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| Prolog - Vorgeschichte

Naomi Kusakabe, ein 17 Jähriges Mädchen wie jedes andere, lief an einem verregnetem Herbsttag durch die Straßen. Bei dem Regen der ihr übers Gesicht lief fielen ihre Tränen gar nicht mehr auf. Wieder mal hatte sie sich mit ihrem Freund, Ryo , gestritten. Sie waren noch gar nicht solange zusammen aber noch nie zuvor hatte Naomi so viele Gefühle für einen Menschen aufgebaut wie für ihn. Da lief sie nun durch den strömenden Regen und dachte darüber nach worüber sie sich denn schon wieder gestritten hatten. In ihren kleineren und größeren Streiterein ging‘s immer nur um ein Thema, um ihren Sport und seine Kunst. Naomi Kusakabe der aufstrebende Stern der Rhythmischen Gymnastik, wie sie auch genannt wurde, trainierte hart und viel um die bald bevorstehende Meisterschafft zu gewinnen. Er war Künstler und hatte durch seine Begabung in vielerlei Richtungen auch nur wenig Freizeit. Diese beiden Hobbies, die keiner von beiden aufgeben wollte, machten ihre Beziehung immer komplizierter. Immer öfter kriegten sie sich in die Haare und lebten sich auseinander. Als sie nun heute zu ihm ging um mit ihm zu reden da es so nicht weitergehen konnte verfielen sie wieder in einen heftigen Streit. Mitten in diesem Streit und vor Wut so geblendet schrien sie sich nun gegenseitig an. Mit Tränen in den Augen sagte Naomi "So soll es nicht weiter gehen. So kann ich keine Beziehung führen!" dieser Satz entfachte den Streit nur von neuem und gereizt und unüberlegt reagierte Ryo "Wenn du so keine Beziehung führen kannst dann geh doch! So kann ich dich nicht lieben!" wie vom Blitz getroffen stand Naomi ein paar Minuten ohne ein Wort zusagen im Raum. Dann schnappte sie sich ihre Sachen und rannte ohne ein weiteres Wort aus der Wohnung. So lief sie nun durch die menschenleere Stadt. Sie wollte nur noch zum Freizeit Park, wo sie doch so gerne mit Ryo zusammen hingegangen war. Fast Blind überquerte sie gerade die große Straße als sie schnell auf sie zukommende Schritte hinter sich hörte. Sie drehte sich um und sah ihn, Ryo, der durch den Regen auf sie zu gerannt kam. Von ihren Gefühlen überwältigt blieb sie mitten auf der Straße stehen. Im nächsten Augenblick sah sie nur noch grelle Autoscheinwerfer die auf sie zu gerast kamen, von einem Stoß überwältigt stolperte sie den Fußgängerweg hoch. Quietschende Reifen zerrissen die Stille der Nacht und als Naomi realisiert hatte was eigentlich geschehen war, sah sie schon Ryo wie er ein paar Meter vor dem Auto lag. "Nein!" Entsetzt schrie Naomi auf und rannte auf die Straße und kniete sich zu Ryo hinunter. "Was hast du getan?" flüsterte sie ihm ins Ohr. "Ich hab dir dein Leben gerettet, weil du wie immer kopflos durch die Welt läufst." hauchte er ihr mit letzter Kraft ins Ohr. Die Tränen rannen ihr nun noch stärker über die Wangen und sie nahm ihn vorsichtig in den Arm. "Naomi... Ich liebe dich! So wie du bist! Dich und deinen Sport." Kaum hatte er den Satz beendet schloss Ryo die Augen und sein Kopf kippte zur Seite. "Nein! Ryo, mach die Augen auf! Sieh mich an! Ryo! Nein!" Verzweifelt rief sie den Namen ihres Freundes. Nur die Sirene des Krankenwagens übertönte ihre Stimme. Ein Sanitäter warf ihr eine Decke über die Schultern und setzte sie mit in den Wagen. Für Naomi war eine Welt zusammen gebrochen. Er war gestorben für sie und sie konnte ihm nicht mal mehr sagen das sie ihn auch liebte! Am nächsten Tag erschien ein großer Artikel in der Zeitschrift, doch der interessierte Naomi nicht mehr. Nichts war ihr von ihm geblieben. Seine Kunstwerke alle verkauft, seine Eltern, mit denen sie sich immer gut verstanden hatte, waren plötzlich umgezogen. Die nächsten Wochen und Monate verzog sie sich nur in ihrem Zimmer, verließ ihre Wohnung kaum noch und auch die Schule und vor allem ihren Sport vernachlässigte sie. Die Weltmeisterschaft, für die sie so hart trainiert hatte, fand ohne sie statt. Nun fast ein Jahr später seit diesem tragischem Unfall führt sie wieder ein fast normales Leben. Sie geht zur Schule und macht ihr Abi weiter und vor allem geht sie ihrem Sport wieder nach. Diesmal will sie wirklich an der Weltmeisterschafft teilnehmen und gewinnen, für ihn. Jeden Tag besucht sie nun sein Grab und legt ihm eine Schwarze Rose aufs Grab, er Liebte diese Blumen. Es war kurz vor Beginn des neuen Schuljahres, Naomi saß im Mondlicht auf einer Wiese. Es war stark bewölk und nur selten brach das Licht des Mondes durch die dichten Wolken. Sie saß mitten auf dieser Wiese und lauschte den Geräuschen der Natur. An diesem einsamen Ort befand sie sich oft und dachte dann immer an den schrecklichen Unfall von vor einem Jahr. Wie in so vielen einsamen Nächten brach Naomi in Tränen aus und eine einzelne Träne ran ihr übers Gesicht und fiel auf das, sich still im Wind wiegende, Gras. Doch diese einzelne Träne löste in dieser Nacht ein wahrhaft göttliches Bild aus. Tausende und aber Tausende von Sternschnuppen tauchten plötzlich über Naomis Kopf am Himmel auf. Ein warmes Licht riss die dunkle Wolkendecke auf und Naomi wurde in dieses warme Licht gehüllt. Sie dachte an Ryo und wie geborgen sie sich immer in seiner Nähe gefühlt hatte. Dann glaubte sie in dem Licht eine Person zu erkennen und fragte in Gedanken “Ryo?” und als ob Gott ihr antworten wollte wehte auf ein mal eine starke Windböe ihr ihren Hut vom Kopf. Es war kein kalter Wind, im Gegenteil es war ein warmer, angenehmer Wind, der Wind Gottes... Kamikaze der göttliche Wind. Naomi fühlte sich seit langem das erste mal wieder richtig geborgen in dieser Nacht. Und die Person die das göttliche Licht ihr geschickt hatte, sollte ihr Leben von nun an stark verändern.
Naomi saß in ihrem Apartment und kämmte sich ihr langes Haar. Wie erstarrt blickte sie in den Spiegel und kämmte immer und immer wieder wie hypnotisiert ihr Haar. Bis sie von einem lautem Geräusch vor der Tür aus der Trounce gerissen wurde. Langsam legte sie den Kamm nieder und ging zur Tür, diese öffnete sie einen Spalt um sehen zu können was dort draußen los war. In dem Apartment gegen über war ziemlich viel los, die Tür stand Speerangel weit offen und lauter Kartons waren im Flur verteilt. Naomi schaute sich noch einmal um und ging dann auf die Wohnung gegenüber zu. Sie blieb im Türrahmen stehen und sah sich zögernd um. Auf einmal stand ein Mädchen hinter ihr "Hallo, wohnst du hier?" Erschrocken drehte Naomi sich um und prallte mit einem Mädchen zusammen die einen Karton in der Hand hielt. "Oh Entschuldigung. Ja ich wohne im Apartment gegenüber." Das Mädchen lächelte und ging in die Wohnung. "Ich bin Ayane, komm doch mit rein!" Naomi zögerte "Nein danke. Ich möchte nicht stören." Ayane zuckte mit den Schultern "Schade, aber wenn du gegenüber wohnst sehen wir uns ja noch oft genug." Ayane drehte sich um aber Naomi war schon verschwunden. Sie hatte sich wieder in ihre Wohnung verzogen. Wieder setzte sie sich vor ihren Spiegel und kämmte sich die Haare. Später am Abend als Naomi gerade dabei war sich um ihre Blumen zu kümmern klingelte es an der Tür. Gelangweilt und mit einem lauten Gähnen ging Naomi zur Tür und öffnete diese. "Hallo ich bins noch mal, Ayane von gegenüber." Ayane stand mit einem Lächeln in der Tür. Naomi schaute sie wortlos an, nachdem Ayane merkte,dass sie auch keine Anstalten machte zu fragen was Ayane denn wollte, wurde sie leicht rot. "Ich wollt nur noch mal Hallo sagen und fragen ob du auf die gleiche Schule gehst wie ich gehen werde." Nachdem Ayane ihre Gründe ausgesprochen hatte kam es ihr blöd vor, Naomi sah sie immer noch mit getrübten Blick an. Ayane schüttelte den Kopf, sie hatte sich schon am ersten Tag voll blamiert. "Tut mir leid, ich geh wohl besser wieder." Sie wollte gerade umdrehen und gehen. "Komm doch rein, es ist aber nicht gerade ordentlich." Ayane strahlte und ging Naomi freudig hinterher in die Wohnung, sie fand es kühl und irgendwie unheimlich, alles war so düster und strahlte wenig Wärme aus. "Ich wollte mir gerade die Haare färben, diese blöde Tönung hält echt überhaupt nicht. Macht es dir was aus kurz zu warten?" "Nein, natürlich nicht. Aber du hast doch schönes Rotes Haar, warum Färbst du es Schwarz?" Naomi sah das neue Mädchen von gegenüber, wieder ohne etwas zu sagen, an. Ayane wirkte immer leicht eingeschüchtert wenn Naomi sie so ansah. Naomi stellte die Haarfarbe wieder hin. "Du bist nicht die erste die das sagt, ich habe mir die Haare immer gefärbt weil..." Ayane wirkte neugierig und wartete auf eine Antwort. Naomi hatte sich selbst in eine Zwickmühle gebracht, sie hatte keine Lust Ayane alles zu erzählen. Sie nahm die Haarfarbe und stellte sie hoch oben auf einen Schrank. "Ach egal, du hast recht ich hab schönes Haar... und werde es nicht länger hinter schwarzer Farbe verstecken." Ayane schaute immer noch so als käme noch eine Begründung wieso, aber die hat sie nie bekommen. Ayane und Naomi unterhielten sich noch eine Weile, Ayane schaffte es Naomi hin und wieder zu einem Lächeln zu bringen. Jedoch war das für sie nicht ausreichend, sie hatte sich in den Kopf gesetzt aus diesem traurigen und scheinbar einsamen Mädchen ein fröhlichen Menschen zu machen. So kam es das Naomi und Ayane gute Freunde wurden und Ayane hart an Naomis Lächeln arbeitete.


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