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Schwarz- Der Dunkle Turm Teil 1

Erster Teil

Der Revolvermann

Der Mann in schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.

Die Wüste war der Inbegriff aller Wüsten; sie war riesig und schien sich in alle Richtungen Parseks bis zum Himmel zu erstrecken. Weiß, grell, ohne wasser, konturlos, abgesehen vom schwachen, dunstigen Schimmer der Berge, welche sich am Horizont abzeichneten, und dem Teufelsgras, das süße Träume, Alpträume, Tod brachte. Gelegentlich wies ein Grabsteinzeichen den weg, denn einstmals war der verwehrte Pfad, der sich seinen weg durch die dicken Salzkrusten bahnte, eine straßegewesen, auf der Kutschen gefahren waren. Seither hatte die Welt sich weitergedreht. Die Welt war leer geworden.

Der Revolvermann schritt gemächlich dahin, er eile nicht, er trödelte nicht. Ein Wasserschlauch aus Tierhaut hing wie eine pralle Wurst um seine Leibesmitte. Dieser war fast voll. Er gehörte schon seit viele Jahren dem Khefan und hatte die fünfte Stufe erreicht. In der siebten oder achten wäre er nicht durstig gewesen : er hätte mit klinischen, unbeteiligtem Interesse verfolgen können, wie sein Körper austrocknete, und er hätte seinen Klüften und dunklen inneren Höhlungen nur dann Wasser zuführen müssen, wenn die Logik ihm sagte, dass es getan werden musste. Aber er war nicht in der siebten oder achten. Er war in der fünften.

Herausgegeben vom Heyne-Verlag



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