02.04.2006

SCHLACHTFELD DER HERZEN

Laute Kampfschreie, angefüllt mit der Wut der Verzweiflung wegen, flogen mit dem Wind bis in die angrenzenden Wälder

und doch vernahm sie niemand.

 

Nun herrschte laute Stille und vom Nebel umschlungen lag das Schlachtfeld dar, die Luft geschwängert vom Blut … Die Ruhe, die herrschte war gespenstig.

Zwei Gestalten, mehrere 100 Meter entfernt drehten sich zu einander. Sie hielten beide was in den Händen … ihre Blicke traurig und es schimmerten Tränen in ihren Augen. Sie kannten sich. Sie hatten Seite an Seite gekämpft, sie hatten sich gegenseitig auch geschlagen und wenn einer von ihnen am Boden lag herrschte Waffenstillstand, man holte sich wieder hoch, machte sich neuen Mut … Mut weiter zu kämpfen. Sie hatten sich gegenseitig ihre Herzen anvertraut. Nun waren sie Blut übertsrömt, konnten nur ihre Konturen war nehmen. Der Nebel hatte sie schon fast verschluckt. Die Kälte, die mit dem Nebel in sie hinein kroch spürten sie kaum … Da standen sie nun auf dem Schlachtfeld, wo schon soviele vor ihnen gefallen waren und hielten jeder für sich sein eigenes Herz in der Hand, geschunden war es und bewegunglos weinten sie stumme Tränen …

Sie hatten den Kampf auf dem Schlachtfeld ihrer Herzen verloren …

 und dennoch wollten sie nicht einen Schritt auf einander zu gehen,

aber auch nicht weiter weg von einander …

Wenn die Wunden ihrer Herzen verheilt sind, werden auch sie vom Schlachtfeld verschwunden sein …

 

Hatte sich der Kampf auf dem Schlachtfeld der Herzen, dem man sich stellte ohne sich dessen bewusst zu sein gelohnt? Ja, denn sonst wüssten sie gar nicht, dass es das Schlachtfeld der Herzen überhaupt gibt, nur hat jedes Wissen auch seinen Preis …

 

Das schnell gedachte Wort
ist lange noch nicht schnell geschrieben

by Sterntaler771178

 

 

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