Das Rhodeländerhuhn - seit 100 Jahren in Deutschland und immer noch beliebt !

Ab Mitte der 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde im US-Staate Rhode Island ein Zwiehhuhn geschaffen zu deren Erzüchtung hauptsächlich rote Malaien und Cochin sowie in der Region beheimatete Landhühner benutzt wurden.Im Jahre 1895 wurden dann die ersten " Rhode - Island - Reds " auf Ausstellungen in den USA vorgestllt. Nur wenige Jahre später, im Jahre 1901, kamen die ersten Tiere dieser Rasse nach Deutschland. Es war am 12.Januar 1901 als der Berliner Kaufmann Willy Radke aus Kanada kommend als letzter das in Bremerhaven angelegte Schiff mit 64 Hühnern der Rasse " Rhode - Island - Reds " verließ. Diese Tiere wurden auf drei Züchter aufgeteilt, so erhielt G. L. Claßen gleich nach verlassen des Schiffes 1,12 Tiere dieser Rasse. In Berlin bekam dann noch Dir. Schüppmann weitere 1,10. Die restlichen Tiere verblieben im Besitz von Willy Radke. Somit war der Grundstein für die Rhodeländerzucht in Deutschland gelegt. Anfangs betrachteten viele Züchter die " neuen Hühner " des Willy Radke mit sehr viel Skepsis. Im Berliner Raum sprach man von diesen Hühnern als " rote Orpington mit gelben Beinen und schlanker Figur ". In dieser Gegend gab es keinerlei Interesse an dieser Rasse. Dies änderte sich als der Lehrer W. Wesche aus Bessingen im Harz mit Willy Radke zusammentraf und danach mit der Zucht dieser Hühner begann. Aber er widmete sich nicht nur der Zucht, sondern er rührte auch sehr eifgig die Werbetrommel für diese neue Hühnerrasse. Dann im Jahre 1904 wurden erstmals Rhodeländer in größerem Stil erzüchtet, dies wurde durch die Abgabe von über 1.000 Bruteiern durch Claßen und Wesche nach ganz Deutschland, ja sogar nach Österreich, Holland und Belgien begünstigt. Der Erfolg dieser Aktion wurde dann mit der ersten Vorstellung dieser Hühner auf Ausstellungen in Bremen und Hannover bestätigt.