Erste Hilfe
 

Es gibt Situationen, in denen nur schnelle Hilfe das Leben Ihres Kaninchens retten kann. Darauf sollten Sie vorbereitet sein.


Hitzschlag

Hat das hitzeempfindliche Kaninchen an heißen Sommertagen keinen kühlen luftigen Schattenplatz zur Verfügung, bekommt das Tier einen Hitzschlag. Dies kann auch beim Transport im heißen Innenraum eines Autos passieren. Das Kaninchen liegt dann teilnahmlos in der Ecke und atmet flach mit bebendem Körper. Die Nasenflügel sind weit aufgerissen und die Schleimhäute bläulich verfärbt.

Sofortmassnahme:
Das Tier umgehend in einen kühlen Raum bringen und mit feuchten (nicht eiskalten !) Umschlägen Kopft und Körper bedecken, damit die Körpertemperatur absinkt. Um den Kreislauf zu unterstützen, gibt man dem Tier einen Teelöffel Bohnenkaffee ein. Bessert sich das Befinden des Zwerges, ihm Wasser anbieten und ihn an einen schattigen Platz frei laufen lassen. 


Angstschock

Besondern gefährdet sind sehr scheue Kaninchen und solche, die durch eine neue Umgebung erst einmal verunsichert sind. Bei manchen Kaninchen genügt bereits das ungewohnte Geräusch eines Staubsaugers, andere erschrecken sich zu Tode, weil ein tieffliegender Düsenjäger über das Auslaufgehege im Garten "donnert". Auch eine Verfolgungsjagd, z. B. durch einen Hund oder eine Katze, kann bei dem Zwerg Panik auslösen und zum Angstschock führen.

Das Kaninchen versucht instinktiv in einen Unterschlupf zu fliehen, schreit laut, wenn es Todesangst hat, oder drückt sich flach auf den den Boden. Selbst wenn die direkte Gefahr vorüber ist, kann der Schock mit Verzögerung eintreten. Das Kaninchen liegt dann regungslos da, die Pupillen sind weit aufgerissen, die Augen scheinen aus dem Kopf zu quellen und der kleine Körper bebt.

Sofortmassnahme:

Nähern Sie sich dem Tier langsam und sprechen Sie es mit ruhiger Stimme an. Greifen Sie es schnell und sicher in den Nacken (damit keine erneute Jagd beginnt) und setzen Sie das Kaninchen umgehend in eine abgedunkelte Transportbox. Jetzt sind Wärme (24 Grad Raumtemperatur) und absolute Ruhe wichtig ! Als Medizin gibt man in diesem akuten Notfall die Bachblütenmischung "Rescue Remedy", auch Notfalltropfen genannt. Von der Essenz 2 Tropfen auf einen Teelöffel Wasser träufeln und dem Tier alle 20 Minuten seitlich ins Maul einflössen. Zusätzlich das homöopathische Mittel "Arnika C 30 oder Aconitum D 30 " , allerdings nur einmalig 2 Tropfen auf einem Teelöffel Wasser. Leichter geht es, wenn Sie die Medizin mit Hilfe einer Einwegspritze (ohne Kanüle) oder einer Pipette eingeben (alles in der Apotheke oder beim Tierarzt erhältlich).   


 

 

 

 

 

 



Datenschutzerklärung
powered by Beepworld