz bis mittellang und liegt eng am Körper an. Die Korat hat einen kleinen, sanft gekurvten und muskulösen Körperbau. Ihr Gewicht ist für ihre Grösse unerwartet hoch. Sie hat einen sehr starken Knochenbau. Die starken Beine sind von mässiger Länge, die vorderen etwas kürzer als die hinteren. der Schwanz ist mittellang. Die Korat hat ein herzförmiges Gesicht. Die Stirne ist gross und flach. Die grossen Ohren sitzen hoch auf dem Kopf. Ein schwacher Stop trennt Stirn und Nase. Ihre grossen, leuchtend-grünen Augen sind schillernd, wachsam und ausdrucksvoll. Sie sind fast zu gross für ihr Gesicht.

Die Korat-Katze ist in ihrem Wesen sehr herzlich, liebevoll und zugänglich und passt sich ohne Probleme ihrer Umgebung an. Sie ist sehr intelligent. Sie hören, sehen und riechen ausgezeichnet. Sie ist sehr ruhig, ihre Stimme ist leise. Korats mögen keine plötzliche, laute Geräusche. Man denke daran, dass sich Korat-Katzen langsam entwickeln und als Jungkatzen "hässliche Entlein" sind.

Maine Coon: 

Der Volksmund sagt, die Katze sei ein Abkömmling von Paarungen zwischen Katze und Waschbär (Coon ist die Bezeichnung für Waschbär) in Maine, USA. Da dies jedoch nicht möglich sein kann, hält man es für wahrscheinlicher, dass es sich bei dieser Rasse um eine Kreuzung zwischen den im 18. Jahrhundert nach Maine importierten Langhaarkatzen (u.a. Türkisch Angora) und Norwegischen Waldkatzen handelt.

Die Maine Coon wurde früher als Revierkatze gehalten, die sich in extremen Wintern in den nördlichen USA selbst schützen konnte. Ihr Allwetterfell mit beeindruckender Halskrause, das lange zottige Rücken- und Bauchfell mit dünner, aber fester Unterwolle und der lange fliessende Schwanz eignen sich ideal für ein solches Klima. Die Maine Coon hielt auf den Farmen die Ratten und Mäuse in Schach und schützte so das gelagerte Korn. Nach einigen Jahrzehnten der Vernachlässigung dieser Rasse, gehört sie heute wieder zu den beliebtesten Schaukatzen und Heimtieren - besonders in USA und Grossbritannien.

Die Maine Coon gehört zu den eindrucksvollsten Katzenrassen. So wiegt ein Kater bis zu 9 kg und besitzt einen aussergewöhnlich kräftigen und muskulösen Körper. Die Beine sind fest und muskulös mit grossen Pfoten. Der Kopf ist als breiter, modifizierter Keil ausgebildet, mit runden Umrissen, einer breiten Nase, hohen Backenknochen und einer quadratischen Schnauze. Ihre Ohren sind am Ansatz gross und breit. Längeres Haar schmückt den Rand des Ohrs und verleiht ihr das charakteristische luchsartige Gesicht. Die Augen sind gross und oval. Der Schwanz sollte gleich lang sein, wie der Rücken vom Halsansatz bis zum Wirbelsäulenende. er ist äusserst buschig. Main Coons sind in allen Farben und Zeichnungen zugelassen, ausser Sepia, Mink und Pointed.

Die Maine Coon ist eine freundliche Katze mit liebenswertem Charakter. Sie ist zärtlich, unterhaltsam und selbstbewusst. Sie ist intelligent und interessiert sich lebhaft für ihre Umgebung. Sie wollen nicht unbedingt in den Armen gehalten werden, aber der Person, welche sie lieben, stets nahe sein; sie folgen ihr von Zimmer zu Zimmer. Sie sind wahrhaft sanfte Riesen; sie besitzen ihren Menschen, nicht umgekehrt.

Manx: 

1901 wurde der erste Manx-Club gegründet und ein erster Standard für diese Rasse festgesetzt. Man unterteilt die Manx in vier Gruppen: Die Rumpy - ohne Schwanzwirbel, Die Rump-riser - mit einigen wenigen Schwanzwirbeln, die Stumpy - mit einem winzigen Stummelschwanz und die Longy - mit einem halblangen bis fast normalem Schwanz.

Das Doppelfell besteht aus einer kurzen, sehr dicken Unterwolle und ein etwas längeres Oberfell. Es sind fast alle Farben, Farbkombinationen und Fellmuster erlaubt. Der Körper ist kräftig muskulös und untersetzt. Die Manx hat einen runden und breiten Kopf mit einer kurzen bis mittellangen Nase. Die Farbe des Nasenspiegels sollte zur Fellfarbe passen. Die Augen sind gross, rund und an der Nase in einem kleinen Winkel ansetzend. Die Farbe sollte ebenfalls zum Fell passen.

Das mutierende Gen, welches für die seltsame Anomalie des Schwanzes zuständig ist, verursacht gleichzeitig Defekte im Knochenbau. Paarungen von völlig schwanzlosen Manx-Katzen untereinander führen in der Regel dazu, dass die Katzenbabys vor oder kurz nach der Geburt sterben. Zudem führt der Fehlende Schwanz zu Gleichgewichtsstörungen und Schäden an der Wirbelsäule. Diese Rasse hat nichts mehr mit "natürlichen" Katzen zu tun und dürfte dem Tier zuliebe nicht gezüchtet werden.

Neva Masquarade: 

Die Neva Masquarade stammt, wie auch ihre "Schwester", die Sibirische Katze aus Russland. Die Neva wurde erst nach dem Fall des "Eisernen Vorhang" bei uns in Mitteleuropa eingeführt, dies ist auch der Grund, warum diese Rasse bei uns noch relativ unbekannt ist. Vielleicht ist es auch ganz gut so, schliesslich ist sie durch relativ kurze Zuchtgeschichte noch gesund und ohne optische Extreme. Da die Neva Masquarade mit der sibirische Katze, die es in allen "normalen" Fellfarben gibt, eine Rasse darstellt, werden sie auch miteinander verpaart. Deshalb ist es auch möglich, dass bei einer reinen Sibirier-Verpaarung in einem Wurf sowohl Nevas als auch Sibirier geboren werden, es müssen nur beide Tiere Pointträger sein. Nevas fallen auch bei einer Verpaarung Neva x Sibirier Pointträger.

Naturrassenliebhaber haben in der Neva Masquarade die einmalige Chance sowohl Maskenkatze, als auch Waldkatze miteinander vereint zu haben. Als Maskenkatze haben alle Neva Masquarade grundsätzlich blaue Augen und eine helle Körperfarbe, von der sich die dunklen Stellen, die sog. Points, der kälteren Körperpartien, wie Gesicht, Ohren, Schwanz und Beine absetzen.

Die Neva, wie sie meist kurz genannt wird, ist eine natürlich entstandene Halblanghaarkatze mit Unterwolle. Wie bei allen Semilanghaarrassen, wartet sie auch mit jahreszeitlich verändertem Fellvolumen auf. Im Winter ist das Fell deutlich länger als im Sommer. Im Winter tragen die Katzen einen Kragen, üppiges Körperfell und der Schwanz ist stark behaart und buschig. Wird es im Frühjahr wärmer, ziehen sich die Nevas auch etwas leichter an. Dann ist der Kragen deutlich geringer und nur noch am Schwanz lässt sich erahnen, dass man hier eine Halblanghaarkatze vor sich hat.
Das Fell neigt von Natur aus nicht zum Verfilzen und ist daher als durchaus pflegeleicht einzustufen. Ein einmaliges Kämmen oder Bürsten pro Woche reicht völlig aus. Es sind eben Naturburschen, die sich ihr Fell auch noch alleine pflegen können.

Charakterlich ist die Neva eine ganz wundervolle, sozial eingestellte und liebevolle Gesellschaft für Mensch und Tier. Ihr Wesen ist verschmust bis zum Abwinken, sanft und fröhlich, gerne auch mal zum Schabernack bereit. Ab und zu plaudert sie mit ihrer sanften und melodischen Stimme mit ihrem Menschen. Kindern ist sie ein verständnisvoller und geduldiger Kamerad in allen Lebenslagen.

Norwegische Waldkatze: 

Die Norwegische Waldkatze war in ihrer Heimat ursprünglich Bauernkatze und Halbwild-Katze zugleich. Richtige Wildkatzen gab es in Skandinavien jedoch nie. Trotz ihrer imposanten Erscheinung wurde sie für die Rassezucht erst sehr spät entdeckt. 1969 tauchte sie zum ersten Mal bei einer Ausstellung auf, und 1977 wurde sie als Rasse anerkannt.

Der Körper der Norwegischen Waldkatze ist gross und imposant, von mässiger Länge, mit starkem Skelett und kräftiger Muskulatur. Kater bringen es locker auf acht Kilo Körpergewicht. Es sollte beträchtliche Flankentiefe vorliegen. Die Beine sind mittellang, die Hinterhand länger als die Vorderhand. Der buschige, wehende Schwanz ist so lang, wie der restliche Körper. Die geraden Kopflinien sollten in ein gleichseitiges Dreieck passen. Die Schnauze ist fast quadratisch. Die mandelförmigen Augen sind äusserst gross und ausdrucksvoll. Die mittelgrossen bis grossen Ohren stehen seitlich und gleichzeitig oben am Kopf. Die Innenbehaarung steht über die Ohrkante hinaus. Das charakteristische, wetterfeste, doppelte Fell ist halblang, uneben und dicht, mit voller Halskrause. Das Wasser bildet auf ihrem Fell Perlen. Sie zu baden kann schwierig sein, weil man Unmengen von Shampoo braucht, um mit dem Öl im Fell fertig zu werden. Es ist ohnehin nicht angebracht, Katzen zu baden. Gewöhnlich braucht man sie nicht zu kämmen, denn das Haar verfilzt nicht. Die Katze kümmert sich selber um die Fellpflege.

Die Norwegische Waldkatze ist ungewöhnlich anpassungsfähig. Sie üben einen beruhigenden Eindruck aus. Die Mieze liebt einen kinderreichen Haushalt genauso wie das Zusammenleben mit einem Alleinstehenden. Ihre Bewegungen sind behutsam und geschickt. Ihre Intelligenz und Flexibilität ist beeindruckend: Sie verträgt sich sowohl mit Katzen als auch mit Hunden.

Ocicat: 

Diese amerikanische Rasse war das unbeabsichtigte Ergebnis eines Versuches, eine Siamese mit Abessinier-Abzeichen zu erzeugen. Ihr schönes geflecktes Fell, ihr Tabby-Gesicht und ihre Ähnlichkeit mit einem kleinen Ozelot erregten sogleich Bewunderung. So wurden sehr rasch für diese Katzen Zuchtlinien aufgestellt. Später wurden dann Amerikanisch Kurzhaar Katzen in die ursprüngliche Zucht von Abessinier und Siamesen eingekreuzt, um die Anzahl der Farben zu vergrössern. 1987 erlang diese Katze den Champion-Status.

Die Ocicat hat ein geflecktes Fell und ein Tabby-Gesicht. Die Ähnlichkeit mit einem kleinen Ozelot kann sie nicht verschweigen. Ihr Fell ist kurz, glänzend, fein, enganliegend und besitzt ein Ticking von mehreren Farbbändern, wobei die dunklen Flecken sich klar von dem hellen Hintergrund abheben sollen. Der Körper ist gross, stark, muskulös, anmutig und geschmeidig. Die Ocicat wiegt bis zu 7 kg. Der Schwanz ist ziemlich lang, schlank und sanft zugespitzt. Der Kopf ist leicht keilförmig. Der Mund ist breit und die Nase kurz. Ihre Augen sind gross, mandelförmig und leicht schräg gestellt.

Die Ocicat hat sich einen grossen Freundeskreis erobert, da sie nicht nur des Aussehens wegen, sondern auch wegen ihres anhänglichen Charakters und ihres lebhaften Charmes den Menschen verzaubert.

Orientalisch Kurzhaar: 

Die Orientalisch Kurzhaar, die vollfarbige Variante der Siamesen, ist eine starke, stilisierte, von Menschen geschaffene Rasse mit siamesischem Körpertyp. Die Farben entstanden durch die Einkreuzung von einheimischen Kurzhaar Katzen, Russisch Blau, und weiteren Rassen. Im Unterschied zu den Siamesen haben die Orientalisch Kurzhaar-Katzen grüne statt blaue Augen. Die ersten Tiere dieser Rasse waren Chocolate und wurden Havanna genannt. Die heutigen Havanna-Katzen erhielten durch Zucht einen anderen Körpertyp. Es blieben nur die ursprünglichen Farben des Fells und der Augen (siehe Havanna).

Bei der Fellfarbe ist fast alles erlaubt. Das kurze, feine Haar der Orientalen kann man recht leicht pflegen. Eine Orientalisch Kurzhaar zu berühren ist, als fühle man einen Seidenhandschuh auf einer eisernen Faust. Der lange, rohrförmige, schmale Körper ist mittelgross, mit feinem, schlankem Körpergerüst und harten Muskeln. Sie sollte sich so fest anfühlen, wie ein Fels, darf aber nie abgemagert oder zu dünn sein. Auch die Beine sind lang und feinknochig, die hinteren sind etwas länger als die Vorderbeine. Die Füsse sind oval, fein und zierlich. Der Schwanz ist lang, schon am Ansatz schmal und peitschenähnlich. Der keilförmige Kopf, welcher in einer zarten Schnauze endet, sollte in ein langes Dreieck passen. Im Profil verläuft eine gerade Linie, ohne Senkung oder Hebung, von der Stirnmitte bis zur Nasenspitze und von der Nasenspitze zur Kinnunterseite. Grosse, unten breite Ohren vervollständigen das vom keilförmigen Kopf gebildete Dreieck. Sie sollten leicht nach vorne geneigt sein. Die mittelgrossen, mandelförmigen, grünen Augen sollten etwa eine Augenlänge voneinander entfernt sein und leicht schräg zur Nase stehen.

Sie widmet sich mit Leidenschaft und Hingabe ihren Menschen und ist dabei ungewöhnlich kommunikativ. Mit einer einzigartigen Stimme bringt sie ihre Wünsche zum Ausdruck. Werden diese Wünsche erfüllt, belohnt sie den Menschen mit Treue und Umgänglichkeit. Doch Vorsicht vor ihrer Eifersucht! Sie wollen ständig mit einbezogen werden, ob es nun darum geht, mit den Menschen das Bett zu teilen oder bei der Hausarbeit zu "helfen". Wie Hunde apportieren sie gerne und können Stunden damit verbringen, einem Stück zusammengeknülltem Papier nachzujagen. Sie sind nicht gerne alleine, auch nicht für kurze Zeit, und brauchen unbedingt die Gesellschaft einer anderen Katze, wenn sie tagsüber wirklich alleine gelassen werden müssen.

Perser: 

Die Perserkatze verfügt über eine ausgesprochen stolze Erscheinung. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass der Schriftsteller Jean Cocteau sie als "Königin der Katzen" bezeichnete. Es heisst, die Perserkatze sei im sechzehnten Jahrhundert erstmals in Europa aufgetaucht, als ein italienischer Forscher sie aus Asien mit nach Hause brachte.

Perser-Katzen gibt es in über 60 verschiedenen Farben (ein-, zwei- und dreifarbig, getippt, gestromt, etc.). Das Fell ist lang, dicht und weich, mit einer schönen Halskrause um Schulter und Brust. Der Körper ist mittelgross bis gross und gedrungen. Sie stehen auf kräftigen Beinen mit dicken, runden Pfoten. Der Schwanz ist kurz und buschig. Ihr Kopf ist rund und gross, mit gewölbter Stirn, kräftigem Kinn und einer kleinen, sehr kurzen Nase mit deutlichem Stop. Die Ohren sind klein und tief am Kopf angesetzt. Die Augen sind gross, rund und sehr ausdrucksvoll. Die Farbe der Augen soll bei den meisten Fellfarben möglichst tief orange bis kupferfarben sein. Weisse Perser gibt es auch mit blauen Augen. Silberne Perser haben grüne Augen.

Diese exotisch anmutende Katze liebt ein umhegtes, komfortables Leben im Haus. In ihren Charakterzügen ist sie ruhig und sanft. Manchmal mutet sie auch ein wenig bequem an, wobei sie einfach nur die Annehmlichkeiten des Lebens geniesst. Doch belohnt sie dabei auch stets ihre Menschen mit reichlich Zuneigung. Das üppige Fell der Perserkatze muss täglich gründlich gekämmt und gebürstet werden, sonst verknotet es.

Perser-Katzen haben wegen ihrer kurzen Nase Probleme mit den Tränenkanälen. Zudem kommt ihr Fell ohne menschliche Pflege nicht aus. Eine Perser in freier Natur würde nicht lange Leben! Diese Rasse hat somit nicht mehr viel mit "natürlichen" Katzen zu tun und sollten eigentlich dem Tier zuliebe nicht gezüchtet werden.

Ragdoll: 

Die Ragdoll ist eine Katze der Kontraste. Sie besitzt den grossen und imponierenden Körperbau der Birma. Nimmt man sie allerdings auf den Arm, nimmt sie eine extrem entspannte Haltung an. Die Muskeln werden kraftlos wie ein Katzenbaby und so schlaff wie eine Stoffpuppe (Ragdoll). So ist der Name Ragdoll entstanden.

Bei der Ragdoll gibt es drei anerkannte Farbabschläge. Die zweifarbige Ragdoll hat einen hellen Körper, die Brust und die Beine sind weiss, die Gesichtsmaske, die Ohren und der Schwanz sind dunkel. Das Fell ist seidig, voll und lang. Der Körper ist kräftig und lang gestreckt, wirkt aber untersetzt. Er ist weder schlank noch rundlich. Die Beine sind mittellang, die Vorderbeine etwas kürzer als die Hinterbeine. Die Pfoten sind gross und rund, mit dunkelbraunen oder schwarzen Ballen. Der Kopf ist keilförmig mit einer kurzen Nase. Die Ohren sind mittelgross mit abgerundeten Spitzen. Die Augen der Ragdoll sind sehr gross, oval und weit auseinanderstehend. Die Augenfarbe sollte blau sein.

Die Ragdoll ist aussergewöhnlich tolerant. Schwächen oder Marotten anderer übergeht sie gelassen. Sie ist sehr anhänglich. Das sie ein sehr tolerantes Tier ist, fühlt sie sich eigentlich überall wohl.

Russisch Blau: 

Russisch Blau - eine wahre Lady unter den Katzen. Auch als "Erzengel-Katze" bekannt, wurde diese Rasse vor Jahrhunderten in Grossbritannien von Seeleuten eingeführt. Sie stammt wahrscheinlich aus der Gegend um Archangelsk in Nordwestrussland. Die vielleicht berühmteste Katze dieser Zucht ist die Vashka, die am Hofe des Zaren Nikolaus I von Russland einen Ehrenplatz einnahm. Im zweiten Weltkrieg war sie beinahe ausgestorben. Sie überlebten dank der Anstrengung eines einzigen Züchters.

Ursprünglich hatte die Russisch Blau einen gedrungenen Körper mit einem runden Kopf und orangefarbenen Augen. In den vierziger und fünfziger Jahren begannen Züchter mit der Einkreuzung von Siamesen, welche das Verdünnungs-Gen mit sich führten. Mit der Einführung siamesischer Gene in den beschränkten Genpool der Russisch Blau veränderten sich Körpertyp und Augenfarbe. Die Katze wurde länger und feinknochiger, und die Augen wurden grün.

Die Russisch Blau ist eine elegante, anmutige Katze. Ihr herausragenstes Merkmal ist das doppelte, silberblaue Fell, das man als besonders dick und dicht beschreiben kann.  Der Haarschaft sollte blassblau sein, mit Silber-Tipping, so dass jedes Haar das Licht zurückwirft und das Fell so funkelt, dass man geblendet wird. Ihre lebhaften grünen Augen, die rund oder mandelförmig sind, stehen weit auseinander. Auch die Ohren sind weit voneinander und ziemlich tief an den Kopfseiten angesetzt. Der Kopf ist ein eckiger Keil mit sieben Flächen. Der Körper ist Schlank und elegant. Sie steht hoch auf den Beinen.

Eher zurückhaltend, scheu und schüchtern im Wesen passt diese liebenswerte Katze am besten in ruhige Haushalte. Dort führt sie ein zufriedenes Leben. Sie möchte feinfühlig behandelt werden. Die Russisch Blau zeigt Zuneigung und ist ihrem Menschen treu.

Schneeschuh: 

Bei der Schneeschuh-Katze handelt es sich um eine relativ neue Rasse. Sie entstand, als man Siamesen mit Amerikanisch Kurzhaar Bicolour kreuzte, da diese das notwendige Gen für die weissen Füsse besass.

Die Schneeschuh-Katzen werden in den Farben Seal Point und Blue Point gezüchtet. Die Blue Point hat ein Fell in bläulichem Weiss, wobei der Bauch und die Brust etwas heller sind. Die Abzeichen sind in tiefem Graublau. Ein umgekehrtes V auf der Stirn ist erwünscht. Die Maske, Ohren, Beine und der Schwanz sollten wesentlich dunkler schattiert sein als die Körperfarbe. Die Füsse sollten weiss sein. Das Fell ist kurz und glänzend. Der Körper ist mittelgross bis gross, geschmeidig und muskulös. Die Beine sind mittellang, die Pfoten mittelgross, oval und die Pfotenballen sollten rosa oder grau sein. Der Kopf ist rund mit grossen, weit auseinanderstehenden, spitzen Ohren. Die Nase ist mittellang und verläuft, im Profil gesehen, gerade. Die Schneeschuh-Katze hat grosse, leicht schräg gestellte Augen. Sie sollten die Form einer Walnuss haben und die Farbe sollte blau sein.

Die Schneeschuh-Katze hat ein angenehmes Wesen. Sie ist sehr ausgeglichen und lässt sich nicht so leicht irritieren. Sie ist eine ideale Wohnungskatze. Die Schneeschuh-Katze ist eine kleine Persönlichkeit, welche nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen ist.

Schottische Faltohrkatze: 

Die Schottische Faltohrkatze wurde 1961 zum ersten mal auf einem Bauernhof in Schottland gesehen. Wahrscheinlich entstand sie durch eine Mutation. Heute verpaart man diese Katzen mit Persern, British-Amerikanisch-, oder Europäisch Kurzhaar. Die gefalteten Ohren sind das charakteristische Merkmal dieser Rasse. Die Babys kommen allerdings mit normalen Ohren zur Welt. Erst im Alter von etwa drei Wochen erkennt man, ob es sich tatsächlich um eine Faltohrkatze handelt, denn in diesen Würfen kommen auch Katzen mit normalen Ohren vor.

Die Schottische Faltohrkatze wird in allen Farben gezüchtet, ausser in Chocolate, Lilac und mit Siamzeichnungen. Das Fell ist kurz, dicht und weich. Wenn Perser eingekreuzt wurden, ist das Fell mittellang und dicht. Der Körper ist mittelgross und kräftig. er ist etwa mit jenem der Britisch Kurzhaar zu vergleichen. Der Kopf ist schön rund und hat ein ausgeprägtes Kinn. Sie sollte volle Wangen haben. Die Ohren sind nach vorne gefaltet. Die Augen sind gross und rund. Die Farbe sollte zur Fellfarbe passen.

Die Schottische Faltohrkatze ist eine sehr liebe und freundliche Katze, welche sich gut mit Menschen und anderen Tieren verträgt.

Das mutierende Gen beeinflusst die Ohrenknorpel. Oftmals werden auch die anderen Knorpel im Körper verändert. Ein kurzer, versteifter Schwanz deutet auf weitere Versteifungen im Körper hin. Die Gelenke können wie bei Arthritis verkrüppelt sein. Es gibt jedoch auch gesunde Katzen dieser Rasse. Trotzdem hat diese Rasse nicht mehr viel mit "natürlichen" Katzen zu tun und sollten eigentlich dem Tier zuliebe nicht gezüchtet werden.

Siamese: 

Die Siamese ist eine sehr alte Rasse. Sie soll aus Siam (heute Thailand) stammen. Alte Gemälde zeigen eine Katze mit dunkler Färbung auf Ohren, Gesicht, Pfoten und Schwanz. Die ursprünglichen Siam-Katzen hatten jedoch einen kurzen, gedrungenen Körper, runde Augen und kurze, runde "Apfelköpfe". Die Siam-Katze stellt mit ihrer graziösen Gestalt und ihren auffällig blauen Augen eine wahre Schönheit dar. Sie gilt als reserviert und "arrogant". Ein häufiges Vorurteil, das nicht wirklich bestätigt werden kann.

Am bekanntesten sind wohl die Seal-Point-Siamesen mit ihrem cremefarbenen Fell und ihren dunkelbraunen Ohren, Gesicht, Schwanz und Pfoten. Jedoch reicht das Fell einer Siamkatze farblich von klarem Weiss bis hin zu dunklem Braun. Das kurze, feine Haar der Siamkatze kann man recht leicht pflegen. Eine Siamesin zu berühren ist, als fühle man einen Seidenhandschuh auf einer eisernen Faust. Der lange, rohrförmige, schmale Körper ist mittelgross, mit feinem, schlankem Körpergerüst und harten Muskeln. Sie sollte sich so fest anfühlen, wie ein Fels, darf aber nie abgemagert oder zu dünn sein. Auch die Beine sind lang und feinknochig, die hinteren sind etwas länger als die Vorderbeine. Die Pfoten sind oval, fein und zierlich. Der Schwanz ist lang, schon am Ansatz schmal und peitschenähnlich. Der keilförmige Kopf, welcher in einer zarten Schnauze endet, sollte in ein langes Dreieck passen. Im Profil verläuft eine gerade Linie, ohne Senkung oder Hebung, von der Stirnmitte bis zur Nasenspitze und von der Nasenspitze zur Kinnunterseite. Grosse, unten breite Ohren vervollständigen das vom keilförmigen Kopf gebildete Dreieck. Sie sollten leicht nach vorne geneigt sein. Die mittelgrossen, mandelförmigen, blauen Augen sollten etwa eine Augenlänge voneinander entfernt sein und leicht schräg zur Nase stehen.

Sie widmet sich mit Leidenschaft und Hingabe ihren Menschen und ist dabei ungewöhnlich kommunikativ. Mit einer einzigartigen Stimme bringt sie ihre Wünsche zum Ausdruck. Werden diese Wünsche erfüllt, belohnt sie den Menschen mit Treue und Umgänglichkeit. Doch Vorsicht vor ihrer Eifersucht! Sie wollen ständig mit einbezogen werden, ob es nun darum geht, mit den Menschen das Bett zu teilen oder bei der Hausarbeit zu "helfen". Wie Hunde apportieren sie gerne und können Stunden damit verbringen, einem Stück zusammengeknülltem Papier nachzujagen. Sie sind nicht gerne alleine, auch nicht für kurze Zeit, und brauchen unbedingt die Gesellschaft einer anderen Katze, wenn sie tagsüber wirklich alleine gelassen werden müssen.

Sibirische Katze: 

Die Sibirische Katze stammt aus Russland. Sie wurde erst nach dem Fall des "Eisernen Vorhang" bei uns in Mitteleuropa eingeführt, dies ist auch der Grund, warum diese Rasse bei uns noch relativ unbekannt ist. Vielleicht ist es auch ganz gut so, schliesslich ist sie durch relativ kurze Zuchtgeschichte noch gesund und ohne optische Extreme. Da die Sibirische Katze mit der Neva Masquarade  eine Rasse darstellt, werden sie auch miteinander verpaart. Deshalb ist es auch möglich, dass bei einer reinen Sibirier-Verpaarung in einem Wurf sowohl Nevas als auch Sibirier geboren werden, es müssen nur beide Tiere Pointträger sein. Nevas fallen auch bei einer Verpaarung Neva x Sibirier Pointträger.

Die Sibirische Katze ist eine mittelgrosse, kräftige, muskulöse Katze. Der Körper erscheint mässig langgestreckt, mit kräftigem kurzen Nacken. Der Kopf bildet ein kurzes stumpfes Dreieck in guter Proportion zum Körper. Die Stirn ist leicht gewölbt, der Nasenrücken breit, leicht konkav gewölbt (kein Stop, keine Einbuchtung). Die Länge der Nase muss doppelt so lang sein, wie der Abstand zwischen den Augen. Die mittelgrossen, leicht gewölbten und abgerundeten Ohren sind mit Haarbüscheln oder Pinseln versehen. Das Innenohr ist stark behaart.
Die Sibirische Katze hat grosse, leicht ovale und an der Unterseite gerundete Augen. Sie sind leicht schräg gestellt und weit auseinander stehend. Die Augenfarbe ist grün oder bernsteinfarben (in verschiedenen Nuancen).
Die Katze steht auf kräftigen, nicht zu hohen Beine, mit grossen runden und kräftigen Pfoten. Haarbüschel zwischen den Zehen sind grundsätzlich vorhanden und deutlich ausgeprägt. Der Schwanz ist breit und kräftig am Ansatz und verjüngt sich in einer nicht zu feingliedrigen Spitze. Die Länge sollte mindestens bis zum Schulterblatt reichen. Er ist zu jeder Jahreszeit lang behaart.
Das Fell der Sibirischen Katze ist besonders lang am Hals, vor der Brust, bei den Hosen und am Schwanz. Am Nacken und an der Schulter ist es eher kurz. Dass dichte Fell ist auf den Rücken fest und glänzend; seitlich des Körpers fein und weich. Die Unterwolle ist sehr spärlich zur warmen Jahreszeit, im Winter aber sehr dicht und fein in der Struktur.
Es sind  alle Fellfarben möglich. Die Pointkatzen heissen Neva Masquarade. Das Fell neigt von Natur aus nicht zum Verfilzen und ist daher als durchaus pflegeleicht einzustufen. Ein einmaliges Kämmen oder Bürsten pro Woche reicht völlig aus. Es sind eben Naturburschen, die sich ihr Fell auch noch alleine pflegen können.

Charakterlich ist die Sibirischen Katze eine ganz wundervolle, sozial eingestellte und liebevolle Gesellschaft für Mensch und Tier. Ihr Wesen ist verschmust bis zum Abwinken, sanft und fröhlich, gerne auch mal zum Schabernack bereit. Ab und zu plaudert sie mit ihrer sanften und melodischen Stimme mit ihrem Menschen. Kindern ist sie ein verständnisvoller und geduldiger Kamerad in allen Lebenslagen.

Singapura: 

Die Singapura stammt wirklich, wie es der Name schon sagt, aus Singapur. Dort wurde sie als Drain Cat bekannt, weil sie in Abflussrohren (drains) gelebt haben soll. In Singapur leben diese Katzen heute noch wild in den Strassen. Ihr Ursprung erklärt auch der kleine Körper dieser Katze. Bei uns, wie auch in Amerika ist dies Rasse sehr selten.

Die Singapura gibt es nur in einer Farbe: Seal Sepia (Sable) Aguti Tabby. Dies sieht aus, wie altes Elfenbein, mit Bändern in dunklem Bronzeton und einem Ticking in warmem Créme, was dieser Rasse ein vornehmes Aussehen gibt. Das Fell ist sehr kurz und fein, glatt anliegend und von seidigem Glanz. Der Körper ist klein bis mittelgross, mit guter Muskulatur. Ihre Beine sind sehr muskulös. Die Pfoten sind klein und oval. Die Ballen sollten braun-rosa sein. Ihr Schwanz ist ziemlich kurz und schlank. Der Kopf ist rund, mit einer leichten Einbuchtung oberhalb des Nasenrückens. Die Ohren sind tief gewölbt, gross und spitz zulaufend. Die riesigen, fast übergrossen mandelförmigen Augen sind ein auffallendes Merkmal. Sie sollten Grün, Gelb oder Haselnussbraun sein.

Die Rasse ist sehr zurückhaltend und scheu. Dennoch ist die Singapura recht gesellig und ausgeglichen. Es sind sanfte Katzen. Sie lieben es, mit Menschen zusammen zu sein.

Somali: 

Bei der Somali handelt es sich um die langhaarige Version der Abessinier. Der erste Eindruck, den man von ihr gewinnt, scheint der einer wilden ungezügelten Katze zu sein. Dieser Eindruck trügt, da die Somali durchaus ein zivilisiertes und kultiviertes Leben bevorzugt.

Die Rasse weist bemerkenswert viele Fellvarianten auf. Sie ist nicht einfarbig: Sie weist stets wechselnde Schichten verschiedener Farben auf. Die Farbe hüpft herum, es gibt keine einzelne, auf der das Auge ruhen könnte, sondern ein dauerndes Schillern, wenn die Katze sich bewegt. Die Ursprungsfarbe ist "Wildfarben", heute werden jedoch viele weitere Farben gezüchtet, so zum Beispiel, Sorrel, Fawn, Black-Silver und Blue. Das mittellange, elastische, volle Fell ist glänzend mit feiner Textur und sehr fein. Es sollte dicht und doppelt sein. Jedes einzelne Haar ist gebändert (getickt), es wechseln sich bis zu sieben, teils sogar mehr, dunkle und helle Bänder ab. Das Ticking entwickelt sich jedoch sehr langsam. Erst mit drei Jahren ist die Bänderung (Ticking) voll entwickelt. Die Somali, wie auch die Abessinier, gehören zu den am schwierigsten zu richtenden Rassen, da sie keine hervorstechenden Merkmale haben. Der Kopf sollte eine modifizierte Keilform mit sanft gerundeten Umrissen aufweisen. Die Ohren müssen gross sein. Die grossen, ausdrucksvollen, mandelförmigen Augen sollten schräg zur Ohrenbasis hinweisen. Der Körpertyp sollte fremd und gut entwickelt sein, aber dennoch schlank erscheinen. Die Katze steht auf hohen, schlanken Beinen. Die Hinterbeine sind ein wenig länger als die Vorderbeine. Der Rücken ist sanft gekrümmt, als ob die Katze springen wollte. Der Schwanz ist lang und sehr buschig.

Somali-Katzen sollten wie Wildkatzen aussehen, aber ihr Charakter ist sanft und liebevoll. Sie sind ausgezeichnete Gesellschafter und sind ruhig, nicht übertrieben "gesprächig", selbst nicht, wenn sie rollig sind. Diese Katzen sind sehr neugierig, nichts ist zu klein, um untersucht zu werden. Die ganze Umgebung interessiert sie aufs Höchste, und sie lieben es zu klettern, aber sie verschieben oder zerbrechen nur selten etwas, selbst wenn sie zwischen den Sachen im Slalom gehen. Nur der höchste Platz ist ihnen hoch genug. Die lose Haut hilft ihnen, aus engen Spalten und menschlichen Händen zu entkommen. Die Somali ist eine intelligente, spielfreudige Katze. Sie hasst geschlossene Türen, sie mag erst recht keine Käfige. Die Somali geht darin auf und ab wie ein Wildtier. Sie liebt jedoch den Komfort, ein sicheres Zuhause zu haben, aber sie schätzt durchaus auch einen Bummel im Garten.

Tiffany: 

Die Tiffany-Katze ist eigentlich eine langhaarige Burma- oder Burmakatze. Sie ist das Ergebnis aus einer Verpaarung von Burma und Langhaarkatzen, welche einem Persertyp entsprechen. Ebenfalls bei der Verpaarung von Burmilla-Katzen gibt es etwa mal Tyffany-Babys, da die Burmilla von ihrem Chinchilla-Ursprung her das Langhaargen trägt.

Der Körper ist mittelgross und muskulös. Die Beine sind im Verhältnis zum Körper eher lang und schlank. Die Pfoten sind oval bis rund. Der Schwanz sollte mittellang und buschig sein. Der Kopf ist gerundet und, mit einer ziemlich kurzen Nase und stark gerundetem Kinn. Ihre Ohren sind mittelgross. An den Spitzen sollten sie sanft gerundet sein und weit auseinander stehen. Die runden Augen sind leicht schräggestellt, weit auseinanderstehend und von grüner Farbe. Die Tiffany gibt es in allen Fellzeichnungen: shell, silver shaded, silver tabby, smoke und solid. Die Farben der Tiffany sind: burmabraun (genetisch schwarz), schwarz, blau, chocolate, lilac, alle torties, rot und creme.

Die Tiffany ist eine sanfte, lebhafte und neugierige Katze. Sie ist für Menschen geeignet, welche eine imposante, majestätische und neugierige Katze suchen.

Tonkanese: 

 

Obwohl dieser Name sehr orientalisch klingt, sind die Katzen eine amerikanische Züchtung. Die Tonkanesen wurden in den 30er Jahren bereits in den USA gezüchtet. Erst in den 80er Jahren wurde diese Rasse auch in Deutschland anerkannt. Sie ist das Ergebnis einer Verpaarung aus Siamesen und Burmesen. Sie verfügt auch über Merkmale und Eigenschaften beider Elternrassen.

In den USA werden nur fünf Farben anerkannt: Naturnerz, Blauer Nerz, Honignerz, Champagnernerz und Platinnerz. Der Farbton sollte gleichmässig sein, auf der Unterseite etwas heller. Die Abzeichen sollten sich deutlich abheben. Das mittelkurze Fell der Tonkanesen ist weich, fein und seidig und liegt eng an. Es hat einen leuchtenden Glanz und verlangt wenig Pflege. Der Körper ist mittelgross, geschmeidig und muskulös. Es ist eine Katze, bei der beide Elternteile zum Tragen kommen: Die schlanke Siam und der stämmige Burma. Sie hat im Verhältnis zur Körpergrösse ein erstaunliches Gewicht. Ihre Beine sind lang und schlank. Die zierlichen Pfoten sind oval und sollten die Ballenfarbe passend zur Fellfarbe haben. Ihr Schwanz ist im Verhältnis zum Körper eher lang. Der Kopf ist keilförmig, mit langer, gerader Nase. Die Ohren sind mittelgross, breit mit oval geformten Spitzen. Die Tonkanese hat mandelförmige, mittelgrosse, weit auseinangergestellte Augen. Die Farbe sollte blaugrün sein.

Die Tonkanesen sind recht aktiv, sie rennen und springen gerne. Sie geniessen es, sich zu bewegen. Sie sind gesellig, kontaktfreudig und liebevoll. Die Tonkanese ist eine reizende, sehr menschenbezogene Katze.

Türkisch Angora: 

 

Die Türkisch Angora stammt aus dem heutigen Ankara in der Türkei. Wahrscheinlich ist sie die erste Langhaarkatze, welche in Europa erschienen ist. Die Türkisch Angora bildet die Ahnen vieler heute wesentlich bekannterer Rassen wie zum Beispiel Norwegische Waldkatze, Maine Coon und nicht zuletzt auch der Perser. Einst eine beinahe unbezahlbare Kostbarkeit, verlor die Angora-Katze genau wegen ihrer, keinem Extrem zugehörenden Eigenschaften, Anfang dieses Jahrhunderts schlagartig an Interesse.   Sie war in der Türkei selten geworden und im Rest der Welt praktisch ausgestorben. Als die türkische Regierung realisierte, dass ihre Nationalkatze akut vom Aussterben bedroht war, wurde die Rasse unter nationalen Artenschutz gestellt und die Ausfuhr von weissen Katzen verboten. Durch die Aktivitäten des Zoo's in Ankara konnte sie überleben, da sie sonst inzwischen ausgestorben wäre. Da regelmässig freilebende Tiere aus der Türkei eingezüchtet werden, bleibt diese Rasse vor Überzüchtung und Degeneration der Tiere verschont.

Die Angora-Katze wird einfarbig, mit Tabby und zweifarbig gezüchtet. Die Farbe reicht von Weiss bis Schwarzbraun. Die Angora-Katze hat ein halblanges, feines, seidiges Fell. Es hat die Neigung, sich leicht zu wellen. Die Katze sollte eine gute und füllige Halskrause haben. Der Körper ist mittelgross, geschmeidig und athletisch. Die Beine sind lang und schlank, die Vorderbeine etwas kürzer als die Hinterbeine. Ihre Pfoten sind klein und rund. Der Schwanz ist lang und spitz zulaufend. Ihr Kopf ist klein bis mittelgross, keilförmig mit einer langen Nase. Ihre Ohren sind gross, breit am Ansatz und nach oben spitz zulaufend. Die Augen sind gross, mandelförmig und leicht schräggestellt. Die Augenfarbe kann blau, gelb, orange oder bernsteinfarben sein.

Die Türkisch Angora ist eine freundliche, lebhafte, intelligente Katze, welche immer zu Spassen aufgelegt ist. Sie ist ein ausgesprochener Wasserfreund. Ihr Fell hat keine Unterwolle und ist somit sehr pflegeleicht, sie sollte dennoch regelmässig gekämmt werden.

Türkisch Van: 

Die Türkisch Van stammt aus dem Vansee-Gebiet im Südosten der Türkei. Durch ihre Liebe zum Wasser hat sie den Spitznamen "türkische Schwimmkatze" erhalten.

Die unüblichen Markierungen der Türkisch Van verleihen ihr eine einzigartige exotische Erscheinung. Die Katze trägt tiefrote Abzeichen im Gesicht. Der Schwanz sollte fast vollständig rot sein sollte. Der restliche Körper sollte weiss und ohne jede Farbe sein. Das seidige Fell ist mittellang. Der lange Körper ist kräftig, breit und muskulös, mit breiten Schultern. Die mittellangen Beine sind kräftig, mit runden, mittelgrossen Füssen. Die Hinterbeine sind höher als die Vorderbeine. Der mittellange Schwanz ist buschig. Der kurze Kopf bildet einen breiten Keil. Zwischen den Augen befindet sich ein schwacher Stop. Die Ohren sind gross und werden aufrecht getragen. Sie sind ziemlich weit voneinander angesetzt. Die Augen sind mandelförmig bis fast rund.

Diese Katze ist unglaublich stark, beweglich, intelligent und schön. Sie ist mit ungewöhnlicher Liebe für Wasser bedacht. Wenn sie die Gelegenheit hat, geht sie sehr gerne schwimmen. Ihre Menschenfreundlichkeit, hohe Intelligenz und lebhafte Persönlichkeit machen diese sehr verspielte Katze zu einem idealen Gefährten.

Die Türkisch Van ist eine Langhaarkatze und bedarf deshalb einer intensiven Pflege.

 

Texte kommen von verschiedenen Quellen

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