Infos A-H 

Auslauf

Wer sein Kaninchen gesund erhalten will, muss dieses bewegungsfreudige Tier täglich mindestens 1 x frei laufen lassen. Der erste Auslauf sollte allerdings erst dann stattfinden, wenn sich Ihr Kaninchen bei Ihnen gut eingelebt hat. Aber bitte nicht vergessen, dass Kaninchen bei seinem Auslauf gut zu beobachten. Elektrische Leitungen etc. sind sehr gefährlich. Wer sein Kaninchen während des Auslaufs nicht ständig beaufsichtigen kann, sollte dem Tier eine Freigehege (gibts im Zoofachhandel)ins Zimmer stellen. Wenn Sie dieses abwechslungsreich einrichten, entsteht eine regelrechte Spielecke für das Kaninchen. Des Weiteren empfiehlt es sich, den Zimmerkäfig stets offen zu halten (damit es das Klo benutzen kann)  und zusätzlich eine Kloschüssel im Zimmer zu deponieren.

Baden 

Kaninchen dürfen auf gar keinen Fall gebadet werden ! Sie würden zappeld versuchen, dem Wasser zu entkommen. Dabei kann es sich und Sie verletzen. Kaninchen sind sehr reinliche Tiere, die ihr Fell jeden Tag ausgiebig mit der Zunge und den Vorderpfoten pflegen. Aus diesem Grund ist das Fell des Kaninchens normalerweise immer sauber. Es kann aber vorkommen, dass das Fell am Hinterteil (durch Durchfall, feuchte Einstreu etc.) verklebt ist. Dann reicht es völlig aus, das Tier am Hinterteil vorsichtig mit einem Tuch und lauwarmen Wasser sauber zu wischen.

Chromosomenzahl 

Das Wildkaninchen hat 44.

Durchfall 

Der Kot des Kaninchens ist weich und breiig und das Fell des Kaninchens um den After herum beschmutzt. Dann können Sie davon ausgehen, dass ihr Kaninchen Durchfall hat. Leichten Durchfall können Sie versuchen, selbst zu behandeln. Säubern Sie zunächst den Käfig mit heißen Wasser und geben Sie frischen Stroh hinein. Als Futter gibt es nur frisches Heu und zum Trinken anstelle von Wasser lauwarmen Kamilentee. Heilsam wirken ebenfalls Zweige von Eiche und Weide. Bessert sich der Durchfall, seien Sie trotzdem mit Grünfutter noch vorsichtig, besser noch einige Tage warten. Sie können in dieser Zeit aber Trockenfutter reichen. Auf der Seite Homöopathie finden Sie zusätzlich hilfreiche Arzneien zu diesem Bereich.  Sollte der Durchfall nicht innerhalb von 2 Tagen verschwunden sein, müssen Sie unbedingt mit dem Kaninchen zum Tierarzt. Nehmen Sie für alle Fälle eine Kotprobe mit. Sollte der Kot des Kaninchens sehr dünnflüssig sein, faulig riechen oder eventuell mit Blut vermischt sein, bringen Sie das Tier sofort zum Tierarzt. Es besteht Lebensgefahr.

Ernährung  

In erster Linie ist Heu das "Brot" des Kaninchens und sollte immer in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen.

Des Weiteren ist ein gutes Trockenfutter (Alleinfutter) mit einem hohen Rohfasergehalt (mindestens 13 %) wichtig. Beim Trockenfutter gilt, bunt eingefärbte Futterstücke erfreuen höchstens das menschliche Auge, Ihrem Kaninchen schmeckt es deshalb nicht besser. Verzichten Sie drauf ! Weiterhin ist zu beachten, dass das Trockenfutter wenig Getreidekörner, dafür mehr Grünpellets (z.B. Luzernegrünmehl etc.) enthält. Ich persönlich kann Ihnen das Futter (Pellets) von Ovator empfehlen. Dieses gibt es in verschiedenen Ausführungen (Solikanin Plus, Solikanin Basis, Kräuterkanin etc.). Mehr Informationen über dieses Futter gibt es bei www.ovator.de. Dort erfahren Sie auch einen Händler in Ihrer Nähe, von dem Sie dieses Futter beziehen können.

Alle Kaninchen mögen zusätzlich frische Grünflanzen, frisches Gemüse und etwas Obst.

Dazu eignet sich an Gemüse:
Möhren  , Fenchel (Kraut und Knolle), Stangensellerie, Feldsalat, Broccoli, Zichorie (Zuckerhut), Spinat, Sellerieknolle, junge Maiskolben (kalorienreich).

Es eignet sich an Obst:
Apfel  , Birne oder wenn es das Kaninchen mag, mal eine Erd- oder Himbeere.

Es eigenet sich an Grünpflanzen: Löwenzahn, Wiesengras, Luzerne, Kleegras, junge Brennessel, Scharfgabe und Kamilie.

Und natürlich nicht zu vergessen, immer frisches Wasser in einer Nippeltränke reichen !

Fellpflege und -wechsel

Das Kaninchen pflegt sein Fell regelmäßig und ausgiebig mit Hilfe der Zunge.

Während des Fellwechsels sollten Sie Ihr Kaninchen regelmäßig bürsten, um die alten, abgestorbenen Haare zu entfernen. Kaninchen mit normallangem Fell bürstet man am besten mit einer weichen Naturborstenbürste oder einem Pflegehandschuh mit Gumminoppen (alles im Zoofachhandel erhältlich). Die langhaarigen Teddykaninchen, deren Fell leider zum Verfilzen neigt, sollte man täglich mit einer Spezialbürste mit gekrümmten Metallborsten (ebenfalls Zoofachhandel) gründlich durchkämmen.

Gesundheitskontrolle und -vorsorge 
Siehe hierzu auch die Seite
Homöopathie

Das Kaninchen ist ein sehr stiller Patient, deshalb ist es wichtig, dass Sie auf jede Veränderung beim Ihrem Tier achten. Bei folgenden Auffälligkeiten bei Ihrem Kaninchen sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

Das Kanichen hoppelt nicht herbei, wenn Sie ihm Futter reichen. Es hat keinen gesunden Appetit und frißt nur wenig oder gar nichts.

Teilnahmslos und apathisch hockt das Tier in seinem Käfig oder hat sich gänzlich in sein Häuschen zurückgezogen.

Seine Augen haben ihren lebhaften Glanz verloren, wirken matt und trüb.

Die Ohren richten sich nicht - wie üblich - nach der Geräuschquelle aus.

Sein schönes glänzendes Fell wirkt stumpf, die Haare sind gesträubt.

Bei starken Schmerzen ist der Blick starr und das Kaninchen knirscht deutlich hörbar mit den Zähnen.

 

Haltung 

Das Zwergkaninchen benötigt einen geräumigen Käfig (s. unter Punkt "Käfig). Der Zwerg mag es hell und luftig, verträgt aber keine pralle Sonne oder die direkte Nähe eines Heizkörpers. Die Wohlfühltemperatur liegt bei 15 bis 22 Grad. Gegen schädliche zugluft in Bodennähe und Kälte von unten können Sie den Zwerg schützen, indem Sie seinen Zimmerkäfig etwas erhöht stellen. So gesellig das Kaninchen auch ist, ständiger Durchgangsverkehr von vorbeirennenden Meinschen erschreckt das Kaninchen. Und weil es ein feines Gehör hat, sollte sein Käfig nicht im Fernsehraum stehen.Gegen leise Hintergrundmusik hat Ihr Zwerg sicher nichts einzuwenden, doch laute Musik, schreiende Kinder etc. im selbem Raum würden Kaninchen verschrecken und Streß bei ihm auslösen, der es krankmachen kann. Käfiginventar:

Der Futternapt sollte vor allen Dingen standfest, gut zu reinigen und nagefest sein. Gut geeignet sind schwere Näpfe aus glasiertem Ton oder Steingut. Empfehlenswert ist ein Napf mit einem Innendurchmesser von 17 cm, damit auch Grünfutter hineinpassen. Ein nach innen gebogener Rand erschwert zusätzlich das Herausscharren des Futters.

Als Trinkgefäß eignet sich am besten eine Nippeltränke, die am Käfiggitter eingehängt wird. Bedenken Sie bitte, das dem Zwerg jederzeit täglich frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen muss. Nehmen Sie bitten keine Schüssel als Trinkgefäß.

Die tägliche Heuration reicht man dem Kaninchen am besten in einer Raufe, die am Käfiggitter eingehängt wird. Heu auf dem Käfigboden würde zu schnell verunreinigt werden.

Ein Häuschen zum Verstecken und Ausruhen lieben Kaninchen ! Diese finden Sie in reichlicher Auswahl im Zoofachhandel.

Kaninchen haben empfindliche Nasenschleimhäute und vertragen es nicht, im Feuchten zu hocken. So muss die Einstreu möglichst staub- und reizarm sein sowie den Urin gut aufsaugen. Einstreu gibt es in Form von Sägespänen und in Form von Holz- oder Strohpellets. Bei den langhaaringen Teddys würde ich auf jeden Fall Holz- oder Strohpellets wählen, da die Sägespäne im Fell verhaken und zu Verfilzungen führen können. Auch Stroh sollte im Käfig zur Verfügung stehen. Dies nutzen die Kanichen gerne zum Kuscheln und Knabbern. Alle Kaninchen lieben frisches Stroh !





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