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Carl Muth

1867 in Worms geboren, Literaturkritiker.
Gründete 1903 die Zeitschrift "Hochland" und wandte sich schon früh gegen die Nationalsozialisten.
Zu den Mitarbeitern der Zeitschrift gehörte auch Peter Wust.
"Hochland" steigerte seine Auflage von 5000 im Jahre 1933 auf 12000 im Jahr 1939.
1941 wurde sie von den Nazis verboten.
Muth starb am 25.11.1944 in Reichenhall.

Hans Scholl lernt Carl Muth im Herbst 1941 kennen.
Im Mai 1942 kommt seine Schwester Sophie nach München und findet im Hause Muths Unterkunft.

 

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Werner Bergengruen

1892 in Riga geboren, schrieb Romane und Novellen, lebte von 1936 bis 1942 in München.
Wegen seines Romans "Der Großtyrann und das Gericht"
wurde er aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen, er bekam Rundfunk- und Vortragsverbot.
Auch einige seiner Bücher wurden verboten.
1936 konvertierte Bergengruen zum Katholizismus.
Er starb am 4.9.1964 in Baden-Baden, wo er seit 1958 gelebt hatte.

Über ihn schrieb Hans Scholl:
"Ich schätze Bergengruen, den ich persönlich kenne,
über alle lebenden deutschen Schriftsteller einschließlich Carossa."

Einige Werke:
Der Tod von Reval
Die drei Falken
Der Großtyrann und das Gericht



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Reinhold Schneider

1903 in Baden-Baden geboren, verlor bald den Glauben seiner Kindheit,
fand auf seiner verzweifelten Suche nach dem Sinn des Lebens Antworten bei Unamuno
und kehrte 1937 zum katholischen Glauben zurück.
Seit 1933 ein Gegner des Nationalsozialismus,
kam er 1938 nach Freiburg, wo er die zentrale Gestalt des christlichen Widerstands wurde,
den er 1941 trotz Druckverbots durch Flugschriften und Broschüren fortsetzte.
Kurz vor Kriegsende wurde er noch des Hochverrats angeklagt,
später als das "Gewissen der Nation" anerkannt und gerühmt.
Er starb am 6.4.1958 in Freiburg.

In seinen Werken behandelt Schneider haupts�chlich geschichtliche Themen.
Mit seinem Essayband "Macht und Gnade. Gestalten, Bilder und Werte in der Geschichte"
beschäftigte sich Willi Graf. Aus einem Brief vom 2. Februar 1943:
"Augenblicklich arbeite ich auch einige Aufsätze Reinhold Schneiders aus 'Macht und Gnade' durch,
und diese Besch�ftigung, man kann fast sagen, dass sie geschichtswissenschaftlich ist,
gibt mir viele und zusammenhängende Anregungen.
Aus Vergangenem entwickelt sich ein großartiges Bild auch der Gegenwart,
und ich ahne manchmal Dinge, die verborgen waren.
Es ist eigentümlich, welche überragende Bedeutung Schneider für uns gewonnen hat,
er ist wohl einer der ganz wenigen Menschens, die uns Wesentliches zu sagen haben."

Weitere Werke:
Philipp II. oder Religion und Macht
Las Casas vor Karl V. - Szenen aus der Konquistadorenzeit

 

 

 

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