>> Dünner<<, raunt der alte Zigeuner mit der abfaulenden Nase William Halleck zu, als Halleck und seine Frau Heidi aus dem Gerichtsgebäude treten. Nur dieses eine Wort, ausgestoßen mit einem süßlich riechenden Atem. Und bevor Halleck zurückweichen kann, streckt der alte Zigeuner seine Hand aus und fährt ihm mit seinem gekrümmten Finger über die Wange. Seine Lippen öffnen sich wie eine wunde und geben ein paar Zahnstummeln preis, die aus seinen Kiefer hindurch und gleitet nach außen, um über seine grinsend verzogenen Lippen zu schlüpfen.

Dünner.

Billy Halleck musste gerade in dem äußerst passenden Augenblick daran denken, als er um sieben Uhr morgens, ein -Handtuch um seine Taille geschlungen, auf der Waage stand. Aus dem Erdgeschoss zog der Duft von eiern und gebratenem Speck herauf. Er mußte den Hals leicht vorrecken, um die zahlen auf der Skala lesen zu können. Nein... er musste sich etwas mehr als nur leicht vorbeugen. Er musste sich ganz schön strecken. Er war ein dicker Mann. Zu dick, wie der Houston ihm in munteren Ton gesagt hatte.. Falls es Ihnen noch niemand gesagt haben sollte, setzte ich Sie davon in Kenntnis, hatte er ihn nach der letzten Routineuntersuchung gewarnt. Ein Mann in Ihrem Alter, mit Ihrem Einkommen und Ihren Gewohnheiten nähert sich grob gerechnet- mit 38 dem Herzinfarkt, Billy. Sie sollten etwas abnehmen.

Aber dieser Morgen brachte etwas erfreuliches. Er hatte drei Pfund abgenommen, von 249 auf 246. Eigentlich hatte die Waage das letzte Mal., als er den Mut aufgebracht hatte, sich auf sie zu stellen und genau hinzusehen, 251 Pfund angezeigt, aber da hatte er seine Hose angehabt mit dem Kleingeld in den Taschen, ganz zu Schweigen von dem Schlüsselbund und seinem Schweizer Taschenmesser.