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GRÜN - Die Farbe der Hoffnung.

 

Ein neuer Tag.

Eine neue Woche.

Ein neues Leben? - Alles begann mit GRÜN.

 

Montagmorgen, ein Morgen wie jeder andere auch. Sonnenstrahlen begrüssen den neuen Tag mitten im Sommer. Vom Tau auf der Wiese ist nicht mehr viel zu merken. Die Wiese ist GRÜN - alltägliches Grün? Sie ist so grün, dass ich die Frische nicht sehe. Geblendet? Gefühlskalt? Nein. Vielmehr unterdrückt.

 

Ich atme im Zeitzwang kräftig durch, ehe ich mich auf den Weg begebe. Eine Stunde, dann bin ich am Ziel. Vermeintlich. Die Macht der Gewohnheit. - Dass meine Reise an diesem Morgen nicht nur eine Stunde betragen würde und auch mich ganz woanders hinführt, das wusste keiner. Nur die Farbe GRÜN.

 

GRÜN begleitet mich auf dieser Reise. Die Alleen der Strasse tragen ein volles, dichtes Kleid. Die Äste der Bäume vereinigen sich in dern Kronen, als reichen sie sich die Hände. Ein grüner, hoffnungsträchtiger Gang.

 

GRÜN die Alleen, GRÜN links und rechts die Felder, GRÜN als Zeichen für Wachstum.

 

Alles wie an jedem Morgen. Alltag, Routine, Gleichgültigkeit. Man sieht es und lässt es geschehen.

 

Die Rechnung geht nicht auf. Aus geringer Entfernung nahm ich wieder etwas GRÜNES wahr. Kein frisches Grün, eher schon dunkler - aber GRÜN. Es wollte beachtet, von mir beachtet werden. Und es setzte sich zielgerichtet in Bewegung.

 

Ich wollte es verhindern und konnte ihm nicht ausweichen, er war schon zu dicht dran. Der mächtige Impuls der Hoffnung versperrte mir den Weg. Bei näherer Betrachtung fielen mir auch die Hoffnungsträger im Innen auf, die sich noch im Wachstum befanden. Hoffnungsträger, die ich liebe, schätze, achte. Aber in dem Moment war dieser Prozess bei ihnen unterbrochen.

 

Es ist gerade zehn Minuten her, dass ich meine Reise begann. Doch dass ich hier umsteigen werde, konnte keiner erahnen. Hier wurden Weichen gestellt für die Zielrichtung. Für meine Zielrichtung. Das Signal steht auf GRÜN.

 

Verwirrung im Hintergrund. Notbremsen werden gezogen. Signale auf ROT gesetzt. Die Kursänderung ruft Angst, Erschrecken und Panik aus. Keiner sah das GRÜN. Keiner sieht das GRÜN. Die Farbenblindheit wird gefährlich. Alle Register werden gezogen, um die ursprüngliche Zielführung zu halten.

 

Doch das GRÜN ist unvergänglich. Es setzt sich durch mit aller Kraft. Das GRÜN von gestern ist die Basis, das GRÜN von heute der Treibstoff. Das ROT der Zucker im Tank. - Der Tank lässt sich auswechseln, Basis und Treibstoff bleiben gleich.

 

Lächelnd schaue ich auf den neuen Treibstoff. Zwei Tassen, ein Geschenk von Freunden: Ihre Farbe ist GRÜN.

 

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"Warum? - Der Weg nach vorn." (09/2004)

"F�r einen lieben Menschen" (09/2004)

"Und die Zeit bleibt stehen ... - ... die Flucht ist zu Ende" (10/2004)

Neu: "Die letzte Tr�ne ...  - ... hebt sie auf" (10/2004) 

 

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