Camelot

Die Legende vom heiligen Gral

Im Mittelalter waren die Menschen überzeugt von der magischen Kraft des Grals. Diese Faszination lebt bis heute fort Zahlreiche mittelalterliche Dichtungen erzählen vom Gral: Es ist ein geheimnisvoller heiliger Gegenstand. der seinem Besitzer irdisches und himmlisches Glück verleiht.Den aber nur der Reine ,dazu Auserwählte erlangen kann. Die ältesten bekannten Fassungen der Sage vom Gral stammen aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Sie geben offenbar nicht mehr die ursprüngliche Form der Sage wieder,sondern vermischen sie mit anderen Elementen. Über die Herkunft lassen sich nur Vermutungen äußern: Man hat keltische und orientalische Wurzeln, uralte heidnischen Kulte und eine christliche Legende als Ursprung des Grals in Betracht gezogen.

Im Mittelalter waren die Menschen überzeugt von der magischen Kraft des Grals. Diese Faszination lebt bis heute fort Zahlreiche mittelalterliche Dichtungen erzählen vom Gral: Es ist ein geheimnisvoller heiliger Gegenstand. der seinem Besitzer irdisches und himmlisches Glück verleiht.Den aber nur der Reine ,dazu Auserwählte erlangen kann. Die ältesten bekannten Fassungen der Sage vom Gral stammen aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Sie geben offenbar nicht mehr die ursprüngliche Form der Sage wieder,sondern vermischen sie mit anderen Elementen. Über die Herkunft lassen sich nur Vermutungen äußern: Man hat keltische und orientalische Wurzeln, uralte heidnischen Kulte und eine christliche Legende als Ursprung des Grals in Betracht gezogen.

Sie wird erstmals greifbar in einem Werk des altfranzösischen Dichters Chretien de Troyes. Der Titel des um 1180 entstandenen. unvollendet gebliebenen Werkes lautet,"Perceval oder Li Conte del Graal" Der junge Ritter Parceval kommt auf ein geheimnisvolles Schloß an einen breiten Strom. Den Herrn dieses Schlosses nennt man "Fischerkönig" weil er seine Zeit damit verbringt Fische zu fangen. Er ist verkrüppelt und kann weder gehen noch reiten.Vom König ins Schloß gebeten.wird Perceval Zeuge einer seltsamen Prozession: Voran schreitet ein Jüngling mit einer weißen Lanze, von deren Spitze Blut auf seine Hand tropft. Ihm folgen zwei weitere Jüngliche mit Leuchtern und ein Mädchen von überirdischer Schönheit,das ein kostbares Gefäß aus Gold und Edelsteinen trägt: den Gral. Ein so helles Licht erstrahlt davon,daß die Kerzenflammen erbleichen wie Mond und Sterne vom Licht der Sonne. Parceval brennt vor Neugier, zu erfahren,was da vor sich geht. Doch er wagt nicht,den Mund zu öffnen.Er ist zu wohlerzogen,um Fragen zu stellen.Am anderen Morgen erscheint das Schloß wie ausgestorben.Als Parceval aus dem Tor reitet, hebt sich die Zugbrücke ganz von selber noch unter den Hufen seines Pferdes. Später sollte er erfahren: Hätte er nach dem Gral gefragt : so wäre der auf der Burg lastende Bann gebrochen und der König von seinem Leiden erlöst worden .

geheimnisvolle Relíguien

Robert de Boron verfaßte um 1200 eine ..Estoire du Saint Graal: eine Geschichte des Heiligen Grals. Danach war der Gral die Schale oder der Kelch, in dem Jesus beim letzten Abendmahl den Wein in sein Blut verwandelte, um es den Aposteln darzureichen. Das geheiligte Gefäß sei in die Hände Josephs von Arimathia gelangt, nach den Evangelisten ein wohlhabender Mann. Mitglied des Hohen Rates und geheimer Jünger Jesu.Von Pilatus erbat er den Leichnam des Gekreuzigten und stellte zur Bestattung das für ihn selbst bestimmte Felsgrab zur Verfügung. Aus der ,Estoi re" erfahren wir, da 13 Joseph von Arimathia die Schaie zum Waschen des Leichnams Christi benutzte und Blutstropfen aus der Seitenwunde des Heilands darin verwahrte. Die Schale sei aber einst jener Kristall gewesen,den Luzifer vor seinem Sturz als Krone trug. Joseph von Arimathia. so heißt es weiter, wurde von den Juden zur Strafe dafür,daß er Christus ins Grab gelegt hatte, lebendig eingemauert. Doch wurde er solange in seinem Verließ mit ,himmlischer Speise ernährt und mit göttlichem Licht getröstet': bis ihn Kaiser Titus bei der Eroberung Jerusalems befreite. Er habe die zerstörte heilige Stadt verlasssen und in der Fremde die erste Gralsgemeinde gegründet.

Die Legende hatte Joseph von Arimathia schon seit langem zum Hüter einer Reliquie des Blutes Christi erhoben. So verwahrte das Kloster Fecamp
an der normannischen Küste eine Heilig-Blut-Reliquie, die auf wunderbare Weise dorthin gelangt sein soll: Isaak. der Neffe von Joseph von Arimathia barg sie im Stamm eines Feigenbaumes,dem er dem Meer und der Gnade Gottes anvertraute"; in der Bucht von Fecamp sei der Stamm schließlich
gestrandet. Die am Fundort entsprungene Ouelle und die Reliquie in der prachtvollen Klosterkirche lockten zahlreiche Pilger an. Vor dem Aufstieg des Mont-Saint-Michel war Fecamp die meistbesuchte Wallfahrt der Normandie.

Bei der Gralsprozession in Chretiens ..Perceval" wird eine Lanze vorangetragen, von deren Spitze Blutstropfen niederfallen. Es ist die Lanze, mit der der römische Offizier unter dem Kreuz Jesu Seite öffnete.

Deutsche Gralsdichtung

Wolfram von Eschenbach begann sein Versepos.Parzival" kurz vor 1200 und vollendete es 1210. Als Gewährsmann nennt er Chretien de Troyes; für abweichende Partien beruft er sich auf den Provenzialen Kyot,der die rechte Märe von Parzival biete. Es dürfte sich um Guiot de Provines handeln, von dem wir jedoch keine Dichtung dieser Art kennen. Während der Gral bei den französischen Nachfolgern des Chretien de Troyes ein Hostiengefäß bleibt und in den Buchillustrationen als Edelstein- und perlen besetztes Ziborium wiedergegeben wird.,ist er bei Wolfram ein Edelstein mit den wunderbaren Kräften eines Tischleindeckdich. Einst von Engeln gehütet, wird er nun auf der Burg Munsalvaesche venvahrt.
Der Name leitet sich vom alffranzösischen ,monssalvaiges" ab und bedeutet :"wilder Berg". Auf der Burg Wildenberg im Odenwald hat Wolfram als Gast geweilt und wahrscheinlich einen Teil des ..Parzival"gedichtet. Nur Auserwählte können die entlegene Burg finden, wo Sich eine ritterliche Gemeinschaft von Templeisen oder Tempelherrn um den Gral, ihren Speise- und Segenspender, schart. An jedem Karfreitag überbringt eine himmlische Taube die Hostie, die dem Gral neue Kraft verleiht. Die Namen der zum Orden der Gralsritter Berufenen erscheinen als Inschrift auf dem Wunderstein. Auch in Wolframs Dichtung wird beim ersten Aufenthalt Parzivals in der Gralsburg eine Lanze in den Saal getragen,von deren Schneide sich Blut ergießt.
Ihr Anblick erweckt Jammer und Klage; denn der vergiftete Speer eines Heiden hatte dem Gralskönig Anfortas eine Wunde geschlagen, an der alle Heilkünste derWelt versagten. Durch die Kraft des Grals mußte erweiterleben, aber die Wunde verurteilte ihn zu qualvollem Siechtum. Da Parzival die erlösende Frage des Mitleids unterläßt, muß er beschimpft weiterziehen. Er kehrt an König Artus' Hof zurück.
wird dort von der Gralsbotin Kundrie als ehrlos verflucht und bricht auf zur Suche nach dem Gral.

Alfred von Scharfenberg erweiterte um 1270 die Titurelfragmente seines Lehrers Wolfram von Eschenbach zum ..JüngerenTiturel" und schuf damit den beliebtesten deutschen Ritterroman des Spätmittelalters. Seine Schilderung der Gralsburg Monsalvatsch hat die spätere Vorstellung davon geprägt.Bei Wolfram eine noch durchaus real gedachte Burg,verwandelt sie sich nun in ein Wunschbild, eine Art irdisches Paradies. Andererseits wird die Gralsburg seither genau lokalisiert: in den spani- schen Ort Salvatierra am Südhang der Pyrenäen.
Dem folgt auch noch Richard Wagners Bühnenweihfestspiel ..Parzifal':
Die spanische Legende besagt. da13 der Gral während der Christenverfoigungen von Rom nach Spanien gebracht und auch hier immer wieder vor den Mauren in Sicherheit gebracht wurde.Von 1071 bis 1399 befand er sich im Kloster San Juan de la Pena,bevor er nach Valencia kam,wo er in der
Domkirche bis heute aufbewahrt wird................

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