Cora war mein erster eigener Hund den ich von meinen Eltern bekam. Ein damaliger Klassenkamerad hatte eine Cockerh�ndin, die einen Wurf Welpen erwartete. Ich war so begeistert, dass ich liebend gerne einen von den s��en Fellnasen zu mir nehmen wollte. Ich begleitete die H�ndin in ihrer Tr�chtigkeit damals fast t�glich und eines Tages war es dann endlich soweit und die Welpen kamen zur Welt. Die H�ndin hatte es allerdings so eilig, dass sie es noch nicht mal mehr vor Beendigung ihrer Gassirunde schaffte, in ihre Wurfkiste zu kommen und so gebar sie den ersten Welpen direkt vor der Haust�r unter einem Geb�sch. Dies war unsere Cora. Mein Schulkamerad rief mich sofort an und erz�hlte mir davon. Ich fuhr nat�rlich sogleich zu ihm und bestaunte die kleine Fellnase. Es kamen dann noch vier weitere Welpen in der daf�r vorgesehenen Wurfkiste zur Welt. Aber ich hatte mich so in die erstgeborene kleine Zuckerschnute verliebt und so sollte es kommen, dass ich sie mein Eigen nennen durfte. Ich war jeden Tag bei ihr und sah zu, wie sie heranwuchs. Nach 8 langen Wochen durfte ich sie dann endlich zu mir nach Hause holen. Es war einfach wunderbar und sie f�hlte sich auch gleich richtig wohl bei uns. Trotzdem hatten wir noch am gleichen Tag, als sie bei uns einzog, ein gro�es Schockerlebnis. Da Cora, wie alle Welpen, sehr neugierig war, erwischte ich sie, wie sie in einem unbeobachteten Moment den Balkon unsicher machte und es kam, wie es kommen musste, zu einem kleinen Ungl�cksfall; sie lief zwischen dem Balkongel�nder rum und als ich das sah, gefror mir schon fast das Blut im K�rper. Ich wollte sie noch daran hindern zwischen den St�ben zu klettern, aber es war schon zu sp�t, sie st�rzte aus 2,5 m H�he hinab in den Garten; Gott sei Dank in einen Schneehaufen. Sie jaulte kurz auf und lief aber sofort wieder weiter. Ich dachte damals, sie �berlebt das nicht. Ich hab mir vor Schreck fast in die Hose gemacht und war f�rchterlich aufgeregt. Ich lief sofort in den Garten, um nach ihr zu sehen und dem Himmel sei Dank, sie hatte sich nichts gebrochen und auch sonst schien ihr nichts zu fehlen. Ich nahm sie in meine Arme und dr�ckte sie ganz fest und war heilfroh, dass es ihr gut ging. Wir stellten sie dann sofort erst mal unserem Tierarzt vor und lie�en sie untersuchen, aber sie hatte nichts davon zur�ckbehalten und der Arzt meinte, sie h�tte einen riesen Schutzengel gehabt. Danach legte ich sie in ihr K�rbchen und sie schlief dann erst mal eine Runde. Es war ja auch ein total schreckliches Erlebnis, welches sie auch erst mal verdauen musste.
Die Jahre danach war es einfach immer sch�n mit ihr, sie entwickelte sich zu einer tollen H�ndin, war total anh�nglich, aber auch manchmal konnte sie auch eine richtige Giftziege sein und genug Dummheiten hat sie nat�rlich auch angestellt, wie jeder junge Hund, aber alles in allem war sie ein total lieber Cocker. Sie hatte ein sch�nes Leben mit viel Freude daran, aber leider erkrankte sie, wie so viele Hunde, mit 13 Jahren an Geb�rmutterkrebs und wir lie�en sie damals noch operieren, aber nach einem weiteren Jahr lie�en ihre Kr�fte dann mehr und mehr nach und wir mussten sie letztendlich mit knapp 14 Jahren von ihrem Leiden erl�sen.
 
Liebe Cora, wir werden Dich nie vergessen und sind froh, dass wir Dich hatten. Du wirst immer in meinem Herzen einen Platz haben, das wei�t Du hoffentlich? Wir sehen uns irgendwann hinter der Regenbogenbr�cke wieder.

 

 

 

 

 

 

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