Meine Ziele für 2004:

 

Hauptziel für das Jahr 2004 sollte die erfolgreiche Teilnahme am Köln-Marathon im Herbst in einer anständigen Zeit werden.

Weiterhin strebte ich die Teilnahme am Halbmarathon „Railway-Run“ in Hattingen, dem Halbmarathon in Hagen-Emst und unter anderem erneute Teilnahmen am Ennepetal-Lauf, am Seilersee-Cup, am Westfalenpark-Lauf und am Herdecker Nikolauslauf an, bei denen natürlich jeweils neue Streckenbestzeiten für mich herausspringen sollten.

Ich hoffte auf eine deutliche Verbesserung der 10 km - Zeit (möglichst unter 50 Min.) und eine Halbmarathonzeit von unter 2 Stunden.

 

 

10. Railway-Run Hattingen / Sprockhövel, 14.03.2004

- Knapp vorbei ist auch daneben -

 

Auf den Railway-Run bereitete ich mich mit einem persönlichen Trainingsplan vor, den ein erfahrener Läufer aus Basel für mich aufstellte und den ich mehr oder weniger durchziehen konnte.

 

Das Wetter spielte beim ersten Saisonhöhepunkt mit: sonnige 10°C mögen es gewesen sein. Nach all dem Schnee und Matsch in der letzten Zeit konnte man damit ein paar Tage vorher  noch nicht rechnen.

Meine Zielzeit von unter 2 Stunden konnte ich daher weiterhin anpeilen.

Ich hatte mir vorgenommen, meinen Lauf auf gleichmäßige 5:40 min/km auszurichten, was eine Zielzeit von 1:59:34 Std. ergeben und mir noch ein paar Sekunden Luft lassen würde.

 

Wieder mal etwas zu spät machte ich mich auf den Weg nach Hattingen-Bredenscheid, wo ich, welch Zufall, nach 21,1 km, also Halbmarathondistanz, angekommen bin und nach ungefähr einer Viertelstunde Wartezeit meine 8 € Meldegebühr gegen die Startnummer 209 tauschte. Für weitere 2 € sollte ich dann per Post noch eine Ergebnisliste und eine Urkunde  erhalten.

Die nächste Warteschlange lauerte vor der Toilette. Als ich dies hinter mir hatte, blieben wenigstens noch einige wenige Minuten zum Warmlaufen.

Pünktlich um 10.00 wurde das Läuferfeld am ehemaligen Bahnhof Bredenscheid auf den Rad- und Wanderweg der ehemaligen Bahnlinie Hattingen - Sprockhövel-Bossel geschickt.

Dort war bis zum ersten Wendepunkt eine Strecke von 7.899 Metern zurückzulegen, die auf meist gut laufbarem Boden leicht (1,2 %), aber stetig bergauf ging.

Am Anfang ging es noch recht eng zu und ich schwamm im hinteren Feld mit.

Den ersten Kilometer passierte ich fast exakt nach Fahrplan. Aufgrund der stetigen Steigung, die man im Verlauf der Zeit durchaus in den Beinen merkte, baute ich danach jedoch einen kleinen Rückstand hinter den angestrebten Durchgangszeiten auf, den ich aber auf ca. 40 Sekunden begrenzen konnte.

Ich hoffte darauf, dies nach der Wende, wenn es zum zweiten Wendepunkt in der Nähe des Start- und Zielbereiches zurückgeht, wieder aufholen zu können.

Ich versuchte, mich ziehen zu lassen, Windschatten zu erwischen und mich von den schnelleren Läufern, die den Wendepunkt schon geschafft hatten und mir entgegenkamen, nicht irritieren zu lassen. Dies gelang mir ganz gut. Und obwohl ich an der ersten Getränkestelle, ungefähr bei km 8 ½ , kurz anhielt, damit das Wasser auch den Weg in meinen Mund und nicht auf das Laufshirt fand, konnte ich auf dem abfallenden Stück nach dem Wendepunkt in Sprockhövel bis zum zweiten Wendepunkt nach weiteren 7.899 Metern am Spielplatz in Bredenscheid nicht nur den Rückstand wieder wettmachen, sondern sogar ein kleines Zeitguthaben herauslaufen.

Kilometer 15 passierte ich übrigens bei 1:24 44 (?) und war hier ca. 3 Minuten schneller als im Ziel des Silvesterlaufs Werl-Soest über 15 km 2 Monate zuvor. Das ließ hoffen.

An der Getränkestelle am 2. Wendepunkt stoppte ich nochmals kurz, nahm etwas Tee zu mir und begab mich dann wieder auf die Bergaufpassage zum 3. Wendepunkt, der nach 2651 Metern wieder mitten auf der Strecke lag.

Hier hatte ich dann ganz besonders zu kämpfen. Mir fehlte die Energie und ich sehnte mich nach etwas zu trinken, einem Energieschub und dem Wendepunkt. Ich hatte zwar einen Energieriegel dabei, fühlte mich aber irgendwie nicht in der Lage ihn zu essen. Und Getränkestellen gab es auch nicht mehr. Ich hatte diesmal auch selbst keine Getränke mitgenommen, was sich spätestens jetzt als Nachteil herausstellte.

Mühsam kämpfte ich mich mit müden Beinen den Weg hinauf und büßte Zeit ein. Der Wendepunkt wollte einfach nicht auftauchen. Die auftauchenden Gedanken, der Quälerei ein Ende zu setzen oder zumindest eine Gehpause einzulegen, verwarf ich aber. Noch war die Chance auf eine Zeit von unter 2 Std. Endzeit nicht ganz vertan. Und ich wollte wenigstens kämpfen.

Die Läufer, die mir entgegenkamen, waren schon wieder auf dem bergab führenden Teil zum Ziel. Ich beneidete sie. Doch schließlich war auch ich so weit und erreichte den 3. Wendepunkt mit einem Zeitrückstand von, ich glaube, ca. 1 ¾ Minuten auf die geplante Durchgangszeit. Bergab lief es wieder besser, aber nicht wirklich gut. Richtig zulegen konnte ich nicht mehr. Auch dem schlohweißen Senior, der irgendwann langsam in noch locker aussehendem Stil an mir vorbeizog, konnte ich nicht folgen. Inzwischen war mir klar, daß es mit einer Zeit von unter 2 Stunden nichts mehr werden würde. Dazu hatte ich zu viel Zeit auf dem 2. Anstieg verloren. Ohne Endspurt erreichte ich das Ziel nach selbst gestoppten 2:01:16 Stunden und brauchte erst eine Sitzpause, bevor ich in der Lage war, mir etwas zu Trinken zu besorgen, war aber recht schnell wieder erholt.

Ich war enttäuscht darüber, das selbst gesteckte Zeitziel nicht erreicht zu haben, auch wenn ich knapp dran war.

Daß ich meine Zeit vom ersten Halbmarathon um über 14 Minuten verbessern konnte und auch meine 15 km - Bestzeit sozusagen im Vorbeilaufen um ca. 3 Minuten verbessert habe, war nur ein schwacher Trost.

Nachdem ich meine Energiespeicher mit 2 Stück Kuchen aufgefüllt habe, machte ich mich auf den Heimweg. Urkunden gab es noch nicht. Aber ich konnte mir einen blauen Zehennagel am rechten „Zeigezeh“ (scheint wohl mein „Problemzeh“ zu sein) direkt mit nach Hause nehmen....

 

Fazit:

Bei einer flachen Strecke oder zumindest bei einem flachen Schlußdrittel hätte ich eine Zeit von unter 2 Stunden wohl erreichen können, vielleicht auch schon allein bei besserer (Selbst-)Versorgung. Dies hätte vielleicht den kleinen Einbruch nach der 2. Wende verhindern oder mindern können.

In der Ergebnisliste, die abends online war, fand ich mich mit einer Bruttozeit von 2:01:50 als 350. von 384 Männern wieder. In meiner AK 35 war ich auf Platz 71 von 77 Finishern.

Von den ins Ziel gekommenen Frauen waren 59 vor mir und 29 hinter mir da. In einer Gesamtplatzierung wäre ich somit auf Platz 409 von 472 Finishern.

Mein Temposchnitt lag bei knapp 5:45 min/km und somit 6 sek/km besser als beim kürzeren Silvesterlauf, auf den ich mich allerdings nicht ausgiebig vorbereitet und gerade eine Erkältung überstanden hatte.

Es hat sich somit gezeigt, daß das Training trotz einiger Anweichungen vom Trainingsplan offensichtlich effektiv war.

 

 

3. Volkslauf „Rund um den Kemnader See“, Bochum,  02.05.2004

- Besser ist nicht gut genug -

 

 

Die „Wochen der Erkenntnis“ mit 3 geplanten 10 Kilometer-Wettkämpfen in 4 ½ Wochen mit einem zwischenzeitlichen Halbmarathon sollten mir eine Endzeit von unter 52:00 Minuten bringen.

Die größten Chancen rechnete ich mir dafür beim Lauf um den Kemnader See aus, da dies laut Veranstalter ein flacher und schneller Rundkurs sein sollte.

 

Das Vorbereitungstraining konnte ich nahezu wie geplant absolvieren, allerdings war die Ernährung in der letzten Zeit bestenfalls durchwachsen und sicherlich nicht optimal.

Auch in den Stunden vor der Veranstaltung habe ich weniger getrunken als ich eigentlich vor hatte.

 

Nachdem der Wetterbericht am Vorabend des Wettkampfes noch heftige Gewitterregen und Sturmböen ankündigte, war ich auf das Schlimmste gefaßt.

Der Wettergott meinte es aber gut mit den Läufern und ließ die Wind- und Wasserschleusen zu. Bei bedecktem Himmel und Temperaturen um ca. 15°C waren die klimatischen Bedingungen ganz gut, auch wenn es etwas drückend war.

 

Etwas später als geplant kam ich am Startplatz, den Bootshallen Gibraltar auf der Bochumer Seite des Kemnader Sees, an.

Da ich die Startnummer zügig erhielt, blieb jedoch noch genug Zeit zum Aufwärmen und den obligatorischen Gang auf die Keramik.

 

Um 10.00 Uhr wurde das Feld auf die Reise geschickt.

In den letzten Tagen vor dem Start hatte ich beim Laufen manchmal Probleme beim Durchatmen, wobei ich nicht wußte, ob dies an einem kleinen Infekt, am Heuschnupfen oder an Rückenverspannungen lag.

Auch beim Start fühlte ich mich nicht so besonders, im Verlauf des Wettkampfes wurde es aber besser.

Die Strecke führte fast ausschließlich auf asphaltierten Radwegen gegen den Uhrzeigersinn um den See herum, war landschaftlich schön, flach, kilometerweise markiert und gut zu laufen.

Der erste Kilometer verlief aufgrund vieler langsamerer Läufen um mich herum recht zäh. Überholen war stellenweise problematisch und so lag ich nach dem ersten Kilometer 10 Sekunden hinter meiner geplanten Durchgangszeit zurück.

Das Feld entzerrte sich dann etwas und ich fand mein Tempo, daß aber nicht ganz dem erwarteten entsprach. Mein Rückstand auf die Sollzeiten vergrößerte sich etwas. Recht früh wurde mir klar, daß es mit einer Zeit unter 52 Minuten nichts werden würde.

Am Getränkestand bei Kilometer 5 verschenkte ich schätzungsweise 15-20 Sekunden, weil ich für einen kleinen Schluck Tee stehenblieb.

Kurze Zeit später bildete ich eine „Laufgemeinschaft auf Zeit“ mit einem anderen Läufer in ähnlicher Altersklasse. Ein kleines Stück vor uns, vielleicht 20 Meter, lief ein etwas korpulent wirkender Läufen, und wir waren uns einig, daß wir uns den noch „holen“ würden. Es waren ja auch noch ein paar Kilometer zu laufen.

Wir zogen uns gegenseitig, kamen aber nicht heran.

Ich lief mit Puls 166 ziemlich am Limit und stellte mich auf eine 53er Endzeit ein.

Ungefähr 1 Kilometer vor dem Ziel konnte meine Begleitung dann doch noch etwas zulegen und überholte auch noch den lange vor uns Laufenden.

Ich achtete kurz vor dem Ziel nur noch darauf, nicht an die „Brechgrenze“ zu geraten und nicht mehr überholt zu werden und verzichtete auf einen Endspurt.

Beim Zieleinlauf, wieder an den Bootshallen, stoppte ich die Zeit bei 53:47 Minuten.

Ich unterhielt mich danach ein wenig mit Uli Sauer, der diesmal als Zuschauer anwesend war. Später gesellte sich noch ein älterer Läufer dazu, der ein paar Sekunden nach mir ins Ziel kam, und stellte sich als Ulrich vor. Da die beiden über Ulrichs Altersklassensieg mutmaßten, fragte ich mal dezent nach der selbigen. Ich schätzte auf AK 60 oder AK 65 und war überrascht, als mir die AK 75 genannt wurde. Respekt!

Gut 1 ¼ Stunden nach meinem Zieleinlauf hielt ich meine Urkunde in der Hand und trat den Heimweg an.

 

Im Klassement landete ich mit einer Bruttozeit von 53:57 auf Platz 40 von 52 männlichen Finishern meiner Altersklasse und auf Platz 239 von 347 angekommenen Läufern und Läuferinnen insgesamt.

Mein Durchschnittstempo lag bei 5:22,7 min/km, mein Durchschnittspuls bei 164.

 

Ich bin zwar erstmals „echt“ unter 55 Minuten auf 10 Kilometer gelaufen, war aber trotz der neuen Bestzeit nicht zufrieden, da ich mir mehr erhofft hatte.

Trotz ca. 4 kg weniger Gewichtes, einem Jahr mehr Training, mehr Erfahrung, schnelleren Schuhen und flacherer Strecke war ich nur 2 ½ Minuten schneller als bei meiner 10k-Premiere vor gut einem Jahr.

Das erschien mir einfach zu wenig.

Eine bessere 53er Zeit wäre sicher ohne die eigentlich überflüssige Getränkepause drin gewesen, eine 52er Zeit oder darunter aber wohl nicht.

 

Hinterher habe ich übrigens meine HM-Bestzeit (2:01,16) und meine beste 6,65 km-Testlaufzeit (0:34,42) in den Laufzeitprognose-Rechner von lauftreff.de eingegeben. Herausgekommen sind Prognose-Zeiten von 0:53,58 bzw. 0:54,00.

So gesehen war mein Ergebnis gar nicht soooo übel.....

Trotzdem: ich wollte mehr!

 

 

2. Ennepetal-Lauf, Ennepetal-Altenvoerde, 08.05.2004

-Maßarbeit-

 

Bei der Premiere des Ennepetal-Laufes fast genau ein Jahr zuvor hatte auch ich meine Wettkampf-Premiere.

Die zweite Teilnahme war daher für mich etwas Besonderes, ein kleines Jubiläum.

Aufgrund des etwas enttäuschenden Resultates beim Lauf um den Kemnader See in der Vorwoche rechnete ich mir nicht sehr viel aus, da die Strecke auch etwas welliger war.

Ziel war natürlich weiterhin eine Zeit unter 52 Minuten, aber ich wäre mit einer kleinen Verbesserung des Vorwocheresultates schon zufrieden gewesen.

 

Aufgrund von Umbauten am Schwimmbad ist diesmal der Start- und Zielbereich zwischen Schwimmbad und Minigolfplatz verlegt worden, was eine Verlegung des Wendepunktes weiter nach hinten und somit eine kleine Welle mehr auf der Strecke zur Folge hatte.

Als Umkleidekabine mußten diesmal Omnibusse herhalten, als Toiletten Dixie-Klo’s.

Wie im Vorjahr zahlte ich 6 € für meine Startnummer und erhielt als Voranmelder noch ein Schlüsselband als Präsent (ich hätte auch eine Schirmmütze nehmen können).

 

Es war den ganzen Tag bedeckt und mit ungefähr 11° recht kühl. Es blieb aber trocken, und so waren die Bedingungen, abgesehen von etwas Wind, ganz nach meinem Geschmack und ich konnte auch meinen 10. Wettkampf ohne Regen absolvieren.

 

Ich sortierte mich diesmal nicht ganz so weit hinten ein, um mir das Slalomlaufen am Beginn zu ersparen.

Nachdem sich das Hauptfeld um 15.00 Uhr in Bewegung setzte, fühlte ich mich auf dem ersten Kilometer ziemlich schlecht. Vermutlich war mein Körper noch nicht auf das Tempo eingestellt und ich bin vielleicht auch einen Hauch zu schnell angegangen.

Ich wollte zumindest versuchen, unter 52 Minuten zu kommen, und stellte meine Zwischenzeiten darauf ein.

Nach einem Kilometer lag ich etwas im Plus und wurde danach auch lockerer.

Ich versuchte, mit zwei Frauen mitzuhalten, die ungefähr mein Tempo liefen. Sie setzten sich jedoch langsam ab und ich lief gegen die Uhr. Bei den Kilometermarkierungen lag ich zunächst im Bereich der geplanten Durchgangszeiten; auch nach der ersten Wende nach 2,5 Kilometern.

Es ging dann wieder etwas mehr bergab als bergauf.

Den 5 km-Wendepunkt im Start- und Zielbereich erreichte ich nach knapp 26 Minuten.

Die Hoffnung, vielleicht doch unter 52 Minuten laufen zu können, wuchs.

Ich mußte halt „nur noch“ einmal eine genau so schnelle Runde laufen.

Bei der 3. Wende nach 7,5 Kilometern hatte ich zwar circa 30 Sekunden Rückstand auf die Sollzeit, fühlte mich aber gut.

Ich gab mein Bestes. Irgendwann sah ich auch, daß eine der Frauen, die sich am Anfang absetzen konnten, wieder in der Ferne auftauchte. Ich mußte im Lauf des letzten Viertels noch zwei Läufer passieren lassen, kassierte meinerseits aber auch noch zwei  Läufer. Und die Läuferin rückte immer näher. Kurz vor dem Ziel konnte ich sie auch noch überholen und erreichte das Ziel tatsächlich in weniger als 52 Minuten. 51:59 – Maßarbeit!

Über 4 ¼ Minuten schneller als im Vorjahr.

Ich war sehr zufrieden mit mir.

 

Leider haperte es wieder bei der Urkundenausgabe, und so ließ ich meine zuschicken.

Brutto betrug meine Zeit 52:05 Minuten. Ich belegte damit Platz 122 von 166 Finishern insgesamt (Vorjahr: Platz 149 von 160) und Platz 18 von 20 Finishern meiner Altersklasse (Vorjahr: 26. und damit letzter).

Den Schnitt von 5:12 Min/km bin ich bisher auch bei kürzeren Testläufen noch nicht gelaufen. Und der Durchschnittspuls lag mit 162 sogar vergleichsweise niedrig.

 

 

 

1. Herdecker City-Lauf, Herdecke, 05.06.2004

- Auf und nieder, immer wieder -

 

Ein paar Tage vor dem Lauf habe ich mir, da ich sowieso in der Nähe war, einen Teil des Streckenverlaufes angesehen. Hoppala! Da ging es ganz schön auf und ab.

In Anbetracht dessen, aufgrund der infektbedingten Laufpause und der fehlenden speziellen Vorbereitung hatte ich keine großen Ziele und schon gar keine Hoffnung auf eine neue Bestzeit. Mit einer Zeit um 53 Minuten wollte ich mich zufrieden geben.

Chiara wollte eigentlich am 300 Meter - Bambinilauf teilnehmen, überlegte es sich jedoch nochmals anders.

Da ich mich vorangemeldet und die 4 € Startgebühr bereits überwiesen hatte, brauchte ich mir nur noch meine Startnummer (454) abzuholen, was zügig lief.

Mir blieb noch genug Zeit, um mir noch ein paar Kohlenhydrate in Form von Kuchen zuzuführen, mich in die Schlange vor der wohl einzigen Toilette einzureihen und mich warmzulaufen.

Es sah den ganzen Tag eher trübe und regnerisch aus, aber bezüglich des Wetters sollte ich wieder einmal Glück haben. Es blieb trocken und die Temperaturen lagen um die 18°C.

Meine „Serie“, daß ich bei noch keinem Laufwettbewerb von oben naß geworden bin, hielt.

Der ohnehin spät angesetzte Start verschob sich um 10 Minuten, so daß BVB-Fußballer Sahr Senesie das Feld erst um 18.40 Uhr vom Rathausplatz auf die Reise schickte, wo als erstes der Anstieg zum Bahnhof anstand, den viele „wie blöd“ hochrannten. Ich hielt mich etwas zurück, war aber oben trotzdem schon ein bißchen platt. Hinter dem Bahnhof ging es die Bahnhofsstraße wieder runter, dann leicht rauf bis zur Hagener Str. und die Hauptstr. wieder runter. Nach einem kurzen Flachstück vor dem Rathaus wieder rauf und links die Sally-Grünewald-Str. recht steil runter. Auf der Neue Bachstr. war es dann noch einmal einigermaßen flach, bevor es dann wieder über Nebenwege die Fußgängerzone hoch ging und sich die Zuschauer an den leidenden Läufern ergötzen konnten. Kurze Zeit später war die Runde zu Ende und es ging wieder mit dem Anstieg zum Bahnhof los, an dem später einige Läufer sogar gingen.

Die Runde war mit abgesetzem Start- und Zielbereich vier mal zu durchlaufen.

 

Ich merkte sehr früh, daß dies nicht mein Rennen werden würde. Den zwischenzeitlichen Gedanken, einfach aufzuhören, verwarf ich allerdings wieder; ich wollte das Rennen wenigstens mit Anstand zu Ende bringen.

Die ständigen Anstiege machten mir zu schaffen, so daß ich auf den Bergab- und Flachpassagen kaum Tempo machen konnte, sondern mich erholen mußte.

Ich wartete auf den Punkt, an dem mein Körper die richtige Drehzahl fand und „rund“ lief. Leider vergeblich.

Dazu kamen dann noch leichte Magenschmerzen.

So quälte ich mich durch die 4 Runden.

Leider konnte man sich wegen fehlender Kilometermarkierungen auch zeitlich nicht gut orientieren. Die Endzeit war mir aber auch schon fast egal.

Einziger Lichtblick waren die unermüdlich klatschenden Streckenposten und das Publikum in der Fußgängerzone.

Der Spaßfaktor blieb ansonsten leider ziemlich auf der Strecke; ich war froh, als ich im Ziel war.

Kurz davor noch ein Mini-Highlight. Im unteren Bereich der Fußgängerzone oder kurz davor tauchte plötzlich ein Läufer auf. Ich dachte eigentlich, daß niemand mehr so nah vor mir sei.

Als er merkte, daß ich näher kam, gab er vor dem Publikum noch einmal Gas. Ich ließ ihn ziehen, wollte einfach nur noch ankommen. Aber der Laufkollege hatte sich überschätzt und brach am oberen Ende der Fußgängerzone ein, so daß ich ihn doch noch ohne Aufwand kassierte und ohne richtigen Endspurt ins Ziel einlief.

Es war sogar ein M35-Läufer, was mich einen Platz in der Wertung nach vorne brachte.

Die Zeit stoppte ich bei exakt 57:00 Minuten und nahm dann meine Medaille in Empfang.

In Ennepetal auf auch nicht ganz flacher Strecke war ich knapp 1 Monat vorher 5 Minuten schneller....

Und diesmal taten mir sogar die Beine etwas weh. Ein Muskelkater blieb jedoch aus.

Brutto wurde die Zeit mit 0:57:03 angegeben, der Schnitt betrug magere 5:42 Min/km.

In der AK 35 konnte ich als 38. wenigstens noch 3 Läufer hinter mir lassen.

Bei den Männern wurde ich insgesamt 158. von 181 Finishern und in der Gesamtwertung aller Geschlechter und Altersklassen 180. von 237 Ankömmlingen und habe somit wenigstens ein knappes Viertel des Feldes hinter mir gelassen.

 

Ich war mir im nachhinein nicht sicher, ob ich an diesem Lauf noch einmal teilnehmen wollte, da die Strecke anstrengend, aber nicht besonders ansprechend war.

Vielleicht als Testlauf für einen Berglauf-Wettkampf...?

 

Die organisatorischen Defizite (offensichtlich keine Umkleide- und Duschmöglichkeiten, zu wenig WC’s) wurden durch gute Moderation und gute Anfeuerung durch Zuschauer und Streckenposten aufgewogen.

Die Medaille war zwar nicht besonders schön, aber mit Urkunde in der vergleichsweise günstigen Startgebühr enthalten, so daß man diesbezüglich nicht meckern kann.

 

Fazit: Abhaken. Der nächste bitte.

 

 

3. Hombrucher Straßenlauf, Dortmund-Hombruch, 04.07.2004

- Töchterchens Lauf-Premiere -

 

Ich fühlte mich ganz gut in Form und wollte auf der mir unbekannten, aber flachen Strecke einen Angriff auf eine neue Bestzeit wagen.

Ich wollte, entgegen der sonstigen Empfehlungen bezüglich einer vernünftigen Rennein-teilung, bewußt mit einem Tempo von 5:00 Min/km anfangen und sehen, was möglich war. Das Risiko, am Ende einzubrechen und häufiger überholt zu werden, nahm ich dabei in Kauf.

Eine Zeit von unter 50 Minuten hielt ich für unrealistisch, wollte aber zumindest eine neue Bestzeit laufen.

Da Chiara diesmal nicht kniff und ihren ersten Bambinilauf laufen wollte, begaben wir uns zu dritt nach Dortmund, wo wir uns als „Team Schirmer“ registrieren ließen.

Die Startnummern mit integrierter Zeitmessungsfunktion und T-Shirts (für Voranmelder) erhielten wir recht zügig. Da Sabine jedoch noch einen neuen Parkplatz suchen mußte und ich währenddessen mit Chiara die etwas weiter entfernteren Toiletten aufsuchte, kam nochmals etwas Hektik auf. Ich hatte deshalb kaum Zeit zum Aufwärmen.

Über 10 Kilometer gab es 2 Hauptläufe. Einen für Läufer unter 46 Minuten Laufzeit und einen für die über 46 Minuten, der als erster der Hauptläufe um 13.45 Uhr gestartet wurde und in dem ich mich am Start diesmal recht weit vorne einsortierte.

Kurz nach dem etwas abgelegenen Start ging es an Silberpüschel schwenkenden Cheerleadern vorbei auf die erste von 6 zu durchlaufenden Runden, die auf einem ziemlich flachen Kurs durch die Fußgängerzone, am Markt vorbei und durch Nebenstraßen der Hombrucher City führte.

Der Rundkurs hatte den Vorteil, daß ich Sabine und der mich anfeuernden Chiara mehrfach zuwinken konnte.

Nach dem ersten Kilometer lag ich bei 4:35 Min.; viel zu schnell. Ich drosselte das Tempo etwas und lag nach dem zweiten Kilometer bei 9:15; offensichtlich immer noch zu schnell.

Denn danach übernahm mein Körper dann die Reduzierung des Tempos und ich wurde nach und nach langsamer.

Nach 5 Kilometern lag ich bei 25:00 Minuten. Da stand dann bereits fest, daß eine Zeit von unter 50 Minuten, die ich so mutig angegangen bin, nicht mehr möglich sein würde.

In der zweiten Rennhälfte blieb ich einmal kurz stehen, um zwei, drei Schlucke Wasser zu mir zu nehmen. Hier begannen jetzt auch die Überrundungen. Wobei ich nicht nur, wie sonst, überrundet wurde, sondern selber zahlreich Läufer überrunden konnte. Das war mal ein völlig neues Gefühl, an das ich mich gewöhnen könnte.

Leider liefen die langsameren Läufer manchmal zu dritt nebeneinander, was beim Überholen etwas Zeit kostete.

Ich beschleunigte in Reichweite des Ziels noch einmal und gab dann nach der letzten Kurve, ungefähr 100 Meter vor dem Ziel, noch einmal richtig Gas und konnte, glaube ich, noch 2 Läufer überholen.

Mein Mageninhalt war allerdings noch schneller als ich und ich hatte Mühe, nach dem Zieleinlauf nicht mein Frühstück im Publikum zu verteilen.

Deshalb vergaß ich auch, die Stoppuhr anzuhalten. Ich rechnete mit einer Zeit knapp über 52 Minuten.

 

Ich erholte mich jedoch schnell und begab mich zum Start des Bambinilaufes (Jahrgang 1997 und jünger), wo sich mein aufgeregtes Töchterchen schon im Starterfeld einsortiert hatte.

Während Sabine sich zum Ziel begab, um ihre Ankunft dort zu fotografieren, wollte ich den Start fotografieren und dann nebenher bis zum Ziel mitlaufen.

Nach dem Startschuß düste meine Süße aber ab wie die Feuerwehr und ich hatte echt Mühe, sie zwischen Zuschauern hindurch slalomlaufend einzuholen.

Ziemlich weit vorne im Läuferfeld lief sie ins Ziel und war ziemlich erschöpft. Sie fing erst einmal an zu weinen; vielleicht auch, weil die Anspannung von ihr abfiel.

Sabine und ich waren total begeistert, da wir mit so einem tollen Lauf, völlig ohne Vorbereitung, überhaupt nicht gerechnet hatten.

Der Schmerz verging, die Tränen versiegten und Chiara war stolz wie Oskar.

Kurz darauf hielt sie ihre Urkunde und das Ergebnis schwarz auf weiß in der Hand: sie erreichte eine Zeit von 2:10 Minuten für (leicht bergaufführende) 480 Meter. Damit kam sie auf Platz 15 von 102 angekommenen Kindern beiderlei Geschlechts.

Von den 54 Mädels erreichte sie Platz 9. Und bei den Mädchen mit Jahrgang 1997 Platz 7 von 21, wobei einige Vereinsläuferinnen teilgenommen haben und manche hinter ihr gelandet sind.

 

Nachdem der Hauptlauf der schnelleren 10k-Läufer absolviert war, konnte auch ich meine Urkunde in Empfang nehmen. 52:00,3 Minuten wurden für mich gemessen, womit ich auf Platz 65 von 86 Finishern meiner Altersklasse, auf Platz 290 von 385 angekommenen Männern und Platz 328 von 513 finishenden Läufern und Läuferinnen im Gesamtfeld landete.

Netto dürfte es eine 51:59,irgendwas gewesen sein, somit die gleiche Zeit wie knapp 2 Monate zuvor in Ennepetal und daher Einstellung der Bestzeit.

Nicht wirklich schlecht, aber ich hatte mehr erwartet, zumal die Strecke flacher war als in Ennepetal.

Ohne Stehpause beim Trinken und Schwierigkeiten beim Überrunden und dafür mit mehr Biß wären sicherlich noch ein paar Sekunden drin gewesen.

Das Wetter war fast optimal. Es war mal wieder trocken und die Temperatur dürfte bei ungefähr 18°C gelegen haben. Lediglich der Gegenwind auf einigen Abschnitten störte ein wenig.

Für mich war es ein mittelprächtiger Lauftag, für Chiara aber sicherlich ein Highlight.

 

 

 

 

8. Köln-Marathon, 12.09.04 

 (und Erich Tomzig Panoramalauf)

- Meine Marathonpremiere -

 

 

„In der Ferne sehe ich das magische Wort: Ziel. Die Schmerzen der letzten Kilometer sind fast vergessen, die Beine tragen mich wie von selbst. Ich weiß jetzt, daß ich es schaffen werde, und die Euphorie treibt mir Gänsehaut über den Rücken und ein Dauergrinsen ins Gesicht. Die Zuschauermassen jubeln, klatschen, feuern an. Ich genieße das letzte Stück noch einmal in vollen Zügen, klatsche auf den letzten Metern noch ein paar Hände ab und überquere mit hochgereckten Armen und Freudentränen in den Augen überglücklich und total stolz auf mich selbst die Ziellinie. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, aber es ist wahr: ja, ich habe es geschafft! Ich bin ein Marathonläufer!“

 

So in etwa sollte es am 12.09. beim Überqueren der Ziellinie des Köln-Marathons sein.

Auf Köln fiel die Wahl, weil es deutlich schneller und besser erreichbar ist als Berlin und weil auch dort super Stimmung ist, wie ich im Jahr davor am Fernsehschirm feststellen konnte.

 

Vorbereitet habe ich mich, nachdem ich seit 2 Jahren lief, mit dem 10-Wochen-Trainingsplan „Marathon unter 4 Stunden“ von Herbert Steffny aus dem Buch „Perfektes Lauftraining“.

 

Da meine Frau sich dazu entschlossen hat, mich nach Köln zu begleiten, haben wir uns für 2 Nächte eine Ferienwohnung in Rösrath angemietet, die wir mit Glück im Internet fanden und die nur eine viertel Stunde mit der Bahn vom Start- und Zielbereich entfernt lag.

 

Seit Wochenbeginn wurde ich gelegentlich schon einmal nervös, wenn ich an den Marathontag dachte. Etwas Kummer bereiteten mir meine Beine. Die Knie waren die letzten Tage nicht richtig beschwerdefrei und auch nicht richtig „frisch“. In den Waden fühlte ich gelegentlich einen Hauch von Krampfneigung, obwohl ich die letzten Monate durchweg Magnesium und ein Vitamin C / Zink – Präparat zur Nahrungsergänzung nahm. Aufgrund der langen Läufe in letzter Zeit habe ich die Magnesiumgaben sogar verdoppelt und zusätzlich auch noch Calcium-Brausetabletten genommen.

 

In der Vorbereitung des Marathons habe ich versucht, möglichst gut zu planen und mich zu informieren, um vor unliebsamen Überraschungen geschützt zu sein.

Ich setzte mir 3 Ziele: „Minimalziel“ war ankommen. Das „Realziel“ setzte ich mir bei 4:13 Stunden, was einem Schnitt von noch unter 6 Min/km entspricht und aufgrund von Laufzeitprognosen möglich sein müßte. „Optimalziel“ sollte eine Zeit unter 4 Stunden sein. Es war mir schon klar, daß dazu wirklich alles passen müßte. Da ich jedoch auf eine Zeit unter 4 Stunden hintrainiert hatte und das Training im großen und ganzen erfolgreich absolvieren konnte, richtete ich meine Strategie darauf aus. Ich nahm mir vor, gleichmäßig im Tempo von 5:40 zu laufen, was eine Endzeit von knapp unter 4 Stunden bedeuten würde.

 

Am Vortag des Marathons fuhr ich mit dem Auto von der Ferienwohnung zum Kölner Messegelände und verfranste mich erst einmal, bevor ich dann auf einem Parkplatz zwischen irgendwelchen Messehallen landete und nach weiterem Herumirren zu Fuß um 10.00 Uhr gerade noch knapp vor dem Start des Erich Tomzig Panoramalaufes an der Messehalle 1 ankam. Der Panoramalauf sollte als caritativer Warm-Up-Lauf für jedermann ohne Zeitnahme und Startnummern über eine circa 5,5 km lange Strecke durch den Rheinpark, über die Hohenzollernbrücke, am Rheinufer entlang und über die Deutzer Brücke wieder am Rheinufer entlang zum Start zurückführen.

Ich wollte mir vor dem Start noch gegen eine Spende ein Erinnerungs- und Unterstützungs-T-Shirt holen und überziehen, schaffte dies aber aus zeitlichen Gründen nicht mehr. Dies sollte sich jedoch als glückliche Fügung erweisen. Nach der lockeren Runde durch den Rheinpark setzte beim Betreten der Hohenzollernbrücke urplötzlich heftiger Regen ein, der nach kurzen Pausen in durchdringenden Nieselregen überging und, als Finale Furioso, an der Deutzer Brücke auf der „schäl Sick“ waagerecht angepeitscht kam und Pirouetten in der Luft drehte.

Nach dem nicht ganz ernst zu nehmenden Motto „Ist der Läufer einmal naß, macht das Laufen doppelt Spaß“ lief ich völlig durchnäßt und grinsend durch das Ziel und direkt zum T-Shirt-Stand. So konnte ich mir jetzt wenigstens ein trockenes Shirt anziehen.

Anschließend holte ich mir auf der Marathonmesse meine Startunterlagen, mein Marathon-T-Shirt und meinen Kleiderbeutel ab, in dem sich u. a. ein Marathon-Kölschglas und eine Schirmmütze befand.

Ich bummelte noch ein wenig über die Messe, verbrachte den Nachmittag mit Frau und Kind, verdrückte abends eine große Portion Nudeln, fönte meine Laufschuhe wieder trocken und stellte einigermaßen entspannt meine Sachen für den großen Tag zusammen.

 

Auch am Morgen des Sonntages wurde ich erst etwas nervöser, als es zeitlich etwas enger zuging. Schließlich wollten wir mit dem Zug von Rösrath zur Messe nach Köln-Deutz fahren. Es ging aber alles glatt. Um kurz nach halb 10 kamen wir an der Messe an und drängten uns mit zahlreichen anderen Läufern und Begleitern zur Kleidersackabgabe. Nachdem dies überstanden war und die nächste lange Schlange vor den Toiletten lauerte, suchten wir lieber die Dixi-Klos neben der Messe auf, wo die Schlange kürzer war.

Nachdem dort alle dringenden Geschäfte erledigt waren, wurde es Zeit, sich zu den Startblocks zu begeben und sich von der Familie zu verabschieden.

Der Start erfolgte nach bisheriger Marathonbestzeit sortiert zeitlich versetzt aus 8 farblich unterschiedlichen Startboxen. Ich war in der vierten, blauen Startbox einsortiert, rutschte aber versehentlich eine Box vor in die orangene.

Ich war erstaunlicherweise kaum nervös, mein Puls im normalen Bereich.

Gegen viertel vor 11 setzte sich „mein“ Teil des Feldes in Bewegung. Schnell noch einmal über den Zaun gehüpft, die Blase entleert und wieder einsortiert. Kurz vor den Startmatten fiel das Feld in den Laufschritt und meine Familie war etwas erstaunt, daß ich schon an ihr vorbeilief.

Kurze Zeit später sah ich links meinen Hagener Laufschuh-Händler des Vertrauens stehen und grüßte. Er grüßte zwar zurück, konnte mich aber wohl nicht „einsortieren“.

Das Feld setzte sich recht langsam über die Deutzer Brücke Richtung Altstadt in Bewegung und meine Zielzeit von unter 4 Stunden konnte ich eigentlich schon nach dem ersten Kilometer abhaken, denn den passierte ich nach ca. 6:25 Min. statt nach 5:40. Auf den nächsten ein, zwei Kilometern verlor ich noch einige Sekunden, konnte dann aber mein Tempo laufen und den Rückstand zwischen 55 und 70 Sekunden halten. 

Dies ging auch zunächst gut.

Der Puls blieb, wie auch im Training bei diesem Lauftempo, im unteren 150er-Bereich.

Ich lief vor mich hin, versuchte die Anfeuerungsschilder der Zuschauer zu lesen und etwas von der Umgebung mitzubekommen. Rhythmisch trommelnde Percussiongruppen jagten mir so manchen Schauer über den Rücken.

Apropos Schauer: der Wetterbericht hatte ziemlich schauerliches Wetter angesagt.

Es war jedoch sonnig mit einigen Wölkchen und Temperaturen um 20 Grad. Also fast optimal – vielleicht ein wenig zu warm und zu windig.

 

Kilometer 10 passierte ich nach 57:48 Minuten, einem Schnitt von 5:46 und 1:08 Minuten über der angepeilten Durchgangszeit.

Irgendwann, wohl so zwischen Kilometer 10-15, spürte ich ein Stechen unter den linken Rippen, zu dem sich leichte Knieschmerzen, leichte Magenschmerzen und beginnende Erschöpfung gesellten.

Ich nahm ein wenig das Tempo heraus und ungefähr bei Kilometer 17 zum ersten Mal Maxim Energy-Gel, das ich im „Handgranaten“-Gürtel mitführte. Bis dahin hatte ich an den Verpflegungsstationen nur Wasser zu mir genommen.

Am dicht bevölkerten Rudolfplatz bei Kilometer 20 standen meine Lieben und winkten mir zu. Ich klatschte im Vorbeilaufen die Hand meiner Tochter ab und war auch schon wieder weg.

Die Halbmarathonmarke passierte ich bei 2:03:16 und lag dort 3:43 Minuten über dem Soll. Ich wußte schon ein paar Kilometer vorher, daß es keine Zeit unter 2 Stunden werden würde. Der bis dahin gelaufene Schnitt von 5:50 war aber noch im Rahmen.

Ich begegnete bis dahin unterwegs bereits einem barfußlaufenden Pumuckl, einem Baguettestangen-Standarten tragenden Obelix der schmaleren Kategorie und noch so einigen lustigen Gestalten. Zwei Läufer, die ich fast regelmäßig sonntags bei meinen  Trainingsläufen am Hengsteysee sah, traf ich auch.

Das Stechen unter den Rippen war nach einer Weile wieder weg, der Magenschmerz auch.

Was aus den Knieschmerzen geworden ist, habe ich vergessen. Vielleicht habe ich sie nicht mehr wahrgenommen, weil irgendwann, wohl ungefähr bei Halbzeit, meine Waden anfingen zu verkrampfen und teilweise empfindlich zu „ziehen“. Auch der rechte der Adduktoren verkrampfte sich. Ich hatte das noch nie und wußte gar nicht, daß das geht.

Normales Laufen war ab da nicht mehr möglich. Für mich ging es nur noch darum, irgendwie laufend ins Ziel zu kommen. Um das „läuferische Überleben“ sozusagen.

Ich mußte das Tempo so weit reduzieren, daß ich noch so eben laufen konnte, und aufpassen, daß ich nicht irgendwie schief auftrete. Der Laufgenuß blieb dabei natürlich etwas auf der Strecke....

Auf Zwischenzeiten achtete ich dann auch nach der Halbmarathonmarke nicht mehr.

Daß ich von immer mehr Läufern überholt wurde, war nicht schön, ließ sich aber nicht ändern. Zumindest ging es mir noch besser als den Läufern, die vereinzelt am Streckenrand versuchten, ihre Krämpfe wegzudehnen oder längere Gehpausen einlegen mußten.

Ich wollte aber auf jeden Fall laufend das Ziel erreichen und nahm mir nur an den Verpflegungsstellen eine Gehpause und trank dabei entweder Wasser zu meinem Gel oder nahm auch schon einmal Bananenstücke, ein bißchen Cola oder einen Becher Tee.

Zugegeben – während ich mich etwas gequält über die Strecke schleppte freute ich mich auf die kurzen Gehpausen.

Zwischen Kilometer 24 und 26, nördlich der Altstadt, kamen mir auf der anderen Straßenseite die Läufer entgegen, die gerade zwischen Kilometer 31 und 33 waren.

Irgendwann begann ich, die noch zu laufenden Kilometer in Runden um den Hengsteysee umzurechnen.

Kilometer 30 passierte ich nach 3:02:02. Der Schnitt lag da schon nur noch bei 6:04, da er zwischen Kilometer 21,1 und Kilometer 30 auf 6:36 abgesunken war – rund 15 Sekunden langsamer als mein Trainingstempo beim langsamen Dauerlauf!

Nach einer Schleife durch Nippes war ich dann auf der „anderen“ Straßenseite und kam den Läufern entgegen, die zwischen Kilometer 24 und 26 waren. Diese Aufteilung war mir schon lieber.

Statt dem Mann mit dem Hammer begegnete ich bei Kilometer 34 auf dem Rudolfplatz wieder der Frau mit der Tochter. Ich ließ mir ein Fläschchen mit Apfelschorle reichen und trieb meine krampfenden Waden weiter über den Asphalt.

Ich hangelte mich von Verpflegungsstand zu Verpflegungsstand, lief durch eng zusammenstehende, anfeuernde Zuschauerspaliere und kam langsam in die Altstadt.

Ich war mir sicher, das Ziel erreichen zu können. Ab da notfalls auf dem Zahnfleisch.

Trotzdem blieb die Euphorie aus. Bei Kilometer 39 intonierte eine Gruppe Zuschauer zur Quantanamera-Melodie, auch bekannt als „Es gibt nur ein‘ Rudi Völler“, die akustische Wegmarke „3 Kilometer – es sind noch 3 Kilometer. 3 Kilomeeeeeter“.

Meine Frau erzählte mir hinterher, daß sie und Chiara auch dort gestanden und mir aus unmittelbarer Nähe förmlich „Stefaaaan“ und „Papaaaa“ ins Gesicht geschrien hätten.

Ich habe nichts davon mitgekriegt. Lag es an der Konzentration auf den Zuschauer-Gesang oder auf die Beine? Hatte ich schon den Tunnelblick? Keine Ahnung.

Kurz nach Kilometer 40 hatte ich dann den Dom vor mir. Ein kurzes Stück über den Domplatz, durch die Altstadt und dann nach links: der Beginn der Deutzer Brücke.

Die Familie stand erneut am Straßenrand – jetzt hatte ich sie auch wieder registriert.

Ich legte ein klein wenig Tempo zu, lief über die Brücke und sah dann endlich das magische Wort ZIEL.

Beim Durchlaufen des Ziels riß ich die Arme hoch, drückte dann die Stopptaste der Uhr bei 4:28:07 und war froh, es geschafft zu haben und wieder ein paar Schritte gehen zu können. Die große Euphorie blieb aus, aber ein bißchen Pipi trat mir doch in die Augen. Als ich die Medaille umgehängt bekam, fühlte ich mich auch ein wenig wie ein Sieger. Ein Hauch Olympia. Ich drückte der Medaille, die in Anlehnung an die 8. Auflage des Köln-Marathons als „8“ gestaltet war, verstohlen ein kleines Küßchen auf.

Danach gab es eine Folie als Schutz gegen die Auskühlung und um das Handgelenk ein Bändchen, mit dem ich Zugang zum Verpflegungsbereich hatte – wie in einem „All inclusive“-Hotel.

Nach all den süßen Getränken freute ich mich jetzt einfach auf stinknormales Wasser. Leider war jedoch hinter dem Ziel nichts zu bekommen und man mußte erst vor dem Verpflegungs-dorf anstehen. Aber auch dort gab es kein Wasser und die „sportswater“-Flaschen waren schon alle weg. So mußte ich Apfelsaft und Cola trinken - wieder süß. Bananen konnte ich auch nicht erblicken und nach Müsliriegel war mir nicht.

Ich telefonierte kurz mit meinen Mädels, die sich auf dem Familienfest rumtrieben, und reihte mich im Messegebäude in die Schlange der Läufer ein, die auf eine Massage warteten. Die wollte ich mir auf jeden Fall gönnen. Dort erreichte mich auch die Finisher-SMS mit der offiziellen Endzeit 4:28:05. Zum Glück gab es im Wartebereich einen Wasserhahn, an dem ich endlich meinen Durst stillen konnte.

Ich quatschte mit zwei anderen Debutanten aus Olpe und Freiburg, ließ mir von zwei Damen die Beine durchwalken, holte meinen Kleidersack ab und ließ mich dann von Frau und Tochter beglückwünschen. Da die Kurze unbedingt noch einmal „für Mädchen“ mußte, ging ich mit ihr noch einmal ins Verpflegungsdorf zurück und testete die typischen Kölner Genüsse Flönz (Blutwurst) und Kölsch.

Damit ging das Abenteuer Marathon langsam dem Ende zu – Heimfahrt war angesagt.

 

Mein Fazit: eine durchwachsene Premiere.

Die Strecke war flach, meist asphaltiert und gut zu laufen; lediglich ein paar enge Kurven und Wind störten manchmal. Organisatorisch gäbe es sicher ein paar Kleinigkeiten zu verbessern – vom Internetauftritt über die Zielverpflegung bis zum Ergebnisdienst.

Der Streckenverlauf beeindruckte nicht durch landschaftliche, kulturelle oder historische Höhepunkte – da haben andere Citymarathons wie Berlin und Paris sicher mehr zu bieten – aber durch die begeisterungsfähigen, unermüdlich anfeuernden Zuschauer an vielen Stellen. Manchmal war das Zuschauerspalier so schmal wie bei einer Bergankunft der Tour de France. Dazu Sambarhythmen oder Musik aus der Dose. Die Bezeichnung „Erlebnismarathon“ paßte.

Leider konnte es nicht richtig genießen, da ich zu sehr mit meinen schmerzenden Beinen beschäftigt war.

Die führten dazu, daß ich den letzten Abschnitt zwischen Kilometer 30 und dem Ziel gerade mal in einem Tempo von 7:03 laufen konnte – da müßte man ansonsten schon befürchten, von rückwärtslaufenden Omas überholt zu werden. Der Schnitt für den gesamten Marathon lag bei 6:21,2; ungefähr mein Trainingstempo für lange, langsame Dauerläufe.

Der Durchschnittspuls von gerade einmal 149 im Vergleich zum sonstigen Wettkampfpuls zwischen 160 und 166 zeigte mir, daß eine Endzeit unter 4:15 Stunden ohne verkrampfte Waden sicher möglich gewesen wäre. Es ließ sich halt nicht ändern.

Aber ich habe mich zumindest durchgebissen und bin ein Finisher!

Dies ließ mich zuversichtlich in Richtung 2. Marathon blicken, denn mein letzter sollte dies nicht gewesen sein.

 

Ein paar Tage später kam ich auch schon wieder ganz gut die Treppen herunter...

 

Nachtrag:

Nach einer Woche Pause zog ich am Sonntag nach dem Marathon erstmals wieder meine Laufschuhe an und trabte durch den Wald.

Ein paar Tage später fielen mir dann der Traum und die Lauftagebucheintragung aus November 2003 wieder ein:

Während des Urlaubs, in der Nacht vom 30.10. auf den 1.11., habe ich tatsächlich vom Marathon geträumt. Ich kann mich daran erinnern, nach dem Lauf in der Umkleidekabine mit mehreren anderen Läufern um Ergebnislisten herumgestanden zu haben. Es war in Berlin und offensichtlich mein zweiter Marathon. Den ersten hatte ich in 4:30 an unbekanntem Ort geschafft. Ich war gespannt auf die Endzeit, da ich keine Uhr dabei hatte, wußte aber, daß ich um die 3:20 Std. gelaufen bin. Vor Rührung hatte ich Tränen in den Augen. Ob diese auch nur geträumt oder echt waren, weiß ich nicht mehr.

Ob dieser Traum wohl einmal in Erfüllung geht?

Ich halte ja nichts von Traumdeutungen, Prophezeiungen und ähnlichem Brimborium.

Aber das mit dem ersten Marathon in 4:30 paßte ja ganz gut........

 

Im Dezember lag dann eine CD-ROM im Briefkasten mit offizieller Ergebnisliste, Fotos usw..

Im Vergleich zum vorläufigen Ergebnis lag ich im Männer-Gesamtresultat jetzt auf Platz 8022 und somit 4 Plätze besser als der ursprüngliche Platz; in der Altersklasse fiel ich um 2 Plätze auf Platz 1952 zurück.

  

 

 

4. Sterntaler-Lauf (Hans-Sichelschmidt-Gedächtnis-Lauf), Herdecke, 26.09.2004

- Unverhofft kommt oft -

 

Nachdem ich im Vorjahr nach 0:54:36 finishte, wollte ich diesmal das Ziel nach ungefähr 52 Minuten erreichen.

 

Chiara und Sabine fuhren mit nach Herdecke, da Chiara beim 400 Meter-Bambinilauf starten wollte, was sie dann auch tat. Nachdem sie sich ihrer Sache unsicher schien und nachdenk-lich wirkte, verschlief sie den Start und joggte langsam los, während viele Kids an ihr vorbei-zogen.

Wir sahen sie erst wieder, als sie auf’s Ziel zulief, das die ersten Knirpse bereits erreicht hatten. Chiara gab dann aber noch einmal Gas und zog links mit wehendem Pferdeschwanz an einer Gruppe vorbei, die sie mühelos hinter sich ließ. Laut Sabine erreichte sie dann ungefähr als 7. oder 8. das Ziel und freute sich über ihre Medaille, ihre Urkunde und einen kleinen Gummidinosaurier.

 

Um 11.00 Uhr startete ich dann bei prima Läuferwetter im mittleren Teil des Hauptfeldes, das bis zur ersten Kurve nur schleppend in Trab kam und mich bremste. Da dürften so ungefähr 10 Sekunden auf dem Asphalt liegengeblieben sein.

In der Kurve konnte ich dann vorbeiziehen und mein Tempo finden.

Mal schwamm ich mit, mal machte ich Boden gut. Ich teilte mir meine Kräfte gut ein und konnte sowohl an den Anstiegen als auch bei Gefälle überholen. Den Getränkestand nutzte ich nicht. Nach ungefähr 6 Kilometern lief ich von hinten an eine Vierergruppe heran und hielt zunächst Anschluß. Als es leicht bergab ging, blieben zwei auf der Strecke. Zu dritt liefen wir mit kurzen Abständen auf einen Läufer auf, der gehen mußte, dann aber an Position 2 unserer Gruppe wieder mitlief. Ungefähr einen Kilometer vor dem Ziel versuchte der Läufer neben mir wohl, mich durch eine kleine Tempoverschärfung anzuhängen. Ich hielt jedoch mit und konnte meinerseits noch etwas Gas geben und ihn abhängen. Beim Einlauf in den Tunnel hatte ich die beiden anderen ein paar Meter vor mir, verzichtete aber darauf, sie anzugreifen, um nicht meinen Mageninhalt ins Ziel zu entleeren.

Im Ziel drückte ich auf die Uhr und erblickte eine 49:20. Ich dachte sofort an einen technischen Defekt, da ich mit so einer Zeit nicht gerechnet habe – doch es stimmte wohl.

5:16 Minuten besser als im Vorjahr, und das bei teilweise matschigem und rutschigem Boden! Ich war hocherfreut. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet.

Ich nahm Medaille und Urkunde entgegen, trieb mich teetrinkend im Zielbereich rum, quatschte kurz noch einmal mit Uli Sauer und düste dann nach Hause, da meine Sippe bereits nach dem Start des Hauptlaufes gefahren ist.

Eine Tombola gab es diesmal nicht.

Dafür aber diesmal im Internet eine Tabelle mit den Platzierungen.

Ich landete auf Platz 81 von 211 Finishern (Vorjahr: Platz 136 von 216 Teilnehmern) und bei den Männern auf Platz 76 von 140. So weit vorne lag ich noch nie im Feld.

Da machte sich wohl die gute Form 14 Tage nach dem Marathon bemerkbar...

 

 

 

7. Internationaler Hellweglauf Unna (Halbmarathon), Unna-Lünern, 10.10.2004

- Verhaltene Zufriedenheit -

 

Die Sonne schien bei Temperaturen von wohl knapp 15°C, als ich die zum Parkplatz umfunktionierte Wiese am Rande des ländlichen Dorfes Unna-Lünern erreichte.

In der Grundschule zahlte ich meinen Obolus von 6 € zuzüglich 1,50 € Nachmeldegebühr und erhielt gegen 1 € Pfand meine Startnummer 873.

Meine Marschtabelle hatte ich auf eine „Optimal“-Zielzeit von knapp unter 1:50:00 Std. ausgelegt. Als realistisches Ziel wollte ich zumindest unter 1:55:00 bleiben und als Minimalziel unter 2 Stunden. Immer vorausgesetzt, daß sich die Bein- und Fußprobleme der letzten Wochen nicht übermäßig bemerkbar machen und ich daß Rennen nicht abbrechen muß.

 

Um 11.30 Uhr setzte sich das Halbmarathonfeld in Bewegung. Von vorne blies ein kräftiges Lüftchen entgegen. Nach 100 Metern das erste Schild: „noch 21 km“. Sehr witzig. Es ging so jedoch weiter – auf den  Kilometermarkierungen wurden nicht die bereits gelaufenen, sondern die noch zu laufenden Kilometer bis zum Ziel angezeigt. Aufgrund der „krummen“ Streckenlänge war deshalb Kopfrechnen angesagt, um festzustellen, ob ich noch im Zeitplan war, da meine Marschtabelle bei 1 km startete und eben nicht bei 0,1 oder 1,1 km. Nach einem Knick kam der Wind dann von links und meldete sich dann noch mehrfach mehr oder weniger störend während des Rennens.

Nach vielleicht zwei Kilometern  fand ich ein kleines Läufergrüppchen, das mein Tempo lief, und hing mich hinten an. Zwischenzeitlich drohte ich kurzzeitig den Anschluß zu verlieren, blieb aber dran. Irgendwann wurde die Gruppe langsamer oder ich ein klein wenig schneller – zumindest setzte ich mich langsam nach vorne ab. Die erste Verpflegungsstelle ließ ich aus und arbeitete mich ganz langsam an einigen Läufern vorbei, wurde andererseits aber auch überholt.

An einen Läufer, der mich zentimeterweise überholt hatte, hing ich mich an. Sein Vorsprung wuchs leicht, aber er blieb in Reichweite. Die ersten vorher gestarteten 10 km-Walker wurden überholt. Die hauptsächlich über Nebenstraßen über Land führende, flache und nahezu zuschauerfreie Strecke knickte dann nach links wie in eine Stichstraße zu einem Wendepunkt ab. Dort herrschte auf einem kurzen Stück Gegenverkehr. Leider mußte man zum Überholen der Walker etwas Slalom und auf der Gegenspur laufen, da einige trotz der auf 1,5 - 2 Meter verengten Spur unbedingt zu dritt nebeneinander gehen mußten. Nach dem kurzen Streckenabschnitt mit dem Wendepunkt ging es wieder nach Lünern hinein, wo sich wohl Jugendliche in einer Gartenhütte im schiefen Karaoke-Singen versuchten und wenig später am Zielbereich vorbei in die zweite Runde. Meine Uhr zeigte 55 Minuten und ein paar Sekunden an. Ich hatte schon eine Weile nicht mehr auf Zwischenzeiten geschaut und tat es auch danach zunächst nicht mehr. Ein schneller Schluck Wasser und es ging wieder gegen den Wind. Mein „Zugläufer“ war immer noch in Reichweite; vielleicht 50 Meter vor mir. Beschwerden in meinen Gehwerkzeugen meldeten sich.

Am Rande einer etwas mehr befahrenen Straße hatte ich dann längere Zeit Schritte im Nacken, während ich mich langsam, aber sicher, an eine vor mir laufende Läuferin heranarbeitete. Ungefähr in Höhe des Verpflegungsstandes, schätzungsweise bei Kilometer 15, zog meine Gefolgschaft vorbei. Da ich kurz zum Trinken anhielt, entfernte sich auch die Läuferin vor mir wieder ein Stück. Die Beschwerden in den Beinen wurden stärker und auch Erschöpfung trat mehr und mehr auf. Mir war aber nicht danach, etwas von meinem Energiegetränk aus dem „Handgranatengurt“ zu trinken. Ich fühlte ein wenig die „Einsamkeit des Langstreckenläufers“, zumal sich die Läuferin vor mir und mein „Zugläufer“ immer weiter entfernten.  Die Tritte wurden unsicherer,  ich kämpfte mich Kilometer für Kilometer weiter und sehnte mich nach dem Ziel. Irgendwann nahm ich doch eines meiner Energiefläschchen. Nachdem ich wieder am  Wendepunkt vorbei- und auf dem kurzen Stichstück zurücklief, sah ich, daß ich gar nicht so einsam war. Kurz hinter mir war eine Läuferin mit Begleiter, der sie sinngemäß mit „komm, noch einer“ motivierte. Meinte er „noch einen Kilometer laufen“ oder „noch einen Läufer (also mich) kassieren“? Es war tatsächlich nur noch ein Kilometer zu laufen. Ich sah nach längerer Zeit mal wieder auf die Uhr: 1:49:55. Da eine Zeit unter 1:55:00 noch drin zu sein schien und ich mich nicht mehr überholen lassen wollte, gab ich nochmals etwas Gas und quälte meine Beine in den Ort, vorbei am immer noch  karaokejaulenden Jungvolk, durch einen kurzen Fußweg und dann nach links die letzten vielleicht 200 Meter bis zum Ziel. Drei Läufer, von denen mindestens einer zu meinem Grüppchen aus der Anfangsphase des Rennens gehörte, mußte ich noch vorbei-ziehen lassen, aber ich konnte nicht mehr dagegenhalten. Ich drückte meine Uhr bei 1:55:22.

Nach dem Zieldurchlauf mußte ich mich erst einmal auf den Bordstein setzen und kam vor Schmerzen in den Beinen, insbesondere in den Achillesfersen, kaum wieder hoch. Ich humpelte zum Verpflegungsstand und füllte meine Flüssigkeitsspeicher wieder mit Tee auf. Alternativen gab es nicht und die  Bananen waren auch schon weg, aber ich konnte an anderer Stelle noch eine auftreiben. Da ich hinterher noch zum Kaffeetrinken eingeladen war, duschte ich ausnahmsweise vor Ort und wurde von einem Läufer angequatscht, der gerade seinen ersten Halben in 2:18 Std. beendet hatte.

Etwa da stand ich ein Jahr zuvor auch und war jetzt, nach 3 Halben und einem Ganzen, schon in der Rolle des „Erfahrenen“.  Es gibt Schlimmeres....

Nachdem ich mich in der Ergebnisliste auf Platz 133 von 203 Finishern wiederfand und meine  Urkunde erhalten hatte, düste ich, verhalten zufrieden mit meinem Lauf und der Veranstaltung,  bei immer noch schönem Wetter in die Heimat Richtung Kaffeetafel. Im Internet konnte ich später noch erfahren, daß ich in der AK 35 auf Platz 23 von 35 Ankömmlingen gelandet bin und mich, wie auch beim Gesamteinlauf, aus dem letzten Drittel des Feldes noch so eben in das hintere Mittelfeld vorarbeiten konnte.

Fazit: „Realziel“ knapp verpaßt, aber wenigstens durchgehalten, die alte offizielle Bestmarke um  circa 6 Minuten verbessert und die Zeit aus dem nicht amtlich vermessenen Halbmarathon-Test aus der Marathonvorbereitung um knapp eine Minute. Richtig zufrieden war ich nicht, aber mehr war wohl an diesem Tag und mit der Schmerzbelastung nicht drin. Oder vielleicht doch, wenn ich eher etwas von meinem Energiegetränk genommen und nicht zum Wassertrinken abgestoppt hätte? Wie auch immer...

  

 

 

21. Nikolauslauf, Herdecke, 04.12.2004

- War wieder nett -

 

Der Nikolauslauf ist inzwischen so beliebt geworden, daß erstmals das Teilnehmerlimit erreicht wurde und keine Nachmeldungen mehr am Starttag zugelassen wurden. Ich hatte mich jedoch zum Glück rechtzeitig angemeldet.

Nachdem ich im Vorjahr eine Netto-Zeit von 52:48 erreicht habe, wollte ich diesmal trotz nicht vorhandener Bestform versuchen, unter 50 Minuten zu kommen.

Vor dem Lauf traf ich Gaby vom „Laufen-Aktuell“-Forum, die erst bei der Startnummern-ausgabe half und danach ihre Wettkampfpremiere absolvierte.

Ich plauderte noch ein wenig mit laufenden Bekannten und bekannten Läufern, bevor ich mich bei Temperaturen um 5°C und Sonnenschein einlief. Anschließend sortierte ich mich ungefähr in Reihe 6 des Feldes weit links ein, um möglichst schnell auf befestigten Boden zu gelangen.

Nach dem Startschuß um 14.00 ergoß sich das Rekordteilnehmerfeld von ungefähr 1.000 Läufern und Walkern auf die Strecke. Dies führte zu zähfließendem Läuferverkehr auf den ersten 2 Kilometern, wo ich durch Abbremsen und Überholen einige Sekunden verlor.

Ich fand dann mein Tempo, wunderte mich über flotte Knirpse, überholte an den kleinen Steigungen (das hat Spaß gemacht!) und arbeitete mich langsam im Feld etwas weiter nach vorne.

Im Ziel drückte ich die Stopptaste bei 50:26 Minuten. Mein Ziel, unter 50 Minuten zu kommen, habe ich nicht ganz erreicht. Da ich aber am Anfang viele Sekunden im Gewühl verloren hatte und mich erst wieder im Formaufbau befand, war ich trotzdem einigermaßen zufrieden. Immerhin hatte ich meine Zeit aus dem Vorjahr um 2:22 Minuten verbessern können.

Im Ziel nahm ich meine Medaille entgegen, besorgte mir einen Becher Tee, plauderte ein wenig und ging die Strecke noch einmal ein Stück zurück, um Gaby auf ihren letzten Premierenmetern anzufeuern.

Nachdem ich mir trockene Sachen angezogen, am Kuchenbuffet meine Kohlenhydratvorräte wieder aufgefüllt und noch mal kurz mit Gaby gequatscht hatte neigte sich ein schöner Wettkampftag dem Ende entgegen.

Auch wenn es diesmal "nur" eine Metall-Medaille gab (im Vorjahr gab es eine Medaille aus Glas - bisher meine schönste -, ein Taschenlampen-Set und einen Schokonikolaus), war es wieder eine gelungene und gut organisierte Veranstaltung, die Spaß gemacht hat.

In der Ergebnisliste wurde ich später mit einer Zeit von offiziell 50:37 geführt. Der Zeitunter-schied zur selbst gestoppten Zeit wird einerseits daher kommen, daß ich erst ein paar Sekunden nach dem Startschuß über die Startlinie kam und eventuell im Zielkanal zu früh gestoppt habe.

Im der Klasse M 35 landete ich als 61. von 96 und bei den Männern insgesamt als 401. von 601 (?) Läufern (ohne Walker) am Ende des zweiten Drittels.

Von allen Teilnehmern insgesamt, einschließlich der Walker und laufenden Ruderer, kam ich auf Platz 474 von 986 Finishern, also ans Ende der ersten Hälfte.

  

 

31. Silvesterlauf von Werl nach Soest, 31.12.2004

- Knapp vorbei und trotzdem gut -

 

Im Vorfeld des Silvesterlauf gab es im Forum von „laufen-aktuell.de“ einen eigenen Thread, in dem auch ein Fori-Treff um 12.30 Uhr vor „Teppich Billecke“ ausgemacht wurde. Jörg (Jublu) stellte außerdem noch eine Forum-Starterliste ins Netz, nach der ungefähr 15 Läufer den Lauf angehen wollten.

Ich selber hatte auch unter „www.laufen-aktuell.de“ gemeldet.

Als Optimal-Ziel hatte ich mir eine Zeit von unter 1:20:00 gesetzt, aber nicht richtig damit gerechnet, in den Bereich vorlaufen zu können. Ich rechnete eher mit einer Zeit um 1:22:00.

Am Silvestertag kam ich deutlich später zu Hause los, als ich es vorhatte, fand aber einen Parkplatz in der Nähe der Fußgängerzone, gut 5 Minuten vom Startbereich entfernt.

Meine Startnummer 2571 erhielt ich zügig und traf wieder mal auf den Volmarsteiner Läufer mit blonder Wallemähne, den ich fast auf jedem Wettkampf sah. Die Suche nach der Kleidersackausgabe gestaltete sich aufgrund widersprüchlicher Informationen schwierig. Ich erhielt den Sack schließlich da, wo man ihn auch später abgeben konnte; an der Schule in der Nähe des Starts. Dort traf ich auch auf Bernward Winkelhoff. Es ging dann erst noch einmal zurück zum Auto, um die Wechselsachen für den Kleidersack zu holen. Nachdem ich den Sack dann losgeworden bin, eilte ich zum Teppichladen „Billecke“ in Startnähe. Ich war etwas spät dran; die mir bereits bekannten Jörg (Jublu), Gaby (GAB64), Thomas (Toto) und Jochen (JoPaJo) waren bereits da. Von den zunächst unbekannten Foris waren Christian (ctopp) und Anne (bibet) da.

Einige Foris hatten sich doch noch entschlossen, bei anderen Läufen zu starten.

Gaby bemerkte dann nach einem Blick auf meine Schuhe, daß ich meinen ChampionChip nicht dabei hatte. Peinlich! Ich mußte deshalb nochmals zurück zum Auto und verpaßte die Gruppenfotos.

Nach dem Einlaufen begaben wir uns langsam in den Startbereich. Die Gymnastik-Animation fehlte diesmal, dafür quälte jemand sein Alphorn und unsere Ohren. Ich hätte noch einmal dringend „entwässern“ müssen, aber keine Gelegenheit mehr. Kurz vor dem Start wurde noch eine Gedenkminute für die Opfer der Flutkatastrophe in Südasien eingelegt. Nach dem Startschuß versuchte ich mit drückender Blase schnell mein Tempo zu finden und mußte deshalb etwas Zick-Zack laufen. Bei Kilometer 2 lag ich trotz des Slalomlaufes gegenüber meiner angestrebten Kilometerzeit von 5.20 ein paar Sekunden im Plus, trotz gleichbleibenden Tempos am 3km-Schild jedoch ungefähr 20 Sekunden dahinter zurück. Hier standen offensichtlich die Schilder nicht exakt. Außer zwischendurch auftretenden Nackenverspannungen hatte ich zunächst keine nennenswerten Probleme; auch mein Blasendruck hielt sich in Grenzen. An einer Getränkestelle stoppte ich kurz etwas ab, um ein Minischlückchen Tee zu trinken. Die Stimmung auf den Dörfern war wieder gut und zwischendurch wurde ich mal von einem Läufer im Superman-Kostüm überholt. Ansonsten habe ich aber mehr überholt als daß ich überholt wurde. Zeitlich konnte ich mich nur gelegentlich orientieren, da viele Kilometerschilder fehlten oder nicht gut sichtbar aufgestellt waren. Ich lag meistens ungefähr 20-40 Sekunden über der angepeilten Durchgangszeit und hoffte auf eine Zeit unter 1:21:00.

Die letzten Kilometer wurden dann noch einmal härter. Ich hatte keine Durchgangszeiten mehr und das Gefühl, daß ich langsamer wurde, wollte aber gerne die Zeit unter 1:21:00 „retten“. Aber offensichtlich wurde das gesamte Feld schneller. Denn als ich die Zielmatten überlief, drückte ich die Stopptaste bei 1:20:07. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet und in der Freude über die unerwartet gute Zeit habe ich kurz überlegt, ob ich mich über die fehlenden 8 Sekunden, die bis zur Wunschzeit fehlten und die ich im Slalom und am Getränkestand gelassen hatte, ärgern sollte. Ich tat es aber nicht. Ich hätte aber sicherlich noch etwas früher mehr Gas gegeben, wenn ich gewußt hätte, daß es noch einmal so knapp werden würde.

Im Zielbereich traf ich dann den nach mir eintrudelnden Läufer, den ich von Hengsteysee-Trainingsläufen kannte und beim Köln-Marathon getroffen hatte. Danach tippte mir Christian auf die Schulter, der gerade ins Ziel gekommen war. Gemeinsam warteten wir auf Jörg, der kurz danach hereinkam. Wir warteten noch vergeblich auf weitere Foris und versuchten dann, etwas zu Trinken zu bekommen. Aber die letzten Sportswater-Flaschen gingen gerade in dem Moment weg, als wir ankamen. Wie im Vorjahr...  Nachdem Jörg sich Richtung Auto verabschiedet hatte, haben Christian und ich unsere Kleidersäcke geholt, endlich etwas trinken können und dann in einer Nebenstraße einen Oberkörper-Strip hingelegt und uns trockene Sachen angezogen. Danach ging es in den Park hinter dem Zielbereich in der Hoffnung, dort noch ein paar Foris und Uli Sauer zu treffen. Foris trafen wir nicht, aber Uli – und ich konnte auf dem WC endlich meine Blase erleichtern.

Den ChampionChip behielt ich und hatte ihn somit gekauft.

Gemeinsam mit Christian ging es plaudernd mit dem Shuttlebus zurück nach Werl.

Und nachdem es auch bei meinem 17. Wettkampf wieder einmal trocken blieb und mit Temperaturen um 5°C und leichtem Seiten- oder Rückenwind auch sonst gute Bedingungen waren, setzte dann auf der Autobahn heftiger Regen ein....

Meine gestoppte Zeit von 1:20:07 wurde auch in den Ergebnislisten bestätigt, in denen ich mich ins Mittelfeld vorarbeiten konnte. In der AK 35 der Männer belegte ich Rang 455 von 791 (nach Nettozeit), bei den Männer insgesamt Platz 2343 von 4286 und im kompletten Läuferfeld Rang 2611 von 5591 Finishern.

Mir fehlte ein wenig Stimmung vor dem Start; auch von Heißluftballons und Leichtflugzeugen war diesmal nichts zu sehen. Aber es war wieder mal ein sehr gelungener Abschluß des Läuferjahres, nicht zuletzt wegen der guten Zeit und der netten Fori-Kontakte.

 

 

 

 

Fazit des Laufjahres 2004

 

Meine Ziele für 2004

 

und was daraus geworden ist

 

Hauptziel für das Jahr 2004 sollte die erfolgreiche Teilnahme am Köln-Marathon im Herbst in einer anständigen Zeit werden.

 

Ich habe daran teilgenommen und ich habe ihn geschafft, was sicherlich nicht nur der leistungsmäßige Höhepunkt im Jahr 2004, sondern in meinem bisherigen „Sportleben“ war. Mit der Zeit war ich nicht richtig zufrieden, aber es war aufgrund der muskulären Probleme nicht mehr drin. Im nachhinein vermutete ich, daß die Wadenkrämpfe durch zu hohe Salzverluste, auch in der Vorbereitung, entstanden sind. Richtig genießen konnte ich den Lauf nicht, aber ich habe mich durchgekämpf und bin ein Finisher!

 

Weiterhin strebte ich die Teilnahme am Halbmarathon „Railway-Run“ in Hattingen, dem Halbmarathon in Hagen-Emst und unter anderem erneute Teilnahmen am Ennepetal-Lauf, am Seilersee-Cup, am Westfalenpark-Lauf und am Nikolauslauf an, bei denen natürlich jeweils neue Streckenbestzeiten für mich herausspringen sollten.

 

In Emst bin ich verletzungsbedingt, beim Seilerseecup aufgrund der terminlichen Nähe zum Marathon und im Westfalenpark aufgrund des Schnees nicht gestartet. Bei allen anderen Läufen, bei denen ich in diesem Jahr zum 2. mal startete (Ennepetal-Lauf, Sterntaler-Lauf Herdecke, Nikolauslauf Herdecke, Silvesterlauf Werl-Soest) konnte ich meine Vorjahreszeiten verbessern, manchmal sogar deutlich.

 

Ich hoffte auf eine deutliche Verbesserung der 10 km - Zeit (möglichst unter 50 Min.) und eine Halbmarathonzeit von unter 2 Stunden.

 

Die 10 km-Zeit konnte ich verbessern, allerdings nur auf 51:59 Netto. Die Halbmarathonzeit konnte ich auf 1:55:22 verbessern. Da meine Ansprüche an mich selbst im Laufe des Jahres gestiegen sind, war ich jedoch nur bedingt zufrieden damit. Allerdings verhinderten auch schmerzende Beine eine bessere Zeit.

 

 

 

 

 

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